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Heil fordert Grundrente von 900 Euro

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Orwellhatterecht

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Das ist keine Stimmungsmache. Das sind Fakten!

Du kannst ja gerne die Allianz-Versicherung anrufen und von ihnen 1.000 € Monatsrente verlangen mit der Begründung, dass du ja 35 Jahre jeden Monat 5 € eingezahlt hast.

Mal sehen, was dir die Dame am Telefon sagt. Meld dich dann wieder, wie so die "Stimmung" im Gespräch war!


Die Frage, wer soll es bezahlen, stellt sich bei Pensionären niemals, da wird nicht geknottet sondern geklotzt ! Und wenn es noch ein bisschen mehr sein darf, dann gibt es dabei auch noch ein bisschen mehr, koste es, was es wolle, wie schön, dass es uns Steuerzahler gibt, wenigstens dafür sind wir gut !
 

gert friedrich

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Die Milliarden "Cum-Ex, Cum-Cum,Panama papers, Luxemburg-leaks, Paradise-papers" wurden mit Wissen der Finanzverwaltung jahrelang hin genommen, dabei spielten 2 stellige Milliardenbeträge, um die der Staat betrogen wurde, offenbar keine Rolle. Aber wenn es darum geht, "Normalbürgern" ein klein wenig Entgegenkommen zu zeigen, dann ist das "nicht finanzierbar, überzogen, utopisch....". Merkt Ihr was???

Klassengesellschaft.Wahrscheinlich muß die CSU mit gesundem Menschenverstand wieder vermitteln.Es wird einen Deal zusammen mit dem Grundsteuerkonzept von Scholz geben.Die SPD wird die Hauseigentümer geringer belasten und die Union kommt dem Rentenkonzept von Heil entgegen.Aber erstmal plustern sich wieder alle auf.
 

gert friedrich

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Die Frage, wer soll es bezahlen, stellt sich bei Pensionären niemals, da wird nicht geknottet sondern geklotzt ! Und wenn es noch ein bisschen mehr sein darf, dann gibt es dabei auch noch ein bisschen mehr, koste es, was es wolle, wie schön, dass es uns Steuerzahler gibt, wenigstens dafür sind wir gut !

Beamte und Pensionäre zahlen auch Steuern.
 

Kibuka

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Die Frage, wer soll es bezahlen, stellt sich bei Pensionären niemals, da wird nicht geknottet sondern geklotzt ! Und wenn es noch ein bisschen mehr sein darf, dann gibt es dabei auch noch ein bisschen mehr, koste es, was es wolle, wie schön, dass es uns Steuerzahler gibt, wenigstens dafür sind wir gut !

Ja. Weil die Jungen keine Lobby haben und nicht kapieren, dass das voll zu ihren Lasten geht.

https://m.faz.net/aktuell/wirtschaf...t-keinen-respekt-vor-den-jungen-16022513.html

Wundert mich aber nicht bei der Jugend. Die Meisten kennen nicht einmal das deutsche BIP pro Jahr oder den Haushalt.

Wie sollen solchen Menschen kapieren, was 15 Milliarden € sind?

Für Viele ist das nur irgendeine Zahl.
 

fallrohr

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Die Frage, wer soll es bezahlen, stellt sich bei Pensionären niemals, da wird nicht geknottet sondern geklotzt ! Und wenn es noch ein bisschen mehr sein darf, dann gibt es dabei auch noch ein bisschen mehr, koste es, was es wolle, wie schön, dass es uns Steuerzahler gibt, wenigstens dafür sind wir gut !





Die Frage, wer soll es bezahlen,


Moin!
Für mich ist leider sehr gut vorstellbar, dass die Finanzierung durch eine Neuaufteilung des bisherigen Rententopfes passieren wird. Heißt km Endeffekt nichts anderes, als dass die Arbeitnehmer (w, m, d) welche mehr eingezahlt haben und damit mehr als angedachte 900€ bekommen würden herabgestuft werden.
Aus meiner Sicht ist es kein großer Wurf.
Eine grundsätzliche Reform muss her! Es wird immer mehr Arbeit an "selbständige" Unternehmen ausgelagert, welche so schlecht verdienen, dass diese auch in die Grundsicherung fallen, wie auch viele andere Berufsgruppen, die ihren Beitrag leisten für die Gesellschaft. Und Mütter /Familien sorgen für die Arbeitskräfte von morgen, welche die Gesamtbevölkerung braucht.
Daher sollte eine Reform alle in der Gesellschaft zur Einzahlungspflicht in die Rente bestimmen.
Und der Staat hat sich über Jahre aus den Überschüsse der Rente bedient, daher nicht weinen, wenn jetzt Steuergelder fließen.
 
