Welche Umsteigezwänge meinst Du? Ich muss doch auch jetzt schon zwischen Straßenbahn, Bus und U-Bahn umsteigen.
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Du wirst mit der Seilbahn nur kurze Strecken - mit erheblichen Hindernissen- zurücklegen, im Fall von Köln, die des Rheins.
Diejenigen, die nicht im fußläufigen Bereich des Rheinufers ihren Weg beginnen und ihr Ziel ebenfalls nicht im fußläufigen Bereich des Rheins vorfinden, müssen umsteigen.
Für die meisten, wenn auch nicht für alle, Nutzer des ÖPNV wird dies zwei (zusätzliche) Umsteigevorgänge hervorrufen: Eine Fahrt zur Seilbahn mit Umsteigen auf U-, Straßenbahnen, Busse oder eben auch das Fahrrad.
Bei der Fahrt von der Ankunftsstation der Seilbahn zu seinem Ziel verhält es sich ähnlich, nur umgekehrt.
Schon die Trennung von Hochflur- und Mittelflurnetz im Kölner Stadtbahnnetz hat zu erheblichen Verlusten von umsteigefreien Verbindungen geführt. Von Mülheim, Kalk oder Nippes, beispielsweise, war es zu Zeiten der Achtachserdominanz noch möglich, umsteigefrei über die Ringe oder den Innenstadttunnel sein Ziel zu erreichen.
Die Zeiten sind vorbei - und es liegt nur (sehr) teilweise an der KVB.
Der Mensch ist bequem, aus solchen Gründen sollte man aber diese Aspekte nicht außer Acht lassen.
Eine Fahrt mit der Seilbahn über längere Strecken in Nord-Süd-Richtung und im "Zick-Zack-Kurs" über den Rhein dauert wahrscheinlich zu lang. Aus meiner Sicht scheidet diese Fahrmöglichkeit für die Meisten aus.