Aktuelles
  • Hallo Neuanmeldung und User mit 0 Beiträgen bisher (Frischling)
    Denk daran: Bevor du das PSW-Forum in vollen Umfang nutzen kannst, stell dich kurz im gleichnamigen Unterforum vor: »Stell dich kurz vor«. Zum Beispiel kannst du dort schreiben, wie dein Politikinteresse geweckt wurde, ob du dich anderweitig engagierst, oder ob du Pläne dafür hast. Poste bitte keine sensiblen Daten wie Namen, Adressen oder Ähnliches. Bis gleich!

Welche Partei wählt man als Liberalkonservativer?

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 20 «  

Welche Partei würdet ihr einem Liberalkonservativen zur Wahl empfehlen?

  • CDU/ CSU

    Stimmen: 2 22,2%
  • FDP

    Stimmen: 0 0,0%
  • Freie Wähler

    Stimmen: 0 0,0%
  • AfD

    Stimmen: 5 55,6%
  • Bündnis Deutschland

    Stimmen: 0 0,0%
  • Werteunion

    Stimmen: 0 0,0%
  • Eine andere, hier nicht genannte Partei

    Stimmen: 1 11,1%
  • Wahlenthaltung

    Stimmen: 1 11,1%

  • Umfrageteilnehmer
    9
Registriert
10 Nov 2019
Zuletzt online:
Beiträge
148
Punkte Reaktionen
47
Punkte
23.402
Geschlecht
--
Seit Jahren herrscht bei vielen deutschen Bürgern mit klassisch liberalen, wirtschaftsliberalen, konservativen, oder libertären Einstellungen ein Wahlnotstand: Sie fühlen sich durch keine Partei mehr angemessen vertreten und fragen sich, bei welcher Partei sie denn bei der nächsten Wahl das Kreuzchen setzen sollen. Manch einer wählt unter grössten Bauchschmerzen das geringste Übel; manch anderer wählt gar nicht mehr und zieht sich ins Private zurück.

Welche Partei also würdet ihr im heutigen Deutschland einem Liberalkonservativen zur Wahl empfehlen?

Selbstverständlich wird die Empfehlung auch davon abhängen, was man denn unter liberalkonservativ, oder, wie oben ausgeführt, unter klassisch liberal, wirtschaftsliberal, konservativ oder libertär versteht. Ohne auf alle möglichen politischen Positionen einzugehen, möchte ich kurz mein Problem mit einigen bestehenden, etablierten Parteien schildern. Zu den kleineren Neugründungen kann ich noch nicht sehr viel sagen.

