OK, dann erklär mal.
Woher nimmt ein heute Jugendlicher, durchschnittlich intelligent, aber ohne ein besonderes Talent zum Klavier spielen oder so, die Motivation etwas lernen zu wollen?
Der steht vor der Aussicht als Realschüler mit mittlerer Reife nach 3 Jahren Lehrzeit und einigen weiteren Jahren mit Mindestlohn einen Durchschnittslohn von 1.350€ zu bekommen, mit der Gewissheit dass er davon eine Rente haben wird die nicht mal über die Grundsicherung kommt.
Alternativ hat der die Möglichkeit noch 10 oder 15 Jahre weiter zu lernen und studieren, Bafög-Schulden aufzutürmen, damit er am Ende als Arzt in einem privat geführten Krankenhaus 12 Stunden Schichten machen darf, für einen Lohn, für den vor 30 Jahren noch nicht mal ein Heilpraktiker morgens aufgestanden wäre.
Ich kenne nu die Gesetze zum Bafög nicht, sprich ich weiss nicht, ob es da ein Verfallsdatum gibt, aber wenn der sein gesamtes Bafög von der Bezahlung eines Arztes in einem privat geführten Krankenhaus zurückzahlen muss, dann kann er direkt nachdem er mit der Rückzahlung fertig ist die Rente beantragen.
Die Chance mal genügend Geld zu sparen und ein Haus zu bauen gibt es nicht, Hotel Mama bis zum 30ten Geburtstag oder noch länger, Familienplanung fällt aus wegen Geldmangel.
Wo ist da die Motivation mehr zu lernen, im Vergleich zu, mit irgendwelchen unterbezahlten Minijobs ein bisschen Geld verdienen, auf HartzIV aufgestockt bekommen, ganz ohne was zu lernen mit 16 anfangen Geld zu verdienen und später als Rentner dieselbe Grundsicherung bekommen?