Es ist doch beruhigend, zu wissen,
dass alle, die jetzt über den Tod von Menschen jubeln, das gleiche Schicksal teilen werden;
und ebenso, dass alle Beleidigungen, die hier User von sich geben, nur etwas über eben diese User offenbaren,
aber gar nichts über die so Gescholtenen aussagen.
Es sagt sehr viel über das Verhältnis zur Elite aus, wenn man Kommentare über den Tod einer Person praktisch nicht mehr unzensiert lassen kann.
Nur: Zu Lebzeiten kann man das auch wissen. Und die Politiker wissen es und belehren die Menschen,denen sie geistig meist ncihts voraus oder gar gleich haben.
Die Eliten sind mit einer Arroganz in diesen Zeiten ausgestattet, die nicht nötig ist.
Es gibt Menschen und Eliten die sagen : Hört auf den Bürger, er hat Recht, seid populistisch, das Volk hat die Macht und die Erfahrung.
Aber die Mehrheit belehrt ,abgeschottet, brutal und herrisch. Auch dann noch ,wenn man erwischt wurde kinderpornographisches Material konsumiert zu haben. Es wird dreist gelogen über Diebstahl dass sich die Balken biegen.Auch nachdem man einen gebuchten Stricher mit Drogen bezahlen wollte: keinen Respekt vor dem Bürger.
Und zu Genscher und Westerwelle: nachdem während ihren Amtszeiten die Ministerien randvoll mit Beamten mit FDP Parteibuch (Genossen) aufgefüllt und externe Aufträge an Parteigenossen vergeben wurden,stellt sich Westewelle noch dreist hin und sagt: die Hartzer sind dekadent.
Er wusste doch längst ,dass seine Parteifreunde nicht wegen der Leistung im Ministerium waren.
Dann stelle ich mich mit gleichem Zynismus hin und sage: jeder ist seiner Gesunheit Schmied Herr Westerwelle,hätten sie nur genug gekämpft,hätten sie den Krebs auch besiegt.jeder der will kann das.
Westerwelle zeigte sich schon vor dem Tod überrascht und gar irritiert,das der Krebs "alle gleich" mache. Ich bin mir sicher er hatte nicht gemeint,er müsse sich wegen seiner schlechten Studienergebnisse und kaum Erfahrung in der freien Wirtschaft (nur als geschützter Anwalt ) hinter den Bürger anstellen.
Die meisten Bürger wie auch würden sicher nicht auf die Idee kommen ,den einen Menschen über den Anderen zu stellen,schon gar nicht für immer ,in einer Art Bestandsschutz.
Ich persönlich finde den Tod auch menschlich. Es gibt keinen Bestandsschutz. Jeder stirbt. Das ist das wunderbare am Tod.Wenn man das ständig gegenwärtig hat,faselt man auch im Alltag nicht über Bestandsschutz,Ungleichheit ,Status oder Besitzstandsdenken. Soetwas gibt es nämlich im Leben nicht.Schon gar nicht so eine Art "Vordenkerstatus",meist ohne Substanz.
Wenn jemand früh stirbt erscheint das ungerecht,wie Missfelder.Wenn jemand früh kassiert, interessiert das scheinbar keinen,bzw soll das keinen interessieren.
Aber ich will für Missfelder eine Petition starten,nach ihm müssen Schulen,Kindergärten und Strassen benannt werden. Wenn Westerwelle recht hatte und wir in einer Gesellschaft leben, in der der Beste das meiste Geld verdient,dann war Missfelder, dessen eigentlicher Beruf nach eigener Aussage nicht Politiker ,sondern Historiker war, ein Genie--denn er hat soviel im Nebenjob verdient wie keiner.
Einer der grössten Historiker unserer Zeit demnach. Wir werden ihm Denkmäler bauen lassen müssen.