Bei den Unionsparteien (CDU/ CSU) und der FDP habe ich das Problem, dass diese zwar vorgeben, konservativ und/ oder liberal zu sein. Allerdings haben beide Parteien, sobald sie an der Regierung beteiligt waren, nicht nur als Steigbügelhalter linksgrüner Politik fungiert, sondern teilweise diese Art von Politik auch selbst betrieben. Dies schliesst beispielsweise ein:
  • Ausbau des bereits überbordenden Sozialstaates mit Heranziehen einer Klientel, die ein leistungsloses Einkommen über Generationen für normal hält
  • Zunehmende Ideologisierung der Politik mit Übergriffigkeit des Staates: Beschneidung der Meinungsfreiheit und der Rechte von Oppositionsparteien, Instrumentalisierung des Inlandsgeheimdienstes und des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, Frauenquoten, Transgender, Identitätspolitik, überbordender Datenschutz
  • Unkontrollierte Masseneinwanderung bei gleichzeitig mangelnder Wertschätzung der eigenen Kultur, Werte und Traditionen
  • Laissez faire gegenüber echten Kriminellen bei gleichzeitiger Kriminalisierung rechtschaffener Bürger
  • Überregulierung der Wirtschaft; hohe Steuern und überkomplexes Steuersystem
  • "Die dümmste Energiepolitik der Welt" mit Atomausstieg und einer weltfremden Energiewende
  • Verrottung der Infrastruktur, mangelnde Digitalisierung, Versagen der Bildungseinrichtungen
  • Aussenpolitische Machtvergessenheit und geopolitische Blindheit
  • Abgabe von immer mehr Kompetenzen an eine demokratisch nicht legitimierte, überbürokratisierte EU, einschliesslich der Souveränität über die eigene Währung
  • Schwächung der Bundeswehr durch Kaputtsparen, ideologische Projekte und Herabsetzung soldatischer Tugenden und des Ansehens von Soldaten
Auf der anderen Seite stört mich an der AfD, dass bestimmte, in meinen Augen sehr negative Tendenzen leider immer weiter zunehmen. Dies ist auch in diesem Forum zu erkennen:
  • Schwächung des wirtschaftsliberalen zugunsten des nationalsozialen Flügels, damit einhergehend Ausgrenzung und Verlust kompetenter Leute
  • Akzeptanz radikaler Sprache und Positionen; Pragmatismus, Mässigung und Kompromissfähigkeit fehlen immer mehr
  • Neigung zu Antiglobalismus, Antikapitalismus, Antiamerikanismus, Elitenfeindlichkeit und damit assoziierte Verschwörungstheorien ("die böse Pharmaindustrie", "die Hochfinanz", "die Globalisten")
  • Gefährliche Illusionen im Hinblick auf die Aussen- und Sicherheitspolitik: Feindlichkeit gegenüber der NATO und dem Westen, Forderung der Äquidistanz zwischen Washington und Moskau, Unterwürfigkeit gegenüber einem autoritären, aggressiven Russland
 
Registriert
10 Mai 2023
Zuletzt online:
Beiträge
7.878
Punkte Reaktionen
6.507
Punkte
45.520
Stimmsplitting schwarz-grün oder grün-schwarz!!!

1715439085042.jpeg
liberalstkonservativst
liberaler + konservativer geht nümmer!1einself
(Brandmauern gegen die bolschewistischen Horden aus dem Osten im Preis inbegriffen))
 

Jakob

Deutscher Bundespräsident
Registriert
18 Jun 2015
Zuletzt online:
Beiträge
24.389
Punkte Reaktionen
11.296
Punkte
58.820
Geschlecht
--
Seit Jahren herrscht bei vielen deutschen Bürgern mit klassisch liberalen, wirtschaftsliberalen, konservativen, oder libertären Einstellungen e...
Wir leben in einer Demokratie. Such dir die Partei, mit deren Programm du noch am ehesten leben kannst. Du hast die Wahl. Wenn du mehr zu libertär neigst, also mehr die Ayn Rand-Richtung, dass man alles mit einem Preisschild versehen kann, auch Freiheit und Selbstbestimmung: Dann bist du bei der antisozialen AfD am besten aufgehoben. Aber Vorsicht: Sie praktiziert das schon, denn deren Abgeorndete bekommen ihre Aufträge, welche Anfragen sie Anfragen an den Bundestag und die Regierung sie stellen sollen, von Drittstaaten gegen Parteispenden und Privilegien.
 

gert friedrich

Deutscher Bundespräsident
Registriert
19 Aug 2014
Zuletzt online:
Beiträge
22.239
Punkte Reaktionen
9.923
Punkte
50.820
Seit Jahren herrscht bei vielen deutschen Bürgern mit klassisch liberalen, wirtschaftsliberalen, konservativen, oder libertären Einstellungen ein Wahlnotstand: Sie fühlen sich durch keine Partei mehr angemessen vertreten und fragen sich, bei welcher Partei sie denn bei der nächsten Wahl das Kreuzchen setzen sollen. Manch einer wählt unter grössten Bauchschmerzen das geringste Übel; manch anderer wählt gar nicht mehr und zieht sich ins Private zurück.

Welche Partei also würdet ihr im heutigen Deutschland einem Liberalkonservativen zur Wahl empfehlen?

