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Der Nichtwähler, das rätselhafte Wesen

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Selters

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Der Nichtwähler, das rätselhafte Wesen

Nach den letzten Wahlen und deren Beteiligung
wäre die Frage interessant, wer denn dieser ominöse
Nichtwähler eigentlich ist.

Was wisst Ihr darüber?
 
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Nach den letzten Wahlen und deren Beteiligung
wäre die Frage interessant, wer denn dieser ominöse
Nichtwähler eigentlich ist.

Was wisst Ihr darüber?

Überwiegend wohl sicher Bürger, die davon überzeugt sind, dass man durch Wahlen nichts verändert. Künftig reihe ich mich bei den Nichtwählern ein.
 
OP
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Selters

Die alte Mitte
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Nur ca. 15% der Nichtwähler wählt nie.

Die allermeisten Nichtwähler haben bei der vorhergehenden Wahl gewählt.

Der schulische Bildungsstatus der Nichtwähler ist im Schnitt höher als der der Wähler.
 
OP
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Selters

Die alte Mitte
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Die einzige Wahl nach WK II in Deutschland,
mit einer Wahlbeteiligung über 90%,
bei der die Nichtwähler praktisch identisch mit
den Bürgern waren, die NIE wählen,
war die Willy-Wahl 1972, also die Wiederwahl von Willy Brandt.
 
OP
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Selters

Die alte Mitte
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Ich habe entsprechende Studien gelesen.
Diese Tatsache ist bekannt.

Wäre gespannt auf eine Studie, welche aufgrund Vermutungen etwas empirisch nachweisen will. Gut möglich, dass es solchen Schrott gibt. Hast du diese Studie?

BG, New York
 
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Das ist eine gute Frage. Erst einmal war es vor zwei Wochen bei der LTW in Sachsen ein Sonderfall, da der Wahltermin noch in die Urlaubszeit fiel. Der Nichtwähler interessiert sich schon für politische Ereignisse, doch er traut den etablierten Parteien keine Lösung der Probleme zu. Zurecht! Und im Prinzip kann ich es verstehen, wenn jemand nicht mehr zur Wahl geht. Doch, es gibt mittlerweile Dutzende andere Parteien, die man zumindest als Protest wählen könnte. Die 3 oder 5 Prozent Hürde ist da nicht einmal so wichtig, da Parteien, selbst wenn sie zu schwach abgeschnitten haben, in ein Parlament einzuziehen, noch immer Wahlkampfkosten erstattet bekommen können.
Zudem halte ich nicht zu wählen auch deshalb falsch, weil kleinere Splitterparteien die politische Landschaft durchaus verändern können. Z.B. Ist die SPD nach rechts gerutscht, als sie mit den Grünen zusammen die Agenda 2010 beschlossen und verabschiedet hat. Die Sozialdemokraten leiden bis heute noch immer unter dem rot-grünen Sozialabbau bei Wahlergebnissen. Merkel Koaliert seit dem nun zum zweiten male mit der SPD, rückte somit die CDU deutlich nach links. Von der FDP spricht heute gar keiner mehr. Das zwingt die Union "links" oder "möglichst links an der Mitte" zu bleiben. Gleichzeitig übt von ganz Links die Linkspartei Druck auf die SPD und CDU aus, links zu bleiben. Die Grünen werden sicherlich schon bald wirtschaftsliberale Themen der FDP übernehmen müssen, um nicht unter die Räder zu kommen. Wobei sich genau da schon die AfD ganz geschickt aufgestellt hat. Mit einem leicht rechtskonservativen ( nicht rechtsradikal, und auch nicht rechtspopulistisch ) Hauch, der die Menschen anspricht.
Das ist übrigens deshalb interessant im Bezug auf dem Wesen des Nichtwählers, weil die AfD in der Tat die Sorgen der Menschen anspricht, was übrigens heute keine andere Partei mehr macht; mit Ausnahme der Linken.
Nämlich, das schrumpfen der Mittelschicht. Die Arbeitnehmer, Fachkräfte usw. müssen immer mehr Lasten tragen. Sei es Steuern, demografischer Wandel, dadurch künftig höhere gesetzliche Pflegebeiträge usw. Wobei die Menschen dann auch gleichzeitig sehen, wie Konzerne durch Briefkastenfirmen in anderen Ländern sich arm rechnen können, dass Uli Höneß schon nach ein paar Monaten wieder auf freiem Fuß ist / bzw. sein wird. Genau das verstehen die Menschen nicht nur nicht mehr, sondern macht ihnen Angst um die Mittelschicht, Angst um ihr Erspartes und Angst um ihre Kinder und Enkel.
 
