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Die „Zwangssolidarität“

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Die „Zwangssolidarität“


Eigentlich ist das ja etwas Gutes, mit jemandem, einer Idee, einer Sache sich solidarisch zu zeigen. Norbert Blüm nannte die Solidarität „die politische Form der Nächstenliebe“.
Auf jeden Fall meint die Solidarität eine Verbundenheit auf ethisch-moralischer Grundlage. Und „Solidarität“ muss man empfinden können. Und sobald diese „von oben“ gefordert wird verdient sie ihren Namen nicht mehr.

Als kurz nach der Wende der Arbeitnehmer m/w mit dem Solidaritätszuschuss „beglückt“ wurde, da schluckte er/sie zwar, hatte aber noch eine gewisse Art von Verständnis. Sollte es doch lediglich eine absehbare Zeit sein, wo diese Zwangsabgabe zu zahlen sei. Bis nämlich die Infrastruktur in den neuen Bundesländern wieder aufgebaut sein würde, beziehungsweise überhaupt erst einmal existent wäre. Davon würde schließlich, so ließ man verlauten, das ganze Deutschland – also auch die „gebrauchten“ Länder - von profitieren.

„April, April“. Der Solidaritätszuschlag“ wurde feste Übung. Und während in den NBL es „glänzte und blinkte“, verrotteten im Westen Straßen, Viertel, Brücken. Man sehe hierzu beispielhaft nur auf einige Teile des Ruhrgebietes. „Kein Geld da“ für Renovierungen etc.

Nun zieht der damalige Grund vor einem Vierteljahrhundert nicht mehr. Und Arbeitnehmer freuten sich schon verhalten, dass sie bald 5,5 Prozent weniger an Abgaben würden zahlen müssen. "April, April." ;-(

Was offenbar völlig am Bürger vorbeigegangen ist, dass CDU/CSU sich im Frühjahr auf ein „allmähliches Auflaufen des Soli“ in der Zeitspanne zwischen 2019 und 2029 einigten! Eine mehr als große Frechheit in dem Zusammenhang ist es, wenn Seehofer daraufhin von „der größten Steuersenkung aller Zeiten von 20 Mio“ lamentierte. Hallo? Scheibenwischen auch? Erst abnehmen und dann sich der „Geschenke“ brüsten wollen?

Jetzt gerät Seehofer wieder arg in die Kritik. Denn nun „droht“ er den Arbeitnehmern, dass der Soli für die Flüchtlingsfinanzierung genutzt werden sollte. Das natürlich ist – seiner „hinterfotzigen“ Art geschuldet - die Revanche auf das Unterliegen gegenüber Frau Merkel bei der Frage der definitiven Begrenzung der Aufnahme von Flüchtlingen.

<<"Seehofer macht überdeutlich, dass die Einigkeit der Union nur billige Fassade ist. In Wirklichkeit gibt es keine gemeinsame Linie in der Union - weder in der Flüchtlingspolitik noch anderswo", sagte SPD-Vize Thorsten Schäfer-Gümbel.

FDP-Chef Christian Lindner nannte es "geradezu schäbig, die Beibehaltung des Solidaritätszuschlags mit Flüchtlingen zu begründen". In Wahrheit würden die finanziellen Spielräume eng, weil Union und SPD seit zwei Jahren "auf Teufel komm raus Geld verteilen". Schäfer-Gümbel mahnte, Politik dürfe nicht den Eindruck erwecken, "irgendetwas geschehe plötzlich ausschließlich für Flüchtlinge". <<T-Online

Ich denke, das gesamte Steuersystem gehört auf den Prüfstand. Besonders speziell auf dieses Thema hier ausgerichtet die Verwendung des „Solis“. Damit wird/wurde nach einiger Zeit der Verwendung gem. Grundbestimmung mMn eine frei verwendbare – und dann unter falschen Voraussetzungen – erzwungene Abgabe, die für alles Mögliche herhalten musste. Nur – so ist zu befürchten – nichts, was den Leistungserbringern irgendeinen Nutzen brachte/bringt.
Der Griff in die Rentenkassen ist da auch erinnerlich.

Was denken Sie, muss es mehr Transparenz für den „gemeinen“ Bürger geben, wofür seine Gelder Verwendung finden?

