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Es soll nach christlicher Denkungsart „seliger denn Nehmen“ sein (siehe Apostelgeschichte 20,35). Jedoch hat unsere Ellbogengesellschaft dies nicht verinnerlicht. Im Gegenteil: Die Menschen lauern, wo es was zu holen gibt und greifen zu. Und dies kann zu einer regelrechten Sucht werden: Die Schnäppchenjäger. Jedoch je mehr die Menschen sammeln, anhäufen, scheffeln, wie ein „Dagobert Duck“ in ihren Schätzen und vermeintlichen Erfolgen baden, so ärmer werden sie – seelisch betrachtet.

Es ist noch nicht einmal das Problem der Weggabe von Materiellem, sondern eines des Mankos beim Verteilen von „passiven Gaben“. Und damit sind dann Werte gemeint wie zum Beispiel auf Menschen zuzugehen mit der Selbstverständlichkeit, die aus einem wachen Blick und Herzen resultiert. Der erkennen lässt, wann Menschen Zuwendung brauchen. Viele scheuen sich, um Hilfe zu ersuchen, weil sie der Meinung sind, dass es Selbstlosigkeit nicht gibt. Und sie durch eine Annahme in eine Art „Zugzwang“ geraten, weil es ja auch heißt: Gibst du mir, so geb ich dir…. Oder auch „eine Hand wäscht die andere“. So verkommt „Geben“ zu einer Art „Geschäft“.

Eine in Kanada gefertigte Studie belegte tatsächlich den Zusammenhang von größerem Glücksempfinden durch Geben als durch Empfangen. Hierbei bezog sich dies auf Geld, was ja angeblich glücklich machen würde. Das Fazit aus dieser Studie gipfelte in der Erkenntnis/Behauptung, dass, so das (Weg)Geben Teil des eigenen Lebensstils werden würde, eine nachhaltigere Zufriedenheit erreicht würde als durch das Behalten.

<<Die Kunst des schönen Gebens wird in unserer Zeit immer seltener, in demselben Maße, wie die Kunst des plumpen Nehmens, des rohen Zugreifens täglich allgemeiner gedeiht. << Heinrich Heine

Was und wie denken Sie darüber?
 
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Beschreibt man die Ergebnisse, die Wirkungen, die Folgen von irgendwas,
kann man viel und lange über alles mögliche schwafeln.

Ich würde es mal mit dem Begreifen der Ursache versuchen,
die das Geben und Nehmen der Vernunfttiere allzu gerne so missgestaltet,
dass wir noch immer die grausamsten Geschöpfe der Welt sind.
Obwohl wir das Zeug hätten, uns mit genug Frieden, Freude
und Eierkuchen für alle wohlzufühlen.

Die Sozialpsychologie, der über das meiste Wissen zu diesem Thema verfügt,
geht vom Ambivalenzziel Streben nach Wohlbefinden und Macht aus.
Doch vom dem bleibt nur nur das Primärziel übrig,
erkennt man, was genau Macht macht
und Ohnmacht.
 
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Es soll nach christlicher Denkungsart „seliger denn Nehmen“ sein (siehe Apostelgeschichte 20,35). Jedoch hat unsere Ellbogengesellschaft dies nicht verinnerlicht. Im Gegenteil: Die Menschen lauern, wo es was zu holen gibt und greifen zu. Und dies kann zu einer regelrechten Sucht werden: Die Schnäppchenjäger. Jedoch je mehr die Menschen sammeln, anhäufen, scheffeln, wie ein „Dagobert Duck“ in ihren Schätzen und vermeintlichen Erfolgen baden, so ärmer werden sie – seelisch betrachtet.

Es ist noch nicht einmal das Problem der Weggabe von Materiellem, sondern eines des Mankos beim Verteilen von „passiven Gaben“. Und damit sind dann Werte gemeint wie zum Beispiel auf Menschen zuzugehen mit der Selbstverständlichkeit, die aus einem wachen Blick und Herzen resultiert. Der erkennen lässt, wann Menschen Zuwendung brauchen. Viele scheuen sich, um Hilfe zu ersuchen, weil sie der Meinung sind, dass es Selbstlosigkeit nicht gibt. Und sie durch eine Annahme in eine Art „Zugzwang“ geraten, weil es ja auch heißt: Gibst du mir, so geb ich dir…. Oder auch „eine Hand wäscht die andere“. So verkommt „Geben“ zu einer Art „Geschäft“.

