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Die Probleme der vierten Gewalt

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Die Aufgabe der Medien ist es weitestgehend ideologgiefrei zu berichten, Die Wahrheit und die Fakten, uneingeschränkt ohne ideologische Färbung ohne Bewertung ohne das missliebige Fakten einfach unterschlagen werden damit nicht ein "falsches" Bild entsteht. Auch Informationen weg zu lassen ist eine Lüge.
Das Problem mit Ideologien ist das sie sehr starr und unflexibel sind und wenn sich die Realität ändert, und das kann sehr schnell gehen, ideologische Dogmen diesbezüglich nicht interherkommen, dh je ideologidurchtränkter eine mediale Berichterstattung ist, umsomehr entfernt sie sich von der Realität und letztendlich dann auch von der Bevölkerung.

Mehrere Perspektiven hat man ja immer noch, der gesamte mediale Mainstream ist ja durch die TV Landschaft ideologisch stark präsent, und viele vergleichen dann das, was sie dort hören und sehen, mit unabhängigeren Quellen aus dem Netz und mit den eigenen Erlebnissen. Wenn man dann feststellt, das die etablierten Medien etwas berichten was fern der eigenen Realität ist, braucht man sich nicht wundern wenn man dafür kein Geld mehr ausgeben möchte, die ÖR überleben auch nur dank der Zwangsgebührenabgabe und nicht auf Grund ihres Zuspruchs und Zustimmung in der Bevölkerung.

Das ist nicht traurig sondern äusserst gefährlich, denn lagfristig kann man ein freies Volk nicht zu etwas zwingen was es nicht möchte, dh entweder man geht von Seite des Staates restrektiver gegen die Bevölkerung vor (und auch das hat Grenzen) oder das Volk setzt sich irgendwann durch und dann wars das mit dem ÖR Leitmedien.

Und nein ich wiederhole nochmals - es geht nicht darum das zu schreiben was die Bevölkerung lesen will sondern darum die Wahrheit und Fakten ideologiefrei und ohne Wertung wiederzugeben und sie hat auch nicht den Auftrag seine Leser moralisch zu erziehen oder zu schulen entsprechend dem was nach eigenen ideologischen Vorstellungen richig oder falsch ist. Denn nach wie vor ist das Volk der Souverän und nicht die Leitmedien und ihre ideologische Ausprägung. Die Medien haben sich nach dem Volk zu richten, genauso wie die Politiker - und nicht umgekehrt.

da ist dir absolut zuzustimmen.
nur:
WER - konkret - sollte eine solche Art der Berichterstattung - wovon - bezahlen können und wollen?
und:
die Einseitigkeit ist doch gar nicht das Hauptproblem, sondern die ständige Vertuschungsbemühung dieser Offensichtlichkeit macht die Sache so nervig :)
 
OP
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Die Aufgabe der Medien ist es weitestgehend ideologgiefrei zu berichten, Die Wahrheit und die Fakten, uneingeschränkt ohne ideologische Färbung ohne Bewertung ohne das missliebige Fakten einfach unterschlagen werden damit nicht ein "falsches" Bild entsteht. Auch Informationen weg zu lassen ist eine Lüge.

Um das so zu pauschalisieren ist die Medienlandschaft viel zu vielfältig. Es ist vollkommen in Ordnung, mit parteiischen oder spezifischen Grundsätzen, zu publizieren, man muss diese nur auch klar darstellen. Vollständige Neutralität ist eh nicht zu erreichen, weil neutrale Quellen eigentlich nicht existieren.

Das Problem mit Ideologien ist das sie sehr starr und unflexibel sind und wenn sich die Realität ändert, und das kann sehr schnell gehen, ideologische Dogmen diesbezüglich nicht interherkommen, dh je ideologidurchtränkter eine mediale Berichterstattung ist, umsomehr entfernt sie sich von der Realität und letztendlich dann auch von der Bevölkerung.
Realität ist auch hier subjektiv. Dafür muss man nur mal in den Wirtschaftsjournalismus schauen. Dort gibt es keine objektive Realität sondern wipo Maßnahmen werden innerhalb verschiedener Dogmen und zugrundeliegenden Modellen unterschiedlich bewertet. Die Bevölkerung teilt auch nicht eine Realität, sondern sie lebt in einem recht weiten Spektrum.

Mehrere Perspektiven hat man ja immer noch, der gesamte mediale Mainstream ist ja durch die TV Landschaft ideologisch stark präsent, und viele vergleichen dann das, was sie dort hören und sehen, mit unabhängigeren Quellen aus dem Netz und mit den eigenen Erlebnissen. Wenn man dann feststellt, das die etablierten Medien etwas berichten was fern der eigenen Realität ist, braucht man sich nicht wundern wenn man dafür kein Geld mehr ausgeben möchte, die ÖR überleben auch nur dank der Zwangsgebührenabgabe und nicht auf Grund ihres Zuspruchs und Zustimmung in der Bevölkerung.
Aber das ist doch das zentrale Problem. Wenn man nicht mehr bereit ist, die eigene Meinung und subjektive Erfahrung, durch externe Quellen zu überprüfen und gegebenenfalls zu korrigieren, dann ist man auch nicht mehr in der Lage, eine Gesellschaft fruchtbringend mitzugestalten.
Natürlich sollte das nie kritiklos geschehen, aber sich in Zeitungen zu informieren hat ja gerade den Sinn, den eignen Tellerrand zu verlassen. Wie in dem Video beschrieben, verarbeiten viele Fernsehsender ja sowieso oft nur die Ergebnisse der Printmedien, das ist auch in Deutschland so.