Mit „Solidarität“ jedenfalls hat der „Soli“ absolut nichts zu tun.

„Solidarität ist nur die Vereinigung geballter Wut und nicht das Ergebnis von Nächstenliebe.“ Schrieb der Schriftsteller Robert Kroiß.
 
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Eigentlich ist das ja etwas Gutes, mit jemandem, einer Idee, einer Sache sich solidarisch zu zeigen. Norbert Blüm nannte die Solidarität „die politische Form der Nächstenliebe“.
Auf jeden Fall meint die Solidarität eine Verbundenheit auf ethisch-moralischer Grundlage. Und „Solidarität“ muss man empfinden können. Und sobald diese „von oben“ gefordert wird verdient sie ihren Namen nicht mehr.

Als kurz nach der Wende der Arbeitnehmer m/w mit dem Solidaritätszuschuss „beglückt“ wurde, da schluckte er/sie zwar, hatte aber noch eine gewisse Art von Verständnis. Sollte es doch lediglich eine absehbare Zeit sein, wo diese Zwangsabgabe zu zahlen sei. Bis nämlich die Infrastruktur in den neuen Bundesländern wieder aufgebaut sein würde, beziehungsweise überhaupt erst einmal existent wäre. Davon würde schließlich, so ließ man verlauten, das ganze Deutschland – also auch die „gebrauchten“ Länder - von profitieren.

„April, April“. Der Solidaritätszuschlag“ wurde feste Übung. Und während in den NBL es „glänzte und blinkte“, verrotteten im Westen Straßen, Viertel, Brücken. Man sehe hierzu beispielhaft nur auf einige Teile des Ruhrgebietes. „Kein Geld da“ für Renovierungen etc.

Nun zieht der damalige Grund vor einem Vierteljahrhundert nicht mehr. Und Arbeitnehmer freuten sich schon verhalten, dass sie bald 5,5 Prozent weniger an Abgaben würden zahlen müssen. "April, April." ;-(

Was offenbar völlig am Bürger vorbeigegangen ist, dass CDU/CSU sich im Frühjahr auf ein „allmähliches Auflaufen des Soli“ in der Zeitspanne zwischen 2019 und 2029 einigten! Eine mehr als große Frechheit in dem Zusammenhang ist es, wenn Seehofer daraufhin von „der größten Steuersenkung aller Zeiten von 20 Mio“ lamentierte. Hallo? Scheibenwischen auch? Erst abnehmen und dann sich der „Geschenke“ brüsten wollen?

Jetzt gerät Seehofer wieder arg in die Kritik. Denn nun „droht“ er den Arbeitnehmern, dass der Soli für die Flüchtlingsfinanzierung genutzt werden sollte. Das natürlich ist – seiner „hinterfotzigen“ Art geschuldet - die Revanche auf das Unterliegen gegenüber Frau Merkel bei der Frage der definitiven Begrenzung der Aufnahme von Flüchtlingen.

<<"Seehofer macht überdeutlich, dass die Einigkeit der Union nur billige Fassade ist. In Wirklichkeit gibt es keine gemeinsame Linie in der Union - weder in der Flüchtlingspolitik noch anderswo", sagte SPD-Vize Thorsten Schäfer-Gümbel.

FDP-Chef Christian Lindner nannte es "geradezu schäbig, die Beibehaltung des Solidaritätszuschlags mit Flüchtlingen zu begründen". In Wahrheit würden die finanziellen Spielräume eng, weil Union und SPD seit zwei Jahren "auf Teufel komm raus Geld verteilen". Schäfer-Gümbel mahnte, Politik dürfe nicht den Eindruck erwecken, "irgendetwas geschehe plötzlich ausschließlich für Flüchtlinge". <<T-Online

Ich denke, das gesamte Steuersystem gehört auf den Prüfstand. Besonders speziell auf dieses Thema hier ausgerichtet die Verwendung des „Solis“. Damit wird/wurde nach einiger Zeit der Verwendung gem. Grundbestimmung mMn eine frei verwendbare – und dann unter falschen Voraussetzungen – erzwungene Abgabe, die für alles Mögliche herhalten musste. Nur – so ist zu befürchten – nichts, was den Leistungserbringern irgendeinen Nutzen brachte/bringt.
Der Griff in die Rentenkassen ist da auch erinnerlich.