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Solange es in diesem parasitären Staatssystem Betreiber gibt, welche als Staatssekretär im Monat über 13.000.-- Euro

für ihre Tätigkeit zur Überwachung und dem funktionieren der finanziellen Volksabschöpfung erhalten,

während die, die 45 Jahre lang der finanziellen Volks-Arbeits-Zwangsenteignung zur Staatssystemerhaltung unterliegender
Steuerzahler unter Strafandrohung zwangsenteignet wird,

dann im Rentenalter, im Rentenbetrugssystem > im Jahr < wesentlich weniger erhalten, als dieser im Monat,

ist das nur eine primitive "Finanz - Zwangsabgaben - Énteignungs - Diktatur" über dem Volk !

Das Volk als Masse, psychisch wie physisch von den staatlichen Systembetreiber > rundumversorgt < sind

unfähig - Demokratie, Gerechtigkeit und Solidarität zu begreifen, zu verstehen und sich dafür einzusetzen.

Vom Denken, ganz zu schweigen !

Jeder der selbst versteht und denkt ist im Vorteil,
gegenüber dem, der sich dem von anderen Vorgedachten, beugt !

:coffee:
 
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Piranha

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Richtig!

Nur wird in Deutschland bei solchen "Umleitungen" immer daran gedacht, daß der "Umweg" über die eigenen Taschen führt!

:kopfkratz:

Das ist eh klar, wir leben halt unter autoritärer Poliitik, da ist Korruption immer inklusive.
 
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Die Milliarden "Cum-Ex, Cum-Cum,Panama papers, Luxemburg-leaks, Paradise-papers" wurden mit Wissen der Finanzverwaltung jahrelang hin genommen, dabei spielten 2 stellige Milliardenbeträge, um die der Staat betrogen wurde, offenbar keine Rolle. Aber wenn es darum geht, "Normalbürgern" ein klein wenig Entgegenkommen zu zeigen, dann ist das "nicht finanzierbar, überzogen, utopisch....". Merkt Ihr was???

Volle Zustimmung.Als man die Mütterrente beschloss,fragte man auch nicht woher nehmen wenn nicht stehlen.Man bediente sich einfach aus der Rentenkasse obwohl für eine Mütterrente keine Beiträge eingezahlt wurden und diese demzufolge über Steuermittel zu finanzieren wäre.Pro Jahr werden der gesetzlichen Rentenversicherung so zusätzlich 8 Mrd. € entzogen.
 
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Kaffeepause930

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Ja, klar.
Und wer solls bezahlen? Der dumme Steuerzahler wieder.

Natürlich der Steuerzahler, wer denn sonst? Für sinnlose Zwangsbeglückungsaktionen à la Mütterrente wurden schon viel zu oft die Rentenkassen geplündert. Es ist vielmehr eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe dafür zu sorgen, das Menschen, die ein Leben lang unterbezahlt geschuftet haben wenigstens im Alter anständig zu alimentieren!

Die SPD scheint mal wieder zu hoffen, das der deutsche Michel zu blöd ist zu verstehen, dass er das Ganze indirekt bezahlt und die Klientelpolitik sich vorteilhaft auf die Wahlen auswirkt.

Hier bin ich ganz bei dir! Denn immer dann, wenn Spezialdemokraten sozialpolitische Reformanstrengungen unternehmen, haben sie stets Pech beim Rechnen und Denken, vor allem beim Nachdenken! Die sogenannte "Gerechtigkeitsrente" ist ein Instrument aus dem SPD Reparaturbaukasten, um die mittelbaren Folgen und Verwerfungen der eigenen Sozialpolitik zu mildern.
Welche Partei hat denn mit den Grünen Anfang/Mitte der 2000er Jahre regiert und gemeinsam das Einfaltstor für "prekäre Beschäftigungsverhältnisse" weit geöffnet? - Wer hat uns verraten? Spezialdemokraten! Und wer war mit dabei? Die grüne Partei!:))

Schlimmer noch! Jetzt werden alle Mini-, Midi- und Halbtagsjobs zusammen mit unterbezahlten Vollzeitberufen in einen Topf geworfen. Es findet nach den Worten von BMfA Heil keine weitere Bedürftigkeitsprüfung mehr statt, sondern die Gerechtigskeitsrente ist defacto = eine Grundrente! Kamelle, dr Prinz kütt!
In den Genuß dieser Grundrente kämen nebenbei auch die gelangweilte Chefarztgattin, die ob ihrer Selbstverwirklichung wegen in einer Modeboutique stundenweise arbeitet; und zwar ebenso wie die alleinerziehende Mutter, die sich Zeit ihres Lebens für ihre Kinder krummlegen mußte. :coffee:
 
