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Vernünftige Abgaben,Vernünftige Wirtschaft

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denmarkisbetter

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Halten wir einfach mal fest:

Du hast deine Vorstellungen oder Wünsche beschrieben- was die Besteuerung nach Risiko usw weiter betrifft.

Nur ist das weder in Dänemark- noch sonst irgendwo umgesetzt

Deine Forderungen im Bezug auf D ist eine höhere Besteuerung der Arbeitnehmer oberhalb von 40tsd Euro Bruttogehalt- oder?

Ich habe ja meine Idealvorstellungen kurz angerissen. Das kann man nicht von heute auf morgen umsetzen.

Ich hab das in einem Dänemark-Thread etwas ausführlicher dargestellt.Wenn es nach mir ginge ist der Schlüssel weniger die steuern sondern der staatsnahe Sektor und neben Steuern sind in diesem Bereich auch generell Teilzeit-MOdelle verpflichtend.
Den Job von Pofalla könnte man so unter 10 hochqualifizierten aufteilen,jeder kassiert 200 tsd,man kann es so gestalten ,das es organisatorisch möglich ist.Das entscheidende ist dieser staatsnahe Sektor,dazu zählt eben nicht nur der Beamtenbereich ,sonder im Prinzip jeder der teilweise mit dem Staat oder durch seine Regeln Geschäfte macht,diesen gilt es so transparent zu machen und zu reglementieren ,dass die Gewinne an die Gesellschaft abfliessen.Auch Dänemark hatte eine Krise.Die lernen ständig dazu,die besten Erfahrungen machen sie eben mit Transparenz im staatsnahen Bereich und derzeit mit Erhöhung des Spitzensteuersatzes,bei Entlastung aller anderen sowie einer generellen Flexibilisierung.Die Risiken werden dann durch ein üppiges Sozialsystem abgefangen,aber durch die Flexibilität findet eben jeder schnell wieder einen neuen Einstieg,der eben nie ein Billigjob sein darf.

Für Deutschland erwarte ich als minimales Zugeständnis,dass man einen anderen Reichtumsbegriff akzeptiert.Reich ist man,wenn man zu den oberen zehn Prozent gehört.Ob man sich subjektiv reich fühlt ist irrelevant.

Auch ein Afrikaner der als Asylbewerber kommt und sein ganzes Leben von 1 Euro am Tag gelebt hat,ist dann reich,wenn er damit zu den oberen 10 Prozent gehört.

Ich finde dieser subjektive Reichtumsbegriff ist das Kernproblem hierzulande. Die Leute lesen über Schumacher und denken sie sind arm.Aber Schumacher ist kein Massenphänomen.
Aber auch hier ist eben der Ursprung: die Leute sehen ja auch,daß Wiedeking oder Winterkorn oder Zetsche keine intellektuellen Überflieger sind.Ergo fühlen sie sich im Vergleich unterbezahlt.Aber es ist eben eher so,daß sich diese Zirkel phantasiegehälter auszahlen. Auf die Entwicklung eines Unternehmens haben ganz andere Dinge oft einen grösseren Einfluss.Aber die Kaste hat es eben wie die Politik verstanden,gewisse Dinge mit sich zu verknüpfen.
So ähnlich funktioniert es warscheinlich seit Jahrtausenden mit Leuten,die sich für einen erfolgreichen Regentanz bezahlen lassen.
 
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Ich habe ja meine Idealvorstellungen kurz angerissen. Das kann man nicht von heute auf morgen umsetzen.


Für Deutschland erwarte ich als minimales Zugeständnis,dass man einen anderen Reichtumsbegriff akzeptiert.Reich ist man,wenn man zu den oberen zehn Prozent gehört.Ob man sich subjektiv reich fühlt ist irrelevant.


Ich finde dieser subjektive Reichtumsbegriff ist das Kernproblem hierzulande.

Wie schon geschrieben - du hast Vorstellungen- die es aber auch in Dänemark nicht so gibt.

Weiterhin stellt sich die Frage- was genau soll das Zugeständnis mit dem Reichstumsbegriff?

Wobei die Frage bleibt - welche 10% meinst du überhaupt?

Die 10% ( auf welche Basis bezogen? ) mit den höchsten Einkommen ?

Oder die obersten 10% in der Vermögensverteilung?

das sind nicht die gleichen Personen- da gibt es sogar nur eine kleine Schnittmenge
 
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denmarkisbetter

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wieso vorbeiziehen?

Deutschland ist bei der EM dabei. Holland nicht.

Wo liegt denn Holland vor D ? Im Bezug auf was?

Ich rede hier vom BIP pro Kopf.


Es geht nicht um rechtfertigen von Kapital.Kapital liebe ich.Kapital braucht man.Ich huldige dem Grosskapital,wie die Belgier ,Dänen,Norweger,Iren,Niederländer auch.Deswegen stehen die Länder auch recht gut da,naja auch wenn bei manchen mit den Schulden was nicht stimmt aber so im Grossen und Ganzen.

Betriebe müssen sich dort nicht rechtfertigen. Betriebe werden gehätschelt.