Was denken Sie, muss es mehr Transparenz für den „gemeinen“ Bürger geben, wofür seine Gelder Verwendung finden?

Mit „Solidarität“ jedenfalls hat der „Soli“ absolut nichts zu tun.

„Solidarität ist nur die Vereinigung geballter Wut und nicht das Ergebnis von Nächstenliebe.“ Schrieb der Schriftsteller Robert Kroiß.

Lasst doch den Seehofer, nachdem er mit allen Themen mit der er Merkel ärgern wollte gescheitert ist (oder hat die CSU auch nur ein Thema in der regierung durchgesetzt ?) braucht er ein Neues.

Mal sehen wie die CSU - Wähler auf die neue Abschröpfidee reagieren.
 

Horatio

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Jetzt gerät Seehofer wieder arg in die Kritik. Denn nun „droht“ er den Arbeitnehmern, dass der Soli für die Flüchtlingsfinanzierung genutzt werden sollte. Das natürlich ist – seiner „hinterfotzigen“ Art geschuldet - die Revanche auf das Unterliegen gegenüber Frau Merkel bei der Frage der definitiven Begrenzung der Aufnahme von Flüchtlingen. ...
In diesem Fall muss ich zustimmen. Der Soli wäre eh nie abgeschafft worden. Wäre das erste Mal, dass
eine Einnahmequelle aufgegeben wird. Insofern halte auch ich Seehofers Drohung für reine und plumpe
Propaganda.

Die Sitten verrohen und offenbar bedient sich nun auch die andere Seite dumpfer Demagogie. Damit
verlieren wir immer mehr die Möglichkeit zum Konsens. Ernst nehmen kann ich damit weder die eine
noch die andere Seite. In einer scheiß Zeit leben wir gerade.
 

interrogativ

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Die gewollte Krise durch UNO 🇪🇺

In diesem Fall muss ich zustimmen. Der Soli wäre eh nie abgeschafft worden. Wäre das erste Mal, dass
eine Einnahmequelle aufgegeben wird. Insofern halte auch ich Seehofers Drohung für reine und plumpe
Propaganda.

Die Sitten verrohen und offenbar bedient sich nun auch die andere Seite dumpfer Demagogie. Damit
verlieren wir immer mehr die Möglichkeit zum Konsens. Ernst nehmen kann ich damit weder die eine
noch die andere Seite. In einer scheiß Zeit leben wir gerade.

⚡️

und der hilflose Hofstaat 🇩🇪

- "öffentliche Ordnung vor Zusammenbruch"
https://m.youtube.com/watch?v=ANgwMN2GrzY

- "die, die gewählt werden, haben nichts zu sagen"
https://m.youtube.com/watch?v=HVg5v9ZXYKA

- Lügner, Betrüger, Volksverräter
https://m.youtube.com/watch?v=GGfUgFd3ILI
 
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Man muss das Wahlvolk schon für sehr dumm halten, wenn man die Abschaffung eines sowieso zeitlich begrenzten Solidaritätszuschlag als Steuersenkung verkaufen will.

Möglicherweise hat Seehofer damit recht und das große Teile seiner Wähler sind wirklich so dumm.

Den erwähnten Griff in die Rentenkasse gibt es schon seit Beginn der deutschen Rentenversicherung nach dem zweiten Weltkrieg.

Fremdleistungen (sind Leistungen die bezahlt werden, die gar nicht oder nur teilweise durch Beiträge gedeckt sind) wurden der Rentenkasse schon immer aufs Auge gedrückt.

Zwar wurden dafür auch staatliche Zuschüsse bezahlt, die aber in keinem Jahr die Ausgaben für Fremdleistungen erreichten.

Fremdleistungen müssen übrigens auch andere Sozialkassen bezahlen, Krankenkassen zum Beispiel.
 

bourg

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Man muss das Wahlvolk schon für sehr dumm halten, wenn man die Abschaffung eines sowieso zeitlich begrenzten Solidaritätszuschlag als Steuersenkung verkaufen will.

