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Freigeld nach Silvio Gesell - Pro und Contra

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Dann mach doch mal einen neuen Strang auf mal sehen wie schnell der ausgelutscht ist.

Im ersten Beitrag hier heißt es unter anderem:
Es wäre überhaupt eine gute Idee, die bekanntesten ökonomischen Theorien in einzelnen Threads darzustellen und zu diskutieren. Das könnte uns dann ja evtl. auch einer Antwort auf die Frage nach Lösungen des Schuldeproblems näher bringen.

Insofern sehe ich hier durchaus auch eine Möglichkeit, über MMT zu reden - zumal es sich bei dieser Theorie erst mal um einen anderen Blick auf Währungen und Geld handelt, nicht um Geldsysteme oder komplexe Theorien.

Das Schuldenproblem ist nach der MMT anders zu bewerten - da die MMT relativ jung ist, und sie auch durchaus im Kontext von Freigeld als Sichtweise auf die Geldprozesse eignet, kann sie die Diskussion hier vielleicht ergänzen.
Was meine ich damit: Unter Freigeld ist ja die Frage nach der Geldmenge....diese gibt die Zentralbank vor. WIE sie das tut, und aufgrund welcher Faktoren....ist ein wenig geheimnisvoll, aber keineswegs wirklich komplex oder kompliziert. Bei der Fage, was Geldschöpfung in einem Freigeldsystem bedeutet, hilft MMT durchaus als Interpretationsansatz.
Auch mit MMT wird weder unser heutiges Geldsystem in Frage gestellt (System?) noch das Freigeld. Es wird aber mal in einem anderen Licht betrachtet.

In Summe passt das also hier durchaus ganz gut - ein eigener Strang fände ich überbewertet....
 

New York

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Natürlich so ist es, aber die Kreditwürdigkeit des Verbrauchers dürfte zweifellos deutlich steigen wenn er nur noch das zurück geben muß was er bekommen hat.
Wenn du dir heute ein Häuschen leisten willst ist der Zinsanteil etwa so hoch wie der Wert der Immobilie, dabei ist dein Scheitern auch doppelt so teuer.
Ohne Zinsen entsteht kein großer Schaden, das von dir erworbene Gut müsstest du zurück geben, den Rest übernimmt die Versicherung.

Ich habe eine 2. Hypothek von CHF 1 Mio. , 1,75 % Zins, 20 Jahre LZ, jährliche Amortisation von Kapital und Zinsen.
In 20 Jahren zahle ich Kapital 1. Mio. zurück + 193.820 Zins. Der Zins ist nicht gleichhoch wie das Kapital, sondern nur ein Fünftel. Und meine Kreditfähigkeit - nicht Würdigkeit (ist was anderes), ist in etwa gleich.

Ich weiß nicht wie du rechnest?

BG, New York
 
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zwei2Raben

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ich weiß nicht, ob ich Deine Naivität niedlich oder grausig finden soll. Jedes Jahr sterben mehr Menschen an Unterernährung als im WKII an Kriegshandlungen. Uns wird immer erzählt, dass sie an Infektionskrankheiten sterben, weil dafür dann eher gespendet wird, aber in Wirklichkeit sterben sie an Unterernährung und einer Infektion, die sie ohne krasse Unterernährung locker wegstecken würden oder in den meisten Fällen gar nicht bekommen hätten.
ließ mal das Buch:
https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=was+ist+so+schlimm+am+kapitalismus+ziegler

Dann bist Du schnell geheilt von Deiner Naivität. Du kannst Dir offenbar noch gar nicht vorstellen, was der Kapitalismus für eine massenmordende Suchterkrankung ist. Das sind nicht die Entgleisungen eines eigentlich funktionierenden Marktsystems, weil der Markt im Kapitalismus gar nicht existiert, sondern der inhaltliche Kern durch ein Ideologiekonstrukt. Angebot und Nachfrage in dieser Form regeln gar nichts, sondern verbrauchen nur die Erde. Die Superreichen ziehen ohne Markt nach oben das Geld weg und unten zerstören die Armen aus Verzweiflung die Erde.