Auch in Dänemark und den Niederlanden investieren internationale Konzerne,diese zahlen ihren Mitarbeiter auch Millionengehälter. Und jetzt kommts: die Mitarbeiter müssen sich rechtfertigen. Hast du kÜndigungschutz= wenn ja warum? wie hoch ist dein Steuersatz? Wieso so niedrig,du kannst doch nicht weglaufen?
Die Niederländer fragen: wo hast du vorher gewohnt,wenn deine Qualifikation selten ist? Ausserhalb HOllands? Dann kriegst du Rabatt.

MENSCHEN müssen sich rechtfertigen.

Auch wenn hier versucht wird, mich als Sozialisten und Gleichmacher zu diffamieren,das Gegenteil ist der Fall. Ich bin Turbokapitalist. Jeder muss getriezt werden.
Jeder muss sich rechtfertigen der Geld erhält,das ist meine Devise.Vom Frührentner,über den Arbeitslosen,hin zum Angestellten.Der Unternehmer geniesst erstmal sogar einen Sonderstatus,aber auch hier sollte man fragen: machst du mit dem Staat Geschäfte? Kannst du weglaufen?

Wir sollten uns nicht dümmer stellen als wir sind.Bei der Zahlung der EEG-Umlage haben wir genau diese Fragen an die Unternehmen gerichtet.So etwas kann man auch an jeden Arbeitnehmer richten.
 
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Wie schon geschrieben - du hast Vorstellungen- die es aber auch in Dänemark nicht so gibt.

Weiterhin stellt sich die Frage- was genau soll das Zugeständnis mit dem Reichstumsbegriff?

Wobei die Frage bleibt - welche 10% meinst du überhaupt?

Die 10% ( auf welche Basis bezogen? ) mit den höchsten Einkommen ?

Oder die obersten 10% in der Vermögensverteilung?

das sind nicht die gleichen Personen- da gibt es sogar nur eine kleine Schnittmenge

Ich habe kürzlich einen dänischen Artikel mühsam gelesen, in dem stand sogar ,daß rund ein drittel Spitzensteuern in Dänemark zahlen.Also teilweise natürlich,da reinrutschen.Tendenz ist dort steigend.

Vermögen interessieren mich persönlich nicht. Ich könnte jetzt sagen Unternehmer interessieren mich auch nicht.Aber leider sind ja viele Betriebe in Deutschland als staatseigene GmbHs geführt bzw haben als einzigen Kunden den staat oder sind subventioniert,deswegen sind zb Verkehrsbetriebe ja keine Unternehmen der freien Wirtschaft,also die interessieren mich schon auch.

Ergo meine ich: die soziale Vergleichsgruppe (Familienstand) nehmen,und von dort alle Einkünfte transparent zusammenrechnen (man kann jetzt wie in Dänemark Kapitaleinkünfte streng behandeln wenn man will),wer dann zu den oberen 10 Prozent aller Einkommen beziehenden Menschen gehört,ist reich.
Bei uns ist diese Definition völlig verschoben,dank LInkspartei.
 
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Ich rede hier vom BIP pro Kopf.


E

Betriebe müssen sich dort nicht rechtfertigen. Betriebe werden gehätschelt.

Auch in Dänemark und den Niederlanden investieren internationale Konzerne,diese zahlen ihren Mitarbeiter auch Millionengehälter. Und jetzt kommts: die Mitarbeiter müssen sich rechtfertigen. Hast du kÜndigungschutz= wenn ja warum? wie hoch ist dein Steuersatz? Wieso so niedrig,du kannst doch nicht weglaufen?
D
MENSCHEN müssen sich rechtfertigen.


Jeder muss sich rechtfertigen der Geld erhält,das ist meine Devise.Vom Frührentner,über den Arbeitslosen,hin zum Angestellten.Der Unternehmer geniesst erstmal sogar einen Sonderstatus,aber auch hier sollte man fragen: machst du mit dem Staat Geschäfte? Kannst du weglaufen?

Wir sollten uns nicht dümmer stellen als wir sind.Bei der Zahlung der EEG-Umlage haben wir genau diese Fragen an die Unternehmen gerichtet.So etwas kann man auch an jeden Arbeitnehmer richten.

du solltest endlich aufhören- als würde es das mit den unterschiedlichen Steuersätzen in dieser Form in DK oder in NL geben.

Das ist nicht der Fall.

Es wird daher auch in D bei gleichem zu versteuerndem Einkommen natürlich keine unterschiedliche Besteuerung nach Berufsgruppen, Tätigkeiten oder was auch immer geben. Wozu auch?

und wenn du das BIP/Kopf vergleichst- dann nimm einfach mal gleich große Stücke.

Dann Vergleiche dein gelobtes DK mal mit Oberbayern - oder NL mal mit Bayern oder BaWü.

Weder DK noch die NL hat die Resultate von 40 Jahren einer idiotischen Ideologie zu verkraften- daher schaut der BIP/Kopf für D weniger optimal aus.
 
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du solltest endlich aufhören- als würde es das mit den unterschiedlichen Steuersätzen in dieser Form in DK oder in NL geben.

Das ist nicht der Fall.

Es wird daher auch in D bei gleichem zu versteuerndem Einkommen natürlich keine unterschiedliche Besteuerung nach Berufsgruppen, Tätigkeiten oder was auch immer geben. Wozu auch?

und wenn du das BIP/Kopf vergleichst- dann nimm einfach mal gleich große Stücke.

Dann Vergleiche dein gelobtes DK mal mit Oberbayern - oder NL mal mit Bayern oder BaWü.

