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In Bezug auf Post #7 von Uwe O.
Dort steht:
>>Mit Aufnahme der Tätigkeit bei Mielkes Truppe am 1. September 1989 ergänzte er das Formular. Handschriftlich trug Holm beispielsweise ein, dass er mittlerweile einen Aufnahmeantrag für die SED gestellt hatte. Und er gab an, als "BO" – die Buchstaben stehen für Berufsoffizier – Dienst in der MfS-Bezirksverwaltung Berlin zu leisten.<<
Also, sich noch im September 1989 für derartige Tätigkeiten anzubiedern, um eben auch die Opposition anzugreifen UND auszumerzen, ist m.E. widerlich.
no body is perfekt, ich hatte auch einen Kumpel der nach dem Abitur als Politoffizier zur NVA- Marine gehen wollte. Die Wende kam ihn dazwischen und er hat am 03.09.1990 noch die DDR- Fahne aus dem Fenster gehangen. Heute lebt er glaube ich relativ unpolitisch in Berlin und hat nie studiert, sondern ist bei dem geblieben was er als ne Art Ferienjob mal übergangsweise angefangen hat um etwas Geld zu verdienen.
Das war ein netter Kerl und zu seinem Freundeskreis zählten auch Leute die eine völlig gegensätzliche politische Einstellung hatten. Ich kann natürlich nicht ausschließen das er nicht doch ein IM gewesen ist, aber ich habe viele überzeugte DDR- Kommunisten kennengelernt die ich niemals als "widerlich" bezeichnen würde. Im Grunde waren sie sie nicht anders als heutige CDU, SPD, Linken oder Grünen Wähler. Sie waren einfach mit ihrem Leben und der DDR zufrieden, nicht mehr nicht weniger.
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