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Alternative Presse

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Ken Jebsen, den die meisten hier wohl kennen, scheint selber sehr optimistisch über die Möglichkeiten der alternativen Presse im Internet. Das Informationsmonopol, der Staats- und Kapitalmedien (vulgo öffentlich-rechtliche und privat) wird aufgebrochen, der normale Bürger, erfährt die Wahrheit über die Presse im Internet und so können die Machtstrukturen, die auf Lügen aufgebaut sind, zerstört werden.

Anfangs war ich auch begeistert, dass man professionell gemachte Interviews mit Leuten, die in eine TV-Talkshow niemals eingeladen würden, jetzt im Internet sehen kann. Die Gegenseite kommt zu Wort und man erfährt Sachen, die man sonst nicht erfahren hätte.

Inzwischen bin ich wieder skeptischer geworden, denn leider berichten die alternativen Medien nicht ausgewogener als die "offiziellen Medien" sondern sind eher noch einseitiger, noch extremer. Ein wilder Wust aus Meinungen und Verschwörungstheorien, im Tonfall der absoluten Wahrheit vorgetragen. Unter einem Artikel der "Deutschen Wirtschafts-Nachrichten" stand kürzlich sinngemäß, wer das nicht einsehe, der sei wohl ziemlich vernagelt. :) Ja, wer eine andere Ansicht als die DWN hat, muss wohl völlig vernagelt sein.

Letztlich haben die alternativen Medien keinen Qualitätsanspruch an ihre Information. Glaubs oder lass es, ist das Motto. Friss oder stirb.

Was mich interessieren würde, wäre ein Alternatives Medium, dass ähnliche Ansprüche an einen Artikel anlegen würde wie Wiki. Faktennah. Wo ich nicht wegen jeder Behauptung erstmal recherchieren muss, ob das überhaupt so stimmt. Wo man mir keinen Wust aus Fakten, Halbwahrheiten und Meinungen vor den Kopf ballert, alles schön vermischt.

So ein alternatives Medium scheint es noch nicht zu geben - oder ich kenne es nur noch nicht.

Was meint ihr zur alternativen Presse und wie schätzt ihr die Chancen ein, dass sie das Denken der breiten Bevölkerung verändern kann? Und wenn, dann zum positiven?
 

Zaphod

Eine Schand für 'schland
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Die alternative medien haben natürlich, wie andere spezialisten, nur ein kleineres fenster. Man wird dort vergebens nach sportnachrichten, Kochrezepten o.ä. ausschau halten.
Sie öffnen lediglich die vorhänge, die die etablierten " qualitätsmedien" geschlossen lassen wollen, sind praktisch die gouvernante der demokratie und freiheit.
Wenn man unter dieser betrachtungsweise rangeht, erschließt sich einem die volle welt der alternativen, man kann auch deren teilweise borniertheit verstehen resp. Tolerieren, da sie nicht den Anspruch erheben, eine volle bandbreite an information zu liefern wie eine tageszeitung.

Was quellen betrifft, ist beispielsweise pi den qualitätsmedien um längen voraus.
 

Redwing

Rotinquisitor
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Pf, gerade PIpistan eben nicht. Die verlinken vielleicht so gut wie immer was, aber das Verlinkte ist dann i.d.R. auch wieder nur völlig aus dem Zusammenhang gerissene, einseitige, ungeprüfte Scheiße ohne Hand und Fuß; träum weiter. :cool: Ich meine, nicht daß ich mich mit diesem menschenverachtenden Rechtspopulistenladen noch abgeben würde, aber während meiner Operation gegen dieses Regime 2007/2008 habe ich das ja notgedrungen mal 'ne Zeit lang und mich immer wieder gefragt, ob die diese Scheiße wenigstens selbst glauben und wie dumm oder verblendet man als Leser sein muß, das für bare Münze zu halten. :cool: Das ist wirklich belustigende bis gefährliche Bauernfängerei auf dritte Reich Niveau (na ja, mit weniger Kapazitäten in jeder Hinsicht).

