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Erfüllte Zukunftsvision

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OP
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Was hast du widerlegt?
Abgesehen davon, dass du, wenn du das meinst, nicht mal ansatzweise verstanden hast, was ich dir sagen ursprünglich sagen wollte.
Nehme Kapitalismus global- es gibt mehr Menschen mit Arbeit denn je.
Nehme als Benchmark Arbeitnehmerzahlen von 1700, meinetwegen sogar in Deutschland, und schon hast du wieder viel mehr Menschen in Arbeit, vor allem in Qualifizierter.
Ich halte von der Aussage E.H gar nichts, aber ich will dir eigentlich nur sagen, dass es eine sinnfreie hin- und herschieberei ist, zu der es keine endgültige Meinung geben kann.

Also gut. Ich habe es mit allem Verständnis versucht, welches ich aufzubringen vermochte. Wenn man einfach nicht einsehen will, dass unzählige Deutsche arbeitslos sind und das nicht sein sollten, dann kann ich das auch nicht ändern. Ich habe ja bisher noch nicht einmal von irgendwelchen Lösungsmöglichkeiten oder Gründen angefangen, wie es dazu kommen konnte, du nagst schon am Grundstein der Diskussion, dass es eben sehr viele Arbeitslose gibt. Dann können wir auch nicht diskutieren, wie leid es mir tut. Ändert die Steigerung von erwerbstätigen Personen etwa etwas daran, dass das so ist? Ich glaube kaum, das hat nur etwas damit zu tun, dass es grundsätzlich immer mehr Menschen gibt, damit die Arbeitslosenzahl rechtfertigen zu wollen ist ... interessant.
 

Zweifler

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Ich habe bereits gesagt (und du hast es gelesen), dass ich mit dir allein schon aus moralischen Gründen nicht diskutiere, solange du einige Aussagen bezüglich Lenin nicht zurücknimmst, wird sich das auch nicht ändern. Von Lenin schlecht zu reden ist wie von Hitler gut zu reden, sie hatten gegensätzliche Ziele, falls du noch nicht verstanden hast, wieso ich so "allergisch" auf Verleumdung einer längst toten Person reagiere. Er kann sich nicht mehr wehren, also wehre ich mich als einer, der ihm Alles zu verdanken hat, was es in seinem Leben gibt.

Das ist doch Kinderkram. War Lenin der Übermensch?
Und was verdankst Du heute, 90 Jahre nach Lenins Tod, diesem Toten? Hast Du geerbt?
Einzelne heilig zu sprechen ist immer falsch, denn jeder hat seine dunkle(n) Seite(n). Willst Du solche bei Deinem Hausheiligen für ausgeschlossen erklären?

Zweifler
 
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Also gut. Ich habe es mit allem Verständnis versucht, welches ich aufzubringen vermochte. Wenn man einfach nicht einsehen will, dass unzählige Deutsche arbeitslos sind und das nicht sein sollten, dann kann ich das auch nicht ändern. Ich habe ja bisher noch nicht einmal von irgendwelchen Lösungsmöglichkeiten oder Gründen angefangen, wie es dazu kommen konnte, du nagst schon am Grundstein der Diskussion, dass es eben sehr viele Arbeitslose gibt. Dann können wir auch nicht diskutieren, wie leid es mir tut. Ändert die Steigerung von erwerbstätigen Personen etwa etwas daran, dass das so ist? Ich glaube kaum, das hat nur etwas damit zu tun, dass es grundsätzlich immer mehr Menschen gibt, damit die Arbeitslosenzahl rechtfertigen zu wollen ist ... interessant.

Dann sag doch gleich, dass es dir gar nicht um die Aussage und ihren Sinngehalt geht, sondern um etwas ganz anderes.

Ich versteh ja deine persönlichen Motive, warum dich das Thema beschäftigt, aber dein Fehler ist das grundsätzliche Ignorieren jeglicher Eigenverantwortung. Es ist nicht Aufgabe des Staates für jeden einzelnen einen Job bereit zu stellen.
 
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Das ist doch Kinderkram. War Lenin der Übermensch?
Und was verdankst Du heute, 90 Jahre nach Lenins Tod, diesem Toten? Hast Du geerbt?
Einzelne heilig zu sprechen ist immer falsch, denn jeder hat seine dunkle(n) Seite(n). Willst Du solche bei Deinem Hausheiligen für ausgeschlossen erklären?

