Auskunftei Schufa: Kartellamt hat keine Bedenken gegen potenzielle Übernahme

[Funkelstern]

Nicht, dass mich das in dieser BRD noch wundern würde:

Der Finanzinvestor EQT darf die Wirtschaftsauskunftei Schufa übernehmen, wenn es nach den Kartellwächtern geht. Auch eine Alternative geben sie frei.

Das Bundeskartellamt hat den Weg freigemacht für einen Verkauf der Schufa. Die Bonner Behörde gab am Montag grünes Licht für zwei Zusammenschlussvorhaben, die zwei Interessenten im Zusammenhang mit dem aktuellen Bieterwettbewerb um Anteile an der Wirtschaftsauskunftei angemeldet hatten. Der Präsident des Bundeskartellamts, Andreas Mundt, erklärte dazu: "Wir prüfen in der Fusionskontrolle nur die wettbewerblichen Auswirkungen angemeldeter Zusammenschlüsse. Aus dieser Sicht waren beide Vorhaben freizugeben."

Anteilseigner wollen Neutralität der Auskunftei erhalten​

Die eine der Initiativen hatte der schwedische Finanzinvestor EQT voriges Jahr gestartet. Er will bis zu 100 Prozent der Anteile und damit die alleinige Kontrolle über die Schufa erwerben. Im ersten Schritt wollen die Schweden die Anteile der französischen Société Générale für 200 Millionen Euro erwerben und anschließend die weitere Übernahme vollziehen. ...

 

[zebra]

Score-Werte der Schufa über Individuen ...
sicher nicht immer richtig wie sich bei der automatisierten Verarbeitung schon öfter herausstellte,
aber trotzdem hilfreich für Vermieter oder Geschäftsleute um sich etwas abzusichern,
und wie es eben so ist in einer Leistungsgesellschaft, wer nix hat, der kriegt auch nix ...
und wer schon Schulden hat und oder diese auch nicht bezahlt hat, wird keine Neuen machen können,
und das ist gut so ...
ich kann mir Vorstellen, das bei einer Übernahme ein erweitertes Geschäftsmodels des Freikaufens
daraus wird, es wird teurer für Schuldner eine weiße Weste zu bekommen.

 

[Chili]

Ob die Schufa soooo aussagekräftig ist, weiß ich nicht. In der Vergangenheit wurden dort auch Fälle registriert, wenn Jemand bei mehreren Banken um einen Kredit ersucht hat...

 

[admonitor]

Die Schufa ist ein privates Unternehmen, wo ist da das Problem, wenn diese Unternehmen übernommen wird.

Schufa-Verkauf: Konkurrenz für den schwedischen Investor | https://www.computerbild.de/artikel/cb-News-Finanzen-Schufa-Verkauf-Sparkasse-31362183.html

Die von der Schufa über 68 Millionen Bundesbürger und rund sechs Millionen deutsche Unternehmen gesammelten Daten zur finanziellen Liquidität sind sehr sensibel. Die Schufa ist aber keine staatliche Behörde, sondern eine private Holding. Derzeit ist die Schufa zu 35 Prozent im Besitz von Kreditbanken. Sparkassen halten rund 26 Prozent an der Auskunftei und auch private Banken sind beteiligt. Unter den Eigentümern befindet sich neben der Deutschen Bank die Commerzbank.