„Georg Büchner 1834
Ihr dürft euern Nachbar verklagen, der euch eine Kartoffel stiehlt; aber klagt einmal über den Diebstahl, der von Staats wegen unter dem Namen von Abgabe und Steuern jeden Tag an eurem Eigentum begangen wird; damit eine Legion unnützer Beamten sich von eurem Schweiße mästen ..."
Wenn die Kartoffel irgendwo herumliegt,
sodass niemand sie einer Besitznahme durch einen anderen zuordnen kann,
ist eine Klage wegen Diebstahl erfolglos.
Und würde sich jemand darüber beklagen,
dass bezahlte Steuern für hirnrissige Tätigkeiten von Staatsdienern ausgegeben werden,
könnte ihm ein Plätzchen in einer Klapse gewiss sein,
sofern er mit seiner Klage andere belästigt.
Nicht mal der vielwissende, moderne Zeitgenosse und Staatsbürger
hat das Bedürfnis, mit seinem Möglichkeiten dafür zu sorgen,
dass Staatsdiener sich stets so verhalten,
dass ihr Tun durch eine der besten Rechtsordnungen der Welt gedeckt ist,
der deutschen.
Vermutlich beschäftigt er sich deshalb so gerne mit Sachverhalten,
gegen die er ganz gewiss kein bisschen was ausrichten kann.
Selbst wenn das Internet zerbröseln würde vor seinen klappernden Fingern,
würde er allenfalls ein bisschen stöhnen ...