Selbstverständlich wird die Empfehlung auch davon abhängen, was man denn unter liberalkonservativ, oder, wie oben ausgeführt, unter klassisch liberal, wirtschaftsliberal, konservativ oder libertär versteht. Ohne auf alle möglichen politischen Positionen einzugehen, möchte ich kurz mein Problem mit einigen bestehenden, etablierten Parteien schildern. Zu den kleineren Neugründungen kann ich noch nicht sehr viel sagen.

Bei den Unionsparteien (CDU/ CSU) und der FDP habe ich das Problem, dass diese zwar vorgeben, konservativ und/ oder liberal zu sein. Allerdings haben beide Parteien, sobald sie an der Regierung beteiligt waren, nicht nur als Steigbügelhalter linksgrüner Politik fungiert, sondern teilweise diese Art von Politik auch selbst betrieben. Dies schliesst beispielsweise ein:
  • Ausbau des bereits überbordenden Sozialstaates mit Heranziehen einer Klientel, die ein leistungsloses Einkommen über Generationen für normal hält
  • Zunehmende Ideologisierung der Politik mit Übergriffigkeit des Staates: Beschneidung der Meinungsfreiheit und der Rechte von Oppositionsparteien, Instrumentalisierung des Inlandsgeheimdienstes und des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, Frauenquoten, Transgender, Identitätspolitik, überbordender Datenschutz
  • Unkontrollierte Masseneinwanderung bei gleichzeitig mangelnder Wertschätzung der eigenen Kultur, Werte und Traditionen
  • Laissez faire gegenüber echten Kriminellen bei gleichzeitiger Kriminalisierung rechtschaffener Bürger
  • Überregulierung der Wirtschaft; hohe Steuern und überkomplexes Steuersystem
  • "Die dümmste Energiepolitik der Welt" mit Atomausstieg und einer weltfremden Energiewende
  • Verrottung der Infrastruktur, mangelnde Digitalisierung, Versagen der Bildungseinrichtungen
  • Aussenpolitische Machtvergessenheit und geopolitische Blindheit
  • Abgabe von immer mehr Kompetenzen an eine demokratisch nicht legitimierte, überbürokratisierte EU, einschliesslich der Souveränität über die eigene Währung
  • Schwächung der Bundeswehr durch Kaputtsparen, ideologische Projekte und Herabsetzung soldatischer Tugenden und des Ansehens von Soldaten
Auf der anderen Seite stört mich an der AfD, dass bestimmte, in meinen Augen sehr negative Tendenzen leider immer weiter zunehmen. Dies ist auch in diesem Forum zu erkennen:
  • Schwächung des wirtschaftsliberalen zugunsten des nationalsozialen Flügels, damit einhergehend Ausgrenzung und Verlust kompetenter Leute
  • Akzeptanz radikaler Sprache und Positionen; Pragmatismus, Mässigung und Kompromissfähigkeit fehlen immer mehr
  • Neigung zu Antiglobalismus, Antikapitalismus, Antiamerikanismus, Elitenfeindlichkeit und damit assoziierte Verschwörungstheorien ("die böse Pharmaindustrie", "die Hochfinanz", "die Globalisten")
  • Gefährliche Illusionen im Hinblick auf die Aussen- und Sicherheitspolitik: Feindlichkeit gegenüber der NATO und dem Westen, Forderung der Äquidistanz zwischen Washington und Moskau, Unterwürfigkeit gegenüber einem autoritären, aggressiven Russland
Augen zu...CSU...!
Dann notfalls eine Koalition CDU/CSU mit SPD und/oder BSW...
Die FDP fliegt sowieso raus.
 

Abe Voltaire

Deutscher König
Premiumuser +
Registriert
26 Mrz 2022
Zuletzt online:
Beiträge
20.314
Punkte Reaktionen
25.614
Punkte
118.520
Ort
SH - Mittelangeln
Website
nicandova.iphpbb3.com
Geschlecht
Wenn konservativ bedeutet, das zu Habende zu bewahren und nur das Kaputtgehende zu erneuern, dann sollte liberal das Konservative nicht an Parteien verschwenden, die am laufenden Bande Altes nur deshalb gegen Neues auswechseln, weil das Neue neu ist.