Das ist nicht traurig sondern äusserst gefährlich, denn lagfristig kann man ein freies Volk nicht zu etwas zwingen was es nicht möchte, dh entweder man geht von Seite des Staates restrektiver gegen die Bevölkerung vor (und auch das hat Grenzen) oder das Volk setzt sich irgendwann durch und dann wars das mit dem ÖR Leitmedien.

Mit anderem Worten, das Volk ist daran gescheitert, sich selbst ordentlich perspektivisch zu bilden. Ein trauriges Zeugnis für das Land der Dichter und Denker, wir sollten das eigentlich besser wissen.

Und nein ich wiederhole nochmals - es geht nicht darum das zu schreiben was die Bevölkerung lesen will sondern darum die Wahrheit und Fakten ideologiefrei und ohne Wertung wiederzugeben und sie hat auch nicht den Auftrag seine Leser moralisch zu erziehen oder zu schulen entsprechend dem was nach eigenen ideologischen Vorstellungen richig oder falsch ist. Denn nach wie vor ist das Volk der Souverän und nicht die Leitmedien und ihre ideologische Ausprägung. Die Medien haben sich nach dem Volk zu richten, genauso wie die Politiker - und nicht umgekehrt.

Natürlich ist das Volk der Souverän, aber das bedeutet keinesfalls, dass Medienkeine Meinungen vertreten dürfen. Die Inhalte werden ja von Teilen des Souveräns produziert. Und natürlich ist es auch Aufgabe der Medien über die Moral und andere Aspekte von Sachverhalten mit zu berichten. Das ist sogar eine ziemlich zentrale Aufgabe. Es ist darüber hinaus auch Motivation. Journalisten wollen Botschaften über Ungerechtigkeit senden, darauf basiert investigativer Journalismus (siehe Spotlight).
 

imho

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Die Aufgabe der Medien ist es weitestgehend ideologgiefrei zu berichten, Die Wahrheit und die Fakten, uneingeschränkt ohne ideologische Färbung ohne Bewertung ohne das missliebige Fakten einfach unterschlagen werden damit nicht ein "falsches" Bild entsteht.

Die Aufgabe der Medien ist, Gewinne zu erwirtschaften.
 

Trantor

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Die Aufgabe der Medien ist, Gewinne zu erwirtschaften.

....und die der Politiker wiedergewählt zu werden :D

im ernst, momentan kommen die Medien dieser "Aufgabe" nicht wirklich nach oder?
subvebtionen und staatliche Zwangsabgaben kontakarieren die marktwirtschaftlichen Prinzipien sowieso
Das ist ja das Problem je abhängiger ein Institut von Subventionen ist umso wenige unabhängig ist die Berichterstattung.
 

Trantor

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da ist dir absolut zuzustimmen.
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WER - konkret - sollte eine solche Art der Berichterstattung - wovon - bezahlen können und wollen?
und:
die Einseitigkeit ist doch gar nicht das Hauptproblem, sondern die ständige Vertuschungsbemühung dieser Offensichtlichkeit macht die Sache so nervig :)

Ich bezahle nach wie vor für eine Zeitung.... soviel zum wer
 

imho

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....und die der Politiker wiedergewählt zu werden :D

im ernst, momentan kommen die Medien dieser "Aufgabe" nicht wirklich nach oder?
subvebtionen und staatliche Zwangsabgaben kontakarieren die marktwirtschaftlichen Prinzipien sowieso
Das ist ja das Problem je abhängiger ein Institut von Subventionen ist umso wenige unabhängig ist die Berichterstattung.

Welche Subventionen bekommen Zeitungen?
 

Trantor

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Um das so zu pauschalisieren ist die Medienlandschaft viel zu vielfältig. Es ist vollkommen in Ordnung, mit parteiischen oder spezifischen Grundsätzen, zu publizieren, man muss diese nur auch klar darstellen. Vollständige Neutralität ist eh nicht zu erreichen, weil neutrale Quellen eigentlich nicht existieren.

Das war nicht die Frage und nicht der Punkt, sondern der ob und warum die Bevölkerung bzw Teile davon das Vertrauen in die Berichterstattung verliert. Und selbstverständlich gibt es eine neutrale Berichterstattung, das hat es jahrelang gegeben und manchmal schaffen es die Nachrichten auch noch. Eine neutrale Berichterstattung ist eine neutrale wiedergabe der fakten ohne moralische Bewertung. Als Beispiel: Dazu geört ganz einfach die Information das in Amerika ein Schwarzer von einem Polizisten erschossen wurde. Punkt. Ohne kommentar wie schlimm das ist, das das "schon wieder" passiert, oder wie rassistisch doch alle sind. die Fakten nennen ohne Bewertung, das kleine 1*1 der Berichterstattung - wer das nicht kann und ideologisierten Menschn ist das leider unmöglich hat im Journalismus nichts verloren. Früher hat das noch funktioniert, heute kannst du eine solche Berichterstattung mit der Lupe suchen.


Realität ist auch hier subjektiv. Dafür muss man nur mal in den Wirtschaftsjournalismus schauen. Dort gibt es keine objektive Realität sondern wipo Maßnahmen werden innerhalb verschiedener Dogmen und zugrundeliegenden Modellen unterschiedlich bewertet. Die Bevölkerung teilt auch nicht eine Realität, sondern sie lebt in einem recht weiten Spektrum.

