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<<Das Gestern ist fort, das Morgen nicht da. Leb' also heute!<<
Pythagoras von Samos
Was ist „Lebensqualität“? Ich denke mal, sie ist auch abhängig davon, wie intensiv man sich mit dem „Danach“ beschäftigt. Worum man weiß ist die Endlichkeit, das „Aus“, dass so sicher ist wie das „Amen“ am Gebetsende. So sei es…Und wie ist es DANN? Und IST überhaupt irgendetwas?
Genau diese Frage ist wohl diejenige, die ein Gros der Menschen mehr oder weniger intensiv beschäftigt. Und der Umgang mit dieser Frage aller Fragen ist sicherlich ein ganz bestimmender Faktor der Qualität und Intensität unseres Glücklichseins.
Und hier scheiden sich dann die (Lebens)geister. Wie geht man mit der Frage der Ungewissheit um?
Da kommt dann zwangsläufig schon recht früh die Religion ins Spiel. Man beginnt an Gott/Götter zu glauben.
Sie fangen die „Depressionen“ quälender Ungewissheit auf. Zweifelnde oder besser zweifelhafte Feststellungen, die man treffen muss: Ich werde vergehen, alles wird „Nichts“ sein. Wo ist der Sinn? Alles ist von Anfang an „nichtig“?
Desweiteren jedoch führt uns diese Frage auch hin hin zum Leben – dem Greifbaren, Fühlbaren, dem Existenten – auskostbar und zu leben.
Denn, es kann schließlich alles zu Ende sein. Wer weiß das schon?
Die einzige Gewissheit, die man haben kann, was nach dem Tode kommen wird, ist das Wissen darum, dass es nicht „wissbar“ ist.
Und da kann eine Religion im Endeffekt nur eine „Krücke“ sein.
Und eine, die im Sinne von Lebensglück noch sehr wacklig ist. Denn sie räumt die Angst nicht wirklich aus..
Da macht man sich das eigene Leben kaputt für eine „Unwissbarkeit“?
Dann doch lieber ein „gelebtes Leben“ als im Endeffekt sagen zu müssen: Ich habe nicht (richtig) gelebt. Ich habe die (kurze) Zeit nicht genutzt. Vertan mit Zweifeln, Hoffen, Anpassungen, Träumen. Und habe letztere nicht (aus)gelebt.
<<Liebst du das Leben? Dann vergeude keine Zeit, denn daraus besteht das Leben<< sagte Benjamin Franklin.
Und Anatole France meinte, dass nur derjenige, der mit dem jetzigen Leben nichts anfangen könne, sich ein anderes wünsche. Und dieses solle dann aber ewig dauern!
Damit verdienen die Kirchen ihr „Brot“.
Ist es nicht müßig, die Zeit mit unbeantwortbaren Fragen nach dem „später“ zu vergeuden? Sollte man sie nicht einfach sein lassen?
Und dafür etwas ganz Einfaches tun? LEBEN?