Weder DK noch die NL hat die Resultate von 40 Jahren einer idiotischen Ideologie zu verkraften- daher schaut der BIP/Kopf für D weniger optimal aus.

Ich gebe zu das BIP ist im Vergleich etwas problematisch.Aber wenn man nach Belgien guckt und was die Flamen da an die Vallonen seit Jahrzehnten überweisen ist das fast mehr als bei uns durch die Wiedervereinigung,denn dort ist ja keine Verbesserung in Sicht.
Auch sind die Infrastrukturen nicht zu vergleichen,der Bildungsstand,die Armut,die Biligjobs etc.
Ich bin jezt historisch auch nicht auf dem laufenden wie es vor der Wiedervereinigung aussah im Vergleich und mit der Lohnhöhe.

Jeder macht sich seine Statistik eben selbst,im Bereich des kaufkraftabgeglichenen BIP sind wir ja sogar vor diesen Staaten,allerdings leider dann fast gleich auf mit China (wer die Statistik wohl erfunden hat? )

Lebensgefühl ist doch ein Indikator,Glück oder die Rechtstaatlichkeit, Transparency Ranking.

Man kann es immer so oder so sehen,ich habe auch kein Patentrezept, ich wehre mich nur gegen starre Strukturen,die sind nie marktwirtschaftlich.
Wer von Leistungsträgern redet und KÜndigungsschutz gut findet,dem glaube ich erstmal nicht.

In den Niederlanden gibt es aber die Ausnahmen bei seltener Qualifikation,unabhängig von der Lohnhöhe bei aus dem NL-fernen Ausland zugezogenen.
Dieses Gesetz zeigt sehr schön die Unterschiede in der Philosophie.In D gilt jeder als Leistungsträger der von seiner Firma ein hohes Gehalt gezahlt bekommt,man will gar nicht wissen warum.
Ein internationaler Konzern holt also zb einen Mitarbeiter als Persnalchef aus Indien und zahlt ihm 200tsd. Dann sagen die Deutchen: oh der ist hochqualifiziert,er bekommt ja 200tsd, man muss aufpassen,daß man ihm nicht zuviel aufbürdet.
Der Niederländer schaut hin: oh wir haben genug hier mit der gleichen Qualifikation,wir können ihn abkassieren,das Gehalt ist irrelevant,kann ja durch senioritätsprinzip oder Gemauschel zustande gekommen sein. Wir geben ihm nur einen Rabatt wenn er eine seltene Qualifikation hat die es in den Niederlanden nicht gibt.
Es gibt (noch) wenige solcher Ausnahmen,aber man geht dort einfach vom umgekehrten aus : man unterstellt bei hohem Einkommen erstmal: könnte gemauschelt sein. In Deutschland ist Pofalla auf dem Papier ein enormer steuerzahler und wird entsprechend als Leistungsträger im System verwurstet.
Ich glaube auch dass eine ungleiche Besteurung nicht kommt,einfach weil ich den Fachkräftemangel für eine Lüge halte.WIr können durch Einwanderung und Ausbildung fast jede Qualifikation produziren die wir brauchen.Aber ich halte ein Szenario des Teilens von hochwertigen Arbeitsplätzen im staatsnahen Sektor für sehr warscheinlich in der Zukunft.
 
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Ich habe kürzlich einen dänischen Artikel mühsam gelesen, in dem stand sogar ,daß rund ein drittel Spitzensteuern in Dänemark zahlen.Also teilweise natürlich,da reinrutschen.Tendenz ist dort steigend.

Vermögen interessieren mich persönlich nicht. Ich könnte jetzt sagen Unternehmer interessieren mich auch nicht.Aber leider sind ja viele Betriebe in Deutschland als staatseigene GmbHs geführt bzw haben als einzigen Kunden den staat oder sind subventioniert,deswegen sind zb Verkehrsbetriebe ja keine Unternehmen der freien Wirtschaft,also die interessieren mich schon auch.

Ergo meine ich: die soziale Vergleichsgruppe (Familienstand) nehmen,und von dort alle Einkünfte transparent zusammenrechnen (man kann jetzt wie in Dänemark Kapitaleinkünfte streng behandeln wenn man will),wer dann zu den oberen 10 Prozent aller Einkommen beziehenden Menschen gehört,ist reich.
Bei uns ist diese Definition völlig verschoben,dank LInkspartei.

Also geht es nicht um die Vermögenden- sondern um die "Besserverdiener"

Wie viele Personen sind denn das in D- die zu diesen 10% der Besserverdiener gehören?

und ab welchem zu versteuerndem Einkommen gehört man da dazu?
 
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In den Niederlanden gibt es aber die Ausnahmen bei seltener Qualifikation,unabhängig von der Lohnhöhe bei aus dem NL-fernen Ausland zugezogenen.

Ein internationaler Konzern holt also zb einen Mitarbeiter als Persnalchef aus Indien und zahlt ihm 200tsd. Dann sagen die Deutchen: oh der ist hochqualifiziert,er bekommt ja 200tsd, man muss aufpassen,daß man ihm nicht zuviel aufbürdet.
Der Niederländer schaut hin: oh wir haben genug hier mit der gleichen Qualifikation,wir können ihn abkassieren,das Gehalt ist irrelevant,kann ja durch senioritätsprinzip oder Gemauschel zustande gekommen sein. Wir geben ihm nur einen Rabatt wenn er eine seltene Qualifikation hat die es in den Niederlanden nicht gibt.

was ist das für ein "Rabatt" ? auf was?
 