Wir sollten nicht anfangen zu relativieren, sicher lebt jeder in seiner eigenen subjektiven Erkenntniswelt - das darfst du aber im Detail gerne mit Dummi ausdiskutieren das ist sein Steckenpferd. Dennoch ist ein Fakt ein Fakt, der Fakt der auch in Gerichtssälen festgestellt wird. Das die USA jemanden mit der Gaskammer hingerichtet wurde ist ein Fakt, ob das gut ist oder nicht gerecht oder ethisch oder nicht ob es rassistisch ist weil es mehr schwarze trifft oder nicht....das sind alles keine Fakten sondern Bewertungen die in einer sauberen Berichterstattung erstmal nichts zu suchen haben.
Ich gebe zu beides ist nicht immer zu 100% zu trennen, aber wenn in der Berichterstattng die Waagschale immer mehr zum Kommentar und zur Bewertung ausschlägt, da man seine eigenen ideologischen Vorstellungen einfach nicht zurückhalten kann muss man sich nicht wundern wenn die Menschen sich abwenden.



Aber das ist doch das zentrale Problem. Wenn man nicht mehr bereit ist, die eigene Meinung und subjektive Erfahrung, durch externe Quellen zu überprüfen und gegebenenfalls zu korrigieren, dann ist man auch nicht mehr in der Lage, eine Gesellschaft fruchtbringend mitzugestalten.
Natürlich sollte das nie kritiklos geschehen, aber sich in Zeitungen zu informieren hat ja gerade den Sinn, den eignen Tellerrand zu verlassen. Wie in dem Video beschrieben, verarbeiten viele Fernsehsender ja sowieso oft nur die Ergebnisse der Printmedien, das ist auch in Deutschland so.

Sicherlich, das ist zwingend notwendig, ich denke aber nicht das dies das zentrale Problem ist, denn eine Meinungsbildung muss immer zweigleisig funktionieren ebenfalls das befruchten. Wenn man aber missliebige Meinungen und ideologische Wertvorstellungen per se diskreditiert (siehe dazu auch meine Signatur), macht das genau eben nicht, sondern das Gegenteil. Wie oft haben die Politiker und Medien schon betont sie "wollen sich nun inhaltlich mit der AfD auseinander setzen" und hat das jemals einer gemacht, nein man diskutiert über die Nazis die kleine Kinder an der Grenze erschiessen wollen - ist das die inhaltliche Auseinandersetzung? ist das der Ansatz die eigene Meinung und eigene ideologische Überzeugung ggf zu korrigieren - wohl kaum.
Die Medien als auch die Politik hat ein Grossteil der Bürger verloren, nicht weil diese nicht die Meinung von den anderen reflektiert hat sondern weil unsere Leitideologie vertreten durch Politik und Medien eben nicht fähig sind, die eigene ideologischen Standpunkte zu hinterfragen.


Mit anderem Worten, das Volk ist daran gescheitert, sich selbst ordentlich perspektivisch zu bilden. Ein trauriges Zeugnis für das Land der Dichter und Denker, wir sollten das eigentlich besser wissen.

Wie du dieses Statement aus meinem Absatz herauslesen oder "mit anderen Worten" umformulieren kannst ist mir ein Rätsel. Also erstens Nein und zweitens - das Volk scheitert nicht, erstmals scheitern die Regierungen ihre Ideologie und mit ihnen all jene die von ihenen abhängig sind und genährt werden, und dann sieht man weiter.


Natürlich ist das Volk der Souverän, aber das bedeutet keinesfalls, dass Medienkeine Meinungen vertreten dürfen.
Es geht nicht darum das Medien keien Meinungen vertreten dürfen, dafür gibt es Kommentare - es geht darum Information und Berichterstattung suaber von der Meinung zu trennen und das ist immer weniger der Fall je ideologisierter der Kanal umsomehr wird beides vermischt.

Die Inhalte werden ja von Teilen des Souveräns produziert. Und natürlich ist es auch Aufgabe der Medien über die Moral und andere Aspekte von Sachverhalten mit zu berichten. Das ist sogar eine ziemlich zentrale Aufgabe. Es ist darüber hinaus auch Motivation. Journalisten wollen Botschaften über Ungerechtigkeit senden, darauf basiert investigativer Journalismus (siehe Spotlight).

Ähm nein, jemand der im Aftrag des staates steht oder direkt vom Staatsapparat abhängig ist ist nicht mehr souverän und nicht mehr unabhängig.

Und nein Journalisten haben nicht den Auftrag über Ungerechtigkeiten" zu senden" denn das was er oder du als ungerecht empfinden ist rein ideologisch geprägt und empfindet jemand anderes eben absolut nicht als ungerecht. Nochmals der Journalist hat in erster Linie den Auftrag über Fakten zu berichten und nicht zu bewerten ob das ungerecht ist oder nicht. Ich weiss ideologisierten Menchen ist diese logik nicht zugänglich sie glauben sie und ihre Ideologie sind der Massstab der Welt und alle anderen liegen falsch - tja solange du da snicht verstehst wirst du auch nicht verstehen warum sich immer mehr Menschen von der aktuellen Leitideologie und deren Sprachrohre abweichen.
 
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Trantor

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Welche Subventionen bekommen Zeitungen?

Linke kleinere Zeitungen erhalten staatliche Fördergleder, berliner Zeitung, auch wurde dort mal die räumlichkeiten von der Stadt gestellt, ist im Rahmen der gesetzlichen Presseförderung legal.

Es geht mir aber ehrlich gesagt wenige rum die Printmedien als um das TV.
 

Timirjasevez

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Linke kleinere Zeitungen erhalten staatliche Fördergleder, berliner Zeitung, auch wurde dort mal die räumlichkeiten von der Stadt gestellt, ist im Rahmen der gesetzlichen Presseförderung legal.

Es geht mir aber ehrlich gesagt wenige rum die Printmedien als um das TV.
Könntest Du diese Behauptung bitte belegen? Welche linken, auflagenschwachen Zeitungen bzw. deren Verlage bekommen Bundes- oder Landesfördermittel? Und besonders interessiert mich das konkret für die Berliner Zeitung und die Berliner Verlags GmbH bzw. deren Anteilseigner, vor allem Neven DuMont Schauberg.
 