Zweifler

Du hast es geschafft, in einem kurzen Post mehrere eindeutig beleidigende Inhalte zu platzieren. Erwartest du eigentlich, dass ich dir ernsthaft antworte? Oder machst du das extra so, dass ich dir nicht antworte?^^ Ich habe anfangs sogar Pfeil geantwortet, ich bin also schon bissl abgehärtet xD Wenn ich Lenin gewesen wäre und er ich, dann würde ich von mir erwarten, dass ich seine unsagbaren Errungenschaften für die Menschheit verteidige und die Wahrheit schütze. Jeder hat seine negativen Seiten, das ist vollkommen korrekt, aber ich kannte ihn ja nicht persönlich. Ich weis, dass dieser Mann sein Leben vollständig für das Glück seines Volkes eingesetzt hat. Niemand, der mit mir diskutiert, wird diese Wahrheit, deren Bewahrung mir außerordentlich wichtig ist und ich es als Pflichtgefühl empfinde, meinen Teil dazu beizutragen, verleumden können.
 
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Dann sag doch gleich, dass es dir gar nicht um die Aussage und ihren Sinngehalt geht, sondern um etwas ganz anderes.

Ich versteh ja deine persönlichen Motive, warum dich das Thema beschäftigt, aber dein Fehler ist das grundsätzliche Ignorieren jeglicher Eigenverantwortung. Es ist nicht Aufgabe des Staates für jeden einzelnen einen Job bereit zu stellen.

Wenn ein Staat das nicht kann, dann ist er gescheitert. Der SED Staat konnte das, er hat jedem einen Job zur Verfügung gestellt. Wenn ein Staat das kann und ein anderer nicht, dann brennt mir doch gleich eine Frage auf der Zunge. Du brauchst mir jetzt nicht erklären, welche Vorzüge unser heutiger Staat gegenüber dem der DDR hat, das weis ich auch so. Ich gehe einfach nur von deiner Aussage aus: "Es ist nicht Aufgabe des Staates für jeden einzelnen einen Job bereit zu stellen". Aber doch, das muss er! Wo uns doch eindrucksvoll gezeigt wurde, dass es möglich ist. Wenn ein Staat nicht einmal eine Garantie dafür liefern kann, dass jeder Arbeit findet, dann könnte es ja fast schon besser sein, gar keinen zu haben, da man sich dann auf andere Weise gegen die Ausbeutung wehren könnte...
 
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Wenn ein Staat das nicht kann, dann ist er gescheitert. Der SED Staat konnte das, er hat jedem einen Job zur Verfügung gestellt. Wenn ein Staat das kann und ein anderer nicht, dann brennt mir doch gleich eine Frage auf der Zunge. Du brauchst mir jetzt nicht erklären, welche Vorzüge unser heutiger Staat gegenüber dem der DDR hat, das weis ich auch so. Ich gehe einfach nur von deiner Aussage aus: "Es ist nicht Aufgabe des Staates für jeden einzelnen einen Job bereit zu stellen". Aber doch, das muss er! Wo uns doch eindrucksvoll gezeigt wurde, dass es möglich ist. Wenn ein Staat nicht einmal eine Garantie dafür liefern kann, dass jeder Arbeit findet, dann könnte es ja fast schon besser sein, gar keinen zu haben, da man sich dann auf andere Weise gegen die Ausbeutung wehren könnte...

Als Erinnerung: Das System ist zusammengebrochen. Es war nicht tragfähig. Das hat es sehr eindrucksvoll gezeigt.

Unabhängig davon finde ich es eine absurde Vorstellung für das Glück des Einzelnen sorgen zu sollen.
Aber vielleicht sollten wir die Diskussion lassen, das wird sich wieder nur im Kreis drehen. Der Kommunismus mit seinen Verlierern, die alles und jeden verantwortlich machen wollen für ihr Unglück gegen meinen Wunsch nach Freiheit, auch der Freiheit zu scheitern.
 
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Als Erinnerung: Das System ist zusammengebrochen. Es war nicht tragfähig. Das hat es sehr eindrucksvoll gezeigt.

Unabhängig davon finde ich es eine absurde Vorstellung für das Glück des Einzelnen sorgen zu sollen.
Aber vielleicht sollten wir die Diskussion lassen, das wird sich wieder nur im Kreis drehen. Der Kommunismus mit seinen Verlierern, die alles und jeden verantwortlich machen wollen für ihr Unglück gegen meinen Wunsch nach Freiheit, auch der Freiheit zu scheitern.

