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Freihandelsabkommen TTIP
Freie Fahrt für Abzocker?[/SIZE][/B]
Zitat aus: http://www.zdfinfo.de/ZDF/zdfportal...ccf45314/1cfa0190-7173-428a-ab20-397e44b7e2a0
Freihandelsabkommen TTIP
Freie Fahrt für Abzocker?
Die Verhandlungen zum Transatlantischen Freihandelsabkommen (TTIP) stocken. Eine der schwierigsten Hürden: die umstrittenen Schiedsgerichte. Jetzt hat ein Verfahren begonnen, das alle Befürchtungen zu bestätigen scheint. Der kanadische Bergbaukonzern Gabriel Resources klagt am Schiedsgericht ICSID (International Centre for Settlement of Investment Disputes) bei der Weltbank gegen das Land Rumänien, das in den 90er Jahren ein Investitionsschutzabkommen unterzeichnet hat. Die Firma will in Siebenbürgern mit Cyanid Gold schürfen, giftige Schlacke-Stauseen wären die Folge. Nachdem rumänische Gerichte das Projekt aus Umweltschutzgründen untersagten, fordert Gabriel Resources nun Entschädigungen in Washington. 700 Millionen Euro will die Firma nach eigenen Angaben bereits investiert haben, ihre Forderungen sollen aber weit höher liegen. Von bis zu vier Milliarden Dollar ist die Rede.
Genau solche Klagen sind Grund für massive Proteste in Deutschland gegen die Freihandelsabkommen der EU mit Kanada (CETA) und den USA (TTIP). Die Befürchtung: Konzerne und Investoren könnten gegen einen Staat klagen, wenn politische Entscheidungen oder sogar Gerichtsurteile das Eigentum beziehungsweise geplante Gewinne aus Investitionen bedrohen. Die EU-Kommission will deshalb den umstrittenen Investorenschutz beim TTIP-Abkommen entschärfen. Doch nicht nur Völkerrechtler sind bei diesem Vorstoß skeptisch. Auch Schiedsgerichtsanwälte und Prozess-Finanzierer in den USA nehmen den Vorschlag nicht wirklich ernst. Zu verlockend scheint das Geschäft für Investoren.
"Frontal 21" berichtet, warum das Freihandelsabkommen TTIP zur freien Fahrt für Abzocker werden könnte.
Interessant ist ja, dass diese Schlichtungsverfahren durch (ICSID-Anwälte) immer gewinnen, auch wenn sie verlieren.
Das Verfahren ist immens teuer, ein mittleres Unternehmen kann sich solch einen Prozess nicht leisten. Also wird nur ab einem Streitwert, der im 9-stelligen Bereich liegt prozessiert.
Sollte der Prozess für den Kläger verloren werden, fallen immer noch RA-Kosten u. Gerichtskosten an, die der Klager zahlt ---- also kräftig verdient
Sollte der Prozess gewonnen werden, zahlt der Gegner diese Kosten ---- ebenfalls kräftig verdient
Anders sieht es bei einer Prozessfinanzierung aus,
da fällt schon mal 50% und mehr Erlöse an den Prozessfinanzierer, also ICSID, falls sie Prozessfinanzierer sind.
So gesehen kann ICSID gar nicht verlieren!