Dennoch halte ich die hier thematisierten alternativen Medien, die ja leider weitgehend nur im Internet zur Geltung kommen und somit für eine immer noch große Masse medialer Dinosaurier nicht existent sind, für ein wichtiges Gegengewicht zum systemischen Propagandamonopol der klassischen Medien, denn allein schon der Ukraine-Konflikt zeigt uns ja wieder, mit was für einer weitgehend gleichgeschalteten, tendenziösen Systempresse wir es zu tun haben. Das hat mit Unabhängigkeit, Objektivität und Wahrheit so gut wie gar nichts zu tun. Bestensfalls sind das - ganz wie es PIpistan abgeguckt hat und sich dann als große Alternative zelebriert - aus dem Zusammenhang gerissenen Halbwahrheiten - und schlimmstenfalls glatte Lügen und Hetze.
Man sollte sich nicht nur auf eine Quelle bzw. ein Portal einschießen, sondern - wenigstens zur Überprüfung bez. der einen oder anderen Thematik - dann vielleicht gegebenenfalls breiter streuen - und sich vor allen Dingen die Fähigkeit wahren bzw. möglichst aufbauen, selbstständig, zusammenhangvoll und logisch zu denken. Und so entlarvt sich manch hanebüchener Quatsch dann auch schon von selbst - sowohl bez. der zumindests wirtschaftspolitisch rechtsdrehenden Systempresse als auch bez. manch alternativer Medien im Internet.
 
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Möchte man eine gute Presse haben, muss dieser ganz neutral sein in der Berichterstattung.
 

imho

Deutscher Bundeskanzler
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Ken Jebsen, den die meisten hier wohl kennen, scheint selber sehr optimistisch über die Möglichkeiten der alternativen Presse im Internet. Das Informationsmonopol, der Staats- und Kapitalmedien (vulgo öffentlich-rechtliche und privat) wird aufgebrochen, der normale Bürger, erfährt die Wahrheit über die Presse im Internet und so können die Machtstrukturen, die auf Lügen aufgebaut sind, zerstört werden.

Anfangs war ich auch begeistert, dass man professionell gemachte Interviews mit Leuten, die in eine TV-Talkshow niemals eingeladen würden, jetzt im Internet sehen kann. Die Gegenseite kommt zu Wort und man erfährt Sachen, die man sonst nicht erfahren hätte.

Inzwischen bin ich wieder skeptischer geworden, denn leider berichten die alternativen Medien nicht ausgewogener als die "offiziellen Medien" sondern sind eher noch einseitiger, noch extremer. Ein wilder Wust aus Meinungen und Verschwörungstheorien, im Tonfall der absoluten Wahrheit vorgetragen. Unter einem Artikel der "Deutschen Wirtschafts-Nachrichten" stand kürzlich sinngemäß, wer das nicht einsehe, der sei wohl ziemlich vernagelt. :) Ja, wer eine andere Ansicht als die DWN hat, muss wohl völlig vernagelt sein.

Letztlich haben die alternativen Medien keinen Qualitätsanspruch an ihre Information. Glaubs oder lass es, ist das Motto. Friss oder stirb.

Was mich interessieren würde, wäre ein Alternatives Medium, dass ähnliche Ansprüche an einen Artikel anlegen würde wie Wiki. Faktennah. Wo ich nicht wegen jeder Behauptung erstmal recherchieren muss, ob das überhaupt so stimmt. Wo man mir keinen Wust aus Fakten, Halbwahrheiten und Meinungen vor den Kopf ballert, alles schön vermischt.

So ein alternatives Medium scheint es noch nicht zu geben - oder ich kenne es nur noch nicht.

Was meint ihr zur alternativen Presse und wie schätzt ihr die Chancen ein, dass sie das Denken der breiten Bevölkerung verändern kann? Und wenn, dann zum positiven?

Auch Ken Jebsen muss, wenn er davon leben will, seinen Konsumenten das geben, was sie wollen. Damit zählt er, um in Deiner Terminologie zu bleiben, zu den Kapitalmedien.

Würde er seinen Kanal aus Idealismus betreiben, müsstest Du ihn zu den ideologischen und damit zu den Staatsmedien rechnen.

Aus dem Wissen darum, dass es nur den einen oder den anderen geben kann, hat man den gebührenfinanzierten öffentlich-rechtlichen Rundfunk geschaffen. Auch er ist ideologischen und Kapitalinteressen ausgesetzt. Aber wie es in einer Demokratie sein sollte, kontrollieren sich die Organe gegenseitig und auch wir Konsumenten haben Einfluss.

Die Kritik der Rundfunkräte an der Berichterstattung im Ukraine-Konflikt hat gezeigt, dass das funktioniert.