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was ist das für ein "Rabatt" ? auf was?

. Die 30 %-Regelung für entsandte Arbeitnehmer

Das niederländische Lohnsteuergesetz erlaubt ausländischen Fachkräften, die in die Niederlande entsandt oder direkt von einem niederländischen Arbeitgeber eingestellt werden, einen Antrag auf Einstufung nach der sog. 30 %-Regelung zu stellen, wenn sie bestimmte Anforderungen erfüllen (vgl. Afd. 15a (1) (j) Wet op de loonbelasting). Die Anwendung hat zur Folge, dass bis zu 30 % der Gesamtvergütung steuerfrei bleiben können. Faktisch wird der zu versteuernde Bruttoarbeitslohn auf 70 % reduziert, sodass 30 % vom Arbeitgeber steuerfrei erstattet werden können und nicht lohnsteuerlich veranlagt werden.

Die Begünstigung dient qualifizierten Arbeitskräften als Anreiz, in den Niederlanden eine nichtselbstständige Tätigkeit aufzunehmen, sowie zur Kompensation von entsendungsbedingt entstehenden Mehrausgaben in den Niederlanden. Ein weiterer Vorteil der 30 %-Regelung ist, dass die Besteuerung von Einkünften aus Vermögen und Sparen in der Box 3 keine Anwendung findet („partieele buitenlandse belastingsplicht“). Mit der 30 %-Regelung können nur entsendungsbedingte Zulagen steuerfrei gewährt werden. Voraussetzungen für die Anwendung der 30 %-Regelung sind:

ein gemeinsamer Antrag von Arbeitgeber und Arbeitnehmer, der innerhalb der ersten vier Monate nach dem Beginn der Entsendung an das Finanzamt in Heerlen zu stellen ist,

die schriftliche Vereinbarung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer über die Anwendung der 30 %-Regelung (d.h. Arbeitsvertrag mit konkreter Bezugnahme auf die 30 %-Regelung, die steuerfreien entsendungsbedingten Zulagen, etc.),

die besondere Qualifikation des Arbeitnehmers, die in den Niederlanden selten ist oder gar nicht vorkommt sowie eine erstmalige privatrechtliche Beschäftigung des Arbeitnehmers in den Niederlanden.

Ob ein Arbeitnehmer die zur Anwendung der 30 %-Regelung notwendigen Qualifikationen besitzt, wird durch den sog. „Spezialisten-Test“ ermittelt. Wichtige Indizien für das Bestehen sind: Niveau der Ausbildung und Qualifikationen, vorzuweisende Arbeitserfahrung für die Tätigkeit oder die Stelle in den Niederlanden sowie ein den Qualifikationen entsprechendes Gehaltsniveau. Üblicherweise erfüllen Manager mit bestimmten Positionen innerhalb eines weltweiten Konzerns, spezialisierte Wissenschaftler, Lehrer an internationalen Schulen, Mitarbeiter internationaler Organisationen sowie Arbeitnehmer mit nicht in den Niederlanden erlernbaren bzw. angebotenen Qualifikationen die Anforderungen unter dem „Spezialisten-Test“.

PRAXISHINWEIS | Mit Wirkung vom 1.1.12 wurden die Voraussetzungen der 30 %-Regelung verschärft. Die 30 %-Regelung kann seitdem nur noch in Anspruch genommen werden, wenn der Arbeitnehmer vor Aufnahme der Tätigkeit mindestens 150 km von der Grenze entfernt gewohnt hat und ein Jahreseinkommen von mindestens 35.000 EUR erhält. Die Grenze des Jahreseinkommens wurde für Berufseinsteiger mit einem Masterstudium auf 26.605 EUR reduziert.

Quelle: http://www.iww.de/pistb/schwerpunkt...niederlaendische-einkommensteuersystem-f70814
 
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. Die 30 %-Regelung für entsandte Arbeitnehmer

Das niederländische Lohnsteuergesetz erlaubt ausländischen Fachkräften, die in die Niederlande entsandt oder direkt von einem niederländischen Arbeitgeber eingestellt werden, einen Antrag auf Einstufung nach der sog. 30 %-Regelung zu stellen, wenn sie bestimmte Anforderungen erfüllen (vgl. Afd. 15a (1) (j) Wet op de loonbelasting). Die Anwendung hat zur Folge, dass bis zu 30 % der Gesamtvergütung steuerfrei bleiben können. Faktisch wird der zu versteuernde Bruttoarbeitslohn auf 70 % reduziert, sodass 30 % vom Arbeitgeber steuerfrei erstattet werden können und nicht lohnsteuerlich veranlagt werden.

