Um einmal mehr beteilige ich mich nicht an solchen Umfragen, die zwar einige rein theoretischen Wahlmöglichkeiten anbieten, leider aber nicht alle naheliegenderen aus meiner Sicht, insbesondere eben gerade nicht die einzige Antwort, die ich z. B. für einigermaßen differenziert und rational vertretbar erachte.
Was wären denn d.M.n. die "naheliegenden" Antworten?
Beide Seiten, sowohl Putin's Russland, als auch der Westen, haben in den vergangenen Jahren seit der Wiedervereinigung Deutschlands, schwerwiegende außenpolitische Fehler gemacht und auch der zumindest teilweise ausgleichende frühere Dialog hat arg darunter gelitten.
Und jetzt bitte auch hier klarer Text: Was hat Russland für "außenpolitische Fehler" gemacht, wann und wie genau hat durch Russlands "Fehler" "der ausgleichende frühere Dialog arg gelitten"?
Ich hoffe, du wirst mal konkret, und gibst nicht nur allgemeine Sprechblasen wie z.B. Merkel von dir.
Merkel hat gesagt, "dass Putin in einer anderen Welt lebe". Das verweist auf die Einschätzung, er wäre geistesgestört.
Deine Ausdrucksweisen gegenüber Putin zeigen, dass du ebenfalls nicht neutral beurteilen magst.
Liest eigentlich mal jemand den von mir empfohlenen Text bei
www.zeitfragen.ch ?
Dieser Text ist nicht vorgeprägt durch eine der beiden Seiten, er ist weder russlandfreundlich noch US-feindlich.
Ich empfehle dringend, das Ganze mal durchzulesen. Bis jetzt hat das m.W. keiner getan.
"Ausweg aus dem Dilemma
Da die meisten westlichen Staatschefs nach wie vor leugnen, dass Putins Verhalten von legitimen Sicherheitsbedenken geleitet sein könnte, ist es nur folgerichtig, dass sie Russ*land durch eine Intensivierung ihrer bestehenden Politik zu beeinflussen und mit Strafen von weiteren Aggressionen abzuschrecken versuchen. John Kerry zufolge liegen zwar «alle Optionen auf dem Tisch», doch weder die USA noch ihre Nato-Verbündeten sind bereit, die Ukraine unter Militäreinsatz zu verteidigen. Der Westen baut statt dessen auf Wirtschaftssanktionen, die Russland zwingen sollen, die Unterstützung des Aufstands in der Ostukraine einzustellen. Im Juli erliessen die Vereinigten Staaten und die EU ihre dritte Runde begrenzter Sanktionen, die hauptsächlich gegen hochrangige Einzelpersonen mit engen Verbindungen zur russischen Regierung und einige prominente Banken, Energiekonzerne und Rüstungsunternehmen gerichtet waren. Sie drohten zudem, eine weitere, härtere Sanktionsrunde auszulösen, die gegen ganze Sektoren der russischen Wirtschaft gerichtet wären.
Solche Massnahmen sind wenig effektiv. Harte Sanktionen sind vermutlich ohnehin vom Tisch. Westeuropäische Länder, insbesondere Deutschland, sehen davon ab, weil sie befürchten, dass sich Russland rächen und in der EU schweren wirtschaftlichen Schaden anrichten könnte. Doch auch wenn die USA ihre Verbündeten dazu brächten, drastische Massnahmen zu ergreifen, würde Putin wohl nicht umlenken. Die Geschichte zeigt, dass Länder, die ihre strategischen Kerninteressen wahren wollen, auch schwerste Strafmassnahmen hinnehmen. Warum sollte Russ*land eine Ausnahme von dieser Regel sein?
Zudem halten die westlichen Staatschefs ja an der provokativen Politik fest, die der Krise vorausging. Im April erklärte US-Vizepräsident Joseph Biden bei einem Treffen mit ukrainischen Abgeordneten: «Dies ist die zweite Gelegenheit, das von der orangenen Revolution gegebene Versprechen einzulösen.»"