Möglicherweise hat Seehofer damit recht und das große Teile seiner Wähler sind wirklich so dumm.

Den erwähnten Griff in die Rentenkasse gibt es schon seit Beginn der deutschen Rentenversicherung nach dem zweiten Weltkrieg.

Fremdleistungen (sind Leistungen die bezahlt werden, die gar nicht oder nur teilweise durch Beiträge gedeckt sind) wurden der Rentenkasse schon immer aufs Auge gedrückt.

Zwar wurden dafür auch staatliche Zuschüsse bezahlt, die aber in keinem Jahr die Ausgaben für Fremdleistungen erreichten.

Fremdleistungen müssen übrigens auch andere Sozialkassen bezahlen, Krankenkassen zum Beispiel.


Das Wahlvolk ist dumm, sonst würde es nicht alle 4 Jahre dieselben Parteien wählen und dann sagen, man habe z. B. Frau Merkel nie gewählt. Man geht ja auch aus Protest (oder Bequemlichkeit etc.) nicht zur Wahl und hat demzufolge das Wahlsystem nicht verstanden. Im übrigen - wer glaubt denn daran, dass eine Steuer, wenn auch zeitlich befristet angelegt, jemals wieder gestrichen wird. Ich meine, das war bei dem "Notopfer Berlin", seinerzeit ein Zuschlag von 2 Pfg. zum Porto, das letzte Mal.
Ich hatte hier einmal kommentiert, dass ich mir mehr direkte Demokratie wünsche - das Gegenargument, dass sinngemäß die deutsche Bevölkerung dafür nicht geeignet erscheint, lasse ich mittlerweile im Raum stehen.
 
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www.verstaendigung.de
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So
lange
das meiste
Individuum
sich schwer tut,
freiwillig Solidarität
herzustellen, weil ihm
das Bewusstsein fehlt, was
dazu wichtig ist, damit sein
Unterbewusstsein sein Verhalten
entsprechend steuern kann,
wird es noch viel Kompensations-
gerechtigkeit geben in Form von Zwangssolis
und vielfachem Arschwackeln der doofen Masse
darauf, die glaubt, Mächtige ganz oben könnten zaubern
und hätten mehr Einfluss auf alles als die aktive Masse

un
ter
ihn
en.

Nebenbei: Sind aufblasbare Christbäume umweltverträglicher als natürliche, wenn man sie ordnungsgemäß recyceln lässt und zwischendurch klebt, wenn sie mal undicht geworden sind? Aldi hatte einen künstlichen angeboten, der beinahe echt aussah für knapp 100 € ...
 
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Solidaritätszuschlag in Soli für Flüchtlinge umändern und diese Summe als tragbare Quote einführen lassen. Überschreiten die Flüchtlinge diese Summe, so werden sie gleichmäßig verteilt.
 

MiaPetra

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Man muss das Wahlvolk schon für sehr dumm halten, wenn man die Abschaffung eines sowieso zeitlich begrenzten Solidaritätszuschlag als Steuersenkung verkaufen will. ...
Das "Wahlvolk" ist offensichtlich doch so dumm, nicht zu wissen, dass der "Solidaritätszuschlag" per Gesetz und bestätigt durch das Bundesverfassungsgericht eine unbefristete ( ! ) Zusatzsteuer ist, die nichtzweckgebunden ( ! ) in den allgemeinen Bundeshaushalt fließt.

Die Namensähnlichkeit mit dem "Solidarpakt" war beabsichtigt und hat offensicht auch die gewünschte Verwechslung bei vielen bewirkt.
Dass "Solidaritätszuschlag" und "Solidarpakt" für den sog. "Aufbau Ost" nicht zusammenhängen, ist auch daran erkenntlich, dass schon seit Jahren das Aufkommen des "Soli" die Ausgaben des Bundes im Rahmen des "Solidarpaktes II" weit übersteigt. Nur so kann der Finanzminister seine "Schwarze Null" präsentieren.
 
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Das "Wahlvolk" ist offensichtlich doch so dumm, nicht zu wissen, dass der "Solidaritätszuschlag" per Gesetz und bestätigt durch das Bundesverfassungsgericht eine unbefristete ( ! ) Zusatzsteuer ist, die nichtzweckgebunden ( ! ) in den allgemeinen Bundeshaushalt fließt.