Diese "alternativen" Internetmedien agieren meist nicht transparent und sie genügen nicht den Minimalanforderungen, die man an Journalismus stellen sollte. Fälschungen sind verlockend, da technisch leicht zu bewerkstelligen, und weil man sich niemandem gegenüber verantworten muss.
 

Che

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Was mich interessieren würde, wäre ein Alternatives Medium, dass ähnliche Ansprüche an einen Artikel anlegen würde wie Wiki. Faktennah. Wo ich nicht wegen jeder Behauptung erstmal recherchieren muss, ob das überhaupt so stimmt. Wo man mir keinen Wust aus Fakten, Halbwahrheiten und Meinungen vor den Kopf ballert, alles schön vermischt.

So ein alternatives Medium scheint es noch nicht zu geben - oder ich kenne es nur noch nicht.

Heise ist da auf dem richtigen Weg, es gibt kaum einen Artikel, der nicht mit weiterführenden Links gespickt ist, die den jeweiligen Artikel untermauern.
Alles wird zudem ziemlich unaufgeregt rübergebracht.
Was meint ihr zur alternativen Presse und wie schätzt ihr die Chancen ein, dass sie das Denken der breiten Bevölkerung verändern kann? Und wenn, dann zum positiven?
Ich weiss es nicht, ich hoffe es aber inständig, das wäre eine Labsal für die Demokratie.
Kannst du dir aber vorstellen, wie schwer es ist, gegen die täglichen Meinungsmanipulationen des den Mainstream und die Deutungshoheit beherrschenden Establishments anzukommen ?
Da kann man schon mal die Nerven verlieren und weit übers Ziel hinausschießen...

Ken Jebsen übrigens macht aus meiner Sicht einen ganz hervorragenden Job !
Solcher Typen müsste es mehr geben, er zieht das alles ziemlich profihaft auf, entgegen solcher Leute, die du in deinem Eingangsbeitrag kritisierst - da merkt man doch deutlich, dass es sich da um Amateure handelt.
 
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Die alternative medien haben natürlich, wie andere spezialisten, nur ein kleineres fenster. Man wird dort vergebens nach sportnachrichten, Kochrezepten o.ä. ausschau halten.
Sie öffnen lediglich die vorhänge, die die etablierten " qualitätsmedien" geschlossen lassen wollen, sind praktisch die gouvernante der demokratie und freiheit.
Wenn man unter dieser betrachtungsweise rangeht, erschließt sich einem die volle welt der alternativen, man kann auch deren teilweise borniertheit verstehen resp. Tolerieren, da sie nicht den Anspruch erheben, eine volle bandbreite an information zu liefern wie eine tageszeitung.

Was quellen betrifft, ist beispielsweise pi den qualitätsmedien um längen voraus.

Nein sie verbreiten lediglich ideologische Geschichtsverdrehungen! Durch Weglassen von Tatsachen und Fakten wird alles getan um einen anderen Blick auf die Geschichte zu bekommen um den Nazis um Adolf Hitler Schuld zu nehmen und "Anderen" zu übertragen. Wirkliche historische Geschichtsforschung wird Mainstream und Political Correctness zugeteilt und gleichzeitig wegen Nichtwiderlegbarkeit ins lächerliche gezogen. Nur so wird rechtsideologische Geschichtsverdrehung möglich durch Weglassen von Fakten. Nur was Relativierung zuläst wird veröffentlicht. Geschichtswissenschaft ist aber keine ideologierte Anschauung mit Weglassungen, sondern eine Aufreihung aller bekannten Fakten!
 

Eisenzwerg

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Ken Jebsen, den die meisten hier wohl kennen ...
Ken Jebsen ist ein krauser Verschwörungstheorie-Onkel. Was Neurechte und Cryptonazis wie "Ken" unter "alternativen Medien" verstehen, interpretiere ich als unseriöse, rechtsgerichtete Meinungsmache unter dem scheinheiligen Deckmantel des Enthüllungsjournalismus.