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Selters

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Wäre gespannt auf eine Studie, welche aufgrund Vermutungen etwas empirisch nachweisen will. Gut möglich, dass es solchen Schrott gibt. Hast du diese Studie?

BG, New York
Googeln hilft.
 
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Heute bin ich einem typischen Nichtwähler begegnet. Fast hautnah. Im Supermarkt. Er drückte sich an allen vorbei, die mit ihren Wägen vor der Kasse standen und sagte der Kassiererin, er hätte nichts gefunden.

...
Zudem halte ich nicht zu wählen auch deshalb für falsch, weil kleinere Splitterparteien die politische Landschaft durchaus verändern können. ...
Was hat Deutschland von Landschaftsgestaltern?

Welche Partei konnte nach gelungenem Wiederaufbau mit ihren Politikern jemals das tun, was ich als eigentliche Aufgabe von Politikern sehe: Zukunft gestalten auf Grundlage einer einschätzbaren Gesellschaft, deren Bürger in der Lage sind, sich mithilfe der Justiz gegen Abgreifer und Beschei§er zu wehren, die weltweit viele Vermögensscheren spreizen?
 
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Ich habe entsprechende Studien gelesen.
Diese Tatsache ist bekannt.

Nach Wahlforschung dürfte es genau umgekehrt sein. Verlierer der Gesellschaft gehen in der Regel nicht wählen, während in besseren kreisen die Leute genau wissen das verschiedene Parteien gewaltige Unterschiede machen. Da kann man mir erzählen was man will, aber ein Millonär wird dir kaum erzählen das es egal ist ob CDU oder Linke regiert.
 
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Selters

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Nach Wahlforschung dürfte es genau umgekehrt sein. Verlierer der Gesellschaft gehen in der Regel nicht wählen, während in besseren kreisen die Leute genau wissen das verschiedene Parteien gewaltige Unterschiede machen.

Diese These galt nur für die Hartz-IV-Nachwahl 2009.
 
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Selters

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Interessant wäre es auch, herauszufinden,
nach welchen Kriterien der Wähler seine Wahl trifft.

Wahl- und Parteiprogramme lesen die aller wenigsten.

Die weibliche Wählerquote liegt bei der Union bei den meisten Wahlen
über 50% und bei der SPD unter 50%.

Die letzte Bundestagswahl, bei der das anders war, war 2002.
Schröderwahl.

:giggle:

Bei der Linken liegt die Männerquote der Wähler traditionell über 50%
und die Frauenquote unter 50%.
 
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Selters

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Die AfD schnitt bei den beiden Wahlen am vergangenen Wochen
noch deutlich besser ab, als es die vorherigen Umfragen vermuten ließen.

Dieses Phänomen kennt man in der Wahlforschung recht gut.

Parteien, die (noch) nicht etabliert sind und die in der Öffentlichkeit
als extremistisch eingestuft und von den Etablierten teilweise geschnitten werden,
haben bei Umfragen ein gerüttelt Maß an Befragten, welche ihre Wahl nicht zugeben,
die also das Institut bei der Umfrage belügen, nicht offen zu ihrer Wahl stehen wollen.
Das gilt vor allem für solche Wähler, welche aus Motiven wie Protest
beabsichtigen, erstmals die entsprechende Partei zu wählen.

Mit diesem Problem hatten die Wahlforscher noch vor ein paar Wahlen bei
vielen Wählern der Linken zu kämpfen, sodass auch hier früher manchmal
das Wahlergebnis besser war als die vorherigen Umfragen.
 
