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Tödlicher S-Bahn-Unfall in Frankfurt
Leider ereignen sich im Bereich der Frankfurter S- und U-Bahn regelmäßig tragische Unfälle.
Es fing schon vor 50 Jahren am Tag der Eröffnung der U-Bahn an: ein Reporter fiel im Getümmel an der Station Hauptwache ins Gleisbett und konnte gerade noch so rechtzeitig vor Ankunft der ersten U-Bahn herausgezogen werden.
Zudem gelten die Frankfurter U- und S-Bahn-Fahrer als unfreundlich und rücksichtslos: es macht ihnen offenbar Spaß, die Leute noch den Bahnsteig entlang rennen zu sehen, damit sie noch die Tür des letzten Waggons erreichen: um ihnen dann passgenau die Tür vor der Nase zu schließen.
Vor ein paar Jahren gab es z.B. diesen Unfall: ein Schüler stieg noch auf den letzten Drücker an der Haltestelle Hauptwache aus, aber sein Rucksack wurde von der Tür der U-Bahn eingeklemmt, er wurde mitgeschleift und kam zu Tode.
Generell steht der RMV für schlechten Service, ein bizarres Tarif-System, das die meisten Leute nicht verstehen, überteuerte Preise, garantierte Unpünktlichkeit ... es ist ein einziger Jammer.
Am Flughafen Frankfurt fragte mich ein Japaner um Hilfe am Fahrkartenautomaten. Nun ja, die Fahrt nach Frankfurt City kostet 4.90 Eur, aber der DB-Automat akzeptiert keine Kreditkarte. Und der Japaner schickt sich an, einen 50-Eur-Schein da reinzustecken. Um Himmels Willen, das geht natürlich nicht... der Automat daneben zeigt doch schon an: bitte passend zahlen, kein Wechselgeld. Ich schicke ihn zurück mit seinen zwei Koffern in die obere Etage, soll er sich seinen Schein wechseln lassen. Aber die Kiosk-Besitzer kennen das Szenario schon: sie sagen, wir wechseln nur, wenn Sie hier was kaufen.
Ein anderer Typ fragte mich am Hauptbahnhof: "Ich will zum Flughafen und habe eine Tageskarte. Muss ich noch ein Extra-Ticket kaufen ?" Ja, müssen Sie. Versuchen Sie es besser gar nicht mit ihrer Tageskarte, denn das RMV-Security-Personal ist darauf abgerichtet, arglose Ausländer mit 60 EUR abzuzocken. Sie können sich entweder ein Ticket zum vollen Preis kaufen - oder sie fahren bis zur Tarif-Grenze "Frankfurt-Stadion" und kaufen sich dort ein Ticket und sparen 2 EUR - allerdings müssen Sie dann dort die Wartezeit auf die nächste S-Bahn in kauf nehmen.
RMV bizarr.
Bei dem aktuellen Unfall verhielt es sich wohl so: ein betrunkener Obdachloser lag an der S-Bahn-Station Ostend hilflos im Gleisbett. Ein anderer Obdachloser wollte ihn retten und ein türkischer Jugendlicher aus Hanau kam ihm dabei zu Hilfe - und stieg ins Gleisbett.
Und kam dabei schrecklich zu Tode als die nächste S-Bahn einfuhr.
RMV in Erklärungsnot: die Notrufsäule an der Station war früher mal da, wurde aber zwischenzeitlich abmontiert.
Natürlich sollte man nicht ins Gleisbett steigen. In einem solchen Fall solle man eben die 112 wählen - oder mit der Taschenlampe des Handys kreisende Bewegungen an der Tunneleinfahrt der S-Bahn ausführen. Das wäre dann das verbindliche Signal, um den S-Bahn-Fahrer zu einer sofortigen Vollbremsung zu zwingen. Sagen sie.
Frankfurt trauert um einen jungen Türken, der jemanden retten wollte.
Sie sagen, er sei Muslim gewesen - aber ich denke, dass seine Religion nicht entscheidend für seine Hilfsbereitschaft war.
Er wurde postum für das Bundesverdienstkreuz vorgeschlagen.
R.I.P.
http://www.fr.de/rhein-main/verkehr/toedlicher-s-bahn-unfall-er-ist-unser-held-a-1622706
Die immer so selbstzufrieden wirkenden RMV-Funktionäre schauen sich derweil möglicherweise die Fotos von modernen S-Bahnsteigen in Hongkong oder Bangkok an: dort kann niemand ins Gleisbett fallen, weil die Bahnsteigkanten durch Wände aus Plexiglas gesichert sind.
Wenn die S-Bahn einfährt, dann hält sie zentimetergenau, so dass sich die Türen der S-Bahn und die der Bahnsteig-Absperrung gleichzeitig öffnen.