Nur ist der Kommunismus auch keine Lösung, wie Du hoffentlich inhaltlich begriffen hast. Darum ist die Frage nach dem dritten Weg ernst gemeint, nur hast Du an ihr noch gar nicht gerührt. Die Sache mit dem Freigeld mag hier und da noch nicht voll ausgereift sein, aber es ist momentan das Beste was wir haben und es vermeidet eben die Probleme von beiden Ausbeutungsreligionen die bisher hauptsächlich diskutiert wurden. Wenn Du Dich also noch gar nicht mit dem Kapitalismus beschäftigt hast und ihn immer noch für Markt hältst, dann musst Du Dich erstmal damit beschäftigen und mit der Methode, wie die mächtigen Geldakkumulatoren die Bedürfnisse dieser Welt ungestillt lassen um noch mehr Macht zu bekommen.

Da ich merke, dass Du noch vollkommen unbedarft bist mit diesem Thema, nehme ich Dich erstmal von der Igno, um Dir eine Chance zu geben.
 
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ich weiß nicht, ob ich Deine Naivität niedlich oder grausig finden soll. Jedes Jahr sterben mehr Menschen an Unterernährung als im WKII an Kriegshandlungen. Uns wird immer erzählt, dass sie an Infektionskrankheiten sterben, weil dafür dann eher gespendet wird, aber in Wirklichkeit sterben sie an Unterernährung und einer Infektion, die sie ohne krasse Unterernährung locker wegstecken würden oder in den meisten Fällen gar nicht bekommen hätten.
ließ mal das Buch:
https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=was+ist+so+schlimm+am+kapitalismus+ziegler

Dann bist Du schnell geheilt von Deiner Naivität. Du kannst Dir offenbar noch gar nicht vorstellen, was der Kapitalismus für eine massenmordende Suchterkrankung ist. Das sind nicht die Entgleisungen eines eigentlich funktionierenden Marktsystems, weil der Markt im Kapitalismus gar nicht existiert, sondern der inhaltliche Kern durch ein Ideologiekonstrukt. Angebot und Nachfrage in dieser Form regeln gar nichts, sondern verbrauchen nur die Erde. Die Superreichen ziehen ohne Markt nach oben das Geld weg und unten zerstören die Armen aus Verzweiflung die Erde.

Nur ist der Kommunismus auch keine Lösung, wie Du hoffentlich inhaltlich begriffen hast. Darum ist die Frage nach dem dritten Weg ernst gemeint, nur hast Du an ihr noch gar nicht gerührt. Die Sache mit dem Freigeld mag hier und da noch nicht voll ausgereift sein, aber es ist momentan das Beste was wir haben und es vermeidet eben die Probleme von beiden Ausbeutungsreligionen die bisher hauptsächlich diskutiert wurden. Wenn Du Dich also noch gar nicht mit dem Kapitalismus beschäftigt hast und ihn immer noch für Markt hältst, dann musst Du Dich erstmal damit beschäftigen und mit der Methode, wie die mächtigen Geldakkumulatoren die Bedürfnisse dieser Welt ungestillt lassen um noch mehr Macht zu bekommen.

Da ich merke, dass Du noch vollkommen unbedarft bist mit diesem Thema, nehme ich Dich erstmal von der Igno, um Dir eine Chance zu geben.

Ob du mich auf deine Igno setzt oder nicht - das ist mir persönlich ziemlich egal. Es ist deine Entscheidung - und es liegt nicht in meiner Hand. Insofern bin ich für deine Fehlentscheidungen auch nicht verantwortlich.

Deine offensichtliche Idee, dass Geldsystem gleichzusetzen ist mit einem Wirtschaftssystem - die ist äußerst naiv. Tatsächlich haben die Menschen sich mit unterschiedlichten Geldsystemen weltweit und über alle Zeiten hinweg einfach nur das wirtschaften einfach gemacht. Nicht mehr - aber auch nicht weniger.

Wenn du meinst, dass Geldsysteme RELEVANT wären für den Verlauf der Geschichte, dann gehörst du zu denen, die einmal mehr ideologisch auf Geld schauen....
Dieser (!) Blick ist äußerst naiv! Er ist geprägt von einer falschen Annahme - und aus einer falschen Annahme kann man alles ableiten....