G

Gelöschtes Mitglied 3961


Auf den ersten Blick sieht es bei Heils Respekt-Rente ganz so aus, ... A B E R:

1. Ist der aggressive Sozialliberale Schröder(die SPD) selbst Wegbereiter dafür, dass D. heute den größten Niedriglohnsektor in ganz Westeuropa vorweist

und:
2. war die SPD maßgeblich mit in der Regierungsverantwortung, als das Rentenniveau in diesem Land abgesenkt worden ist.

  • 1980 - 57,6 (Kohl)
  • 1990 - 55,0 (Kohl/Schröder)
  • 2000 - 52,8 (Schröder/ Merkel)
  • 2008 - 50,0 (Tigerentenclub)
  • 2010 - 48,1 (Groko)
  • 2014 - 47,5 (Groko)
  • 2018 - 46,5 (Groko)

* Österreich geht einen ganz anderen Weg, als Heils Gießkannen/Wahl- Projekt:
Da zahlen ALLE in die Rentenkasse ein, der Beitragssatz liegt gerade mal um 4% höher, als in D.- nämlich bei 22,8 Prozent und am Ende haben die Pensionäre im Nachbarland ein Rentenniveau von ca. 80% - im Gegensatz zu Deutschland von 43% ab 2030!

In beiden Ländern ist die künftige Versorgung der Bürger im Alter ein Produkt der politischen Willensbildung.

Jetzt, als SPD- Mann daher zu kommen und Gerechtigkeit zu predigen, in einem System der Ungerechtigkeit, das man selbst etabliert hat,
ist wie im Knast unter der Dusche gezwungen zu werden, ein Stück Seife aufzuheben. :mad:

NIE WIEDER SPD!!
 

Nora

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ich mach mir die welt wie sie mir gefällt ist also dein motto.habe den mut der wirklichkeit ins auge zu sehen nora.

In deine Wirklichkeit bestimmt nicht. Mir gefällt meine, da lebst du wohl in einer anderen Welt als ich:D
 
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Beamte und Pensionäre zahlen auch Steuern.


Gehen aber über den staatlich verlogenen NETTO - Betrag (von dem der Staat noch weitere finanzielle Enteignung für sich erhebt)

mit 3.000 Euro - und offener Obergrenze nach Hause.

"Beamte und Pensionäre zahlen auch Steuern" dem Namen nach, um der Unzufriedenheit und dem Aufruhr

im Volk vorzubeugen !

So, wie auch das Grundprinzip des " Sozialsystem " seine Funktion im Volk zur Ruhigstellung hat !

:coffee:
 

Nora

Deutscher Bundespräsident
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Merkel lehnt Heils Grundrente ab

Zitat

Berlin. Das Modell von Arbeitsminister Heil (SPD) für eine Aufstockung niedriger Renten hat Konflikte in der Koalition ausgelöst. Die Kanzlerin pocht auf Änderungen, die Finanzierung ist offen.

Im Streit um die Grundrente hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) eine abgestimmte Finanzierung des Modells verlangt.

Finanzminister Olaf Scholz (SPD) habe nachdrücklich gemahnt, dass die langen Jahre hoher Steuereinnahmen nicht als selbstverständlich anzusehen seien, sagte die stellvertretende Regierungssprecherin Martina Fietz am Montag in Berlin. Daher lege die Kanzlerin Wert darauf, „dass die Positionen des Arbeitsministers und des Finanzministers zusammengeführt werden“.

Zuvor war das Konzept von Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) auf erbitterten Widerstand in der Union, bei Liberalen und Wirtschaftsvertretern gestoßen.
SPD, Linke, Gewerkschaften sowie Sozialverbände begrüßten den Vorstoß. Heil will kleine Renten durch einen Zuschlag erhöhen.

Die Rentenversicherung soll den Zuschlag automatisch und ohne Prüfung der individuellen Bedürftigkeit ermitteln.

https://www.msn.com/de-de/nachricht...eils-grundrente-ab/ar-BBTaJIW?ocid=spartandhp

Nebelkerzen
 
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Eine andere Auslegung !
Merkel lehnt Heils Grundrente ab ?

Kein Zitat.