Nun werden die einfachen Gemüter unter euch (Hallo [MENTION=709]Che[/MENTION] :winken:) glauben, dass mir die offiziellen Medien genügen. Aber weit gefehlt. Hier eine kleine Liste von eher unüblichen, politischen Online-Magazinen und Blogs, die ich mir regelmäßig reinziehe:

http://www.democracynow.org/
http://www.electronicintifada.net/
http://dissidentvoice.org/
http://answercoalition.org/
http://www.codepink4peace.org/
http://antiwar.com/
http://www.972mag.com/
 
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Selters

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Information hat in unserer Medienlandschaft Vorrang vor der Wahrheit.
Sie ersetzt diese zuweilen.
 
OP
Söldner
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Auch Ken Jebsen muss, wenn er davon leben will, seinen Konsumenten das geben, was sie wollen. Damit zählt er, um in Deiner Terminologie zu bleiben, zu den Kapitalmedien.
Nein. Mit Kapitalmedien meine ich Medien, die in der Produktion kapital-aufwendig sind und daher dieses Kapital durch Anzeigen wieder hereinbringen müssen und daher nichts bringen dürfen, was die Werbekunden verprellen könnte. Medien nach der Definition von Noam Chomsky: Zeitschriftenverlage haben eine Ware, die sie verkaufen, das ist der Leser, und einen Käufer, der diese Ware kauft, das ist er Anzeigenkunde.

Würde er seinen Kanal aus Idealismus betreiben, müsstest Du ihn zu den ideologischen und damit zu den Staatsmedien rechnen.
Staatsmedien sind doch nicht ideologisch. Sie bedienen die Interessen des Staates, der Regierung, und sind nur insoweit ideologisch, wie diese Regierung ideologisch ist.
 
OP
Söldner
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Heise ist da auf dem richtigen Weg, es gibt kaum einen Artikel, der nicht mit weiterführenden Links gespickt ist, die den jeweiligen Artikel untermauern.
Alles wird zudem ziemlich unaufgeregt rübergebracht.
Dann werde ich mir die mal anschauen.
 
OP
Söldner
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Ken Jebsen ist ein krauser Verschwörungstheorie-Onkel. Was Neurechte und Cryptonazis wie "Ken" unter "alternativen Medien" verstehen, interpretiere ich als unseriöse, rechtsgerichtete Meinungsmache unter dem scheinheiligen Deckmantel des Enthüllungsjournalismus.
Was du (möglicherweise) unter Diskussionsbeiträgen verstehst, interpretiere ich als trollen, weswegen ich da nicht drauf eingehe.
 

imho

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Nein. Mit Kapitalmedien meine ich Medien, die in der Produktion kapital-aufwendig sind und daher dieses Kapital durch Anzeigen wieder hereinbringen müssen und daher nichts bringen dürfen, was die Werbekunden verprellen könnte. Medien nach der Definition von Noam Chomsky: Zeitschriftenverlage haben eine Ware, die sie verkaufen, das ist der Leser, und einen Käufer, der diese Ware kauft, das ist er Anzeigenkunde.


Staatsmedien sind doch nicht ideologisch. Sie bedienen die Interessen des Staates, der Regierung, und sind nur insoweit ideologisch, wie diese Regierung ideologisch ist.

Indem man sich dumm stellt, kann man natürlich auch einer Diskussion ausweichen.
 

Eisenzwerg

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Was du (möglicherweise) unter Diskussionsbeiträgen verstehst, interpretiere ich als trollen, weswegen ich da nicht drauf eingehe.
Fühl dich doch nicht gleich angepisst, Kumpel. Mein Post enthielt keinerlei Angriff gegen deine Person. Politikforen-User haben nunmal recht kontroverse Ansichten. Da musst du leider durch. :)
 
OP
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Fühl dich doch nicht gleich angepisst, Kumpel. Mein Post enthielt keinerlei Angriff gegen deine Person. Politikforen-User haben nunmal recht kontroverse Ansichten. Da musst du leider durch. :)
Es geht nicht um kontroverse Ansichten sondern, ob ich den Eindruck habe, dass eine Diskussion erwünscht ist, oder ob es um Provokation geht. Diese Schlammschlachten aka Flamewars habe ich in meiner Anfangszeit hier im Forum auch manchmal gemacht, aber das langweilt mich inzwischen. Und da muss ich entgegen deiner Ansicht leider nicht durch. :)
 

imho

Deutscher Bundeskanzler
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So zerstörst Du aber Deinen eigenen Thread, der ein interessantes Thema hat.

Ich war anfangs genau wie Du von den Möglichkeiten des Internets angetan und bin inzwischen desillusioniert.

