selbstverständlich gibt Jeder über den Text, den er preisgibt, auch Informationen über sich selber preis
und zwar nicht nur direkte, sondern viel viel viel viel mehr indirekte und versteckte
aber wie beim Pokern auch, ist es nicht das eine Augenzwinkern oder die eine Handbewegung, die einem verrät, ob dieser Andere gegenüber gerade As As auf der Hand hat und/oder blufft
das nennt man "Reads"
und diese Reads sind ein Sammelsurium an aufsummierten Informationen
an Profiling, an Lesen, an Interpretieren, an Kombinieren verschiedenster Informationsstufen
nichts anderes als was digitale Algorithmen auch tun
Und stellen wir uns vor, daß dem Original durchaus bewußt ist, das sich jemand anderes,
ob nun eine Person analog, oder ein "Computer" digital, sich einen Doppelgänger seines Gegenübers erstellt,
und schon allein deshalb sein Verhalten anpasst, also eine anlassbezogene Rolle einnimmt.
Es könnte dann sein, daß die Reads nur der Rolle des Originals entsprechen, das heißt, daß das Original,
erst mal einen Doppelgänger von sich selbst erstellt und davon dann der Profiler wiederum einen virtuellen
Doppelgänger erzeugt.
Je nachdem wie gut das Original seine Rolle spielt, wird es für den Profiler sehr schwierig, bis gar unmöglich,
das tatsächliche Original zu erkennen, und Verhaltensprognosen zu erstellen.
(Anmerkung: der Profiler kann ein Mensch oder aber auch ein digitaler Algorithmus zum selben Zweck sein)
Ansonsten hoffe ich nicht, das Dein Geschriebenes aus eine Hybris ensteht, bei welcher Du Dir auf diesem Gebiet
besondere Fähigkeiten unterstellst.
Und zum Abschluß:
Digitale Algorithmen sind mir seit Kindesbeinen ein Begriff, mit 12 Jahren arbeitete ich an einem
Algorithmus (BASIC) der Wörter, Wortteile sortiert, die Herausforderung war hier nicht ob die Wörter irgendwann sortiert
wurden, sondern wie schnell dies möglich und mit wie wenig Code-Zeilen dies möglich ist.
Das Projekt mündete dann in einer Software, in der sich Musiktitel in eine Datenbank mit Atributen eingeben
ließen, und sich dann bei der Arbeit als Schallplatten- oder Kassetten-DJ wieder mit Angaben zu den Medien und
Bandzählwerkstand wieder finden ließen.
Es war also möglich eine Art Wunschplayliste zu erstellen, und die passenden Medien schnell heraus zu suchen.
Der Nutzen erhöhte sich hier mit der Anzahl der verfügbaren Kassetten.