Bewahrer sind Beschützer des stabil Guten.

(davon hab ich in den letzten 2 Jahrzehnten nix gesehen)
 
Registriert
10 Mai 2023
Zuletzt online:
Beiträge
7.878
Punkte Reaktionen
6.507
Punkte
45.520
da gabs doch mal so eine Simpsons Halloween-Folge wo die US Wahl verarscht wird (damals Clinton vs. Bob Dole) und am Ende verkleiden sich Aliens als die Kandidaten und als es herauskommt, meinen diese kackdreist: es ist egal wen ihr wählt, ihr seid verdammt! VERDAAAMMT!!
 

Jakob

Deutscher Bundespräsident
Registriert
18 Jun 2015
Zuletzt online:
Beiträge
24.389
Punkte Reaktionen
11.296
Punkte
58.820
Geschlecht
--
Wenn konservativ bedeutet, das zu Habende zu bewahren und nur das Kaputtgehende zu erneuern, dann sollte liberal das Konservative nicht an Parteien verschwenden, die am laufenden Bande Altes nur deshalb gegen Neues auswechseln, weil das Neue neu ist.

Bewahrer sind Beschützer des stabil Guten.

(davon hab ich in den letzten 2 Jahrzehnten nix gesehen)
Konservatismus heißt Bewahrung des Feuers, nicht Anbetung der Asche!
 

MANFREDM

Minister für Klimasicherheit
Registriert
13 Sep 2017
Zuletzt online:
Beiträge
16.288
Punkte Reaktionen
5.206
Punkte
111.820
Geschlecht
Ich habe die CDU mal kurz auf das doppelte gehievt! So läuft das Jungs! 🤣 (y) 🎃 :)
 

Jakob

Deutscher Bundespräsident
Registriert
18 Jun 2015
Zuletzt online:
Beiträge
24.389
Punkte Reaktionen
11.296
Punkte
58.820
Geschlecht
--

schnipp-schnapp

Deutscher Bundespräsident
Registriert
2 Jun 2010
Zuletzt online:
Beiträge
15.398
Punkte Reaktionen
10.747
Punkte
63.820
Geschlecht
--
Wer sich mit dem Programm der AFD beschäftigt, kann nur die AFD wählen....alles andere haben wir bereits seit Jahrzehnte
praktiziert und ist bis zum heutigen Tag gescheiert.....
Nächsten Monat wede ich 76 Jahr jung....da weis man was in diesen Land schon viel besser gelaufen ist....seit gut dreisig Jahren wird in diesen Land nur
noch Sch...ße gebaut.....

Zum Beispiel Rente.....für Asoziale und Kriegsspiele werden Milliarden verschleudert aber für Scholz ist das alles OK.....er hat was dagegen das Beamte
in die Rentenkasse miteinzahlen, obwohl wir die Rentner und arbeitende Bevölkerung das zahlen müssen...
Es sit nur ein Beispiel von hunderten Problemen die wir in diesen Land haben....

Wann zieht der Michl endlich die Reißleine für unsere bestehende Regierung.
 
OP
Julian Herzberg
Registriert
10 Nov 2019
Zuletzt online:
Beiträge
148
Punkte Reaktionen
47
Punkte
23.402
Geschlecht
--
da gabs doch mal so eine Simpsons Halloween-Folge wo die US Wahl verarscht wird (damals Clinton vs. Bob Dole) und am Ende verkleiden sich Aliens als die Kandidaten und als es herauskommt, meinen diese kackdreist: es ist egal wen ihr wählt, ihr seid verdammt! VERDAAAMMT!!
So weit bin ich halt noch nicht. Ich glaube schon, dass es einen Unterschied macht, ob man wählt oder nicht, und welche Partei man wählt. Natürlich hat jeder nur eine Stimme, von daher ist der Einfluss des Einzelnen minimal.

