Vielleicht sollte man Herrn Behrendt nicht nur eine Bibel, sondern auch eine Ausfertigung des GG schenken?
Gute Idee!
Insbesondere sollte man dann auch noch die Stellen unterstreichen, wo die Bibel nicht mit dem Grundgesetz vereinbar ist.
Laut Bibel ist Ehebruch eine Sünde, laut Grundgesetz ist das völlig legal, es gibt nicht nur im Grundgesetz sondern in überhaupt keinem Gesetz irgendetwas, was Ehebruch unter Strafe stellen würde, nur bei Scheidungen kann es relevant werden.
Laut Bibel ist die Frau dem Mann untertan, laut Grundgesetz ist das indiskutabel.
usw., usw., usw.
Ganz am Ende müsste man dann noch fragen, wenn die Bibel und das Grundgesetz sich in weiten Teilen gegenseitig ausschliessen, WAS von den beiden als Grundlage für eine funktionierende, friedliche Gesellschaft besser geeignet ist und ob dann das Andere vielleicht verboten werden sollte zumindest insofern als dass es Niemandem erlaubt sein sollte den Text als Grundlage von Recht und Gesetz anzusehen, sowie nicht erlaubt werden kann, dass Leute sich mit dem Inhalt des einen Textes über den Inhalt des anderen Textes hinweg setzen können.
Um aber auch die Eingangsfrage direkt zu beantworten: Selbstverständlich sind eine Unmenge von Zitaten aus der Bibel als Volksverhetzung anzusehen, weil die Bibel nun mal ein menschliches Machwerk ist was die Ansichten von Männern vor einigen 1000 Jahren wiederspiegelt und die waren halt seinerzeit weitgehend homophob und rassistisch.