Ich halte nichts von Ideologien! Nicht eine Idee ist richtig oder falsch - sondern in den Mittelpunkt allen Bestrebens gehört immer der Mensch!

Ich halte auch nichts davon, dass jede gescheiterte Existenz Opfer der äußeren Umstände ist....erst einmal gilt für mich, dass jeder immer auch eine Wahl hat! Selbst in den widrigsten Umständen gab es immer auch Gewinner - und auch Menschen, die voller Ehrgefühl und Mitgefühl waren und sind! Es gab immer auch Helden!

Ich akzeptiere deshalb nicht die billige Ausrede "Ich konnte nicht anders....."
Wer morgens aufsteht, und sich als freier Mensch positioniert, der kann immer anders.!

Setz mich also gerne auf Ignore - dann ersparst du dir viele Mühe mit einem, der unter Verantwortung immer auch versteht, dass man diese ganzheitlich versteht.
 

Starfix

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Im ersten Beitrag hier heißt es unter anderem:
Es wäre überhaupt eine gute Idee, die bekanntesten ökonomischen Theorien in einzelnen Threads darzustellen und zu diskutieren. Das könnte uns dann ja evtl. auch einer Antwort auf die Frage nach Lösungen des Schuldeproblems näher bringen.

Insofern sehe ich hier durchaus auch eine Möglichkeit, über MMT zu reden - zumal es sich bei dieser Theorie erst mal um einen anderen Blick auf Währungen und Geld handelt, nicht um Geldsysteme oder komplexe Theorien.

Das Schuldenproblem ist nach der MMT anders zu bewerten - da die MMT relativ jung ist, und sie auch durchaus im Kontext von Freigeld als Sichtweise auf die Geldprozesse eignet, kann sie die Diskussion hier vielleicht ergänzen.
Was meine ich damit: Unter Freigeld ist ja die Frage nach der Geldmenge....diese gibt die Zentralbank vor. WIE sie das tut, und aufgrund welcher Faktoren....ist ein wenig geheimnisvoll, aber keineswegs wirklich komplex oder kompliziert. Bei der Fage, was Geldschöpfung in einem Freigeldsystem bedeutet, hilft MMT durchaus als Interpretationsansatz.
Auch mit MMT wird weder unser heutiges Geldsystem in Frage gestellt (System?) noch das Freigeld. Es wird aber mal in einem anderen Licht betrachtet.

In Summe passt das also hier durchaus ganz gut - ein eigener Strang fände ich überbewertet....

Du verlierst dich in der Theorie, ich habe irgendwie den Endruck, das Du da einiges durcheinander bringst. Du muss doch auch einsehen das ein weiter so nicht gut sein kann, beschäftige dich doch mal intensiv mit den Freigeld, gegenwärtig ziehe ich zwar eine Steuerreform vor, aber halte die Freiwirtschaft nach wie vor für eine brauchbare Lösung.
 

zwei2Raben

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Ob du mich auf deine Igno setzt oder nicht - das ist mir persönlich ziemlich egal. Es ist deine Entscheidung - und es liegt nicht in meiner Hand. Insofern bin ich für deine Fehlentscheidungen auch nicht verantwortlich.

Deine offensichtliche Idee, dass Geldsystem gleichzusetzen ist mit einem Wirtschaftssystem - die ist äußerst naiv. Tatsächlich haben die Menschen sich mit unterschiedlichten Geldsystemen weltweit und über alle Zeiten hinweg einfach nur das wirtschaften einfach gemacht. Nicht mehr - aber auch nicht weniger.

Wenn du meinst, dass Geldsysteme RELEVANT wären für den Verlauf der Geschichte, dann gehörst du zu denen, die einmal mehr ideologisch auf Geld schauen....
Dieser (!) Blick ist äußerst naiv! Er ist geprägt von einer falschen Annahme - und aus einer falschen Annahme kann man alles ableiten....

Ich halte nichts von Ideologien! Nicht eine Idee ist richtig oder falsch - sondern in den Mittelpunkt allen Bestrebens gehört immer der Mensch!