Eine in Kanada gefertigte Studie belegte tatsächlich den Zusammenhang von größerem Glücksempfinden durch Geben als durch Empfangen. Hierbei bezog sich dies auf Geld, was ja angeblich glücklich machen würde. Das Fazit aus dieser Studie gipfelte in der Erkenntnis/Behauptung, dass, so das (Weg)Geben Teil des eigenen Lebensstils werden würde, eine nachhaltigere Zufriedenheit erreicht würde als durch das Behalten.

<<Die Kunst des schönen Gebens wird in unserer Zeit immer seltener, in demselben Maße, wie die Kunst des plumpen Nehmens, des rohen Zugreifens täglich allgemeiner gedeiht. << Heinrich Heine

Was und wie denken Sie darüber?

ich halte mich an den Grundsatz einer mit mir befreundeten Topmanagerin:
"nimm hemmungslos an, was das Leben dir bietet - gib aber auch bedenkenlos (wieder ab), was du nicht (mehr) brauchst" :)
 

Pommes

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Es soll nach christlicher Denkungsart „seliger denn Nehmen“ sein (siehe Apostelgeschichte 20,35). Jedoch hat unsere Ellbogengesellschaft dies nicht verinnerlicht..........

Was und wie denken Sie darüber?
Das Problem ist unserer Dualität geschuldet, die materielle Welt wird immer von den Stärksten dominiert, alle streben in die Polposition, die Stärksten überleben, der Egoismus ist der Urtrieb der uns dazu bringt.
Die Seele, der von Gott gegebene Teil unseres Bewußtseins, bleibt bei all dem Materialismus gerne schon mal auf der Strecke.
Ein probates Mittel dagegen ist die Bewußtseinserweiterung durch Meditation.
 

Pommes

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ich halte mich an den Grundsatz einer mit mir befreundeten Topmanagerin:
"nimm hemmungslos an, was das Leben dir bietet - gib aber auch bedenkenlos (wieder ab), was du nicht (mehr) brauchst" :)

Ein Grundsatz den ich mir kaum zueigen machen könnte.
Ich nehme nur was ich brauche und wenn ich's nicht mehr brauche ist es meistens für andere auch nicht mehr brauchbar.
 
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Das Problem ist unserer Dualität geschuldet, die materielle Welt wird immer von den Stärksten dominiert, alle streben in die Polposition, die Stärksten überleben, der Egoismus ist der Urtrieb der uns dazu bringt.
Die Seele, der von Gott gegebene Teil unseres Bewußtseins, bleibt bei all dem Materialismus gerne schon mal auf der Strecke.
Ein probates Mittel dagegen ist die Bewußtseinserweiterung durch Meditation.

Das ist kein Urtrieb, sondern Geheimnis aller Aktivitäten,
die nur von Interaktion zum Zwecke des Energieaustausches leben.
Und nur Menschen konnten sich durch Einbildungen dabei
eine sagenhafte Verschwendung von Energieressourcen leisten,
die ein ungerechtes Geben und Nehmen produziert
mit entsprechenden Wirkungen und Wirkungsfolgen.

Möchte man da was ändern, sollte man nicht anfangen,
an den Ergebnissen herumzuschrauben.
(Dabei sind schon so viele Gemeinschaften verrückt geworden,
dass es kein Kapitel der Menschheitsgeschichte gibt,
das nicht mit blutroter Tinte geschrieben wurde.)
 
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ich halte mich an den Grundsatz einer mit mir befreundeten Topmanagerin:
"nimm hemmungslos an, was das Leben dir bietet - gib aber auch bedenkenlos (wieder ab), was du nicht (mehr) brauchst" :)


Der Grundsatz deiner managenden Freundin ist Prinzip der Evolution.

Man sollte gut bedenken, was einem so viele Schwachköpfe anbieten
und lieber hemmungslos ablehnen, statt Verpflichtungen einzugehen.
Für manche ist schon Verpflichtung, wenn einer ein freundliches Gesicht macht.
Begegnen mir deshalb so schecklich viele Menschen,
die anderen unentwegt zeigen müssen, dass ihr gesamtes Leben
ganz anders verlaufen ist, als sie sich gewünscht haben?
 
