ich versuche mal zu erklären, warum der Waschbär nicht intergriert werden kann:
Wir haben in Europa wenig Allesfresser. Fast alle Tiere sind entweder echte Vegetarier oder echte Räuber. Räuber haben immer ein fest umrissenes Beuteschema und fressen andere Tiere nur ausnahmsweise, wenn sie ihnen direkt vors Maul laufen. Sie jagen fast nur die R-Strategen die sich durch eine hohe Vermehrungsrate auszeichnen. Die sogenannten K-Strategen, welche kleine ökologische Nischen besetzen werden fast nicht gefressen, so kommt zB. die Haselmaus (krasser K-Stratege) mit 10 - 16 Nachkommen pro Jahr aus. Die Brandmaus ist ein Übergangs-K-Stratege und hat etwa 150 - 200 Nachkommen pro Jahr. Hingegen kommt die Feldmaus (krasser R-Stratege) rechnerisch mit etwa 10^9 Nachkommen daher und die Rötelmaus immerhin mit etwa 5*10^6. Bei Singvögeln sind die Unterschiede zwar nicht ganz so stark aber immer noch deutlich.
Der Waschbär hält sich nun überhaupt nicht an bestimmte ökologische Nischen sondern jagt regelmäßig krasse K-Strategen und rottet sie innerhalb kürzester Zeit flächendeckend aus. Dabei werden immer auch sämtliche Symbionten mit ausgerottet. Auf diese Weise verschwindet bei der Anwesenheit der Waschbären ein nicht geringer Teil der Artenvielfalt und wird gegen Oligokultur ausgetauscht. Im Zusammenhang mit der Tendenz des Menschen ebenfalls zu Oligokultur, teilweise zu Monokultur, ist die Folge verheerend. Eine einzige Art, der Mensch der unvernünftig ist, den hält die Natur schon kaum aus. Kommt der Waschbär hinzu, ist gleich Massensterben angesagt. Das eigentliche Problem ist zwar der Kapitalismus des Menschen, denn auch der unterdrückt immer die Minderheiten, Künstler, Hebammen, Hochbegabte, Rothaarige... aber der Waschbär macht das Gleiche auf seiner Ebene und zwar absolut durchfgreifend.
Deshalb kann sich der Waschbär nicht integrieren.