Die Namensähnlichkeit mit dem "Solidarpakt" war beabsichtigt und hat offensicht auch die gewünschte Verwechslung bei vielen bewirkt.
Dass "Solidaritätszuschlag" und "Solidarpakt" für den sog. "Aufbau Ost" nicht zusammenhängen, ist auch daran erkenntlich, dass schon seit Jahren das Aufkommen des "Soli" die Ausgaben des Bundes im Rahmen des "Solidarpaktes II" weit übersteigt. Nur so kann der Finanzminister seine "Schwarze Null" präsentieren.
Auf eine Richtigstellung habe ich jetzt keinen Bock.

Aber hier kann - unter Anderem - jeder nachlesen, was das Bundesverfassungsgericht entschieden hat und was nicht.
https://de.wikipedia.org/wiki/Solidaritätszuschlag
 

Frosch

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Lasst doch den Seehofer, nachdem er mit allen Themen mit der er Merkel ärgern wollte gescheitert ist (oder hat die CSU auch nur ein Thema in der regierung durchgesetzt ?) braucht er ein Neues.

Mal sehen wie die CSU - Wähler auf die neue Abschröpfidee reagieren.

Seehofer ist ein ewiger Papiertiger. Deswegen lieber gleich AfD wählen, da weiß man, was man hat. >ß´)
 

MiaPetra

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Auf eine Richtigstellung habe ich jetzt keinen Bock.

Aber hier kann - unter Anderem - jeder nachlesen, was das Bundesverfassungsgericht entschieden hat und was nicht.
https://de.wikipedia.org/wiki/Solidaritätszuschlag
Hast Du dort gelesen:
>> Mit Beschluss vom 11. Februar 2008 hat das Bundesverfassungsgericht die Verfassungsbeschwerde ohne Begründung nicht zur Entscheidung angenommen.
[...]
Am 8. September 2010 entschied das Bundesverfassungsgericht, dass Ergänzungsabgaben aus verfassungsrechtlichen Gründen nicht befristet werden müssen. Der Vorstoß des niedersächsischen Finanzgerichts gegen den Solidaritätszuschlag wurde zurückgewiesen. Die Karlsruher Richter wiesen zudem die Ansicht der Finanzrichter zurück, dass der Soli wegen verschiedener Steuerermäßigungen in den vergangenen Jahren hätte entfallen müssen. Den Verfassungsrichtern zufolge wurden zwar Steuersätze gesenkt, zugleich aber deren Bemessungsgrundlage verbreitert. <<

Dass es 2008 eine "Nichtannahme der Verfassungsbeschwerde" war, war mir bewusst, sonst hätte ich auf ein Urteil verwiesen. Sie ist doch eine Bestätigung des Bundesgesetzes, denn wenn das BVerfG einen Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit gehabt hätte, hätte es die Beschwerde angenommen und darüber entschieden und die Entscheidung von 2010 bestätigt es doch auch.

Weitere Sätze in dem Wikipedia-Artikel:
>> Bemessung und Erhebung des Solidaritätszuschlages werden durch das Solidaritätszuschlaggesetz (SolZG) geregelt. Der Solidaritätszuschlag ist eine direkte Steuer und steht dem Bund zu (Bundessteuer). <<
>> Die Einnahmen sind nicht zweckgebunden und werden für alle anfallenden Ausgaben verwendet <<
Vor allem bleibt es dabei, dass der "Solidaritätszuschlag" eine unbefristete nicht zweckgebundene Bundessteuer ist. Um sie abzuschaffen oder in der Höhe zu verändern, müsste der Bundestag eine Gesetzesänderung beschließen. Der Bundesrat wäre nicht tangiert, das der "Soli" die Länder nicht betrifft!
 