Das Modell von einem Arbeitssklavenminister für eine Aufstockung der, unter der Armutsgrenze liegenden Renten hat Konflikte in der Koalition ausgelöst.
„Der Kanzler pocht auf Änderungen, die Finanzierung ist offen.“
Dann sollten DIE Staatsbetreiber sich weniger selbst aus der finanziellen Volksenteignung,
mit IHRER Volks-Wertabschöpfung die Sie untereinander aufteilen und bedienen,
die finanzielle Volksenteignung (Steuern u. Abgaben) senken.

Im Streit um die Grundrente der Arbeitssklaven hat der Bundeskanzler eine abgestimmte Finanzierung des Modells verlangt, welche aus dem Geld der finanziellen Volkszwangsenteignung, dem Volk von den Staatsbetreibern, dann wieder zurückerstattet wird.

Ein Finanzzwangsabgabenminister habe nachdrücklich gemahnt, daß die langen Jahre hoher finanzieller Zwangsabgabenenteignung aus dem Volk, also aus der arbeitenden Bevölkerung nicht als selbstverständlich anzusehen seien, sagte nicht die stellvertretende Regierungssprecherin am Montag in Berlin. Daher lege die Kanzlerin Wert darauf, „daß die Positionen des Arbeitsministers und des Finanzministers zusammengeführt werden“.

Zuvor war das Konzept des Arbeitssklavenminister auf erbitterten Widerstand gestoßen.
Einige begrüßten den Vorstoß. Man will kleine Renten durch einen „Zuschlag“, damit die Betroffenen den Mund halten, erhöhen und die Staatsbetreiber wieder wählen.

Die Rentenversicherung soll aus dem enteigneten Volksgeld, den Zuschlag automatisch und ohne Prüfung der individuellen Bedürftigkeit ermitteln.

Also ein paar trockene Brotkrümeln mehr,
auf das die Leibeigenen und ausgenutzten Arbeitssklaven nicht auf die „Barrikaden“ gehen
oder doch einmal das Nach-, u. Mitdenken anfangen.

:coffee:
 
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Anscheinden wird das Thema noch immer nicht verstanden!

Es gibt einen begrenzenden Faktor, der geflissentlich in Argumentationen ignoriert wird: In Deutschland haben wir uns als Rechtsgrundlage geschaffen, dass jeder in Menschenwürde leben kann. JEDER!
Eine unmittelbare Folge dieses Grundsatzes ist die Existenzsicherung durch den Staat - die heute für einen Erwachsenen ungefähr einen Gegenwert von ca. 800€ im Monat darstellt.
(entspricht näherungsweise Harz IV + Ansprüche auf Wohnung in Geld ausgedrückt - entspricht aber auch der Grundsicherung im Alter). (1000-1200€ wären es, wenn man konsequent auch die Beiträge zur Krankenversicherung und Pflegeversicherung darüber verrechnen würde, was richtig wäre)

Wer 65 ist und nichts hat, der bekommt die Grundsicherung die eben ungefähr dieser Höhe entspricht.
Wer 65 ist, und weniger hat, der bekommt bis zur Grundsicherung aufgestockt.

Das Aufstockungsprinzip ist scheinbar gut, weil ja günstiger - tatsächlich aber führt es in Kombination mit dem Bedürftigkeitsprinzip ganz allgemein regelmäßig zu massiven Gerechtigkeitsproblemen.

Bei Hartz IV tritt dies auf, wenn Menschen hinzuverdienen - dann arbeiten sie scheinbar für 1-2€ die Stunde....

Bei der Grundsicherung trifft dieses Problem auch zu - weil Menschen, die jahrelang Beiträge in die Rentenversicherung gezahlt haben, keine höheren Renten bekommen als die, die nicht eingezahlt haben. Das wird als ungerecht empfunden.

Auch der Plan von Heil löst dieses Problem nicht - auch wenn er es abmildert. Denn dieses Modell versucht gerade die Übergangsgrenze abzumildern - wer 35 Beitragsjahre zusammenbekommt, bekommt etwas mehr Rente als die Grundsicherung. Nur - wer nur 34 Jahre und 11 Monate zusammenbekommt, der hat unter Umständen auch im Modell von Heil mehr einbezahlt als der, der 35 Beitragsjahre zusammenbekommt - letzterer bekommt aber dann die höhere Grundrente, der andere nur die Grundsicherung, obwohl er mehr einbezahlt hat...


Durch Kosmetik kann man diese Ungerechtigkeit des Systems nicht abstellen - denn die Ursache bleibt. Es werden einzelne Menschengruppen unterschiedlich behandelt.