"Unabhängig davon finde ich es eine absurde Vorstellung für das Glück des Einzelnen sorgen zu sollen" hast du gesagt. Damit hast du ein klares Zeugnis dafür abgelegt, dass die Masse egal ist, dass es nur um das Wohl der Reichen geht. An diesem Punkt, wo es sich tatsächlich im Kreis zu drehen beginnt, kann ich nur noch deine Worte zurückgeben: "Du wirst immer ein guter Untertan bleiben, immer mit glänzenden Augen zum Herscher aufblickend". Wenn man es nicht erkennt, von den Kapitalisten (den Besitzenden) ausgebeutet zu werden, vollends damit zufrieden ist und sie aktiv unterstützt, dann will ich um Gottes Willen dein Weltbild nicht zerstören.

PS: Ich kann mit dem Kommunismus nicht verloren haben, den (seine Ansätze) gab es schon fast ein Jahrzehnt nicht mehr, als ich gerde mal geboren bin. Mich interessiert nur, welche Zukunftsperspektiven wir haben, da drängt sich der Kommunismus als das, was ich in dem "Bewegt sich unsere Welt auf den Untergang zu" (oder so ähnlich, ich hoffe, du weist, welchen ich meine) Thread geschrieben habe, auf, das nur als Beispiel, wie man eben die unendliche Staatsverschuldung lösen könnte, da hat jeder damit zu rechnen, dass mein Lösungsansatz, welcher ziemlich alternativlos ist, viele "Interessenten" findet, wenn man keine Auswahl hat...^^ Was ich damit sagen will, ist, dass ich, unabhängig von der Vergangenheit, immer von einer möglichen heutigen kommunistischen Gesellschaft spreche. Welche Defizite es auch gab, ich höre immer wieder von Zeitzeugen, welche Dinge selbst die gescheiterte DDR den Menschen geschenkt hat, zum Beispiel in dem "Rußland" Thread, mit den Menschen meine ich die Allgemeinheit (da gehören sogar Arbeitslose zu, stell dir vor) und nicht Einzelne. Und ausgegangen davon, dass die DDR in wohl nahezu jedem Punkt verbesserungswürdig (z.B. die Ausführung der Idee der volkseigenen Betriebe) bis extrem verbesserungswürdig (z.B. der Versuch, durch die Stasi den neuen Menschen zu schaffen) war, erlaube ich es mir einfach, optimistisch zu sein. Ich wünsche dir noch einen schönen Abend :D
 
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"Unabhängig davon finde ich es eine absurde Vorstellung für das Glück des Einzelnen sorgen zu sollen" hast du gesagt. Damit hast du ein klares Zeugnis dafür abgelegt, dass die Masse egal ist, dass es nur um das Wohl der Reichen geht. An diesem Punkt, wo es sich tatsächlich im Kreis zu drehen beginnt, kann ich nur noch deine Worte zurückgeben: "Du wirst immer ein guter Untertan bleiben, immer mit glänzenden Augen zum Herscher aufblickend". Wenn man es nicht erkennt, von den Kapitalisten (den Besitzenden) ausgebeutet zu werden, vollends damit zufrieden ist und sie aktiv unterstützt, dann will ich um Gottes Willen dein Weltbild nicht zerstören.

Das muss ja einprägsam für dich gewesen sein, dass ich dich Untertan genannt habe.

Du interpretierst wieder vor dich hin in deine Denkweise hinein.
Der Staat hat Rahmenbedingungen zu schaffen, die es ermöglichen ein selbstbestimmtes und freies Leben zu führen.
Das schafft er, für mich ganz objektiv an mir selbst messbar, sehr gut.
Und was ich dann damit anstelle bleibt primär mal mir überlassen.

z.B. Arbeitslosigkeit kann viele Gründe haben, tatsächlich auch individuelle.
 
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Das muss ja einprägsam für dich gewesen sein, dass ich dich Untertan genannt habe.

Du interpretierst wieder vor dich hin in deine Denkweise hinein.
Der Staat hat Rahmenbedingungen zu schaffen, die es ermöglichen ein selbstbestimmtes und freies Leben zu führen.
Das schafft er, für mich ganz objektiv an mir selbst messbar, sehr gut.
Und was ich dann damit anstelle bleibt primär mal mir überlassen.

z.B. Arbeitslosigkeit kann viele Gründe haben, tatsächlich auch individuelle.