Ich halte auch nichts davon, dass jede gescheiterte Existenz Opfer der äußeren Umstände ist....erst einmal gilt für mich, dass jeder immer auch eine Wahl hat! Selbst in den widrigsten Umständen gab es immer auch Gewinner - und auch Menschen, die voller Ehrgefühl und Mitgefühl waren und sind! Es gab immer auch Helden!

Ich akzeptiere deshalb nicht die billige Ausrede "Ich konnte nicht anders....."
Wer morgens aufsteht, und sich als freier Mensch positioniert, der kann immer anders.!

Setz mich also gerne auf Ignore - dann ersparst du dir viele Mühe mit einem, der unter Verantwortung immer auch versteht, dass man diese ganzheitlich versteht.

Du bist wie ein Säugling, der gierig an der Mutterbrust saugt. Du hast vom Kapitalismus und seiner Geldkonstruktion nichts verstanden. Als ob sich der Kapitalismus ein neutrales, faires Geld schaffen würde, an dem er nicht maximal verdient. gelöschter Account als Kommunist unterliegt dem gleichen Wahn. Als ob das Geldsystem nicht an die Gier der Superreichen angepasst wäre.

Edmond Kaiser, der Gründer von Terre des Hommes schreibt dazu: "Würde man den Deckel vom Kessel der Welt heben, so würden Himmel und Erde zurückweichen, vor diesem Wehgeschrei. Denn weder die Erde noch der Himmel noch irgendeiner von uns vermag wirklich das entsetzliche Ausmaß des Leidens der Kinder zu ermessen, noch die Wucht der Gewalten, von denen sie zermalmt werden."

Und Du bläst Dich auf und willst es wegschwätzen.
 

Pommes

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Unterm Strich ist es mir egal, ob wir Freigeld oder unser heutiges Geldsystem haben - es muss einfach funktionieren.

Neee das kann es nicht sein, mit dem heutigen Geldsystem wird dir nämlich fast 50% deiner Lebensleistung enteignet und das wäre mir zu viel, selbst dann wenn ich nen Goldesel in der Ecke stehen hätte.
 

Pommes

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Du bist wie ein Säugling, der gierig an der Mutterbrust saugt. Du hast vom Kapitalismus und seiner Geldkonstruktion nichts verstanden. Als ob sich der Kapitalismus ein neutrales, faires Geld schaffen würde, an dem er nicht maximal verdient. gelöschter Account als Kommunist unterliegt dem gleichen Wahn. Als ob das Geldsystem nicht an die Gier der Superreichen angepasst wäre.

Edmond Kaiser, der Gründer von Terre des Hommes schreibt dazu: "Würde man den Deckel vom Kessel der Welt heben, so würden Himmel und Erde zurückweichen, vor diesem Wehgeschrei. Denn weder die Erde noch der Himmel noch irgendeiner von uns vermag wirklich das entsetzliche Ausmaß des Leidens der Kinder zu ermessen, noch die Wucht der Gewalten, von denen sie zermalmt werden."

Und Du bläst Dich auf und willst es wegschwätzen.

Unser Geldsystem schafft ja diese Superreichen erst, genau so hat es auf der anderen Seite bittere Armut zur Folge.
Die Banken haben ganze Nationalstaaten in Geiselhaft.
 

Pommes

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Ich habe eine 2. Hypothek von CHF 1 Mio. , 1,75 % Zins, 20 Jahre LZ, jährliche Amortisation von Kapital und Zinsen.
In 20 Jahren zahle ich Kapital 1. Mio. zurück + 193.820 Zins. Der Zins ist nicht gleichhoch wie das Kapital, sondern nur ein Fünftel. Und meine Kreditfähigkeit - nicht Würdigkeit (ist was anderes), ist in etwa gleich.

Ich weiß nicht wie du rechnest?

