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Junckers Plan: EU-Vertiefung

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Frosch

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Dann gab es noch eine wichtige Botschaft das Tages, Europa sei keine Festung, sondern "Kontinent der Hoffnung" !...

Das erinnert doch stark an das Südkap Afrikas, das von seinen Entdeckern naheliegenderweise als "Kap der Stürme" bezeichnet wurde. Erst als man die abschreckende Wirkung auf die damaligen Seefahrer erkannte, wurde es in "Kap der guten Hoffnung" umbenannt. >ß´)
 
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.... zu langwierig und dauert zu lange!
Konzerne und Finanzagenturen brauchen freie Bahn, um ungehindert florieren zu können,
keine regionale Extrawürste, die deren Arbeit und Gewinnmöglichkeit einschränken (könnten)!

Wie gesagt,

es gibt keine EU-Länder, sondern nur einen Staat, der heißt EU!

Da will man uns hinführen, in diesen mythologischen EU-Staat,
in eine Fun-Gesellschaft, die so überlastet ist mit Party machen und Fantasie-Gender und Ehen mit allen,
das sich keiner mehr um den Staat Gedanken macht.
Eine Spassgesellschaft, die so beschäftigt ist, dass die Forderung nach direkter Demokratie schon rechts klingt.

So lieben es die Herrschenden: Volk, feiert mal schön.
Aber regieren tun wir.

.
 
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Das erinnert doch stark an das Südkap Afrikas, das von seinen Entdeckern naheliegenderweise als "Kap der Stürme" bezeichnet wurde. Erst als man die abschreckende Wirkung auf die damaligen Seefahrer erkannte, wurde es in "Kap der guten Hoffnung" umbenannt. >ß´)

:winken: Und genau aus diesen Beispielen schöpfen die Politiker beratenden Stichwortgeber
und die PR-Experten der Wahl-Propaganda, und die verdienen gut. Nur dass die Zielgruppe immer kleiner wird, das weiss man aus Umfragen,
aus denen hervor geht, dass zB in Deutschland nicht mal jeder zweite den Medien noch wirklich vertraut.

:rolleyes2:
 

Piranha

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Kohl hat die EU + den Euro vor alle anderen Schritten gemacht, meiner Meinung nach um
in der Chronik als Kanzler der Wiedervereinigung und der Europäischen Union sich zu verewigen.

Kohl hat den Euro gemacht, weil die deutsche Industrie die Schnauze voll davon hatte, dass insbesondere Italien durch ständige Abwertungen der Währung faktisch alle deutschen Exportüberschüsse für umsonst bekommen hat.
Als rechts-autoritärer Politiker hat er ganz schlicht das getan, was die Reichen von ihm wollten.
Die neoliberalen Volldeppen von Managern der grossen Firmen haben geglaubt, dass wenn man den Italienern endlich das Abwerten unmöglich macht, dann können sie endlich nach Herzenslust exportieren und die Gewinne daraus behalten, weil sie nicht mehr entwertet werden können.
Blöd halt, dass neoliberale Ideen nicht funktionieren, schlicht weil die Italiener zwar nicht mehr direkt abwerten können, aber trotzdem nicht bezahlen können, denn dadurch werden jetzt die Gewinne der deutschen Exportindustrie auf dem Umweg über die EZB vom deutschen Steuerzahler bezahlt, oder wie ich das (etwas übertrieben) gerne formuliere: Die deutschen Arbeiter müssen zur Arbeit noch Geld mitbringen.

Diese Angleichungen nicht nur von den Löhnen und Preisen sondern auch der Sozialstandards
gehörten auch dazu. Nur das sich nicht die anderen Ländern an uns angleichen werden sondern
wir uns an die, was ja schon fleißig in Arbeit ist.

Weder die Angleichung der Löhne, noch der Sozialstandards sind Voraussetzung für eine Währungsunion, denn für eine Währungsunion gibt es nur ZWEI Bedingungen.
1) Bei Einstieg gleiche Lohnstückkosten für alle Hersteller in allen Ländern (was 1999 in etwa gegeben war).
2) Dieselbe Inflationsrate in allen Ländern, in diesem Fall in den EU Verträgen auf 1,9% festgelegt und das Land was diesen Vertrag am massivsten verletzt hat war Deutschland, denn wo selbst Griechenland nur 0,9% über dem Wert lag, lag Deutschland die ersten 10 Jahre der Währungsunion um volle 2% drunter.

Rentenniveau geht %ual runter,
Krankenkassenbeiträge für AG gedeckelt und durch Streichungen in den Leistungen verschlechtern,
Löhne immer mehr prekär. Preise, da sehe ich es differenzierter, zumindestens in Polen wo manchens
billiger ist, aber auch anderes teurer ist wie in Deutschland.

Das liegt ebenfalls nicht an der EU oder der Währungsunion, sondern ist die Fortsetzung des massiven Unterlaufens der Euro-Verträge durch die deutsche Industrie.
Dumpinglöhne und Dumpingpreise um im Wettbewerb der Nationen Exportweltmeister zu bleiben, weil die Exporteure ums Verrecken nicht begreifen wollen, dass die Importeure NIEMALS bezahlen können, bzw. weil die Exporteure ihre Gewinne zu Lasten der Steuerzahler machen.