Aktuell scheinen nun die "Fronten" wieder verhärtet, dass alle nur mehr vom neuen "Kalten Krieg" sprechen. Keine gute Entwicklung. Und in einer globalen Welt wie dieser verursacht solches niemals nur eine Seite, da sind stets mehrere Seiten beteiligt und tragen die Verantwortung dafür.
Auch im Kalten Krieg nach 1945 spielte die US-und westliche Seite unfaires Hütchenspiel, denn sie logen der Welt vor, die Sowjetunion plane einen Angriff auf den Westen. Das war erfunden, also gelogen, wie sich später herausstellte. Trotzdem spielte der Westen sein "Hütchenspiel" munter weiter. Und er tut es mit kurzer Unterbrechnnung auch jetzt wieder.
Es ist äußerst gerissene Taktik, dass USA samt NATO mit entscheidender EU-Unterstützung zwar für die Entwicklung ursächlich verantwortlich sind, dass aber ausgerechnet Kerry (USA) und Stoltenberg (NATO) "vor der Ausweitung des kalten Krieges warnen". Indem sie warnen, glaubt der gewöhnliche People, dass natürlich Russland der alleinige Verursacher sei. Man könnte sagen, "leider" warnt Putin die Welt nicht auch im Gegenzug.
Gorbatschows und Jelzins Russland hat sich deutlich auch verändert. Und wenn ich die Hütchenwechsel-Spielchen seitens Putin und dessen Marionette Medwedjew betrachte, außerhalb jedes demokratischen Verständnisses alla Berlusconi², und sichtlich einzig darum, Putin dauerhaft die Macht zu bewahren, unter zwar legalen, aber so sicherlich nicht gedachten "Umwegen" und Winkelzügen unter Umgehung des russischen Verfassungsgedankens, dann könnte mir alleine schon darüber bereits kotzübel werden. Abgesehen von den zunehmend eingeschränkten Bürgerrechten in diesem großen, mächtigen Land. Und nun der Plan atomarer Aufrüstung.., Muscel-Beach Putin?
Auch hier liegtst du nicht richtig, denn Putin plant keine "atomare Aufrüstung" (liest oder hörst du keine Nachrichtnen und Analysen?), sondern beide Seiten modernisieren ihre Waffen lediglich.
Und weißt du, wenn man sich in die Lage versetzt, diese Entwicklung quasi so gut es eben geht von oben zu betrachten, dann wird einem auch "kotzübel", aber aus etwas anderer Sicht als aus deiner.
Keiner bestreitet, dass Putin weiter an der Macht bleiben will, aber was tut Merkel z.B.?
Und mal ehrlich, Putin ist von anderem Schrot und Korn als es Merkelchen. Merkel muss weg, weil sie, ohne dass der gemeine People es merkt, ein äußerst schädliches Gebaren an den Tag legt. Aus meiner Sicht ist dieses Frau einfach nur strunzdumm, und zwar vor allem, weil sie blind und gehorsam den USA folgt und es dadurch total mit Russland verdorben hat.
Und eines ist wohl klar:
Eine vernünftige europäische Sicherheitspolitik kann nur mit Russland gemacht werden und keinesfalls gegen Russland.
Eine Politik gegen Russland kann nur eines: Den Kalten Krieg weiter anheizen und einen heißen vorbereiten.
Und was sich derzeit in der USA zusammenbraut, wenn Obama denn gehen muss (der wahrscheinlich keine solchen Wechselspielchen mit Strohmann- oder frau plant) und z. B. eine Reinkarnation des einflussreichen Bush-Clans an der Spitze der USA generiert würde, wäre mir dabei ebenso unwohl.
Sieht zur Zeit, Griechenland, IS(IS)., NSA u. v. m. incl., einfach nicht so gut aus.
Mist, muss ein jeweils junges Jahrhundert immer erst schlecht anfangen, so, wie das letzte?
Allgemeine Warnung oder doch nur Stammtischpolitik oder was soll das?