BG, New York

Guck doch mal eben hier rein, ist ne fertige Rechnung brauchste nur sichten: https://www.zinsen-berechnen.de/immobilienrechner.php
 
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... es vermeidet eben die Probleme von beiden Ausbeutungsreligionen die bisher hauptsächlich diskutiert wurden. ...
Das Freigeld-Modell kann nichts an der wirtschaftlichen Ausbeutung ändern. Diese vollzieht sich im Prozess der kapitalistischen Produktion und nicht im Geldsystem.
Ähnlich sähe es aus, wenn man die von Staats Seite aus immer vorhandene Tendenz zur Umverteilung des Einkommens abhängiger Klassen Richtung Kapital als Ausbeutungsteil ansieht. Das ist dann politisch eingerichtet und auch keine Folge des Geldsystems.
 
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Gelöschtes Mitglied 2265

G

Gelöschtes Mitglied 2265

Unser Geldsystem schafft ja diese Superreichen erst
Ungleiche Vermögenszustände haben mit dem Geldsystem nichts zu tun.
[MENTION=209]Pommes[/MENTION]
[MENTION=1120]zwei2Raben[/MENTION]
Klärt doch bitte vorab Eurer Kritik ganz für Euch allein ab, [COLOR="#FF0000"]was "Geldsystem" ist (Definition!).[/COLOR]
 

Eisbär

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Freiheit existiert in einem Bankensystem nicht.

Banken nehmen Zentralbankgeld in eigener Verantwortung an und vermitteln es weiter. Darauf beruht das Geschäftsmodell aller Geschäftsbanken.

Markt technisch wird dadurch das nachfrage wirksame Zentralbankgeld in den Markt zurückgeführt. Der Geldkreislauf beleibt dadurch stets geschlossen und in Bewegung. Kommt es hier zu Störungen, macht sich das sofort in Absatzstockungen bei den Gütern und Dienstleistungen bemerkbar, was wiederum eine ganze Reihe wirtschaftliche und gesellschaftliche Schwierigkeiten nach sich zieht.

Geschäftsbanken können ihrer Tätigkeit mit gebührenpflichtigem Zentralbankgeld viel besser und sicherer nachkommen, da eben jeder bestrebt ist, seine überschüssige Liquidität loszuwerden, einfach um Kosten zu vermeiden. Das Bankengewerbe ist an sich seriös und unverzichtbar. In einer Zinsgeldwirtschaft kommt es allerdings wie in jedem Gewerbe zu Verzerrungen, Markt-Vermachtungen und Monopolisierungen.

Dafür ist natürlich keine Bank oder sonstiges Gewerbe verantwortlich, sondern das durch Zinsgeld verzerrte und pervertierte Umfeld , wodurch Marktteilnehmer mit wettbewerbswidrigen Privilegien konfrontiert werden, welche sich bei anderen als wirtschaftliche Nachteile offenbaren, gegen die scheinbar nichts Unternommen werden kann, und darum mit der Zeit als „Normal“ eingestuft werden. .

Einseitige Gewinne und wirtschaftliche Vorteile, ziehen an anderer Stelle immer Nachteile und Verluste in der selben Größenordnung nach sich. Davor können uns nur freie und neutrale Wettbewerbsbedingungen bewahren, die ein vernünftiges Geldsystem & Bodenrecht garantiert. Der volle Arbeitsertrag muss Markt technisch verankert, gesichert und Bestand haben. Nur so kann Marktwirtschaft neutral & marktgerecht funktionieren, wie sie es eben soll.
 
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Pommes

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Das Freigeld-Modell kann nichts an der wirtschaftlichen Ausbeutung ändern. Diese vollzieht sich im Prozess der kapitalistischen Produktion und nicht im Geldsystem.

Das ist dein Denkfehler bzw. der Denkfehler von Marx.

Das Geldsystem ist nämlich ursächlich für die kapitalistische Produktion, es ist der Zinseszins mit dem das Geld aus dem Markt geholt und genau jene Knappheiten erzeugt werden die den Unternehmern gigantische Gewinne bescheren.

Wenn drei Bäcker da backen wo es früher nur einer war, ist der Gewinn weg.
Der Zins sorgt dafür das die beiden anderen ihr Geld zur Bank tragen und lieber die Zinsen kassieren.