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Überwiegend wohl sicher Bürger, die davon überzeugt sind, dass man durch Wahlen nichts verändert.
Die aber auch der Meinung sind, daß es so bleiben kann, wie es läuft.
Sonst würden sie zumindest versuchen, etwas zu ändern.

Künftig reihe ich mich bei den Nichtwählern ein.
Danke, das erhöht das Gewicht meiner Stimme weiter.
 

Smoker

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Ich würde mir wünschen daß dies dem geschulden wäre, eine Regierung die derartig das eigene Land verkauft nicht durch eine Stimme zu legitimisieren. Aber ich befürchte daß dies im überwiegenden Teil der (Nicht-)Wählerschaft nicht der Grund ist.
 

Pommes

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Nach den letzten Wahlen und deren Beteiligung
wäre die Frage interessant, wer denn dieser ominöse
Nichtwähler eigentlich ist.

Was wisst Ihr darüber?

Nichtwähler sind all jene die mit der Vorstellung ihre Stimme könne etwas bewirken mental völlig überfordert sind.
Das Gegenteil ist der Fall, wer seine Interessen vertreten sehen will kommt nicht umhin die dafür in Frage kommende Partei zu wählen.
Mit dem Erstarken der Linken wurde seinerzeit damit spekuliert die 5% Hürde anzuheben, ein gewisser Ex-Bundespräsidenten Roman Herzog machte da von sich reden.
Auch wurde schon gefordert Staatsgeldbezieher gar nicht mehr wählen lassen zu wollen und das zeigt doch das die Kapitalistischen Eliten Angst haben das ihre Mediale Volksverblödung eines Tages nicht mehr funktioniert.
Das ultimative Schreckensszenario der Eliten wäre, wenn 90% der Bürger dieses Landes zur Wahl gingen und die leider einzige Partei wählten die inzwischen noch für soziale Interessen eintritt, wählen würden.

Deswegen geht jah nicht zur Wahl, ihr könntet damit den Erfolg der deutschen Verblödungsmaschinerie in Frage stellen, das wäre ein herber Verlust für die Märkte.
 

gert friedrich

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Hinweisschilder

Für Nichtwähler ist auch die Beschilderung in den Wahllokalen(meistens Schulen) zu verwirrend.

Labyrintheffekt.

Da hilft auch keine App oder GPS.
 

New York

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Nichtwähler

Ich habe entsprechende Studien gelesen.
Diese Tatsache ist bekannt.

Meine Erkenntnisse sind aber gegenteilig und belegt.

Die Nichtwähler: Bei der Bundestagswahl 2009 waren sie erstmals stärkste Kraft. Mehr als 18 Millionen Deutsche verweigerten die Stimmabgabe – das sind gut 30 Prozent aller Wahlberechtigten. 2005 lag der Nichtwähleranteil noch bei 22 Prozent. Der Nichtwähler ist kein unbekanntes Wesen, sagt Armin Schäfer. Für den Wissenschaftler am Kölner Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung ist klar, dass schlechte Ausbildung und Arbeitsmarktchancen immer mehr Menschen in die Wahlverweigerung treiben. Und doch ist es kein Unterschichten-Problem.

"Es gibt Nichtwähler in allen Gesellschaftsschichten, aber mit sehr unterschiedlicher Wahrscheinlichkeit. Also, dass man selber einen kennt, einen Professor, der geht nicht wählen, dann ist es sicher richtig, dass es die gibt. Aber sie stellen sicher nicht das Gros der Nichtwähler. Sondern die Wahrscheinlichkeit zum Nichtwähler zu gehören, sind eben sehr unterschiedlich nach Einkommenspositionen, nach Bildung und anderen Faktoren."
http://www.deutschlandfunk.de/die-n...sche-kraft.862.de.html?dram:article_id=215994


insofern ist eine tiefe Wahlbeteiligung kein Drama. Mir ist lieber es wählen nur Interessierte und nicht Beeinflussbare, welche ihre Stimme aufgrund der blauen Augen des Kandidaten abgeben und somit die Mediendemokratie de facto unterstützen. So wurde ja Schröder gewählt, von den Dummen....

BG, New York
 

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