Stimmsplitting schwarz-grün oder grün-schwarz!!!

Anhang anzeigen 21820
liberalstkonservativst
liberaler + konservativer geht nümmer!1einself
(Brandmauern gegen die bolschewistischen Horden aus dem Osten im Preis inbegriffen))

Ich denke schon, dass es so etwas wie liberalkonservativ gibt. Um zu erklären, was ich meine, habe ich ja einige Beispiele gebracht.

Ich könnte das noch erweitern und beispielsweise sagen, dass ich selbstverständlich für die Gleichberechtigung von Frauen bin (liberal), aber gegen die Gleichstellung durch Quoten und andere Massnahmen (konservativ). Ich bin für die Toleranz und Akzeptanz von Homosexualität (liberal), sehe aber die klassische Familie weiter als Leitbild und Kern der Gesellschaft (konservativ).

Früher, also vor 20 Jahren, fand ich Merz toll, und ich hatte noch vor wenigen Jahren Hoffnung in ihn, als er nach Merkels Abschied zurückgekehrt ist. Leider aber biedert er sich offenbar dem linksgrünen Zeitgeist weitgehend an.
 
OP
Julian Herzberg
Registriert
10 Nov 2019
Zuletzt online:
Beiträge
148
Punkte Reaktionen
47
Punkte
23.402
Geschlecht
--
Wenn konservativ bedeutet, das zu Habende zu bewahren und nur das Kaputtgehende zu erneuern, dann sollte liberal das Konservative nicht an Parteien verschwenden, die am laufenden Bande Altes nur deshalb gegen Neues auswechseln, weil das Neue neu ist.

Bewahrer sind Beschützer des stabil Guten.

(davon hab ich in den letzten 2 Jahrzehnten nix gesehen)

Es gibt vieles in unserem Land, was bewahrenswert ist. Ich glaube, viele sind sich gar nicht im klaren darüber, welche historische Jahrtausendleistung dahintersteht, ein funktionierendes Land wie Deutschland - oder auch andere westliche Länder - aufgebaut zu haben. Kaputtmachen kann man das aber leider wohl viel schneller.

Mir liegt daran, das Bewährte zu bewahren, sei das unsere schöne historische Architektur oder unsere klassischen Werte wie Fleiss, Disziplin und Bildungshunger.

Natürlich kann nicht alles so bleiben wie es ist, denn wir leben in einer Welt, die sich durch globale Ereignisse, wissenschaftliche Erkenntnisse und wirtschaftliche Entwicklungen rasch verändert; man muss deswegen auch offen für Veränderungen sein - wie etwa für neue Technologien und diese gestalten.
 
OP
Julian Herzberg
Registriert
10 Nov 2019
Zuletzt online:
Beiträge
148
Punkte Reaktionen
47
Punkte
23.402
Geschlecht
--
Wer sich mit dem Programm der AFD beschäftigt, kann nur die AFD wählen....alles andere haben wir bereits seit Jahrzehnte
praktiziert und ist bis zum heutigen Tag gescheiert.....
Nächsten Monat wede ich 76 Jahr jung....da weis man was in diesen Land schon viel besser gelaufen ist....seit gut dreisig Jahren wird in diesen Land nur
noch Sch...ße gebaut.....

In der Tat liest sich das Programm der AfD in weiten Teilen vernünftig. Was einzelne AfDler von sich geben, weicht davon aber manchmal signifikant ab. Was will denn die AfD sein?
  • Eine wirtschaftsliberale Partei, die für niedrige Steuern, freie Wirtschaft und Globalisierung eintritt?
  • Eine nationalsoziale Partei, die für Umverteilung an Deutsche eintritt, die Globalisierung ablehnt und kritisch gegenüber dem freien Markt ist, und die stattdessen von organischer Wirtschaft spricht? Die Verschwörungstheorien verbreitet, was das globale Finanzsystem und globale Konzerne angeht, wie etwa die Pharmaindustrie?
Einigermassen abschreckend sind die Parteitage der AfD, bei denen man sieht, wer die Strippen zieht und wofür es den meisten Beifall gibt (Populisten, Vereinfacher, Radikale) - und wer marginalisiert wird (Wirtschaftsliberale, Gemässigte).