nachtstern

einzig wahrer
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der "Soli" wird ähnlich wie die "Sektsteuer" einen Ewigkeitsfaktor bekommen,
ob dieser nun für "Flüchtlinge" oder zur allgemeinen Staatshaushaltssanierung benutzt wird,
bleibt abzuwarten.
Ebenso ob die Höhe des Solis überhaupt ausreichen wird ^^
zur Not werden eben "Nebenquellen" erschlossen,
wie z.B
Erhöhung des Zusatzbeitrages der Krankenkassen
Erhöhung des Aufschlags auf die Tabaksteuer, getarnt als "Anti-Terror-Zahlung"
Erhöhung der "GEZ", da ja mit den Flüchtlingen auch mehr "nicht" zahlende Nutzer einziehen
Erhöhung der MwSt auf 25%
Abschaffung des erniedrigten Steuersatzes von 7% auf Lebensmittel u.a

kurz um:

Es wird Teuer
 
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der "Soli" wird ähnlich wie die "Sektsteuer" einen Ewigkeitsfaktor bekommen,
ob dieser nun für "Flüchtlinge" oder zur allgemeinen Staatshaushaltssanierung benutzt wird,
bleibt abzuwarten.
Ebenso ob die Höhe des Solis überhaupt ausreichen wird ^^
zur Not werden eben "Nebenquellen" erschlossen,
wie z.B
Erhöhung des Zusatzbeitrages der Krankenkassen
Erhöhung des Aufschlags auf die Tabaksteuer, getarnt als "Anti-Terror-Zahlung"
Erhöhung der "GEZ", da ja mit den Flüchtlingen auch mehr "nicht" zahlende Nutzer einziehen
Erhöhung der MwSt auf 25%
Abschaffung des erniedrigten Steuersatzes von 7% auf Lebensmittel u.a

kurz um:

Es wird Teuer
Es ist teuer ab 01.01.2016, schon längst geklärt. Du spielst nur Polemik.
 

MiaPetra

Deutscher Bundeskanzler
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der "Soli" wird ähnlich wie die "Sektsteuer" einen Ewigkeitsfaktor bekommen, [...]
zur Not werden eben "Nebenquellen" erschlossen,
wie z.B
Erhöhung des Zusatzbeitrages der Krankenkassen
Erhöhung der "GEZ", da ja mit den Flüchtlingen auch mehr "nicht" zahlende Nutzer einziehen
...
Diese beiden sind da "außen vor". denn sie sind zwckgebunden und fließen nicht in den Bundeshaushalt.

Die jetzt kommende Erhöhung der Krankenkassenbeiträge war seit der letzten "Reform" abzusehen, denn sie ist deren unmittelbare Auswirkug - Erhöhungen nur noch auf Seite der Versicherten, Erhöhung der Ärzteeinkommen, Kostengestaltung der Pharmaindustrie, "unirtschaftliche Krankenhäuser", usw.

Die "Rundfunkabgabe" ist letzthin sogar (ein wenig) gesenkt worden. Die Höhe wird allein durch die Länder bestimmt, und das Geld fließt an die Rundfunkanstalten weder in die Länderhaushalte, noch den Bundeshaushalt.

(GEZ war übrigens die "GebührenEinzugsZentrale")
 
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Der Vollständigkeit halber:

Der Soli ist immerhin schon mal gesenkt worden; von 7,5 auf 5,5%;
dank der Hartnäckigkeit der FDP.
 
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Solidaritätszuschlag in Soli für Flüchtlinge umändern und diese Summe als tragbare Quote einführen lassen. Überschreiten die Flüchtlinge diese Summe, so werden sie gleichmäßig verteilt.

Es wird so kommen. Obwohl es (schon wieder) sehr dreißt ist, es dem Leistungsträger dieser Gesellschaft (weiterhin) das Geld ungefragt vom Bruttolohn abzuziehen.

Beim "Soli" für den Osten mochte man dies ja noch halbwegs akzeptieren. Denn schließlich war es für UNSERE Wiedervereinigung.

Aber den "Soli" für zwangsweiße für die illegale Einwanderungsflut zu verwenden, ist schlicht eine Sauerei !

Und dabei wird es leider nicht bleiben. Über eine Millionen illegale Imigranten, teils Analphabeten, fallen in Hartz4. Unvorstellbar was dieser Wahnsinn uns noch kosten wird ...
 