Die Begünstigung dient qualifizierten Arbeitskräften als Anreiz, in den Niederlanden eine nichtselbstständige Tätigkeit aufzunehmen, sowie zur Kompensation von entsendungsbedingt entstehenden Mehrausgaben in den Niederlanden. Ein weiterer Vorteil der 30 %-Regelung ist, dass die Besteuerung von Einkünften aus Vermögen und Sparen in der Box 3 keine Anwendung findet („partieele buitenlandse belastingsplicht“). Mit der 30 %-Regelung können nur entsendungsbedingte Zulagen steuerfrei gewährt werden. Voraussetzungen für die Anwendung der 30 %-Regelung sind:

ein gemeinsamer Antrag von Arbeitgeber und Arbeitnehmer, der innerhalb der ersten vier Monate nach dem Beginn der Entsendung an das Finanzamt in Heerlen zu stellen ist,

die schriftliche Vereinbarung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer über die Anwendung der 30 %-Regelung (d.h. Arbeitsvertrag mit konkreter Bezugnahme auf die 30 %-Regelung, die steuerfreien entsendungsbedingten Zulagen, etc.),

die besondere Qualifikation des Arbeitnehmers, die in den Niederlanden selten ist oder gar nicht vorkommt sowie eine erstmalige privatrechtliche Beschäftigung des Arbeitnehmers in den Niederlanden.

Ob ein Arbeitnehmer die zur Anwendung der 30 %-Regelung notwendigen Qualifikationen besitzt, wird durch den sog. „Spezialisten-Test“ ermittelt. Wichtige Indizien für das Bestehen sind: Niveau der Ausbildung und Qualifikationen, vorzuweisende Arbeitserfahrung für die Tätigkeit oder die Stelle in den Niederlanden sowie ein den Qualifikationen entsprechendes Gehaltsniveau. Üblicherweise erfüllen Manager mit bestimmten Positionen innerhalb eines weltweiten Konzerns, spezialisierte Wissenschaftler, Lehrer an internationalen Schulen, Mitarbeiter internationaler Organisationen sowie Arbeitnehmer mit nicht in den Niederlanden erlernbaren bzw. angebotenen Qualifikationen die Anforderungen unter dem „Spezialisten-Test“.

PRAXISHINWEIS | Mit Wirkung vom 1.1.12 wurden die Voraussetzungen der 30 %-Regelung verschärft. Die 30 %-Regelung kann seitdem nur noch in Anspruch genommen werden, wenn der Arbeitnehmer vor Aufnahme der Tätigkeit mindestens 150 km von der Grenze entfernt gewohnt hat und ein Jahreseinkommen von mindestens 35.000 EUR erhält. Die Grenze des Jahreseinkommens wurde für Berufseinsteiger mit einem Masterstudium auf 26.605 EUR reduziert.

Quelle: http://www.iww.de/pistb/schwerpunkt...niederlaendische-einkommensteuersystem-f70814


Danke für die detaillierte Darstellung. Es ist aber eben nur eine Regelung für "Einwanderer". Nicht für bereits in NL befindliche Arbeitskräfte. Eine derartige Regelung könnte man in D natürlich auch machen.
 
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Danke für die detaillierte Darstellung. Es ist aber eben nur eine Regelung für "Einwanderer". Nicht für bereits in NL befindliche Arbeitskräfte. Eine derartige Regelung könnte man in D natürlich auch machen.

Ja eben,das ist ja das geniale.Wer 130 km hinter der Grenze gewohnt hat,hat einen ganz anderen Steuersatz.

Bei uns ist mit Leiharbeit über plumpe Lobby eine Ungleichheit eingetreten.Die setzen sich hin und formulieren ein Ziel und passen ihr Steuerrecht entsprechend an.

Solche Regelungen sollte es auch im Inland zuhauf geben.So das sich der Arbeitnehmer genauso wie gewünscht verhält.

So wie man es jetzt mit Landärzten etc macht. Mangelberufe locken, fette Nicht-Mangelberufe oder Strukturen abkassieren.
 
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Ja eben,das ist ja das geniale.Wer 130 km hinter der Grenze gewohnt hat,hat einen ganz anderen Steuersatz.

Bei uns ist mit Leiharbeit über plumpe Lobby eine Ungleichheit eingetreten.Die setzen sich hin und formulieren ein Ziel und passen ihr Steuerrecht entsprechend an.

Solche Regelungen sollte es auch im Inland zuhauf geben.So das sich der Arbeitnehmer genauso wie gewünscht verhält.

So wie man es jetzt mit Landärzten etc macht. Mangelberufe locken, fette Nicht-Mangelberufe oder Strukturen abkassieren.


die gibt es aber in Holland ja auch nicht

also möchtest du hier was- was es nirgends in dieser Form gibt. Schon gar nicht das "fette abkassieren". Denn dafür gibt es keine Rechtsgrundlage in Deutschland.
 
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die gibt es aber in Holland ja auch nicht

also möchtest du hier was- was es nirgends in dieser Form gibt. Schon gar nicht das "fette abkassieren". Denn dafür gibt es keine Rechtsgrundlage in Deutschland.

Ja klar will ich was Neues.Sonst brauchen wir keine Politik.Also einfach alles so lassen oder ein bisschen abkupfern.

Ich will Innovationen.Auch im Umgang mit Migranten zb.

Sich hinsetzen und beispielsweise sehen:

hier ist ein Migrant der nur arabisch kann und in seinem Land bisher einer Feudalelite angehörte und noch nie gearbeitet hat. Er akzeptiert keine Frauen und will Ihnen nicht die Hand geben. (sowas gibt es auch bei syrischen Ärzten mit dem Hand geben,habe da Erfahrungen aus einem Sprachkurs für Ärzte von einer Bekannten).


Und nun müssen wir uns hinsetzen und das Ziel formulieren: er soll Frauen die Hand geben,er soll arbeiten,er soll das Grundgesetz akzeptieren.