Das Freigeld ändert die Umstände sooofort, es wird nämlich genau da investiert wo noch Gewinne gemacht werden, es schafft genau da neue Produktionsmittel und ändert das Marktverhältnis zugunsten des Verbrauchers.
 

Schwarze_Rose

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Banken nehmen Zentralbankgeld in eigener Verantwortung an und vermitteln es weiter. Darauf beruht das Geschäftsmodell aller Geschäftsbanken.

Markt technisch wird dadurch das nachfrage wirksame Zentralbankgeld in den Markt zurückgeführt. Der Geldkreislauf beleibt dadurch stets geschlossen und in Bewegung. Kommt es hier zu Störungen, macht sich das sofort in Absatzstockungen bei den Gütern und Dienstleistungen bemerkbar, was wiederum eine ganze Reihe wirtschaftliche und gesellschaftliche Schwierigkeiten nach sich zieht.

Geschäftsbanken können ihrer Tätigkeit mit gebührenpflichtigem Zentralbankgeld viel besser und sicherer nachkommen, da eben jeder bestrebt ist, seine überschüssige Liquidität loszuwerden, einfach um Kosten zu vermeiden. Das Bankengewerbe ist an sich seriös und unverzichtbar. In einer Zinsgeldwirtschaft kommt es allerdings wie in jedem Gewerbe zu Verzerrungen, Markt-Vermachtungen und Monopolisierungen.

Dafür ist natürlich keine Bank oder sonstiges Gewerbe verantwortlich, sondern das durch Zinsgeld verzerrte und pervertierte Umfeld , wodurch Marktteilnehmer mit wettbewerbswidrigen Privilegien konfrontiert werden, welche sich bei anderen als wirtschaftliche Nachteile offenbaren, gegen die scheinbar nichts Unternommen werden kann, und darum mit der Zeit als „Normal“ eingestuft werden. .

Einseitige Gewinne und wirtschaftliche Vorteile, ziehen an anderer Stelle immer Nachteile und Verluste in der selben Größenordnung nach sich. Davor können uns nur freie und neutrale Wettbewerbsbedingungen bewahren, die ein vernünftiges Geldsystem & Bodenrecht garantiert. Der volle Arbeitsertrag muss Markt technisch verankert, gesichert und Bestand haben. Nur so kann Marktwirtschaft neutral & marktgerecht funktionieren, wie sie es eben soll.

Ich bin der Meinung man sollte alle Banken abschaffen und Zinsen verbieten weil sie zu der Situation geführt haben die wir aktuell haben...
 

Starfix

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Ich bin der Meinung man sollte alle Banken abschaffen und Zinsen verbieten weil sie zu der Situation geführt haben die wir aktuell haben...

Ich denke das man die Banken Verstaatlichen Sollte, und über 50% Steuern auf den Zinsen nimmt, ich bin auch für einen Spitzensteuersatz von über 50% und Zeitliche begrenzte und Gestaffelt Kapitalabgabe von 1-5 Prozent der Reichsten 5 Haushaltsgruppen, der Staat sollte über das größte vermögen verfügen. Allerdings bin ich der Freiwertschaft auch nicht abgeneigt. Das wäre eine Brauchbare Lösung.

Aber Zinsen abschaffen hatte man schon versucht, das ging nicht gut, er Zins hat eine Funktion, man muss den Zins nur durch die Umlaufsicherung ersetzen.
 
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Du verlierst dich in der Theorie

Also beim Freigeld sicher nicht - da habe ich die Theorien so lange gelesen und angeschaut, bis es mir hinreichend klar war, was genau Ideologie, und was Fakten sind.
Beim MMT ganz sicher - weil ich da derzeit noch am Anfang stehe - und weil MMT vor allem auch erst Mal eine Theorie ist.

, ich habe irgendwie den Endruck, das Du da einiges durcheinander bringst.
Na ja, von deinem Eindruck kann ich mir aber nichts kaufen. Da musst du schon konkreter werden.

