Aktuelles
  • Hallo Neuanmeldung und User mit 0 Beiträgen bisher (Frischling)
    Denk daran: Bevor du das PSW-Forum in vollen Umfang nutzen kannst, stell dich kurz im gleichnamigen Unterforum vor: »Stell dich kurz vor«. Zum Beispiel kannst du dort schreiben, wie dein Politikinteresse geweckt wurde, ob du dich anderweitig engagierst, oder ob du Pläne dafür hast. Poste bitte keine sensiblen Daten wie Namen, Adressen oder Ähnliches. Bis gleich!

Des Mannes körperliche Befindlichkeiten

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

B

Besta

Eigentlich diskutieren wir (also ohne Dich, weil Du ja nicht diskutieren willst) ja nicht darüber, ob religiös begründete Körperverletzungen und Verstümmelungen richtig sind, sondern darüber, dass diese in Deutschland strafbar sind.

Für eine Diskussion wäre es angenehm, wenn Du als betroffener Gründe dafür anführen könntest, dass der Gesetzgeber eine Straffreiheit so hinbekommt, dass diese auch verfassungsgemäß ist.

Jetzt Du.

uwe





Uwe,
es geht hier doch nicht nur um die Strafbarkeit der religiös motivierten Beschneidungen in Deutschland. Die gestellte Empörung und die „ Anteilnahme“ mit den angeblich verstümmelten und gequälten Kindern ist scheinheilig. Ist doch allzu offensichtlich, dass damit Plan B in Kraft treten wird und diese Tradition in den jeweiligen Heimatländern durchgeführt wird... Hat man damit das erreicht, was man wollte? Ich denke aber das das Thema nicht so simpel gestrickt ist, wie
viele glauben... Vielmehr ist es eine gezielte Stimmungsmache gegen eine andere Religion und deren Glaubensanhängern... Ist es wirklich ein Zufall, dass so ein Urteil eines Gerichtes in Köln gefällt wurde, wo auch die Moschee in Ehrenfeld sich befindet ? Wohl kaum...Nachtigall ick hör dich trapsen... Ich bleibe dabei, es wird sich nichts ändern...
 

DerTuerke

Premiumuser +
Registriert
12 Jul 2012
Zuletzt online:
Beiträge
1.587
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
--
Ihr müsst alle eure Klappmesser abgeben und geht ohne Steinigung ins Bett !

In Populismus bist Du nicht zu überbieten.
Nur solltet ihr auch mal dann bellen, wenn eurer Geistlichen sich an Kindern vergehen und nicht einfach wegschauen, Koebes.
Dich hört man dann gar nicht, nicht wahr.
 
Registriert
25 Apr 2012
Zuletzt online:
Beiträge
1.544
Punkte Reaktionen
9
Punkte
39.102
Geschlecht
--
Die Tradition hat sich bewährt.
Ich selber habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht und bin einer der diese Tradition weitergibt. Für mich ist es die Hygiene, die Religion und die Tatsache, dass ich bei denen, die ich kenne, noch nie Negatives gehört habe.
Pflege der Tradition ist für mich persönlich wichtig.
Ich trinke weiterhin mein Cay und warte der Dinge.
Wie kommst du denn darauf, dass sich die Tradition bewährt hat?
Es gibt auch Leute, die meinen, die Prügelstrafe habe sich bewährt, trotzdem steht sie unter Strafe, obwohl der körperliche Eingriff für gewöhnlich harmloser ist als bei einer Beschneidung.

Des Weiteren gibt es Menschen, die damit keine guten Erfahrungen gemacht. Manche sind wegen einer Beschneidung gestorben, andere müssen lebenslang mit den negativen Folgen wegen einer Entscheidung leben, die sie nicht selbst getroffen haben, obwohl sie später leicht eine eigenständige Entscheidung hätten treffen können. Diese Entscheidung brauchen die Eltern gar nicht für ihr Kind zu treffen.

Anderes Thema. Und die Risiken einer Brustvergrößerung solltest Du nicht mit der der Beschneidung vergleichen. Es sei denn, Du machst Dich gerne mal lächerlich.
Es gibt in beiden Fällen ein Risiko. Der Vergleich zielt aber viel mehr darauf ab, dass bei einer Brustvergrößerung die betreffende Person selbst entscheidet.