Da fallen mir dann komischerweise sehr ähnliche Konzepte zu denen ein,die jetzt in Dänemark im Gespräch sind.Nur gegen Gegenleistung gibt es jeweils einen "Brotkrümel". Engmaschig.
Sowas macht Spass,nicht nur für Migranten zu entwickeln.
 
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Ja klar will ich was Neues.Sonst brauchen wir keine Politik..

Auch was neues muss sich innerhalb unseres Rechtssystems- und auf dem Boden der deutschen Verfassung bewegen.

Steueranreize wie in Holland sind natürlich möglich- das ist ja eine klassische Subvention. Gab und gibt es in D jede Menge.

Deine Vorstellung von "Steuerzuschlägen" nach irgendwelchen Parametern wäre aber willkürlich verstößt aber gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz.
Eine Unterscheidung nach den Einkunfts-Arten ( Nicht selbstständige Tätigkeit, Selbständige Tätigkeit, V&V usw ) wäre aber möglich- siehe Einkünfte aus Kapitalvermögen.

Eine Antwort bezüglich der 10% reiche Besserverdiener wäre auch noch nett
 
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Auch was neues muss sich innerhalb unseres Rechtssystems- und auf dem Boden der deutschen Verfassung bewegen.

Steueranreize wie in Holland sind natürlich möglich-



Alles kann sich im Rechtsrahmen bewegen. Das sind ja meist nur Schutzbehauptungen von Lobbygruppen die anderes behaupten.ich wundere mich manchmal sogar,daß es verfassungsrechtlich möglich ist,Menschen am selben Fliessband je nach Status sogar mit einem Faktor von 1,5 bis 2 unterschiedlich zu bezahlen.Ich bin kein Jurist,aber es gibt doch sowas wie einen Gleichbehandlungsgrundsatz (natürlich weiss ich ,daß die Verfassung so ins Detail gar nichts regelt,aber das ist eben bei anderen Steuerdingen genauso)

Ich habe ja in einem Thread mal eine neue Partei vorgeschlagen,genannt "Die Tabelle".

Wer reich ist entscheidet nicht das Gefühl sondern nur die Statistik.Bei 40 Mio Erwerbstätigen sind nach meiner Definition von den oberen 10 Prozent reich und sollten Spitzenabgaben zahlen bzw die 10 Prozent die ein bestimmtes Level erreichen,sollten ab diesem Level Spitzensteuern zahlen.Gleichheit ist gut für Wachstum,sagt auch die OECD bzw geringe Lohnspreizung.


Ergo wären 4 Mio Betroffen. Die genauen Beträge hängen dann natürlich vom Familienstand ab und sind mir persönlich auch egal, es geht mir nämlich nur um die Tabelle nur und ausschliesslich.

Ich würde auch in der Ukraine,in Russland, in Niger etc immer die oberen 10 Prozent abkassieren wenn ich die Macht hätte,auch wenn es dann heissen würde das man auf extrem niedrigem Niveau kassiert und es wirklich nicht um Luxusniveau geht (wobei die Ukraine eine grössere wohlhabende Schicht hat als man denkt)
 
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Auch was neues muss sich innerhalb unseres Rechtssystems- und auf dem Boden der deutschen Verfassung bewegen.

Steueranreize wie in Holland sind natürlich möglich-



Alles kann sich im Rechtsrahmen bewegen. Das sind ja meist nur Schutzbehauptungen von Lobbygruppen die anderes behaupten.ich wundere mich manchmal sogar,daß es verfassungsrechtlich möglich ist,Menschen am selben Fliessband je nach Status sogar mit einem Faktor von 1,5 bis 2 unterschiedlich zu bezahlen.Ich bin kein Jurist,aber es gibt doch sowas wie einen Gleichbehandlungsgrundsatz (natürlich weiss ich ,daß die Verfassung so ins Detail gar nichts regelt,aber das ist eben bei anderen Steuerdingen genauso)

Ich habe ja in einem Thread mal eine neue Partei vorgeschlagen,genannt "Die Tabelle".

Wer reich ist entscheidet nicht das Gefühl sondern nur die Statistik.Bei 40 Mio Erwerbstätigen sind nach meiner Definition von den oberen 10 Prozent reich und sollten Spitzenabgaben zahlen bzw die 10 Prozent die ein bestimmtes Level erreichen,sollten ab diesem Level Spitzensteuern zahlen.Gleichheit ist gut für Wachstum,sagt auch die OECD bzw geringe Lohnspreizung.


Ergo wären 4 Mio Betroffen. Die genauen Beträge hängen dann natürlich vom Familienstand ab und sind mir persönlich auch egal, es geht mir nämlich nur um die Tabelle nur und ausschliesslich.

Ich würde auch in der Ukraine,in Russland, in Niger etc immer die oberen 10 Prozent abkassieren wenn ich die Macht hätte,auch wenn es dann heissen würde das man auf extrem niedrigem Niveau kassiert und es wirklich nicht um Luxusniveau geht (wobei die Ukraine eine grössere wohlhabende Schicht hat als man denkt)


Abgesehen von der "Reichensteuer" von 3% ab 250tsd zu versteuerndem Einkommen beginnt der Spitzensteuersatz in D bei ca 51.500 Euro.