Die wirklich originäre Information, die ohne das Internet nicht veröffentlicht worden wäre, ist die Nadel im Heuhaufen. Und um diese Meldung zu verifizieren, brauchst Du dann doch wieder das bewährte Instrumentarium. Dies würde mehr Arbeit und folglich mehr Kosten bedeuten. Da ist es einfacher, Verschwörungstheorien in die Welt zu setzen.

Ich kann kostenlos viele YouTube-Kanäle eröffnen, Videos und Fotos fälschen, mit mir selbst diskutieren, mir nicht genehme Kommentare von anderen löschen, und nicht zuletzt durch die so generierten Klicks in der Suchskala nach oben kommen.

Persönlich habe ich zwar nur einen Kanal, auf dem ich zudem nur wenige Videos kommerzialisiert habe, aber es kommt schon etwas Geld herein. Andere betreiben das so, dass sie davon leben können.
 

Selters

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So zerstörst Du aber Deinen eigenen Thread, der ein interessantes Thema hat.

Ich war anfangs genau wie Du von den Möglichkeiten des Internets angetan und bin inzwischen desillusioniert.

Die wirklich originäre Information, die ohne das Internet nicht veröffentlicht worden wäre, ist die Nadel im Heuhaufen. Und um diese Meldung zu verifizieren, brauchst Du dann doch wieder das bewährte Instrumentarium. Dies würde mehr Arbeit und folglich mehr Kosten bedeuten. Da ist es einfacher, Verschwörungstheorien in die Welt zu setzen.

Ich kann kostenlos viele YouTube-Kanäle eröffnen, Videos und Fotos fälschen, mit mir selbst diskutieren, mir nicht genehme Kommentare von anderen löschen, und nicht zuletzt durch die so generierten Klicks in der Suchskala nach oben kommen.

Persönlich habe ich zwar nur einen Kanal, auf dem ich zudem nur wenige Videos kommerzialisiert habe, aber es kommt schon etwas Geld herein. Andere betreiben das so, dass sie davon leben können.

Am Ende ist Information meistens an den Glauben des Empfängers einer Botschaft gebunden
und der Wahrheitsgehalt unabhängig davon, wie viele Sender es gibt.
 
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So zerstörst Du aber Deinen eigenen Thread, der ein interessantes Thema hat.
Ehrlich gesagt empfand ich dein Posting als einen Versuch den Thread zu "zerstören", indem du dich dumm stellst. Weswegen ich deine Reaktion seltsam fand.

Ich war anfangs genau wie Du von den Möglichkeiten des Internets angetan und bin inzwischen desillusioniert.

Die wirklich originäre Information, die ohne das Internet nicht veröffentlicht worden wäre, ist die Nadel im Heuhaufen. Und um diese Meldung zu verifizieren, brauchst Du dann doch wieder das bewährte Instrumentarium. Dies würde mehr Arbeit und folglich mehr Kosten bedeuten. Da ist es einfacher, Verschwörungstheorien in die Welt zu setzen.
Das ist die Frage. Ich hab auf Ken Jebsens Kanal schon einige Interviews gesehen, die ich so aus dem Fernsehen nicht kannte. Wo jemand wie Willi Wimmer, der eben kein Linker ist, sich zwei Stunden hinsetzen kann und erzählen wie er die Lage sieht. Das ist ein Format, dass es im Fernsehen so nicht gibt.
Im Fernsehen bekomme ich Informations-Häppchen, möglichst am Mainstream ausgerichtet. Dafür brauche ich kein mit Milliarden hochgepäppeltes staatliches Fernsehen. Ich denke, da müsste mehr möglich sein.

Ich kann kostenlos viele YouTube-Kanäle eröffnen, Videos und Fotos fälschen, mit mir selbst diskutieren, mir nicht genehme Kommentare von anderen löschen, und nicht zuletzt durch die so generierten Klicks in der Suchskala nach oben kommen.
Das ist das Manko, dass ich auch sehe. Möglichst laut, spektakulär und mit dem Anspruch auf absolute Wahrheit in die Internetwelt hinausgebrüllt. Und ohne jeden Anspruch auf faktennähe oder abgewogene Darstellung. Die Frage ist, ob das zwangsläufig so sein muss.
 

imho

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Ehrlich gesagt empfand ich dein Posting als einen Versuch den Thread zu "zerstören", indem du dich dumm stellst. Weswegen ich deine Reaktion seltsam fand.