Zum Beispiel Rente.....für Asoziale und Kriegsspiele werden Milliarden verschleudert aber für Scholz ist das alles OK.....er hat was dagegen das Beamte
in die Rentenkasse miteinzahlen, obwohl wir die Rentner und arbeitende Bevölkerung das zahlen müssen...

Zur Rente ist zu sagen, dass keine Politik der Welt das Grundproblem lösen kann, dass eben die Fertilitätsrate in Westdeutschland seit den 1970er-Jahren und in Ostdeutschland seit den 1990er-Jahren deutlich unter dem Reproduktionsniveau von 2.1 liegt. Das scheint den meisten Leuten irgendwie nicht in den Kopf zu gehen, stattdessen wird nach irgendwelchen anderen Gründen gesucht.

In der Tat wäre ich aber für eine Bürgerrente, in die alle einzahlen, ob Arbeiter, Angestellte, Beamte, Freiberufler oder Selbständige. Nicht, weil dies das Problem löst, sondern, weil es zum Gerechtigkeitsgefühl beiträgt. Lösbar ist das Problem, oder besser: wäre es gewesen, durch eine Einführung einer Aktienrente. Davor haben die antikapitalistischen Deutschen aber Angst, denn Aktien sind des Teufels, deswegen müssen sie halt nun mit weniger auskommen.
 
OP
Julian Herzberg
Registriert
10 Nov 2019
Zuletzt online:
Beiträge
148
Punkte Reaktionen
47
Punkte
23.402
Geschlecht
--
Wir leben in einer Demokratie. Such dir die Partei, mit deren Programm du noch am ehesten leben kannst. Du hast die Wahl. Wenn du mehr zu libertär neigst, also mehr die Ayn Rand-Richtung, dass man alles mit einem Preisschild versehen kann, auch Freiheit und Selbstbestimmung: Dann bist du bei der antisozialen AfD am besten aufgehoben. Aber Vorsicht: Sie praktiziert das schon, denn deren Abgeorndete bekommen ihre Aufträge, welche Anfragen sie Anfragen an den Bundestag und die Regierung sie stellen sollen, von Drittstaaten gegen Parteispenden und Privilegien.

Ich würde mich eher als liberalkonservativ bezeichnen und nicht als libertär. Andere aber würden mich wohl durchaus als libertär bezeichnen, weil ich für eine massive Rückführung der Staatsquote und Deregulierung eintrete. Nicht übersehen werden sollte aber, dass ich durchaus eine starke Rolle des Staates in manchen Bereichen sehe, so etwa innere und äussere Sicherheit und Bildung.

Zur AfD habe ich weiter oben etwas geschrieben, denn mir ist nicht klar, ob diese Partei tatsächlich wirtschaftsliberal ist (wie sie 2013 begonnen hatte), oder inzwischen in eine nationalsoziale Richtung abgedriftet ist (sprich: Umverteilung ist gut, solange sie an Deutsche geht; und der globale Kapitalismus ist schlecht).

Was ausländische Spenden und Anfragen der AfD, so dies denn zutrifft, mit einer libertären Haltung zu tun haben soll, erschliesst sich mir nicht.
 
OP
Julian Herzberg
Registriert
10 Nov 2019
Zuletzt online:
Beiträge
148
Punkte Reaktionen
47
Punkte
23.402
Geschlecht
--
Es wundert mich schon etwas, dass bisher keine Empfehlungen für Werteunion oder Bündnis Deutschland kamen. Sind das Totgeburten? Oder wird deren grosse Stunde noch kommen?
 