Aber sicher doch, für Arbeitslose ist es allemal möglich, ein "selbstbestimmtes und freies" Leben zu führen:kopfkratz:. An mir kann ich gewisse Dinge auch messen, weist du? Außerdem, wie gesagt, sehe ich jeden Sommer den Kontrast. Ich sehe in Weißrussland, was der angehende Kommunismus geschaffen hat und der Kapitalismus langsam wegfrisst, jedes Jahr ein Bisschen mehr (in Sachen z.B. Landwirtschaft hat Weißrussland reine Planwirtschaft, das war es aber auch fast schon...). Immer, wenn ich dann wieder in Deutschland bin, könnte ich kotzen, ich kann es dann einfach nicht mehr sehen. Das klingt jetzt womöglich unverständlich, aber interpretiere bei mir mal eine kindliche subjektive Perspektive, schließlich war es schon genauso, als ich 10 war, nur, dass bestimmte patriotische Gefühle heute eindeutiger sind, aber gehen wir von meiner Sicht damals aus. Ich konnte als Kind sehen, wie welcher Ort ist. Und den Unterschied, den ich gesehen habe, werde ich niemals vergessen. Ich konnte sehen, was wann und mit welchem Ziel entstanden ist. In meiner Familie sind keine Kommunisten, jedenfalls die nicht, die mir als Kind die Welt erklärt haben. Aber, was der Kommunismus ist, weis man als weißrussisches Kind. Und von Anfang an habe ich mich gefragt: Aber das Schlechte daran, was du immer sagst, das muss so doch gar nicht sein! Sonst ist es doch perfekt! Also habe ich, als sich mein Interessenbereich komplett in diese Richtung verlagert hat, angesehen, ob mein Eindruck denn stimmt, ob mich meine Sinne denn nicht täuschen. Vielleicht ist es ja nur in meiner Stadt so toll, konnte ja sein. Ich habe sehr viele Positionen von Kommunisten, Antikommunisten gelesen, Einiges an Lenin gelesen. Und heute bin ich an einem Punkt angelangt, wo die Überzeugung unumkehrbar ist: Es ist perfekt. Kleiner Einblick in die Entwicklung eines Kindes in einem kapitalistischen Land, welches jedes Jahr einen Monat zu sehen bekommt, was der Kommunismus gebaut hat und was der Kapitalismus. Eines Kindes, welchem niemals jemand gesagt hat, dass der Kommunismus an sich etwas Gutes ist, das christlich, und damit gewissermaßen antikommunistisch, erzogen wurde. Das "Experiment" trägt, vielleicht ja noch erste, Früchte. Ich schreibe hier nur so offen, weil ich anonym bleibe (obwohl ich schon Einiges preisgegeben habe). Wenn ich zu meiner Mutter gehen würde und sagen würde, dass ich ein Kommunist bin, hätte das einen stark abgeschwächten Effekt einer Schwulenoutung. Das Alles sage ich nur, damit du dich ein Bisschen mehr in meine Situation hineinversetzen kannst, dass meine Motive absolut nur das sind, zu sagen, was ich am Besten für Alle finde. Dass du erkennst, dass es keinen Sinn hat, ohne diskutieren zu wollen, irgendwelche Provokationen verlauten zu lassen. Oh, 00:15 Uhr, gerade war es doch noch zwei Stunden früher, ich gehe schlafen^^
 