Cay trinken.
Die Politiker werden es schon "drehen".
Sicherlich wäre ich aufgeschreckter, wenn es nur und Moslems betreffen würde, dann würde das Urteil natürlich sofort angenommen werden, in ganz Europa. Aber gegen die Juden wird man sich dann doch nicht trauen.
;););););)
Schau mal nach Frankreich, da ist eine Beschneidung ohne medizinische Indikation strafbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
25 Apr 2012
Zuletzt online:
Beiträge
1.544
Punkte Reaktionen
9
Punkte
39.102
Geschlecht
--
Uwe,
es geht hier doch nicht nur um die Strafbarkeit der religiös motivierten Beschneidungen in Deutschland. Die gestellte Empörung und die „ Anteilnahme“ mit den angeblich verstümmelten und gequälten Kindern ist scheinheilig. Ist doch allzu offensichtlich, dass damit Plan B in Kraft treten wird und diese Tradition in den jeweiligen Heimatländern durchgeführt wird... Hat man damit das erreicht, was man wollte? Ich denke aber das das Thema nicht so simpel gestrickt ist, wie
viele glauben... Vielmehr ist es eine gezielte Stimmungsmache gegen eine andere Religion und deren Glaubensanhängern... Ist es wirklich ein Zufall, dass so ein Urteil eines Gerichtes in Köln gefällt wurde, wo auch die Moschee in Ehrenfeld sich befindet ? Wohl kaum...Nachtigall ick hör dich trapsen... Ich bleibe dabei, es wird sich nichts ändern...

Selten so ein Blödsinn gehört. Du hast wohl einen Hang zu Verschwörungstheorien.

Der Richter hätte auch leicht auf gefährliche Körperverletzung erkennen können, denn ein gefährliches Tatwerkzeug ist gar nicht erforderlich um diesen Tatbestand zu erfüllen. Des Weiteren hätten man auch noch die Mutter des Kindes vor Gericht stellen können, die war nämlich Tatbeteiligte.
Das ist beides nicht geschehen.
 

Kaffeepause930

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
22 Jun 2012
Zuletzt online:
Beiträge
5.534
Punkte Reaktionen
21
Punkte
34.102
Geschlecht
--
Uwe,
es geht hier doch nicht nur um die Strafbarkeit der religiös motivierten Beschneidungen in Deutschland. Die gestellte Empörung und die „ Anteilnahme“ mit den angeblich verstümmelten und gequälten Kindern ist scheinheilig. Ist doch allzu offensichtlich, dass damit Plan B in Kraft treten wird und diese Tradition in den jeweiligen Heimatländern durchgeführt wird... Hat man damit das erreicht, was man wollte? Ich denke aber das das Thema nicht so simpel gestrickt ist, wie
viele glauben... Vielmehr ist es eine gezielte Stimmungsmache gegen eine andere Religion und deren Glaubensanhängern... Ist es wirklich ein Zufall, dass so ein Urteil eines Gerichtes in Köln gefällt wurde, wo auch die Moschee in Ehrenfeld sich befindet ? Wohl kaum...Nachtigall ick hör dich trapsen... Ich bleibe dabei, es wird sich nichts ändern...

Ach so, das Urteil ist natürlich nur reine Stimmungsmache, und die Richter haben das auch nur aus purer Willkür gefällt, verstehe. Vermutlich sind die Kölner Richer auch noch alle Nazis, weil sie so pöhse und niederträchtig eure rückständigen Riten einfach so, ohne euren Hodscha um Erlaubnis zu fragen, verbieten.:eek:
 

DerTuerke

Premiumuser +
Registriert
12 Jul 2012
Zuletzt online:
Beiträge
1.587
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
--
Wie kommst du denn darauf, dass sich die Tradition bewährt hat?

Es wäre keine Tradition, die seit 2500 Jahren bestand hat, wenn die Menschen die Kinder verlieren oder verstümmeln würden.
Kinder sind in allen Kulturen das höchste Gut.

Es gibt auch Leute die meinen die Prügelstrafe habe sich bewährt, trotzdem steht sie unter Strafe, obwohl der körperliche Eingriff für gewöhnlich harmloser ist als bei einer Beschneidung.

Dummer Vergleich. Ein Schläger schlägt immer und wird tendenziell immer brutaler. Beschnitten wird man einmal und danach wird gefeiert.

Des Weiteren gibt es Menschen, die damit keine guten Erfahrungen gemacht. Manche sind wegen einer Beschneidung gestorben, andere müssen lebenslang mit den negativen Folgen wegen einer Entscheidung leben, die sie nicht selbst gestroffen haben, obwohl sie später leicht eine eigenständige Entscheidung hätten treffen können. Diese Entscheidung brauchen die Eltern gar nicht für ihr Kind zu treffen.