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Gelöschtes Mitglied 2801

Das war nicht die Frage und nicht der Punkt, sondern der ob und warum das Vertrauen in die Berichterstattung verliert. Und selbstverständlich gibt es eine neutrale Berichterstattung, das hat es jahrelang gegeben und manchmal schaffen es die Nachrichten auch noch. Eine neutrale Berichterstattung ist eine neutrale wiedergabe der fakten ohne moralische Bewertung. Als Beispiel: Dazu geört ganz einfach die Information das in Amerika ein Schwarzer von einem Polizisten erschossen wurde. Punkt. Ohne kommentar wie schlimm das ist, das das "schon wieder" passiert, oder wie rassistisch doch alle sind. die Fakten nennen ohne Bewertung, das kleine 1*1 der Berichterstattung - wer das nicht kann und ideologisierten Menschn ist das leider unmöglich hat im Journalismus nichts verloren. Früher hat das noch funktioniert, heute kannst du eine solche Berichterstattung mit der Lupe suchen.

Erstens ist das nicht wahr. Die Fakten kommen immer am Anfang einer Berichterstattung. Zweitens, das schon wieder ist durchaus relevant, das gibt Auskunft über Häufung von Ereignissen…. Und letztlich zählt auch die Bewertung zur Berichterstattung. Sei das die Bewertung durch wichtige Figuren (wie zum Beispiel Obamas Reden) oder durch die Autoren selbst. Man muss das nur innerhalb eines Beitrags trennen können und das kann man in der Regel ohne große Mühe. Journalismus war noch nie vollkommen wertfrei. Die meisten Zeitungen sind mit politischen Motiven gegründet worden. In den USA hat das mit der Unabhängigkeitsbewegung begonnen und in Deutschland mit dem Wunsch zum Nationalstaat. Das ist auch heute nicht anders. Die FAZ ist zum Beispiel durch die Wipog gegründet worden, die SZ entstammt dem Wunsch der Besatzungsmächte. Den Journalismus, von dem du da träumst, hat es noch nie gegeben.


Wier sollten nicht anfangen zu relativieren, sicher lebt jeder in seiner eigenen subjektiven Erkenntniswelt - das darfst du aber im Detail gerne mit Dummi ausdiskutieren das ist sein Steckenpferd. Dennoch ist ein Fakt ein Fakt, der Fakt der auch in Gerichtssälen festgestellt wird. Das die USA jemanden mit der Gaskammer hingerichtet wurde ist ein Fakt, ob das gut ist oder nicht gerecht oder ethisch oder nicht ob es rassistisch ist weil es mehr schwarze trifft oder nicht....das sind alles keine Fakten sondern Bewertungen die in einer sauberen Berichterstattung erstmal nichts zu suchen haben.

Und der Fakt wird ja auch berichtet, nüchterne Informationen sind immer enthalten. Da endet aber doch nicht der journalistische Auftrag, schon garnicht der investigative. Der besteht gerade darin mit Wertung versehene Sachverhalte aufzudecken, Ungerechtigkeiten, Steuerverschwendung, Betrug, kirchliche „Jugendunternehmungen“… Das ist niemals wertfrei.

Ich gebe zu beides ist nicht immer zu 100% zu trennen, aber wenn in der Berichterstattng die Waagschale immer mehr zum Kommentar und zur Bewertung ausschlägt, da man seine eigenen ideologischen Vorstellungen einfach nicht zurückhalten kann muss man sich nicht wundern wenn die Menschen sich abwenden.

Besteht der Unterschied nicht darin, dass es diesen Anteil schon immer gab und er nur jetzt mehr auffällt, weil die Menschen ein vorgefertigtes Bild im Kopf haben, Stichwort Lügenpresse.

Sicherlich, das ist zwingend notwendig, ich denke aber nicht das dies das zentrale Problem ist, denn eine Meinungsbildung muss immer zweigleisig funktionieren ebenfalls das befruchten. Wenn man aber missliebige Meinungen und ideologische Wertvorstellungen per se diskreditiert (siehe dazu auch meine Signatur), macht das genau eben nicht, sondern das Gegenteil. Wie oft haben die Politiker und Medien schon betont sie "wollen sich nun inhaltlich mit der AfD auseinander setzen" und hat das jemals einer gemacht, nein man diskutiert über die Nazis die kleine Kinder an der Grenze erschiessen wollen - ist das die inhaltliche Auseinandersetzung? ist das der Ansatz die eigene Meinung und eigene ideologische Überzeugung ggf zu korrigieren - wohl kaum Die Medien als auch die Politik hat ein Grossteil der Bürger verloren, nicht weil diese nicht die Meinung von den anderen reflektiert hat sondern weil unsere Leitideologie vertreten durch Politik und Medien eben nicht fähig sind die eigene ideologischen Standpunkte zu hinterfragen.

Die FAZ hat, eine relativ lange Reihe zum Parteiprogramm der AfD gemacht und dazu Experten um ihre Bewertung gebeten, sowohl ökonomisch, als auch sozial… Sie hat auch Artikel zu den Leserkommentaren herausgebracht. Das ist journalistische Auseinandersetzung mit der AfD.
Letztlich gehören dazu natürlich auch provokative Thesen. Die Behandlung der AfD von politischer Seite ist sicherlich alles andere als fair, aber dass eine neue Partei von den Platzhirschen angegangen wird ist doch jetzt nicht wirklich verwunderlich oder? Und das Verhältnis der AfD zu den Medien ist auch von beiden Seiten strapaziert. Interviews sind schwierig, gerade auf Demonstrationen und die Abstempelung als Lügenpresse lädt auch nicht gerade zu freundlicher Berichterstattung ein.