OP
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Das Problem ist unserer Dualität geschuldet, die materielle Welt wird immer von den Stärksten dominiert, alle streben in die Polposition, die Stärksten überleben, der Egoismus ist der Urtrieb der uns dazu bringt.
Die Seele, der von Gott gegebene Teil unseres Bewußtseins, bleibt bei all dem Materialismus gerne schon mal auf der Strecke.
Ein probates Mittel dagegen ist die Bewußtseinserweiterung durch Meditation.

Ist nicht auch der Ehrgeiz ein Motivator? Und nicht als schlecht anzusehen?
"Wer immer strebend sich bemüht...." Vielseitig anwendbar. Und durchaus auch positiv.

Natürlich steht und stand allem immer voran der "Lebenskampf". Nur sind wir als moderne Menschen in Deutschland nun einmal nicht von Wölfen, Hungersnöten oder Seuchen bedroht. Sondern - wenn schon - vom "anderen". Dem Mitmenschen.
 
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ich halte mich an den Grundsatz einer mit mir befreundeten Topmanagerin:
"nimm hemmungslos an, was das Leben dir bietet - gib aber auch bedenkenlos (wieder ab), was du nicht (mehr) brauchst" :)

Nicht falsch...
Das meint: Differenzieren können, Entscheidungen treffen, Ballast abwerfen. Kurzum: Eine Rangordnung schaffen. Eine Werteskala erstellen.
Ich denke, dass auf jeder Skala meistens der Ersteller selbst an erster Stelle steht.
Denn "Aufopferung" ist einfach zu "hehr". Und nicht konsequent durchführbar.
 

Piranha

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Ich weiss gar nicht mehr wo ich das gesehen habe, aber irgendwer hat mal ein paar Experimente mit kleinstmöglichem Aufwand gemacht, die Ergebnisse sprechen eindeutig für sich.
Wir alle kennen das Glücksgefühl, wenn man an irgendeinem Automaten im Wechselgeldschacht ein bisschen Kleingeld findet, was der Vorgänger da vergessen hat, obwohl der Nutzen von 20 Cent (oder so) nahe null ist, fühlt man sich einfach gut.

Interessant wird es, wenn man selber absichtlich etwas Kleingeld da rein legt, wartet bis das einer findet und in das glückliche Gesicht schaut.
Da fühlen sich hinterher BEIDE gut, der Geber, genau wie der Nehmer und das bei nahe NULL Aufwand.

Wer dagegen sein Wechselgeld immer peinlich genau nachzählt, in der Erwartung, dass es nicht stimmen könnte, der wird sich niemals so gut fühlen.

Ich selber kenne den Effekt auch, vom Verkauf von gebrauchtem Zeug, insbesondere gebrauchte Computer, weil ich relativ oft für mich einen neuen PC kaufe.
Versuche ich einen möglichst guten Preis raus zu bekommen, dann ärgert man sich zuerst mal darüber, dass man auf kostenlosen Plattformen so gut wie keine Käufer findet, während Ebay & Co. horrende Gebühren nehmen.
Obendrauf kommen dann Leute die peinlich genau jedes noch so kleine Detail unter die Lupe nehmen und am Ende nur die Hälfte bezahlen wollen.
Selbst wenn am Ende alles in Ordnung ist und man einen Preis aushandelt, fühlen sich da beide Seiten bestenfalls zufrieden, aber glücklich ist keiner.
(Dazu gibt es sogar ein Sprichwort was sinngemäss sagt: Ein guter Kompromiss ist, wenn hinterher keine Seite zufrieden ist.)

Letzte Woche habe ich einen gebrauchten PC verkauft, halbwegs aktuell, wäre vielleicht 300€ wert gewesen, aber ich habe von Anfang an nur 100€ verlangt.
Das Ganze unter kostenlose Kleinanzeigen angeboten, dauerte weniger als 12 Stunden bis er weg war.
Es kam ein Arbeitsloser dessen PC gerade das Zeitliche gesegnet hatte, der hat überhaupt keine Fragen gestellt, ich habe ihm das Ding noch vorgeführt, aber selbst das fand er unnötig.
Handeln wollte er nicht, es war ihm ein dringendes Bedürfnis mir möglichst schnell die 100€ zu geben, ich hatte den Eindruck er befürchtet, dass ihm das Schnäppchen noch entgehen könnte.