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Aber sicher doch, für Arbeitslose ist es allemal möglich, ein "selbstbestimmtes und freies" Leben zu führen:kopfkratz:. An mir kann ich gewisse Dinge auch messen, weist du? Außerdem, wie gesagt, sehe ich jeden Sommer den Kontrast. Ich sehe in Weißrussland, was der angehende Kommunismus geschaffen hat und der Kapitalismus langsam wegfrisst, jedes Jahr ein Bisschen mehr (in Sachen z.B. Landwirtschaft hat Weißrussland reine Planwirtschaft, das war es aber auch fast schon...). Immer, wenn ich dann wieder in Deutschland bin, könnte ich kotzen, ich kann es dann einfach nicht mehr sehen. Das klingt jetzt womöglich unverständlich, aber interpretiere bei mir mal eine kindliche subjektive Perspektive, schließlich war es schon genauso, als ich 10 war, nur, dass bestimmte patriotische Gefühle heute eindeutiger sind, aber gehen wir von meiner Sicht damals aus. Ich konnte als Kind sehen, wie welcher Ort ist. Und den Unterschied, den ich gesehen habe, werde ich niemals vergessen. Ich konnte sehen, was wann und mit welchem Ziel entstanden ist. In meiner Familie sind keine Kommunisten, jedenfalls die nicht, die mir als Kind die Welt erklärt haben. Aber, was der Kommunismus ist, weis man als weißrussisches Kind. Und von Anfang an habe ich mich gefragt: Aber das Schlechte daran, was du immer sagst, das muss so doch gar nicht sein! Sonst ist es doch perfekt! Also habe ich, als sich mein Interessenbereich komplett in diese Richtung verlagert hat, angesehen, ob mein Eindruck denn stimmt, ob mich meine Sinne denn nicht täuschen. Vielleicht ist es ja nur in meiner Stadt so toll, konnte ja sein. Ich habe sehr viele Positionen von Kommunisten, Antikommunisten gelesen, Einiges an Lenin gelesen. Und heute bin ich an einem Punkt angelangt, wo die Überzeugung unumkehrbar ist: Es ist perfekt. Kleiner Einblick in die Entwicklung eines Kindes in einem kapitalistischen Land, welches jedes Jahr einen Monat zu sehen bekommt, was der Kommunismus gebaut hat und was der Kapitalismus. Eines Kindes, welchem niemals jemand gesagt hat, dass der Kommunismus an sich etwas Gutes ist, das christlich, und damit gewissermaßen antikommunistisch, erzogen wurde. Das "Experiment" trägt, vielleicht ja noch erste, Früchte. Ich schreibe hier nur so offen, weil ich anonym bleibe (obwohl ich schon Einiges preisgegeben habe). Wenn ich zu meiner Mutter gehen würde und sagen würde, dass ich ein Kommunist bin, hätte das einen stark abgeschwächten Effekt einer Schwulenoutung. Das Alles sage ich nur, damit du dich ein Bisschen mehr in meine Situation hineinversetzen kannst, dass meine Motive absolut nur das sind, zu sagen, was ich am Besten für Alle finde. Dass du erkennst, dass es keinen Sinn hat, ohne diskutieren zu wollen, irgendwelche Provokationen verlauten zu lassen. Oh, 00:15 Uhr, gerade war es doch noch zwei Stunden früher, ich gehe schlafen^^

Ich habe ja eingangs gesagt, dass ich deine persönlichen Motive verstehe, auch wenn du meines Erachtens die falschen Schlüsse ziehst und vor allem zu extreme.
Vielleicht solltest du dich entschließen in Weißrussland mal wirklich zu leben, dann würdest du die Perspektive des Urlaubers ablegen können.
 

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Aber vielleicht sollten wir die Diskussion lassen, das wird sich wieder nur im Kreis drehen. Der Kommunismus mit seinen Verlierern, die alles und jeden verantwortlich machen wollen für ihr Unglück gegen meinen Wunsch nach Freiheit, auch der Freiheit zu scheitern.

Du sagst es, [MENTION=2479]Gold[/MENTION].
Und weißt Du, was ich so interessant finde? Dass uns hier jemand über den Sozialismus/Kommunismus belehren will, der ihn erklärtermaßen nicht "in action" erlebt hat. Das sind mir die Richtigen!

So schön, wie der Gute uns mitteilt, damals inner DDR hätte jeder einen Job gehabt. Ja, einen Job, aber oft genug keine Arbeit. Ich habe das alles täglich erlebt.
Die Chipfabrik, in der ich damals gearbeitet habe, hatte 8000 Mitarbeiter. Nach der Wende haben nur 800 Leute dasselbe Produktionsvolumen gestemmt. Gut, es gab dann effizientere Technik, aber dass die 90% der Leute ersetzt haben soll? Dann hätten wir zu DDR-Zeiten ja eine Produktivität von lediglich 10% des Weltniveaus gehabt...
Egal wie man das dreht: So ein System KANN sich nicht halten, und zwar aus systemimmanenten Gründen, wie schon mal geschrieben.

Zweifler
 
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Die Kommunisten haben die Welt nur verschieden zu Grunde gerichtet, es kommt darauf an sie zu bewahren.
 

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