Wie du dieses Statement aus meinem Absatz herauslesen oder "mit anderen Worten" umformulieren kannst ist mir ein Rätsel. Also erstens Nein und zweitens - das Volk scheitert nicht, erstmals scheitern die Regierungen ihre Ideologie und mit ihnen all jene die von ihenen abhängig sind und genährt werden, und dann sieht man weiter.

Natürlich scheitert das Volk. Ein Volk das nicht in der Lage ist sich ausreichend zu informieren kann nur versagen.

Es geht nicht darum das Medien keien Meinungen vertreten dürfen, dafür gibt es Kommentare - es geht darum Information und Berichterstattung suaber von der Meinung zu trennen und das ist immer weniger der Fall je ideologisierter der Kanal umsomehr wird beides vermischt.

Ich lese jeden Tag Zeitung und das ist schlicht falsch. Artikel sind immer gleich aufgebaut, Fakten, Ist-Zustand, Meinung, Soll-Zustand. Wie ist das denn schwer zu trennen?

Ähm nein, jemand der im Aftrag des staates steht oder direkt vom Staatsapparat abhängig ist ist nicht mehr souverän und nicht mehr unabhängig.

Es gibt niemanden, der vollkommen unabhängig vom Staat ist. Der Staat ist eine unabdingbare Notwendigkeit.

Und nein Journalisten haben nicht den Auftrag über 2Ungerechtigkeiten" zu senden" denn das was er oder du als ungerecht empfinden ist rein ideologisch geprägt und empfindet jemand anderes eben absolut nichtz als ungerecht. Nochmals der Journalist hat in erster Linie den Auftrag übber Fakten zu berichten und nicht zu bewerten ob das ungerecht ist ider nicht. Ich weiss ideologisierten Menchen ist diese logik nicht zugänglich sie glauben ise und ihre Ideologie sind der Massstab der Welt und alle anderen liegen falsch - tja solange du da snicht verstehst wirst du auch nicht verstehen warum sich immer mehr Menschen von euch abwenden.

Ich fange mal mit der Einleitung John Olivers an, dem Film Spotlight. Dort wird die Aufdeckung des Missbrauchsskandals der katholischen Kirche in Boston beschrieben. Der Antrieb von investigativen Journalisten, wie dem Spotlight-Team ist doch nicht reine Faktendarstellung, sondern die Aufdeckung unmoralischer, krimineller… Zustände.
Dein Bild zum Journalismus ist schlicht objektiv falsch. Die Aufgabe des Journalisten ist es nicht in erster Linie Fakten so aufzubereiten, dass der faule Durchschnittsdeutsche mit 15 Minuten Nachrichtensendung top informiert ist, sondern es geht weit darüber hinaus. Die Forderung nach Werteneutralität des Journalismus entstammt Bewegungen wie der AfD, deren Führungspersonen nicht mit Kritik umgehen können. In Wahrheit ist der kritische Journalismus unverzichtbar.
 

Trantor

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Könntest Du diese Behauptung bitte belegen? Welche linken, auflagenschwachen Zeitungen bzw. deren Verlage bekommen Bundes- oder Landesfördermittel? Und besonders interessiert mich das konkret für die Berliner Zeitung und die Berliner Verlags GmbH bzw. deren Anteilseigner, vor allem Neven DuMont Schauberg.

Sy war nicht die Berlner zeitung sondern die TAZ:
https://jungefreiheit.de/kultur/medien/2015/drei-millionen-euro-subventionen-fuer-die-taz/

Die allg Presseförderung kann aber jeden betreffen (naja ausser natürlich die bösen rechtspopulisten) aber wie gesagt es geht mir weniger um die Printmedien, mal von den linken Propagandablättern abgsehen berichten diese wesentlich sachlicher als das TV und beim TV bauchen wir uns über die Subventionen wohl nicht zu streiten?
 

imho

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Sy war nicht die Berlner zeitung sondern die TAZ:
https://jungefreiheit.de/kultur/medien/2015/drei-millionen-euro-subventionen-fuer-die-taz/

Die allg Presseförderung kann aber jeden betreffen (naja ausser natürlich die bösen rechtspopulisten) aber wie gesagt es geht mir weniger um die Printmedien, mal von den linken Propagandablättern abgsehen berichten diese wesentlich sachlicher als das TV und beim TV bauchen wir uns über die Subventionen wohl nicht zu streiten?

Der Fall "taz" ist der einzige mir bekannte. Dabei handelt es sich aber um keine dauerhafte Subventionierung; es ging viel mehr um einen Neubau.

http://blogs.taz.de/hausblog/2015/06/10/die-cdu-und-der-taz-neubau-neugierde-oder-misstrauen/

Und wie es sich in einer Demokratie mit funktionierenden Medien gehört, wurde der Fall von anderen Medien und der Opposition thematisiert.
 

Trantor

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Erstens ist das nicht wahr. Die Fakten kommen immer am Anfang einer Berichterstattung. Zweitens, das schon wieder ist durchaus relevant, das gibt Auskunft über Häufung von Ereignissen…. Und letztlich zählt auch die Bewertung zur Berichterstattung. Sei das die Bewertung durch wichtige Figuren (wie zum Beispiel Obamas Reden) oder durch die Autoren selbst. Man muss das nur innerhalb eines Beitrags trennen können und das kann man in der Regel ohne große Mühe. Journalismus war noch nie vollkommen wertfrei. Die meisten Zeitungen sind mit politischen Motiven gegründet worden. In den USA hat das mit der Unabhängigkeitsbewegung begonnen und in Deutschland mit dem Wunsch zum Nationalstaat. Das ist auch heute nicht anders. Die FAZ ist zum Beispiel durch die Wipog gegründet worden, die SZ entstammt dem Wunsch der Besatzungsmächte. Den Journalismus, von dem du da träumst, hat es noch nie gegeben.
Und der Fakt wird ja auch berichtet, nüchterne Informationen sind immer enthalten. Da endet aber doch nicht der journalistische Auftrag, schon garnicht der investigative. Der besteht gerade darin mit Wertung versehene Sachverhalte aufzudecken, Ungerechtigkeiten, Steuerverschwendung, Betrug, kirchliche „Jugendunternehmungen“… Das ist niemals wertfrei.

