Jetzt zeigt der neue argentinische Präsident, dass er den wirtschaftlichen Niedergang stoppen will.
Argentiniens Regierung setzt die Kettensäge an (msn.com)
Auszug aus dem Artikel:
„Was wir tun wollen, ist das Gegenteil von dem, was immer getan wurde. Wir wollen dieses Problem an der Wurzel lösen“, leitete Caputo eine Liste von mehreren Sofortmaßnahmen ein. So wird die Regierung keine staatlichen Arbeitsverträge verlängern, die weniger als ein Jahr gültig sind. Der Staat wird ein Jahr lang keine Werbung schalten. Bereits am Sonntag nach seiner Amtseinsetzung hatte Milei die Zahl der Ministerien von 18 auf 9 und die Staatssekretariate von 106 auf 54 reduziert
. Zudem wird der Zentralstaat die Transfers an die Provinzen „auf ein Minimum“ reduzieren. Darüber hinaus wird ein Stopp für öffentliche Aufträge verhängt. Bereits genehmigte Aufträge werden suspendiert, sofern sie noch nicht in Umsetzung sind. Subventionen für Energie und den öffentlichen Verkehr werden reduziert. Auch wird es eine massive Abwertung des Peso geben. Der offizielle Wechselkurs wird auf 800 Peso pro Dollar festgelegt, was nahe am derzeitigen Parallelkurs auf dem Schwarzmarkt liegt. Die Abwertung werde mit einer „provisorischen Erhöhung“ von gewissen Importsteuern und Quellensteuer auf nichtlandwirtschaftliche Importe einhergehen, sagte Caputo.
Caputo wies auf die unterdrückte Inflation als Folge der expansiven Geldpolitik und der Preiskontrollen durch die Vorgängerregierung hin, die sich nun bemerkbar machen werde. „Das heißt, wir werden ein paar Monate lang schlechter dastehen als zuvor, insbesondere was die Inflation betrifft“, sagte der Wirtschaftsminister. Diese Notsituation verlange ein besonderes Augenmerk auf jene Menschen, die am meisten leiden. Als weitere Maßnahme hat die Regierung deshalb die Verdoppelung der Familien-Sozialhilfe und einen Ausbau der Nahrungsmittelhilfen um 50 Prozent beschlossen. „Das ist der richtige Weg“, schloss Caputo ab. „Wenn wir endlich die Pflichten erfüllen, die wir nie erfüllen wollten, können wir uns erlauben, davon träumen, wieder das große Land zu sein, das vor 100 Jahren von der ganzen Welt so bewundert wurde.“
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Hoffentlich kürzt der neue Präsident nicht im Bereich des Militärs, denn solche Kürzungen sind in Südamerika noch nie gut angekommen.