Ophiuchus

Putinversteher
Registriert
30 Dez 2013
Zuletzt online:
Beiträge
41.017
Punkte Reaktionen
15.811
Punkte
50.820
Seit Jahren herrscht bei vielen deutschen Bürgern mit klassisch liberalen, wirtschaftsliberalen, konservativen, oder libertären Einstellungen ein Wahlnotstand: Sie fühlen sich durch keine Partei mehr angemessen vertreten und fragen sich, bei welcher Partei sie denn bei der nächsten Wahl das Kreuzchen setzen sollen. Manch einer wählt unter grössten Bauchschmerzen das geringste Übel; manch anderer wählt gar nicht mehr und zieht sich ins Private zurück.

Welche Partei also würdet ihr im heutigen Deutschland einem Liberalkonservativen zur Wahl empfehlen?

Selbstverständlich wird die Empfehlung auch davon abhängen, was man denn unter liberalkonservativ, oder, wie oben ausgeführt, unter klassisch liberal, wirtschaftsliberal, konservativ oder libertär versteht. Ohne auf alle möglichen politischen Positionen einzugehen, möchte ich kurz mein Problem mit einigen bestehenden, etablierten Parteien schildern. Zu den kleineren Neugründungen kann ich noch nicht sehr viel sagen.

Bei den Unionsparteien (CDU/ CSU) und der FDP habe ich das Problem, dass diese zwar vorgeben, konservativ und/ oder liberal zu sein. Allerdings haben beide Parteien, sobald sie an der Regierung beteiligt waren, nicht nur als Steigbügelhalter linksgrüner Politik fungiert, sondern teilweise diese Art von Politik auch selbst betrieben. Dies schliesst beispielsweise ein:
  • Ausbau des bereits überbordenden Sozialstaates mit Heranziehen einer Klientel, die ein leistungsloses Einkommen über Generationen für normal hält
  • Zunehmende Ideologisierung der Politik mit Übergriffigkeit des Staates: Beschneidung der Meinungsfreiheit und der Rechte von Oppositionsparteien, Instrumentalisierung des Inlandsgeheimdienstes und des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, Frauenquoten, Transgender, Identitätspolitik, überbordender Datenschutz
  • Unkontrollierte Masseneinwanderung bei gleichzeitig mangelnder Wertschätzung der eigenen Kultur, Werte und Traditionen
  • Laissez faire gegenüber echten Kriminellen bei gleichzeitiger Kriminalisierung rechtschaffener Bürger
  • Überregulierung der Wirtschaft; hohe Steuern und überkomplexes Steuersystem
  • "Die dümmste Energiepolitik der Welt" mit Atomausstieg und einer weltfremden Energiewende
  • Verrottung der Infrastruktur, mangelnde Digitalisierung, Versagen der Bildungseinrichtungen
  • Aussenpolitische Machtvergessenheit und geopolitische Blindheit
  • Abgabe von immer mehr Kompetenzen an eine demokratisch nicht legitimierte, überbürokratisierte EU, einschliesslich der Souveränität über die eigene Währung
  • Schwächung der Bundeswehr durch Kaputtsparen, ideologische Projekte und Herabsetzung soldatischer Tugenden und des Ansehens von Soldaten
Auf der anderen Seite stört mich an der AfD, dass bestimmte, in meinen Augen sehr negative Tendenzen leider immer weiter zunehmen. Dies ist auch in diesem Forum zu erkennen:
  • Schwächung des wirtschaftsliberalen zugunsten des nationalsozialen Flügels, damit einhergehend Ausgrenzung und Verlust kompetenter Leute
  • Akzeptanz radikaler Sprache und Positionen; Pragmatismus, Mässigung und Kompromissfähigkeit fehlen immer mehr
  • Neigung zu Antiglobalismus, Antikapitalismus, Antiamerikanismus, Elitenfeindlichkeit und damit assoziierte Verschwörungstheorien ("die böse Pharmaindustrie", "die Hochfinanz", "die Globalisten")
  • Gefährliche Illusionen im Hinblick auf die Aussen- und Sicherheitspolitik: Feindlichkeit gegenüber der NATO und dem Westen, Forderung der Äquidistanz zwischen Washington und Moskau, Unterwürfigkeit gegenüber einem autoritären, aggressiven Russland
Die Partei welche dem am nächsten käme wäre ein Zwischending zwischen AfD und BSW!
Was ich mich frage , warum bist du Befürworter der Globalisierung ,des Kapitalismus , der Abhängigkeit von Uncle Sam ?
Was ist so toll an NATOEU ?
Welche Position hast du zum gegenwärtigen Zionismus der gleichzeitig einen Genozid begeht ?
 