Nun es gibt hier kein schwarz und weiss, jedenfalls nicht für mich, in Printmedien ist je nach Seriösität der Zeitung die Trennung sicherlich noch konservativer als im TV. Ich denke dir perönlich würde diese Bewertung - Informationsvermischung wohl erst dann auffallen wenn du mit der Bewertung selbst nicht üereinstimmst, vorher ist man dafür vermutlich ideologisch blind. Und nein nochmals Bewrtung hat mit investigation rein garnichts zu tun. Bewertung ist ideologie pur und sollte der Bevölkerung oder den Gerichten überlassen werden. Das Kommentare natürlich zulässig sind keine frage, aber ich sehe eine klare Tendenz zur vermischung und massiven ideologischer Manipultaion der Bevölkerung verbunden mit einer Ausgrenzung derer welche bestimmte ideologische Weltanschauungen eben nicht teilen wollen.


Besteht der Unterschied nicht darin, dass es diesen Anteil schon immer gab und er nur jetzt mehr auffällt, weil die Menschen ein vorgefertigtes Bild im Kopf haben, Stichwort Lügenpresse.

Du nennst es vorgefertigtes Bild ich nenne es andere Lebenserfahrungen und andere ideologische Standpunkte.


Die FAZ hat, eine relativ lange Reihe zum Parteiprogramm der AfD gemacht und dazu Experten um ihre Bewertung gebeten, sowohl ökonomisch, als auch sozial… Sie hat auch Artikel zu den Leserkommentaren herausgebracht. Das ist journalistische Auseinandersetzung mit der AfD.
Letztlich gehören dazu natürlich auch provokative Thesen. Die Behandlung der AfD von politischer Seite ist sicherlich alles andere als fair, aber dass eine neue Partei von den Platzhirschen angegangen wird ist doch jetzt nicht wirklich verwunderlich oder? Und das Verhältnis der AfD zu den Medien ist auch von beiden Seiten strapaziert. Interviews sind schwierig, gerade auf Demonstrationen und die Abstempelung als Lügenpresse lädt auch nicht gerade zu freundlicher Berichterstattung ein.

wie gesagt ich bin durchaus bereit gewisse seriöse Printmedien aussen vor zu lasse, ich habe wie gesagt selbst eine Zeitung abonniert, und das Geld dafür gebe ich gerne aus.
Gehst du aber ins TV ich hatte da mal eine Talkshow gesehen im ZDF mit Illner Roth und Meuthen...da ging es nur darum, warum die Afd kleine Kinder an der Grenze erschiessen möchte - eine Sternstunde des politischen journalismus - du musst ja auch bedenken, was ereicht die Menschen, wieviele Menschen kaufen und lesen die FAz und wieviele informieren sich über das TV




Natürlich scheitert das Volk. Ein Volk das nicht in der Lage ist sich ausreichend zu informieren kann nur versagen.
Es informiert sich ja, nur eben durch andere Quellen mit einer anderen ideologischen Bewertung der Fakten.


Es gibt niemanden, der vollkommen unabhängig vom Staat ist. Der Staat ist eine unabdingbare Notwendigkeit.

komm schon du bist clever genug das richig zu verstehen oder?
Es geht um die Bezahlung wer in Brot und lohn des Staates steht ist ihm verpflichtet und nicht der neutralität. "Wes Brot ich ess des Lied ich sing" das brauchst du nicht relativieren.



Ich fange mal mit der Einleitung John Olivers an, dem Film Spotlight. Dort wird die Aufdeckung des Missbrauchsskandals der katholischen Kirche in Boston beschrieben. Der Antrieb von investigativen Journalisten, wie dem Spotlight-Team ist doch nicht reine Faktendarstellung, sondern die Aufdeckung unmoralischer, krimineller… Zustände.
Dein Bild zum Journalismus ist schlicht objektiv falsch. Die Aufgabe des Journalisten ist es nicht in erster Linie Fakten so aufzubereiten, dass der faule Durchschnittsdeutsche mit 15 Minuten Nachrichtensendung top informiert ist, sondern es geht weit darüber hinaus. Die Forderung nach Werteneutralität des Journalismus entstammt Bewegungen wie der AfD, deren Führungspersonen nicht mit Kritik umgehen können. In Wahrheit ist der kritische Journalismus unverzichtbar.

Das mag ja der Antrieb sein und ob etwas kriminell ist oder nicht ist ja auch ein Fakt einfach gemessen an der Gesetzeslage. Das Aussmass der Bewertung macht sich aber in solchen fällen in anderen Punkten bemerkbar, zB wie stehen solche Fälle in relativem Bezug zu anderen Missbrauchskandalen, in Kindergärten, auf Schulhöfen im Islam, in normalen Familien. Welche Verantwortung hat die Kirche selbst wirklich, der Papst Kardinäle Bischhöfe die selbst keine Täter sind. Muss sich die Kirche entschuldigen wenn einer ihrer Priester ein Kind missbraucht, muss das der Iman tun für seine glaubensanhänger ? In solchen Fragen zeigt sich die ideologische Bewertung, denn das hat nichts mehr mit Fakten zu tun sondern nur mit Ideologie.
 