Du muss doch auch einsehen das ein weiter so nicht gut sein kann

Warum? Ich interpretiere unser Geldsystem doch gerade so, dass ich es im Gegensatz zu vielen Anderen zumindest hier im Forum für so schlecht nicht halte! Im Gegenteil, meiner Überzeugung nach ist es eine recht passende Antwort der Gesellschaft auf die derzeitigen Herausforderungen des Wirtschaftens. Die in Teilen bestehenden Unzulänglichkeiten kann man mit geeigneter Politik leicht beseitigen - beispielsweise wenn man eine leicht modifizierte Steuerpolitik einführt, die das meines Erachtens nach langfristig größte Problem beseitigt - die Vermögensakkumulation.

, beschäftige dich doch mal intensiv mit den Freigeld, gegenwärtig ziehe ich zwar eine Steuerreform vor, aber halte die Freiwirtschaft nach wie vor für eine brauchbare Lösung.
Mit Freigeld habe ich mich ausreichend intensiv beschäftigt - da haben mir einige Literaturtipps und viel eigene Recherche schon geholfen. Das werden einige, denen meine Sichtweise hier nicht recht ist, natürlich sofort bestreiten - mir reicht es zur Erkenntnis, dass so vieles mit Freigeld nicht anders laufen würde wie heute. Die Probleme wären leicht andere, oder würden sich anders äußern - aber die Idee, dass mit einem anderen Geldsystem die politischen Probleme weg sind, die halte ich für eine charmante, aber inhaltlich nicht haltbare Theorie.
Eine Steuerreform wäre eine mögliche passende Antwort auch aus meiner Sicht - das habe ich geschrieben.
Die Freiwirtschaft bedarf nicht zwingend des Freigeldes - entsprechende Reformen kann man auch ohne Freigeld angehen.
Prinzipiell geht es bei der Freiwirtschaft um einige Ideen, da man in ähnlicher Form dann auch in der sozialen Marktwirtschaft kennt.

Beim Freigeld und in der Freiwirtschaft wird immer wieder so getan, als könnte man quasi mechanisch mit einfachsten linearen Rezepten eine komplexe Volkswirtschaft vernünftig steuern. Ich habe hier Zweifel - weil man bei solchen Vereinfachungen regelmäßig irgendwelche Effekte vergisst - von denen hinterher jeder sagt, das hätte man doch gleich wissen müssen.....

Einfache Modelle sind trotzdem gut, wichtig ja sogar notwendig - sie helfen, eine Orientierung zu bekommen.
 

New York

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Also beim Freigeld sicher nicht - da habe ich die Theorien so lange gelesen und angeschaut, bis es mir hinreichend klar war, was genau Ideologie, und was Fakten sind.
Beim MMT ganz sicher - weil ich da derzeit noch am Anfang stehe - und weil MMT vor allem auch erst Mal eine Theorie ist.


Na ja, von deinem Eindruck kann ich mir aber nichts kaufen. Da musst du schon konkreter werden.



Warum? Ich interpretiere unser Geldsystem doch gerade so, dass ich es im Gegensatz zu vielen Anderen zumindest hier im Forum für so schlecht nicht halte! Im Gegenteil, meiner Überzeugung nach ist es eine recht passende Antwort der Gesellschaft auf die derzeitigen Herausforderungen des Wirtschaftens. Die in Teilen bestehenden Unzulänglichkeiten kann man mit geeigneter Politik leicht beseitigen - beispielsweise wenn man eine leicht modifizierte Steuerpolitik einführt, die das meines Erachtens nach langfristig größte Problem beseitigt - die Vermögensakkumulation.


Mit Freigeld habe ich mich ausreichend intensiv beschäftigt - da haben mir einige Literaturtipps und viel eigene Recherche schon geholfen. Das werden einige, denen meine Sichtweise hier nicht recht ist, natürlich sofort bestreiten - mir reicht es zur Erkenntnis, dass so vieles mit Freigeld nicht anders laufen würde wie heute. Die Probleme wären leicht andere, oder würden sich anders äußern - aber die Idee, dass mit einem anderen Geldsystem die politischen Probleme weg sind, die halte ich für eine charmante, aber inhaltlich nicht haltbare Theorie.
Eine Steuerreform wäre eine mögliche passende Antwort auch aus meiner Sicht - das habe ich geschrieben.
Die Freiwirtschaft bedarf nicht zwingend des Freigeldes - entsprechende Reformen kann man auch ohne Freigeld angehen.
Prinzipiell geht es bei der Freiwirtschaft um einige Ideen, da man in ähnlicher Form dann auch in der sozialen Marktwirtschaft kennt.

