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Rotterdam und damit die deutschen Niederlande gehörten bis zum Westfälischen Frieden (30jähriger Krieg), der übrigens auch ein Diktatfrieden war, dem Deutschen Reich an.
Leider verfuhren die Sieger des 30jährigen Krieges in Münster und Osnabrück nach dem bewährten römischen "Teilen und Herrschen". und so entstanden zunächst die 1648 deutschen Kleinstaaten, die wegen ihrer Nichtlebensfähigkeit auf etwa 30 Staaten zusammenschmolzen.
Es ist richtig, daß der Gedanke der deutschen Identität erst verstärkt mit der literaten Phase und besonders im 19. Jahrhundert erstarkte (nach Napoleons Niederlage). Das bedeutet aber nicht, daß davor die Deutschen die genannten bewährten Tugenden nicht auf ihre Nachfolgegenerationen übertragen haben. Sie haben bei mir, meinen Kindern und sogar meinen Enkeln immer noch Bestand!!!
Die politischen Machtgefüge interessieren hier weniger ( vor allem weil sie sich ständig verschoben und geändert haben), worauf ich hinaus wollte ist, dass es, wie du es auch einsiehst, aufgrund eines noch nicht vorhandenen nationalen Identitätsgefühls sich eine Zusammengehörigkeit vor allem durch die Sprache definierte. Und die war zu keiner Zeit einheitlich, im Norden ( im platt-und niederländischen Raum) unterschied sich die Sprache zuweilen so stark vom Mittelhochdeutschen ( und später noch stärker vom Neuhochdeutschen), dass einige Linguisten annehmen, dass es sich beim Platt- und Niederländischen um eigene Sprachsysteme handelt. Also nicht deutsch! sondern eher eine Entwicklung aus dem Altfränkischen ( für die Niederlande) und dem Altsächsischen ( für Deutschland)