Junker mit seiner Forderung verstößt doch eigentlich damit gegen Verträge, denn so weit ich
mich erinnern kann müssen die Länder für den Euro bestimmte Kriterien erfüllen und das machen
sie derzeit nicht und was dabei raus kommt sieht man ja an Griechenland.

Das erste Land was diese Kriterien gebrochen hat war Deutschland, dicht gefolgt von Frankreich, als sie das maximale Staatsdefizit von 3% schon 2001 - 2003 überschritten haben.
http://www.bundesfinanzministerium....stabile-haushalte-haushaltsentwicklung-01.jpg
Nachdem der innerste Kern der EU sich schon nicht an die Regeln hielt und obendrein die fällige Strafzahlung in Brüssel mit politischer Macht verhindert hat, konnte man später den anderen Ländern gleiche Verfehlungen auch nicht vorwerfen.

Wieder ein Zeichen das denen doch Verträge egal sind, Hauptsache die können ihrem
Willen durchsetzen und uns überstülpen und damit der Eu und dem Euro den letzen Stoß
versetzt zum Untergang.

Nicht "denen", sondern die Deutschen haben dem Rest der EU vorgemacht, dass Verträge nichts wert sind und der Rest der EU hat es von den Deutschen gelernt.

Griechenland und die Banken konnte bei der Finanzkriese noch irgendwie
mit Staatsgeldern erstmal abgefangen werden, aber wenn noch mehr Ländern mit fehlenden
Grundvoraussetzungen mit einbezogen werden, wirds bei der der nächsten Finanz- und
Wirtschaftskrise die auf jeden Fall kommen wird richig rumpeln.

Die nächste Finanzkrise läuft schon, du spürst es nur noch nicht.
Länder wie Griechenland MÜSSEN zum Wohl der Deutschen gerettet werden, denn wenn der Euro sich auflöst und die Staaten wieder eigene Währungen bekommen, dann gibt es am ERSTEN TAG davon genau die Abwertung in Südeuropa, durch die früher auch schon alle deutschen Exportüberschüsse entwertet wurden, nur dass dieses Mal nicht ein paar Monate Überschüsse verloren gehen, sondern 18 volle Jahre gesammelte Überschüsse auf einmal in Luft aufgelöst würden.
Da würden dem deutschen Finanzminister ÜBER NACHT so ca. 3 BILLIONEN (ja, mit "B") im Staatshaushalt fehlen.
Ich weiss nicht ob du dir vorstellen kannst, was mit dem deutschen Staat passieren würde, wenn ohne Vorwarnung und innerhalb von 24 Stunden ein Loch im Haushalt auftritt, was 50% grösser ist als ALLE Staatsschulden der letzten 70 Jahre zusammen.

Die Idee, dass Deutschland hier irgendwas an die anderen Staaten verschenkt ist jedenfalls absurd, denn das EINZIGE was die deutsche Wirtschaft NOCH am Laufen hält ist die Tatsache, dass es den Euro gibt und die deutschen Banken den Staaten in Südeuropa immer mehr, immer neue Kredite geben, nur damit die nicht Staatspleite erklären können, weil das den vollständigen Kollaps der deutschen Wirtschaft bedeuten würde.

Was Junker macht ist im tiefsten Sinne der Deutschen, man könnte sogar sagen es ist gegen die Interessen ALLER Staaten bis auf Deutschland, denn nur solange die EU immer näher zusammen rückt und keinem einzigen Land erlaubt wird auch nur darüber nachzudenken aus dem Euro auszutreten, kann das deutsche Geschäftsmodell zu Lasten von Südeuropa weiterbestehen.
 
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Eisbaerin

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ist zwar schon älter, aber sicher nicht weniger wahr :))

 

Eisbaerin

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es zeichnet sich immer mehr ab das er vollkommen richtig lag, leider :(

 

delta

Adieu mesdames&messieurs
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Hier eine Kolumne von Alexander Grau aus cicero-online. Ich schätze seine regelmässigen Beiträge aus der "Grauzone"


http://cicero.de/aussenpolitik/jean-claude-juncker-grundsatzrede-eu-euro-grauzone


Leider bleibt der Autor eine Antwort, wie die Zukunft der EU aussehen könnte, schuldig.
Nur Kritik ist aber bei diesem wichtigen Thema m.E. nicht genug.

Ich gehe mal davon aus, dass wir in Europa noch eine ganze Zeit eine Währung behalten werden, die mit einem E beginnt. ;)

Das Zitat von Jean-Claude Juncker hier aus dem Thread

"Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter - Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt."

zeigt auf, wie - nicht nur EU-Politiker - oft handeln.

Gerade weil die nicht direkt für ihre Tätigkeit in der EU gewählt sind, bleibt ihnen doch oft keine andere Wahl als sich langsam vorzutasten und dabei zu sehen, wie die Stimmung unter den Bevölkerungsgruppen ist.

Die Strukturen der EU zu ändern erscheint fast aussichtslos.