Habe ich da nu 200€ Verlust gemacht?
Ich glaube nicht, denn hätte ich das Ding für 300€ inseriert, hätte ich erstmal viel länger warten müssen, dann vermutlich 4 oder 5 Interessenten das Gerät vorführen müssen und am Ende hätte einer versucht mich auf 150€ runterzuhandeln.
So war es ein sehr schneller Verkauf, ohne viel Aufwand und wenn mich nicht alles täuscht, dann ist der Käufer heute genauso glücklich darüber wie ich.
 
OP
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Ich weiss gar nicht mehr wo ich das gesehen habe, aber irgendwer hat mal ein paar Experimente mit kleinstmöglichem Aufwand gemacht, die Ergebnisse sprechen eindeutig für sich.

Eigentlich ist vieles ganz einfach, um Menschen etwas zu geben. Und sei es nur ein kleines bisschen Glücksgefühl im Alltag.
Lächeln Sie einfach mal eine gestresste Verkäuferin an, sagen ein paar nette Worte. Nur so als Beispiel. Kleine Gesten.

Ein deutsches Sprichwort sagt, dass der Mensch nur zwei Hände haben, eine zum nehmen und eine zum behalten. Die dritte zum geben würde fehlen...

Nun sind Menschen ja oftmals recht spendabel. Ich denke an die Events der Wohltätigkeitsveranstaltungen. Für einen guten Zweck... Und zu gewinnen gibt es auch etwas...Da geben die Leute gerne. Und fühlen sich gut, wenn sie das Los "für einen guten Zweck" kaufen. Und fühlen sich besser, wenn sie gewonnen haben.
Nur vielfach haben sie hinterher vergessen, was eigentlich das Motto der Veranstaltung war. "Irgendwas Karitatives...":confused:
Aber da heiligt der Zweck die Mittel. So die Erlöse tatsächlich dorthin gelangen, wo sie benötigt werden und wofür sie gedacht waren.
"Wohltätigkeitsindustrie".
 

Pommes

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Ist nicht auch der Ehrgeiz ein Motivator? Und nicht als schlecht anzusehen?
"Wer immer strebend sich bemüht...." Vielseitig anwendbar. Und durchaus auch positiv.

Natürlich steht und stand allem immer voran der "Lebenskampf". Nur sind wir als moderne Menschen in Deutschland nun einmal nicht von Wölfen, Hungersnöten oder Seuchen bedroht. Sondern - wenn schon - vom "anderen". Dem Mitmenschen.

Der Ehrgeiz ist durch den Egoismus erzeugt.
Sicher wir müssen heute einer Mahlzeit nicht mehr nachjagen, aber wir haben das Verhalten in den Genen.
 

Aspirin

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Ich habe früher mal sehr viel gegeben, tat es frisch, fröhlich, frei, es steckte kein Gewinn dahinter, einfach schenken um die Augen, die Reaktion des Gegenübers genießen zu dürfen und noch nicht mal das, ja dieser Genuss der Freude (schenken) kann berauschen, mehr als je eine Droge es könnte.

Ich bin älter geworden, aber auch *etwas* weiser, heute schau ich mir genau an, wo, wieso, wen…ich beschenke, ich möchte hinzufügen diese Wandlung hat nichts mit immerwährender Dankbarkeit des Beschenkten zutun (und da bin ich leider wieder beim Thema Flüchtlinge), man braucht nicht Dankbar sein und mir die Füße küssen, man sollte nur zu schätzen wissen, welches wertvolle Geschenk man jetzt in den Händen hält, beschenkt wurde, nämlich, das Geschenk der Freiheit und (ich sage es sehr leise, da ich die Demokratie zur Zeit in Deutschland schwinden sehe) Demokratie und sich daher dementsprechend verhalten: „wie ein Gast der freundlich beschenkt wurde“.

In diesem Sinne gebt, aber wenn, gebt mit Verstand, denn nicht jeder der die Hand aufhält meint es gut mit dir, ja so ist dies heute, vielleicht ist dein Gabe heute, morgen dein Fluch.:traurig:
 
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interrogativ

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Es soll nach christlicher Denkungsart „seliger denn Nehmen“ sein (siehe Apostelgeschichte 20,35). Jedoch hat unsere Ellbogengesellschaft dies nicht verinnerlicht. Im Gegenteil: Die Menschen lauern, wo es was zu holen gibt und greifen zu. Und dies kann zu einer regelrechten Sucht werden: Die Schnäppchenjäger. Jedoch je mehr die Menschen sammeln, anhäufen, scheffeln, wie ein „Dagobert Duck“ in ihren Schätzen und vermeintlichen Erfolgen baden, so ärmer werden sie – seelisch betrachtet.