Ein gerechtes Sozialsystem würde für die Grundsicherung erst einmal alle Menschen gleich behandeln. Erst dann können die Ungerechtigkeiten konsequent vermieden werden. Deshalb brauchen wir hier einen Systemwechsel für die Sicherung des Existenzminimums!

Konsequent wäre dies beispielsweise in Form eines Grundeinkommens zu organisieren, welches die erste Säule der sozialen Absicherung in einem modernen arbeitsteiligen Staat sein sollte. Für diese Säule sollte jeder entsprechend seines Privat-Vermögens zur Finanzierung herangezogen werden. Bestandteil dieser Säule sollte sein: Absicherung des Existenzminimums analog Hartz IV, Wohnung analog Hartz IV (pauschaliert in Geld gerechnet), Krankenversicheurng, Pflegeversicherung, Haftpflichtversicherung. Der Aufwand dafür wäre in etwa 1 Billion Euro je Jahr - finanziert würde dies über eine 7%ige Abgabe auf das Privatvermögen. Man mache sich klar, dass Menschen mit einem Vermögen von weniger als 171.500€ durch diesen Ansatz nicht mehr, sondern weniger staatliche Abgaben zu zahlen hätten!

Man mache sich klar, dass bei der Berechnungsgrundlage NICHT das Firmenkapital des kleinen Metzgers oder Schreiners einfließt - denn das ist nicht das Privatvermögen, sondern das Firmenvermögen....


Man mache sich klar, dass durch diese Form der Sicherung des Existenzminimums ca. 90% der sozialstaatlichen Aufgaben abgedeckt wären. Der Staat könnte sich auf seine eigentlichen Aufgaben zurückziehen!
Man mache sich klar, dass durch diese Form jede weitere staatliche Rentenversicherung entbehrlich wäre - den Rest könnte man getrost privater Vorsorge überlassen!

Man mache sich klar, dass ich bei dieser Form davon ausgehe, dass Unternehmen keine Beiträge mehr zur Rente und zur Kranken- und Pflegeversicherung bezahlen - was einer enormen Entlastung von Unternehmen gleichkommt. Würde man umgekehrt die Unternehmen paritätisch die Kranken und Pflegeversicherung finanzieren lassen, würde das markant die Abgaben auf das Privatvermögen schmälern.

Wir müssen in unserem Staat aufhören mit dem Flickwerk, dass wir mal hier ein paar Euros für die Mütterrente spendieren, dort ein paar Euros für mehr Gerechtigkeit im Alter....wir müssen mal anfangen, grundlegend zu überlegen, wie wir unseren Sozialstaat organisieren wollen, und wer diesen finanzieren soll.

In Heils Vorschlag finanziert die Grundrente der Steuerzahler (wer genau ist das denn?) - wenn man einigen Rentnern also etwas mehr gibt, werden die einen Teil der Erhöhung einfach selbst finanzieren, beispielsweise über höhere Einnahmen bei der Mehrwertsteuer....

Heil könnte auch einen Wettbewerb ausrufen: Saufen und Rauchen für die Rente - den wer viel Trinkt und Raucht, der verkürzt die eigene Rentenzeit, zahlt aber gleichzeitig über die Steuern mehr ein....ein gutes Geschäft für Heil?

Wir müssen endlich aufhören damit, im Klein Klein mal hier und mal dort ein wenig am Sozialsystem herumzudoktorn....es ist und bleibt Pfusch! Was wir brauchen ist einen grundlegenden Ansatz - und der beginnt bei der Grundsicherung für ALLE! Und dabei mit einem Finanzierungsansatz, der allgemein akzeptiert wird.

Wir nennen heute vieles Steuern, was eigentlich Sozialversicherungscharakter hat. Und wir finanzieren einiges über die Mittel der Sozialversicherungen, was eigentlich Steuercharakter hat.

Schluss damit!

Wir brauchen ein Aufräumen! Und Bereinigen!
Wir brauchen Transparenz!

Es muss klar sein, was staatlicher Kernaufgabe ist, die über Steuern zu finanzieren ist - und was die Grundsicherung im Sozialstaat ausmacht - die eben über Sozialversicherungen zu finanzieren ist.

Außenpolitik, Straßen und andere Infrastruktur, Polizei und Feuerwehr - das sind andere Aufgaben als die der sozialen Absicherung. Wir brauchen Transparenz in den Systemen, Transparenz in der Finanzierung und bei den Ausgaben, und wir brauchen gerechte systeme Ansätze, die für alle gleich gelten.

Sonst bleibt alles Flickwerk.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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