Wie agiert ihr denn, wenn ihr etwas verändern wollt, und wisst, dass ihr auf wenig Gegenliebe bzw. Verständnis stosst?

Am besten vorsichtig und listig - und der EU-Kommissionspräsident hat sich sogar noch öffentlich zu seiner Handlungsweise bekannt.

Wenn Politiker die nackte, kalte und gnadenlose Wahrheit sagen würden, dann würden wahrscheinlich etliche Menschen durchdrehen.

Das Aufkommen und Erstarken der AfD in D zeigt doch sehr gut, wie viele Leute auf ungewohnte Situationen reagieren.

Sie wenden sich vertraut erscheinenden Strukturen zu.....und diese Strukturen und Ideen wurzeln in der Vergangenheit.
Vergangenes - Bekanntes bietet Sicherheit und Geborgenheit - auch wenn frühere Geschehnisse das nicht unbedingt vermuten lassen...

Die Zukunft ist, weil - unbekanntes Terrain - nur zu oft mit "Zukunftsängsten" belegt.

Also wird "Häppchen für Häppchen" serviert....

Sonst würden wohl alle Parteien eine eher problematische - um nicht zu sagen gnadenlose - Zukunft, die nur durch entsprechende tiefgreifende Veränderungen gestaltet werden kann, ausmalen.
Das will aber KEINE Partei ihren potentiellen Wählern zumuten....

Sollten allerdings die Politiker wirklich so unbedarft sein und die sich abzeichnenden Veränderungen nicht realisieren bzw. wahrhaben wollen, dann sind die Bürger in weit grösserer Gefahr als vermutet....

Es ist doch wirklich nicht so schwer zu erkennen, was sich für die Zukunft abzeichnet.
In Europa, Asien, den USA usw....
Ich denke hier sind etliche, die die sich abzeichnenden Entwicklungen einschätzen können.

Menschen, die geistig flexibel genug sind, erkennen Entwicklungen frühzeitig.

Ob man Angst und Bedenken hat oder nicht - die Zukunft und die damit verbundenen Veränderungen sind nicht aufzuhalten.

Und um es mal ganz klar und deutlich zu sagen:

In Deutschland wird auf einem sehr hohen Niveau gejammert.

Sicherlich gibt es auch in D Armut und Menschen, die in unwürdigen Verhältnissen leben müssen.
Aber im globalen Vergleich steht D sehr gut da - und das wissen die meisten Menschen auch....

Eine zeitlich unbefristete Grundsicherung zuzüglich Wohngeld usw. gibt es in den wenigsten Ländern.....
Ausreichende Rente im Alter ist sicherlich ein Problem. Aber niemand muss in D von weniger als 100 € im Alter leben.
Da gibt es ebenfalls die Möglichkeit der Grundsicherung.
Es gibt - auch innerhalb der EU - noch genug Staaten, in denen Menschen wirklich noch auf "Nächstenliebe" angewiesen sind, weil staatliche Strukturen sich noch im Aufbau befinden oder eben ganz fehlen.
Teil von etwas Grösserem zu sein - auch wenn man dafür Opfer bringen muss - scheint nicht jedem gegeben zu sein.....
Verteilungsungerechtigkeit, Neid, Gier - wen juckt´s.....
Das ist doch nur bei anderen interessant....

Und wer glaubt, dass D seinen Wohlstand nur aus "eigenen Kräften" erwirtschaftet, der ist auch etwas realitätsfremd.


Falls ich mit dem Beitrag jemandem den sonntäglichen Frieden gestört habe - dann.......:eek: :( :traurig: :winken:
 

New York

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Das erinnert doch stark an die letzten Tage der Sowjetunion. EU-Kommissionspräsident J.-C. Juncker torkelt besoffen (hört mal nur auf wegen Ischias und so!) auf einem Event rund um den Nato-Gipfel dieser Tage (12.7.2018). Und keine/r der mitgehenden europäischen Politiker und Politikerinnen sieht einen Grund, den Betrunkenen aus dem Kreis der Versammelten zu nehmen sondern machen noch ganz schön gute Miene dazu. Nb. Alle!

Kommt mir irgendwie der SU-Putschst Janajew in den Sinn, der damals 1993 sichtlich angetrunken den auch nicht ganz alkoholfesten Boris Jelzin stürzen wollte.

Sieht doch aus wie UdSSR anfangs der 90er-Jahre, oder nicht?
Hat auch was mit der Zukunft Europas zu tun. Sehr viel sogar!

BG, New York
 

Picasso

Die letzten Tage.
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Warum machen alle gute Mine zum bösen Spiel? Weil sie sich alle in der Hand haben. Marc Dutroux kannte diese Kreise gut. Abschaum. Abschaum regiert uns, und wir sind schuld.
 
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Junckers hat einen Vogel und aus den Krisen gar nichts gelernt. Bestes Beispiel ist Griechenland. Was vergessen wird, der Euro ist eine Fremdwaehrung auf die man wenig Einfluss hat

Gäbe es den Euro nur in Deutschland würde der Leitzins 2% betragen. Mehr wird aber auch nie mehr drin sein. Wegen der Zielinflationsrate.
 

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