Redwing

Rotinquisitor
Registriert
13 Mai 2013
Zuletzt online:
Beiträge
4.394
Punkte Reaktionen
1.320
Punkte
44.820
Geschlecht
Und systemisch-rechter Asi Nr. 13825452534 hier; ist ja mal was Neues und so richtig Meinungsdiverses, PSW-Führung... ;-/ Ich KANNS nicht mehr sehen, ey!

Seit Jahren herrscht bei vielen deutschen Bürgern mit klassisch liberalen, wirtschaftsliberalen, konservativen, oder libertären Einstellungen ein Wahlnotstand: Sie fühlen sich durch keine Partei mehr angemessen vertreten und fragen sich, bei welcher Partei sie denn bei der nächsten Wahl das Kreuzchen setzen sollen.
Bei einer soziopathisch-sozialdarwinistisch-(wirtschafts)faschistischen; so kann man es recht flink zusammenfassen, denke ich. ;-) Also eine, die zu den wahren Asozialen der Republik deiner Couleur eben paßt, und du hast da doch schon ein umfassendes Sammelsurium der systemisch-rechten Psycho- und Soziopathie aufgelistet, also versteh ich dein Problem nicht. Eine Auswahl in Hülle und Fülle, aber manche kennen eben keine Grenze des Asozialen mehr. Ich würde mir dagegen mehr echtlinke Parteien wünschen, die auch umsetzen, was sie zuweilen versprechen, und NICHT am Ende ebenfalls immer rechte Gefälleausbaupolitik unterstützen, sondern endlich zum Abbau dieser destabilisierenden Ungerechtigkeit, Lebensfeindlichkeit und Massenkaufkrafterosion beitragen... ;-/
 

sportsgeist

Deutscher Bundespräsident
Registriert
12 Aug 2015
Zuletzt online:
Beiträge
74.562
Punkte Reaktionen
20.055
Punkte
65.486
Geschlecht
--
In der Tat liest sich das Programm der AfD in weiten Teilen vernünftig. Was einzelne AfDler von sich geben, weicht davon aber manchmal signifikant ab. Was will denn die AfD sein?
  • Eine wirtschaftsliberale Partei, die für niedrige Steuern, freie Wirtschaft und Globalisierung eintritt?
  • Eine nationalsoziale Partei, die für Umverteilung an Deutsche eintritt, die Globalisierung ablehnt und kritisch gegenüber dem freien Markt ist, und die stattdessen von organischer Wirtschaft spricht? Die Verschwörungstheorien verbreitet, was das globale Finanzsystem und globale Konzerne angeht, wie etwa die Pharmaindustrie?
Einigermassen abschreckend sind die Parteitage der AfD, bei denen man sieht, wer die Strippen zieht und wofür es den meisten Beifall gibt (Populisten, Vereinfacher, Radikale) - und wer marginalisiert wird (Wirtschaftsliberale, Gemässigte).
... schöne Fragen
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

Ähnliche Themen

Neueste Beiträge

Zivilcourage nur bei...
Klar, wenn du wegschaust, wenn du helfen könntest. bei was denn helfen ?? dem...
Dramé - Märtyrerkult um...
Zum Todesfall Dramé gab es hierzuforum bereits einen Strang mit vielen Kommentaren...
Unterwerfung als Spektakel
Oben