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Hast Du dort gelesen:
>> Mit Beschluss vom 11. Februar 2008 hat das Bundesverfassungsgericht die Verfassungsbeschwerde ohne Begründung nicht zur Entscheidung angenommen.
[...]
Am 8. September 2010 entschied das Bundesverfassungsgericht, dass Ergänzungsabgaben aus verfassungsrechtlichen Gründen nicht befristet werden müssen. Der Vorstoß des niedersächsischen Finanzgerichts gegen den Solidaritätszuschlag wurde zurückgewiesen. Die Karlsruher Richter wiesen zudem die Ansicht der Finanzrichter zurück, dass der Soli wegen verschiedener Steuerermäßigungen in den vergangenen Jahren hätte entfallen müssen. Den Verfassungsrichtern zufolge wurden zwar Steuersätze gesenkt, zugleich aber deren Bemessungsgrundlage verbreitert. <<

Dass es 2008 eine "Nichtannahme der Verfassungsbeschwerde" war, war mir bewusst, sonst hätte ich auf ein Urteil verwiesen. Sie ist doch eine Bestätigung des Bundesgesetzes, denn wenn das BVerfG einen Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit gehabt hätte, hätte es die Beschwerde angenommen und darüber entschieden und die Entscheidung von 2010 bestätigt es doch auch.

Weitere Sätze in dem Wikipedia-Artikel:
>> Bemessung und Erhebung des Solidaritätszuschlages werden durch das Solidaritätszuschlaggesetz (SolZG) geregelt. Der Solidaritätszuschlag ist eine direkte Steuer und steht dem Bund zu (Bundessteuer). <<
>> Die Einnahmen sind nicht zweckgebunden und werden für alle anfallenden Ausgaben verwendet <<
Vor allem bleibt es dabei, dass der "Solidaritätszuschlag" eine unbefristete nicht zweckgebundene Bundessteuer ist. Um sie abzuschaffen oder in der Höhe zu verändern, müsste der Bundestag eine Gesetzesänderung beschließen. Der Bundesrat wäre nicht tangiert, das der "Soli" die Länder nicht betrifft!
Jede Bundesregierung kann mit einer Mehrheit des Bundestages Steuergesetze für zusätzliche Steuern mit und ohne den Bundesrat beschließen und auch wieder abschaffen.

Darum geht es aber in dem Beitrag gar nicht.
Es ging um eine gebrochene (Wahlkampf) Aussage der damaligen CDU / CSU; FDP Regierung, den Soli nur begrenzte Zeit zu fordern.

Dabei kommt es nicht darauf an, dass es rechtlich möglich ist den Soli unbegrenzt zu fordern.
Für den Wähler sind die gemachten Absichtserklärungen und deren Einhaltung wichtig.

Deshalb muss Seehofer das Wahlvolk schon für sehr dumm halten, wenn er die Abschaffung eines sowieso zeitlich begrenzten Solidaritätszuschlag als Steuersenkung verkaufen will.
 
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Es wird so kommen. Obwohl es (schon wieder) sehr dreißt ist, es dem Leistungsträger dieser Gesellschaft (weiterhin) das Geld ungefragt vom Bruttolohn abzuziehen.

Beim "Soli" für den Osten mochte man dies ja noch halbwegs akzeptieren. Denn schließlich war es für UNSERE Wiedervereinigung.

Aber den "Soli" für zwangsweiße für die illegale Einwanderungsflut zu verwenden, ist schlicht eine Sauerei !

Und dabei wird es leider nicht bleiben. Über eine Millionen illegale Imigranten, teils Analphabeten, fallen in Hartz4. Unvorstellbar was dieser Wahnsinn uns noch kosten wird ...

Der Soli für was ? Für den Osten ?..........immer noch nicht begriffen das er längst in den Staatshaushalt ohne Bindung einfließt.
 

Le Bon

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Man geht ja auch aus Protest (oder Bequemlichkeit etc.) nicht zur Wahl und hat demzufolge das Wahlsystem nicht verstanden.
Ich vermute eher, daß die, die ihre Stimme in die Urne abgeben(!) keine Ahnung haben. S. Zitat Tucholsky/Emma Goldmann: "Würden Wahlen etwas ändern, wären sie verboten!"

Wer tatsächlich an demokratische Wahlen glaubt, glaubt auch an den Weihnachtsmann.
 
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