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Nun es gibt hier kein schwarz und weiss, jedenfalls nicht für mich, in Printmedien ist je nach Seriösität der Zeitung die Trennung sicherlich noch konservativer als im TV. Ich denke dir perönlich würde diese Bewertung - Informationsvermischung wohl erst dann auffallen wenn du mit der Bewertung selbst nicht üereinstimmst, vorher ist man dafür vermutlich ideologisch blind.

Natürlich fällt das auf. Wie soll das auch nicht auffallen? Diese Unterstellungen mit ideologischer Blindheit sind doch nutzlos für eine Diskussion.

Und nein nochmals Bewrtung hat mit investigation rein garnichts zu tun. Bewertung ist ideologie pur und sollte der Bevölkerung oder den Gerichten überlassen werden. Das Kommentare natürlich zulässig sind keine frage, aber ich sehe eine klare Tendenz zur vermischung und massiven ideologischer Manipultaion der Bevölkerung verbunden mit einer Ausgrenzung derer welche bestimmte ideologische Weltanschauungen eben nicht teilen wollen.

Ich kann zwar nicht sagen, welche Medien du so genießt, aber ich hatte noch nie Probleme mit dieser Unterscheidung. Und tut mir leid, aber der Journalismus, von dem du hier redest ist ein Phantasiegebäude. Medien hatten schon immer ein moralisches Sendebewusstsein.


Du nennst es vorgefertigtes Bild ich nenne es andere Lebenserfahrungen und andere ideologische Standpunkte.

Und wenn daraus dann sowas, wie Lügenpresse folgt, hat der Einzelne versagt.


wie gesagt ich bin durchaus bereit gewisse seriöse Printmedien aussen vor zu lasse, ich habe wie gesagt selbst eine Zeitung abonniert, und das Geld dafür gebe ich gerne aus.
Gehst du aber ins TV ich hatte da mal eine Talkshow gesehen im ZDF mit Illner Roth und Meuthen...da ging es nur darum, warum die Afd kleine Kinder an der Grenze erschiessen möchte - eine Sternstunde des politischen journalismus - du musst ja auch bedenken, was ereicht die Menschen, wieviele Menschen kaufen und lesen die FAz und wieviele informieren sich über das TV
Aber gerade in Talkshows geht es doch nicht um Information, wie in einer Nachrichtensendung oder Teilen einer Zeitung. Der Sinn dieser Shows ist doch gerade Konfrontation verschiedener Meinungen. Und dass dann eine Seite gezielt provoziert werden soll, mit solchen Titeln, ist doch vollkommen logisch. So eine Show hat ja auch nur geringe journalistische Anteile.

Außerdem ist das ja genau meine Frage: Sind wir selbst schuld am Verfall der Medien, indem wir seriöse Institutionen wie die FAZ nicht ausreichend lesen/finanzieren und stattdessen Informationen aus einem Format erwarten, das eindeutigen Unterhaltungscharakter hat?

Es informiert sich ja, nur eben durch andere Quellen mit einer anderen ideologischen Bewertung der Fakten.

Das ist mehr als fraglich. Und neutral wird da schon garnicht informiert.

komm schon du bist clever genug das richig zu verstehen oder?
Es geht um die Bezahlung wer in Brot und lohn des Staates steht ist ihm verpflichtet und nicht der neutralität. "Wes Brot ich ess des Lied ich sing" das brauchst du nicht relativieren.

Die öffentlich-rechtlichen werden aber von den Bürgern durch die Gebührenabgabe finanziert.



Das mag ja der Antrieb sein und ob etwas kriminell ist oder nicht ist ja auch ein Fakt einfach gemessen an der Gesetzeslage. Das Aussmass der Bewertung macht sich aber in solchen fällen in anderen Punkten bemerkbar, zB wie stehen solche Fälle in relativem Bezug zu anderen Missbrauchskandalen, in Kindergärten, auf Schulhöfen im Islam, in normalen Familien. Welche Verantwortung hat die Kirche selbst wirklich, der Papst Kardinäle Bischhöfe die selbst keine Täter sind. Muss sich die Kirche entschuldigen wenn einer ihrer Priester ein Kind missbraucht, muss das der Iman tun für seine glaubensanhänger ? In solchen Fragen zeigt sich die ideologische Bewertung, denn das hat nichts mehr mit Fakten zu tun sondern nur mit Ideologie.

Nicht alle investigativen Teile sind so eindeutig gesetzwidrig, wenn es um Arbeitsbedingungen in Fabriken geht, ist das zum Beispiel nicht notwendigerweise der Fall. Genauso wie in Fragen der Tierhaltung oder bei Geschäftspraktiken der mobile Gaming Industrie, Online Dating Portalen… Hier spielt Gerechtigkeit und Ideologie nun mal eine treibende Kraft.
Journalismus ohne diese Triebfeder wäre eine Katastrophe.
 
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wenn ich Journalist wäre,
und ich Karriere würde machen wollen,
dann wüsste ich,
was mein Chef von mir erwartet.
wenn ich Chef von Journalisten wäre,
und ich das auch würde bleiben wollen,
dann wüsste ich
was der Eigner von mir erwartet.
wenn ich Eigner wäre,
und ich Geld verdienen wollte,
dann wüsste ich,
was die Geldquellen von mir erwarten.
welche Fragen sind da noch ungeklärt? :)
 

sportsgeist

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Diesen Sonntag hat sich der aufstrebende Comedian John Oliver, geschult im Hause Jon Stewart, dessen Sendung ja bekanntlich als Pate für die „Heute-Show“ stand, in seinem Format „Last week tonight“ dem Journalismus gewidmet: https://www.youtube.com/watch?v=bq2_wSsDwkQ

Er macht aufmerksam auf stetig fallende Einnahmen, geschrumpfte Redaktionen und gestiegene Anforderungen an die Journalisten im Bereich „social media“. Und er weist auf die dadurch entstehenden Gefahren hin. So zitiert er unter anderem David Simon, der lange Journalist war, bevor er The Wire schrieb: die nächsten 15 Jahre würden eine "großartige Zeit, um ein korrupter Politiker zu sein".