Es ist noch nicht einmal das Problem der Weggabe von Materiellem, sondern eines des Mankos beim Verteilen von „passiven Gaben“. Und damit sind dann Werte gemeint wie zum Beispiel auf Menschen zuzugehen mit der Selbstverständlichkeit, die aus einem wachen Blick und Herzen resultiert. Der erkennen lässt, wann Menschen Zuwendung brauchen. Viele scheuen sich, um Hilfe zu ersuchen, weil sie der Meinung sind, dass es Selbstlosigkeit nicht gibt. Und sie durch eine Annahme in eine Art „Zugzwang“ geraten, weil es ja auch heißt: Gibst du mir, so geb ich dir…. Oder auch „eine Hand wäscht die andere“. So verkommt „Geben“ zu einer Art „Geschäft“.

Eine in Kanada gefertigte Studie belegte tatsächlich den Zusammenhang von größerem Glücksempfinden durch Geben als durch Empfangen. Hierbei bezog sich dies auf Geld, was ja angeblich glücklich machen würde. Das Fazit aus dieser Studie gipfelte in der Erkenntnis/Behauptung, dass, so das (Weg)Geben Teil des eigenen Lebensstils werden würde, eine nachhaltigere Zufriedenheit erreicht würde als durch das Behalten.

<<Die Kunst des schönen Gebens wird in unserer Zeit immer seltener, in demselben Maße, wie die Kunst des plumpen Nehmens, des rohen Zugreifens täglich allgemeiner gedeiht. << Heinrich Heine

Was und wie denken Sie darüber?

Auch ich bin der Meinung, daß geben seliger denn nehmen ist.

Für jeden von Euch spende ich jetzt ein Küsschen 😘

Ich hab' Euch ganz doll lieb 😇

Und für den Weltfrieden ein Ooommmhh 🎼




:rolleyes:
 

interrogativ

Deutscher Bundeskanzler
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🙂 für Dich 💐

Eigentlich ist vieles ganz einfach, um Menschen etwas zu geben. Und sei es nur ein kleines bisschen Glücksgefühl im Alltag.
Lächeln Sie einfach mal eine gestresste Verkäuferin an, sagen ein paar nette Worte. Nur so als Beispiel. Kleine Gesten.

Ein deutsches Sprichwort sagt, dass der Mensch nur zwei Hände haben, eine zum nehmen und eine zum behalten. Die dritte zum geben würde fehlen...

Nun sind Menschen ja oftmals recht spendabel. Ich denke an die Events der Wohltätigkeitsveranstaltungen. Für einen guten Zweck... Und zu gewinnen gibt es auch etwas...Da geben die Leute gerne. Und fühlen sich gut, wenn sie das Los "für einen guten Zweck" kaufen. Und fühlen sich besser, wenn sie gewonnen haben.
Nur vielfach haben sie hinterher vergessen, was eigentlich das Motto der Veranstaltung war. "Irgendwas Karitatives...":confused:
Aber da heiligt der Zweck die Mittel. So die Erlöse tatsächlich dorthin gelangen, wo sie benötigt werden und wofür sie gedacht waren.
"Wohltätigkeitsindustrie".

Hiermit schenke ich allen Foristen ein Lächeln 😊




:rolleyes:
 

Cotti

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Geben
Es soll nach christlicher Denkungsart „seliger denn Nehmen“ sein...
Das Problem ist dann aber, dass es auch einen "Nehmer" braucht - der dann den Part des "unseligen" Sünders übernehmen muss. Schrecklich, diese Vorstellung. :giggle:
 
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Das Problem ist dann aber, dass es auch einen "Nehmer" braucht - der dann den Part des "unseligen" Sünders übernehmen muss. Schrecklich, diese Vorstellung. :giggle:

warum soll "nehmen" Sünde sein?
wo steht das?
nur wenn etwas nicht als "selig" geadelt wurde, ist es doch nicht automatisch Sünde :)
 
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Der Ehrgeiz ist durch den Egoismus erzeugt.
Sicher wir müssen heute einer Mahlzeit nicht mehr nachjagen, aber wir haben das Verhalten in den Genen.

bedeutet "in den Genen haben": das war und ist unabänderlich immer so?
oder bedeutet es: das ging tradiert über Generationen "in Fleisch und Blut über" (quasi "Zuchterfolg")? :)
 

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