ich war letzt schwer am überlegen:
könnte meine ausgeprägte Misanthropie sich zu meinen liberalen Ansichten (zumindest im Kern bin ich liberal, aber offen nach "links" und "rechts", als Krücken jedoch zu verstehen) widersprechen??
Als individualist "muss" bzw. sollte man seine Mitmenschen ja verschieden (an Fähigkeiten, Neigungen), aber eigentlich auch gleichwertig betrachten? - aber wenn ich Seumes 30 % Schurken und 60 % Narren übernehme, dann beißt sich das, könnte man meinen
intellektuelle Notlösung: Psychologie/psychische Abgründe betrachten, hatte Seume ja ebenfalls auf dem Schirm, s. Apokryphen + außerdem noch das libertäre Grundprinzip: jeder hat nur ein Recht, in Ruhe gelassen zu werden (Roland Baader)
dann muss ich auch nicht mehr jedermann mögen und Leute, welche meine Freiheiten einschränken wollen, also die Schurken, die haben auch keine gleichwertige Behandlung verdient.
Dann wäre ich ja auch schön blöd, der klügere gibt solange nach, bis er der dümmere ist^^
Alle anderen sollen sich doch um ihren Kram kümmern
Dann würde das wieder passen
Außerdem bin ich ja nicht nur Misanthrop/Pessimist, sondern auch negativer Utilitarist = Minimierung von Leiden und Frustration (s.o. die "linke" Krücke, wobei hier auch viele Gedanken über den sozialen Frieden mit einfließen)
Alles in allem schlüssig.
oder ist jmd anderer auffassung???