Vor allem aber zeigt er auf, dass gerade die Printmedien noch immer einen hohen Anteil an investigativer journalistischer Arbeit leisten, gerade auch auf lokaler Ebene. Wie abhängig nationale Formate, wie seine Show, von dieser Arbeit sind, wird ebenfalls eindrucksvoll klar.

Seine zentrale These lautet, ohne bezahlte Medien, insbesondere Zeitungen, wird die Welt eine schlechtere werden, die Kontrolle durch die vierte Gewalt wird schwinden.
Und er macht jeden, der nicht für die Arbeit der Medien zahlt, mitverantwortlich.

Meine Frage also:
Sind wir Bürger selbst am, wahrgenommenen, Verfall unserer Medienlandschaft schuld, weil wir nicht mehr bereit sind, für qualitativen Journalismus zu zahlen sondern uns stattdessen auf den undurchsichtigen Dschungel der Internetpräsenzen verlassen?
der Journalismus hat letztlich dasselbe Problem, was viele andere auch haben, und muss sich um sein Inkasso eben Gedanken machen.

gerade Journalisten aber waren es, die höchstens lachten oder es nicht ernst nahmen, wenn zum Beispiel örtliche Elektrofachbetriebe beklagten, dass sich Kunden im Elektrofachmarkt über die Qualität und Vor- und Nachteile von Produkten informieren liessen, dann ins Auto stiegen, hinaus fuhren auf die grüne Wiese und denselben Artikel bei Media Markt oder sonstwem wesentlich billiger aus dem Regal holten. Sie wurden in der Presse ob ihrer angeblichen Dummheit (also die Elektromeister, nicht die Kunden) sogar jahrelang noch verlacht.

und nun trifft derselbe Mechanismus eben die Journalistenbranche ... vielleicht lachen sie ja heute nicht mehr
 

Demonstranz

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wenn ich Journalist wäre,
und ich Karriere würde machen wollen,
dann wüsste ich,
was mein Chef von mir erwartet.
wenn ich Chef von Journalisten wäre,
und ich das auch würde bleiben wollen,
dann wüsste ich
was der Eigner von mir erwartet.
wenn ich Eigner wäre,
und ich Geld verdienen wollte,
dann wüsste ich,
was die Geldquellen von mir erwarten.
welche Fragen sind da noch ungeklärt? :)

Lach..was für ein Raushau.

Eigentlich der eines echten Dummis , der sich selbst nicht kennt, weil er dumm ist.
Dein ganzes Gehampel in den anderen Faden widerspricht genau diesem deinem Raushau hier.

Selber überall den moralischen Impetus mit albernen Mitteln hochleben lassen...anderen diesen aber absprechen, weil er der eigenen Weltbilddeutung widerspricht......man bist du ne arme Socke..:)
 

sportsgeist

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Der "Geiz" der Bevölkerung und die Möglichkeiten der kostenlosen Information durch das Internet ist nur die eine Seite. Damit Hand in Hand geht der Verlust der Reputation der Leitmedien. Auch wenn es viele nicht wahrhaben wollen, aber es gibt in vielen Medien eine klare dogmatische ideologische Ausrichtung der viele Menschen nicht zustimmen, nicht zuletzt da es die Realität, zumindest die Realität welche die Betroffenen selbst erleben, nicht widerspiegelt. Der Begriff "Lügenpresse" ist vllt übezogen, er kommt aber nicht von ungefähr.
DH wenn man der idelogischen Tendenz sowieso nicht mehr richtig folgt, dann auch noch dafür Geld bezahlen? Da geht man lieber ins Netz und liest sich für umsonst durch was man hören möchte, und mehr der eigenen ideologische Ausprägung entspricht.
Der Untergang des Journalismus' ist auch der wachsenden Distanz zwischen Medien/Berichtrstattung und Bevölkerung geschuldet - das ist nichtmals zwingend den Journalisten geschuldet sondrn mehr den Redaktionen - denn wer politisch zu inkorrekt formuliert ist als Journalist auch ganz schnell weg vom Fenster.
da ist sicher viel Wahres dran, aber genau dieses Kaderdenken und dieser Filz entsteht dann, wenn kein freier Wettbewerb mehr herrscht, was man für das Öffentlich-Rechtliche dann durchaus so behaupten kann.

oder mit anderen Worten, das was du beschreibst findet man letztlich irgendwann in jedem kollektivem oder kollektiviertem Großverband, sei es ein kollektives Produktionsunternehmen, eine Körperschaft für Medien oder eben der ganze Staat selbst.

es ist die alte Tragik der Allmende.
 
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Lach..was für ein Raushau.

Eigentlich der eines echten Dummis , der sich selbst nicht kennt, weil er dumm ist.
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Selber überall den moralischen Impetus mit albernen Mitteln hochleben lassen...anderen diesen aber absprechen, weil er der eigenen Weltbilddeutung widerspricht......man bist du ne arme Socke..:)

ich bleiche mal wieder die reine ad hominem-Sülze
und wende mich dem Inhalt zu:
HUCH?
wo isser denn? :)
 
OP
G

Gelöschtes Mitglied 2801

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wenn ich Chef von Journalisten wäre,
und ich das auch würde bleiben wollen,
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was der Eigner von mir erwartet.
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und ich Geld verdienen wollte,
dann wüsste ich,
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welche Fragen sind da noch ungeklärt? :)

Alle, außer allgemeinen Binsenweisheiten war da nämlich kein Inhalt dabei.
 

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