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Halten wir einfach mal fest:
Du hast deine Vorstellungen oder Wünsche beschrieben- was die Besteuerung nach Risiko usw weiter betrifft.
Nur ist das weder in Dänemark- noch sonst irgendwo umgesetzt
Deine Forderungen im Bezug auf D ist eine höhere Besteuerung der Arbeitnehmer oberhalb von 40tsd Euro Bruttogehalt- oder?
Ich habe ja meine Idealvorstellungen kurz angerissen. Das kann man nicht von heute auf morgen umsetzen.
Ich hab das in einem Dänemark-Thread etwas ausführlicher dargestellt.Wenn es nach mir ginge ist der Schlüssel weniger die steuern sondern der staatsnahe Sektor und neben Steuern sind in diesem Bereich auch generell Teilzeit-MOdelle verpflichtend.
Den Job von Pofalla könnte man so unter 10 hochqualifizierten aufteilen,jeder kassiert 200 tsd,man kann es so gestalten ,das es organisatorisch möglich ist.Das entscheidende ist dieser staatsnahe Sektor,dazu zählt eben nicht nur der Beamtenbereich ,sonder im Prinzip jeder der teilweise mit dem Staat oder durch seine Regeln Geschäfte macht,diesen gilt es so transparent zu machen und zu reglementieren ,dass die Gewinne an die Gesellschaft abfliessen.Auch Dänemark hatte eine Krise.Die lernen ständig dazu,die besten Erfahrungen machen sie eben mit Transparenz im staatsnahen Bereich und derzeit mit Erhöhung des Spitzensteuersatzes,bei Entlastung aller anderen sowie einer generellen Flexibilisierung.Die Risiken werden dann durch ein üppiges Sozialsystem abgefangen,aber durch die Flexibilität findet eben jeder schnell wieder einen neuen Einstieg,der eben nie ein Billigjob sein darf.
Für Deutschland erwarte ich als minimales Zugeständnis,dass man einen anderen Reichtumsbegriff akzeptiert.Reich ist man,wenn man zu den oberen zehn Prozent gehört.Ob man sich subjektiv reich fühlt ist irrelevant.
Auch ein Afrikaner der als Asylbewerber kommt und sein ganzes Leben von 1 Euro am Tag gelebt hat,ist dann reich,wenn er damit zu den oberen 10 Prozent gehört.
Ich finde dieser subjektive Reichtumsbegriff ist das Kernproblem hierzulande. Die Leute lesen über Schumacher und denken sie sind arm.Aber Schumacher ist kein Massenphänomen.
Aber auch hier ist eben der Ursprung: die Leute sehen ja auch,daß Wiedeking oder Winterkorn oder Zetsche keine intellektuellen Überflieger sind.Ergo fühlen sie sich im Vergleich unterbezahlt.Aber es ist eben eher so,daß sich diese Zirkel phantasiegehälter auszahlen. Auf die Entwicklung eines Unternehmens haben ganz andere Dinge oft einen grösseren Einfluss.Aber die Kaste hat es eben wie die Politik verstanden,gewisse Dinge mit sich zu verknüpfen.
So ähnlich funktioniert es warscheinlich seit Jahrtausenden mit Leuten,die sich für einen erfolgreichen Regentanz bezahlen lassen.