Das sind sicher weit mehr als 4 Mio Bürger, die ein höheres Einkommen haben. Bei Ehepaaren beginnt diese Grenze dann bei 103.000 Euro ( gemeinsame Veranlagung)

Daher jetzt die Frage- was du hier ändern wollen würdest.

Ein Gleichbehandlungsgrundsatz gibt es - was die Löhne betrifft- natürlich prinzipiell nur innerhalb der einzelnen Unternehmen. Ein Leiharbeiter ist ja nicht beim selben Unternehmen angestellt wie derjenige, der direkt angestellt ist.
 
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Abgesehen von der "Reichensteuer" von 3% ab 250tsd zu versteuerndem Einkommen beginnt der Spitzensteuersatz in D bei ca 51.500 Euro.

Das sind sicher weit mehr als 4 Mio Bürger, die ein höheres Einkommen haben. Bei Ehepaaren beginnt diese Grenze dann bei 103.000 Euro ( gemeinsame Veranlagung)

Daher jetzt die Frage- was du hier ändern wollen würdest.

Ein Gleichbehandlungsgrundsatz gibt es - was die Löhne betrifft- natürlich prinzipiell nur innerhalb der einzelnen Unternehmen. Ein Leiharbeiter ist ja nicht beim selben Unternehmen angestellt wie derjenige, der direkt angestellt ist.

Das ist jetzt aber eine Spitzfindige Definition von "Spitzensteuersatz".

Gut dann formuiere ich es so : ich will ,daß bereits ab diesem Level,das 10 Prozent der Bürger erreichen,kein höheres Level mehr möglich ist,sprich dieses Abgabenlevel darf nicht mehr getoppt werden durch irgendeine Sonersteuer für Milliardäre oder sonstige Leute.
Das Level was nur 10 Prozent erreichen muss bereits "Spitzensteuer" in diesem Sinne sein.

Zu der Höhe des nominalen Satzes hatte ich bereits gesagt : an die reicheren Länder (ausser Schweiz) anpassen,also den Nachbarländern,zudem irgendwas mit den Beitragsbemessungsgrenzen drehen.Kappen ist möglich,höhere Ansprüche sind inzwischen so oder so in der Rendite negativ.

Und selbständige auch irgendwie an den Kosten der Sozialversicherung zb durch Asylbewerber beteiligen ,ebenso an der Rente.Gleiches gilt für Kapitaleinkünfte etcpp.
Plus die Änderungen am Arbeitsmarkt ,Kündigungschutz,Tarifrecht etc pp ,alles wie bereits erwähnt.

WÜnschenswert wäre an der Steuerprogression entsprechend so zu basteln,in Kombination mit den Sozialbeiträgen oder sonstigen Luxussteuern für bestimmte Güter,das die oberen 10 Prozent eine deutlich höhere prozentuale Gesamtbelastung haben ALLER ABGABEN als die übrigen 90 Prozent.
Und genau das ist ja nicht der Fall. Es mag vielleicht sogar für die oberhalb von 250 tsd stimmen (vielleicht) ,aber für die zwischen 50 tsd und 250 tsd gilt das nicht.Sie sind die Nutzniesser derzeit.
 
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Ich rechne hier mit null Zustimmung und Beteiligung, ich bin auch Kritiker der derzeitigen Asylpolitik, dennoch sehe ich durch die sich offenbar massiv zuspitzende Lage--egal ob man jetzt Millionen Flüchtlinge aufnimmt oder eine Abschiebekultur installiert die Chance für eine kapitalistische Wirtschaft in Deutschland,die wir derzeit nicht haben.


Details habe ich ja bereits an anderer Stelle beschrieben, vor allem im Vergleich zu Dänemark muss sich im privatisierten aber noch in staatshand befindlichen Sektor auf der Gehaltsseite etwas tun, die Flexibilität muss erhöht werden,insbesondere im Bereich Kündigungsschutz und das Wirtschaften mit Biligjobs muss als unkapitalisitsch beendet werden.

Vor allem aber müssen die Abgaben kapitalistisch angepasst werden. Angesichts der sich abzeichenden Kosten werde ich ab jetzt zusehen,wie sich die Abgabenlast in Übereinstimmung mit der reinen kapitalistischen Lehre auf meine von mir gewünschten Zielmarken zubewegen werden.

Für kapitalistisch angebracht, neben all den Flexibilisierungen und Anpassungen bei Regeln bei Arbeitslosigkeit,KÜndiungsschutz,Früh bzw EU -Rente (siehe Dänemark)halte ich:


-95 Prozent Spitzensteuer für den Anteil der Einkommen,der in der jeweiligen Vergleichsgruppe zu den oberen 10 Prozent gehört,derzeit bei Singles die abhängig Beschäftigt sind also geschätzt ab 60-70 tsd Euro.

-75 Prozent Steuern für die oberen 20 Prozent


Autos werden folgendermassen besteuert,sowohl Firmenwagen als auch Privatwagen

-in der Preisklasse die in der Vergleichsgruppe (Leistungsdaten) zu den oberen 10 Prozent gehören: 300 Prozent Aufschlag

-Preisklasse der oberen 20 Prozent : 200 Prozent Aufschlag

-alle anderen 100 Prozent auf den Brutto-Preis

Beispielrechnung für den Kaufpreis eines Porsche: 150 tsd Euro Bruttopreis plus 300 Prozent Autosteuer macht Endpreis 600 tsd Euro.