Leider ereignen sich im Bereich der Frankfurter S- und U-Bahn regelmäßig tragische Unfälle.
Es fing schon vor 50 Jahren am Tag der Eröffnung der U-Bahn an: ein Reporter fiel im Getümmel an der Station Hauptwache ins Gleisbett und konnte gerade noch so rechtzeitig vor Ankunft der ersten U-Bahn herausgezogen werden.
Zudem gelten die Frankfurter U- und S-Bahn-Fahrer als unfreundlich und rücksichtslos: es macht ihnen offenbar Spaß, die Leute noch den Bahnsteig entlang rennen zu sehen, damit sie noch die Tür des letzten Waggons erreichen: um ihnen dann passgenau die Tür vor der Nase zu schließen.
Vor ein paar Jahren gab es z.B. diesen Unfall: ein Schüler stieg noch auf den letzten Drücker an der Haltestelle Hauptwache aus, aber sein Rucksack wurde von der Tür der U-Bahn eingeklemmt, er wurde mitgeschleift und kam zu Tode.
Generell steht der RMV für schlechten Service, ein bizarres Tarif-System, das die meisten Leute nicht verstehen, überteuerte Preise, garantierte Unpünktlichkeit ... es ist ein einziger Jammer.
Am Flughafen Frankfurt fragte mich ein Japaner um Hilfe am Fahrkartenautomaten. Nun ja, die Fahrt nach Frankfurt City kostet 4.90 Eur, aber der DB-Automat akzeptiert keine Kreditkarte. Und der Japaner schickt sich an, einen 50-Eur-Schein da reinzustecken. Um Himmels Willen, das geht natürlich nicht... der Automat daneben zeigt doch schon an: bitte passend zahlen, kein Wechselgeld. Ich schicke ihn zurück mit seinen zwei Koffern in die obere Etage, soll er sich seinen Schein wechseln lassen. Aber die Kiosk-Besitzer kennen das Szenario schon: sie sagen, wir wechseln nur, wenn Sie hier was kaufen.
Ein anderer Typ fragte mich am Hauptbahnhof: "Ich will zum Flughafen und habe eine Tageskarte. Muss ich noch ein Extra-Ticket kaufen ?" Ja, müssen Sie. Versuchen Sie es besser gar nicht mit ihrer Tageskarte, denn das RMV-Security-Personal ist darauf abgerichtet, arglose Ausländer mit 60 EUR abzuzocken. Sie können sich entweder ein Ticket zum vollen Preis kaufen - oder sie fahren bis zur Tarif-Grenze "Frankfurt-Stadion" und kaufen sich dort ein Ticket und sparen 2 EUR - allerdings müssen Sie dann dort die Wartezeit auf die nächste S-Bahn in kauf nehmen.
RMV bizarr.
Bei dem aktuellen Unfall verhielt es sich wohl so: ein betrunkener Obdachloser lag an der S-Bahn-Station Ostend hilflos im Gleisbett. Ein anderer Obdachloser wollte ihn retten und ein türkischer Jugendlicher aus Hanau kam ihm dabei zu Hilfe - und stieg ins Gleisbett.
Und kam dabei schrecklich zu Tode als die nächste S-Bahn einfuhr.
RMV in Erklärungsnot: die Notrufsäule an der Station war früher mal da, wurde aber zwischenzeitlich abmontiert.
Natürlich sollte man nicht ins Gleisbett steigen. In einem solchen Fall solle man eben die 112 wählen - oder mit der Taschenlampe des Handys kreisende Bewegungen an der Tunneleinfahrt der S-Bahn ausführen. Das wäre dann das verbindliche Signal, um den S-Bahn-Fahrer zu einer sofortigen Vollbremsung zu zwingen. Sagen sie.
Frankfurt trauert um einen jungen Türken, der jemanden retten wollte.
Sie sagen, er sei Muslim gewesen - aber ich denke, dass seine Religion nicht entscheidend für seine Hilfsbereitschaft war.
Er wurde postum für das Bundesverdienstkreuz vorgeschlagen.
R.I.P.
http://www.fr.de/rhein-main/verkehr/toedlicher-s-bahn-unfall-er-ist-unser-held-a-1622706
Die immer so selbstzufrieden wirkenden RMV-Funktionäre schauen sich derweil möglicherweise die Fotos von modernen S-Bahnsteigen in Hongkong oder Bangkok an: dort kann niemand ins Gleisbett fallen, weil die Bahnsteigkanten durch Wände aus Plexiglas gesichert sind.
Wenn die S-Bahn einfährt, dann hält sie zentimetergenau, so dass sich die Türen der S-Bahn und die der Bahnsteig-Absperrung gleichzeitig öffnen.