Manchmal verstellt uns allen der Blick auf den Autor den Blick auf den Text.

Die Frage nach den Absichten, die hinter solchen Internetaktivitäten stecken, ist zum Verständnis des Phänomens unerlässlich.


Das ist die Frage. Ich hab auf Ken Jebsens Kanal schon einige Interviews gesehen, die ich so aus dem Fernsehen nicht kannte. Wo jemand wie Willi Wimmer, der eben kein Linker ist, sich zwei Stunden hinsetzen kann und erzählen wie er die Lage sieht. Das ist ein Format, dass es im Fernsehen so nicht gibt.

Der Vorteil des Internets ist zweifellos, dass man sich kostenlos Informationen beschaffen kann zu dem Zeitpunkt, an dem man sie wünscht. Dass es solche Sendungen nicht gäbe, halte ich allerdings für ein Gerücht. Sie dauern nur keine zwei Stunden und kommen zu ungünstigen Zeiten. Da sind die Printmedien eine gute Ergänzung. Allerdings gebe ich Dir Recht; ich würde den Donaukurier nicht kaufen, nur weil er ein Interview mit Willy Wimmer gebracht hat. Allerdings kann ich Interviews mit Willy Wimmer auch in iranischen und russischen Staatsmedien finden. In diesem Zusammenhang erwächst mir die Frage: Wie ist Ken Jebsen auf Willy Wimmer gekommen?

Jemanden einfach nur ausführlich zu Wort kommen zu lassen, hat meiner Meinung nach mit Journalismus nichts zu tun. Ken Jebsen ist zweifellos ein eloquenter und rhetorisch begabter Mensch. Er hat von sich selbst mal gesagt, dass er alles verkaufen könne. Wenn er nur Fragen stellt, die Wimmer dazu dienen, seine Statements loszuwerden, dann ist er ein schlechter Journalist, was nicht verwundern würde, weil er diesen Beruf nicht erlernt hat, oder aber er verfolgt propagandistische Absichten. Das ist die alte Hofberichterstattung, die man früher zu Recht Sat1 in Bezug auf Helmut Kohl vorwarf.

Mir persönlich ist KenFM zu oberflächlich, um wirklich informativ zu sein. Jebsen kann offenbar besser reden als denken und es mangelt ihm am Bildungshintergrund. Dafür erzeugt er gekonnt Bilder und Stimmungen. Dies dürfte sein Erfolgsrezept sein.

Im Fernsehen bekomme ich Informations-Häppchen, möglichst am Mainstream ausgerichtet. Dafür brauche ich kein mit Milliarden hochgepäppeltes staatliches Fernsehen. Ich denke, da müsste mehr möglich sein.

Jetzt kommst Du auch schon mit solchen Unterstellungen. Natürlich gibt es in einer Demokratie einen Mainstream. Sonst wäre die Mehrheit unterrepräsentiert. Aber wir haben keine staatlichen Medien und einen gut ausgetüftelten Minderheitenschutz. Ich habe mein Leben lang Minderheitspositionen vertreten und hätte mir oft eine deutlichere Erwähnung meiner Position gewünscht. Aber ich kann nicht behaupten, dass meine Meinung vorsätzlich von irgendeiner imaginären Macht unterdrückt worden wäre.

Unser Problem in Deutschland ist weniger die Qualität der Medien als die politische Bildung ihrer Konsumenten.

Das ist das Manko, dass ich auch sehe. Möglichst laut, spektakulär und mit dem Anspruch auf absolute Wahrheit in die Internetwelt hinausgebrüllt. Und ohne jeden Anspruch auf faktennähe oder abgewogene Darstellung. Die Frage ist, ob das zwangsläufig so sein muss.

Angefangen damit haben die privaten Fernsehsender, die gesetzlich verpflichtet wurden, auch Nachrichten zu senden, und die zu spüren bekamen, dass ihre Klientel dann abschaltete. Sie nannten es Infotainment. Nur mussten sie sich noch dem Pressekodex unterwerfen. Blogs, soziale Netzwerke u.ä. scheren sich darum nicht mehr. Sie sprechen immer stärker Gefühle und weniger den Verstand an. Sie wollen keine Nachdenklichkeit fördern sondern Stimmungen wecken.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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