Immobiliensteuer und Grundsteuer:

-Grundsteuern verdoppeln

-Für Immobiien--wie gehabt--die in der Vergleichsgruppe aufgrund Lage und Ausstattung zu den oberen 10 Prozent im Schätzwert gehören:

200 Prozent bei Kauf

Für die oberen 20 Prozent hier nur 10 Prozent Sonderabgaben, der Rest bleibt steuerfrei,weil wir ja Wohnungsmangel haben


Beispielrechnung für die Luxusvilla eines Stadtwerkechefs: Kaufpreis 1 Mio Euro, Plus 200 Prozent Steuern macht 3 mio Euro Kaufpreis zzg Grunderwerbssteuer.



Je nachdem ob jetzt 3,5,7 oder 12 Mio Asylbewerber einreisen,je nachdem wieviele Behinderte,Alte,kranke darunter sind ,können die Abgaben natürlich angepasst werden.

Dann aber Miete radikal runter oder Eigentumswohnungen wenn selber bewohnt nicht besteuern. Bei vermitetetn Immobilien hab ich nichts gegen Besteuerung.

Wenn Autos hoch besteuern dann dafür ÖPNV radikal verbilligen. Und bessere Verbindungen im Fernverkehr schaffen.

Im übrigen wäre ich dafür, auch die Millionäre und Milliardäre anständig zu besteuern und Stueroasen dicht zu machen!
 
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Das ist jetzt aber eine Spitzfindige Definition von "Spitzensteuersatz".

Gut dann formuiere ich es so : ich will ,daß bereits ab diesem Level,das 10 Prozent der Bürger erreichen,kein höheres Level mehr möglich ist,sprich dieses Abgabenlevel darf nicht mehr getoppt werden durch irgendeine Sonersteuer für Milliardäre oder sonstige Leute.
Das Level was nur 10 Prozent erreichen muss bereits "Spitzensteuer" in diesem Sinne sein.

Zu der Höhe des nominalen Satzes hatte ich bereits gesagt : an die reicheren Länder (ausser Schweiz) anpassen,also den Nachbarländern,zudem irgendwas mit den Beitragsbemessungsgrenzen drehen.Kappen ist möglich,höhere Ansprüche sind inzwischen so oder so in der Rendite negativ.

Und selbständige auch irgendwie an den Kosten der Sozialversicherung zb durch Asylbewerber beteiligen ,ebenso an der Rente.Gleiches gilt für Kapitaleinkünfte etcpp.
Plus die Änderungen am Arbeitsmarkt ,Kündigungschutz,Tarifrecht etc pp ,alles wie bereits erwähnt.

WÜnschenswert wäre an der Steuerprogression entsprechend so zu basteln,in Kombination mit den Sozialbeiträgen oder sonstigen Luxussteuern für bestimmte Güter,das die oberen 10 Prozent eine deutlich höhere prozentuale Gesamtbelastung haben ALLER ABGABEN als die übrigen 90 Prozent.
Und genau das ist ja nicht der Fall. Es mag vielleicht sogar für die oberhalb von 250 tsd stimmen (vielleicht) ,aber für die zwischen 50 tsd und 250 tsd gilt das nicht.Sie sind die Nutzniesser derzeit.

einfach mal von Fakten ausgehen:

Einkommensteuern ist eine Sache. Das zahlen alle - für allgemeine Aufgaben des Staates.

Dann gibt es nicht "die" Sozialversicherung- sondern eben verschiedene

Die PKV wird bleiben. Punkt. Das ist ein Faktum(Verfassungsericht) . Es auch keine Aufhebung der BBG für die GKV geben ( ebenfalls Verfassungsgericht). Gibt es übrigens in keinem Land auf diesem Planeten- auch nicht in DK oder in NL

Jede Erhöhung der BBG für die Rente für zu höheren Rentenansprüchen. Eine Modell wie in der Schweiz wird es sicher nicht geben - denn dann müssen halt auch die schweizer Steuersätze her.

Das Gleiche wie für die RV gilt für die AV. Eine AV für Selbständige gibt es überhaupt nicht.

Auch die RV ist keine Sache für die Selbständigen- die sorgen anders vor- eben selber

Diese OECD Studie ist kompletter Mumpitz- weil Äpfel mit Birnen verglichen werden.

Wieso sollen die oberhalb von der BBG für RV & AV also Nutznießer sein? Selbständige haben ja gar keine BBG


Fakt ist- wir haben in D - wenn man alle Systeme zusammen nimmt- mehr als genug Umverteilung von Oben nach unten
 
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Dann aber Miete radikal runter oder Eigentumswohnungen wenn selber bewohnt nicht besteuern. Bei vermitetetn Immobilien hab ich nichts gegen Besteuerung.

Wenn Autos hoch besteuern dann dafür ÖPNV radikal verbilligen. Und bessere Verbindungen im Fernverkehr schaffen.

Im übrigen wäre ich dafür, auch die Millionäre und Milliardäre anständig zu besteuern und Stueroasen dicht zu machen!

Die Miete bestimmt der Eigentümer- und niemand anders. Und die Besteuerung von Vermieteten Immobilien erfolgt genau so wie alle anderen Einkünfte auch...

und auch Millionäre und Milliardäre zahlen auf ihr Einkommen Einkommenssteuern- wie jeder andere Bürger auch. Allerdings bei höheren Einkommen dann 48%
 

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