Beim Freigeld und in der Freiwirtschaft wird immer wieder so getan, als könnte man quasi mechanisch mit einfachsten linearen Rezepten eine komplexe Volkswirtschaft vernünftig steuern. Ich habe hier Zweifel - weil man bei solchen Vereinfachungen regelmäßig irgendwelche Effekte vergisst - von denen hinterher jeder sagt, das hätte man doch gleich wissen müssen.....

Einfache Modelle sind trotzdem gut, wichtig ja sogar notwendig - sie helfen, eine Orientierung zu bekommen.

Guter Beitrag.

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Du bist wie ein Säugling, der gierig an der Mutterbrust saugt. Du hast vom Kapitalismus und seiner Geldkonstruktion nichts verstanden. Als ob sich der Kapitalismus ein neutrales, faires Geld schaffen würde, an dem er nicht maximal verdient. gelöschter Account als Kommunist unterliegt dem gleichen Wahn. Als ob das Geldsystem nicht an die Gier der Superreichen angepasst wäre.

Edmond Kaiser, der Gründer von Terre des Hommes schreibt dazu: "Würde man den Deckel vom Kessel der Welt heben, so würden Himmel und Erde zurückweichen, vor diesem Wehgeschrei. Denn weder die Erde noch der Himmel noch irgendeiner von uns vermag wirklich das entsetzliche Ausmaß des Leidens der Kinder zu ermessen, noch die Wucht der Gewalten, von denen sie zermalmt werden."

Und Du bläst Dich auf und willst es wegschwätzen.

Hochmut kommt vor dem Fall. Wer da was nicht verstanden hat - da solltest du mal locker davon ausgehen, dass das Rennen nicht mehr offen ist.
Du machst genau den von mir kritisierten Fehler der Umkehrrelation. Und das bemühst du, um eine Verschwörungstheorie zu begründen. Ich könnte auch sagen, lies nicht so viele John Sinclair Romane.
In aller Regel ist es so, dass gut verständliche und nachprüfbare einfache Theorien mit hohen Trefferquoten bei Vorhersagen recht nahe an der Wahrheit liegen.
Komplizierte Theorien, die wenig nachprüfbar sind, tragen letzten Endes nur dazu bei, die Wirklichkeit zu verschleiern.

Nochmals Klartext:
Eine schlechte Politik ringt jede Währung nieder!
Eine noch so gut angelegte Währung nützt nicht gegen schlechte Politik.

Die Ursache von Wirtschaftszusammenbrüchen, Blasenbildung, Revolutionen etc. etc. waren regelmäßig schlechte Politik.
Noch nie ist durch eine gute Währung auf Dauer eine schlechte Politik verhindert worden.


Denk mal drüber nach....

Ich nehm dir dein Freigeld nicht, und habe auch nichts gegen Freiwirtschaft - ich gebe nur zu bedenken, dass du einer Schimäre nachjagst, wenn du in einem bestimmten Geldsystem den Messias für die Weltprobleme siehst. Du verwechselst Ursache und Wirkung. Unterm Strich verhinderst du damit keinen Untergang - aber wirst dich danach bestätigt fühlen - obwohl du ursächlich nicht ein Geldsystem, sondern politische Unfähigkeit hättest bekämpfen müssen.

Verschwende nicht so viel Zeit deines Lebens damit, dein Heil in einem Sinnsurrogat zu suchen! Der Sinn eines Geldsystems ist nicht das Geld oder das System oder Vermögensakkumulation! Der Sinn von Geld ist der praktikable Tausch von Waren und Gütern und Dienstleistungen. Wer da mehr reininterpretiert, als drin steckt, wird nichts lösen, aber viel Porzellan zerdeppern - und am Ende als Zer DEPP errer dastehen.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 3 « (insges. 3)

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