Gilt für fast alle Entscheidungen, die in der Erziehung mitgetroffen werden.
Sie sind dann vielleicht nicht körperlich sichtbar, aber evtl. seelisch...
Ich benutze sehr sehr selten Wörter wie "NIE" oder "IMMER", daher wird es sicherlich Vorfälle geben, die bedauerlicherweise tödlich geändet haben.
Sicherlich interessant, wie hoch die Quote ist.
Ich denke, sie wird in Nano-Bereich sein, denn wäre sie hoch, wäre die Tradition viel umstrittener, auch in den "eigenen" Reihen.

Es gibt in beiden Fällen ein Risiko. Der Vergleich zielt aber viel mehr darauf ab, dass bei einer Brustvergrößerung die betreffende Person selbst entscheidet.

Deine Sichtweise, ok, ich zwinge Dir meine nicht auf.

Schau mal nach Frankreich, da ist eine Beschneidung ohne medizinische Indikation strafbar.

Ich kenne nur das Verbot der Beschneidung der Frau...
Beim Mann:
Die Lage in Frankreich: Stillschweigende Duldung
http://www.freitag.de/autoren/ed2murrow/verfasstheit-und-ein-stuckchen-haut-i

So wie bald in Deutschland auch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
15 Jul 2012
Zuletzt online:
Beiträge
4.250
Punkte Reaktionen
2
Punkte
0
Geschlecht
--
Uwe,
es geht hier doch nicht nur um die Strafbarkeit der religiös motivierten Beschneidungen in Deutschland. Die gestellte Empörung und die „ Anteilnahme“ mit den angeblich verstümmelten und gequälten Kindern ist scheinheilig. ...

ach....?

Damit du etwas tiefer nachdenken kannst, solltest du dir mal folgende Gedanken machen.

Es wird in der Integrationsdebatte in der BRD doch der Standpunkt seitens der positiv Gestimmten (das ist die Mehrheit) vertreten, dass für das Bekennen zu dem Standort, den man freiwillig zu seinem Lebensmittelpunkt gewälhlt hat - u.a weil es einem dort besser geht, als wo anders - es ausreicht einen sog. Verfassungspatriotismus an den Tag zu legen. Leitkultur oder sogarein Bekentnis zu Deutschland wird nicht abverlangt (nur Sprachkenntnisse), man braucht noch nicht mal die Nationalhymne mit zu brummen :giggle:

Die Verfassung beinhaltet also die Regeln unter denen man sich auf der Straße/im Leben ganz neutral begegnet. Das ist den muslimischen Mitbürger lieb und teuer, es darf also nicht mehr abverlangt werden, als die Verfassung von ihnen verlangt. Das ist gut so, denn sie verlangt ja auch nicht mehr von jemanden anderem, mir zum Beispiel.

Nun steht aber in dieser Verfassung, dass die körperliche Unversehrtheit nach dem Gedanken des humanistischen Grundkonzepts unserer Verfassung Grundvorraussetzung für das Leben in den Grenzen, in denen diese Verfassung gilt, ist.
Deshalb steht das in Artikel 2. Die anderen verfassten Dinge stehen danach......:winken:

Also wird bei einer zu trefenden Güterabwegung auf Spitze gesehen immer 2 vor dem Rest gehen, Bedeutung haben ....so rein jurisprudentisch.

Also wenn wir Verfassungspatriotismus als kleinsten gemeinsamem Nenner für unser Zusammenleben haben, der auch ständig eingefordert wird, warum will man sich den Grundgedanken dieser Verfassung dann per dictum specialis entziehen?

Dieser Gedankengang zeigt doch auf, dass es im Grunde nicht um das Leben unter den Bedingungen der Verfassung geht, sondern um die Schaffung von Bedingungen, die Partikularinteressen sind.


Ist doch allzu offensichtlich, dass damit Plan B in Kraft treten wird und diese Tradition in den jeweiligen Heimatländern durchgeführt wird... Hat man damit das erreicht, was man wollte? Ich denke aber das das Thema nicht so simpel gestrickt ist, wie
viele glauben... Vielmehr ist es eine gezielte Stimmungsmache gegen eine andere Religion und deren Glaubensanhängern...

ach, die Stimmung gegen Meisner, Ratzi, Käßmann und Co ist in D nicht gleich geartet? Wenn die Personen Partikularinteressen anmerken, dann boxt der gute Verfassungskünstler in D, wenn andere das tun, soll D stille sein ?

Merkst du noch was?

... Ist es wirklich ein Zufall, dass so ein Urteil eines Gerichtes in Köln gefällt wurde, wo auch die Moschee in Ehrenfeld sich befindet ? Wohl kaum...Nachtigall ick hör dich trapsen... Ich bleibe dabei, es wird sich nichts ändern...

Nein es ist kein Zufall. Es ist der juristischen Fortbildung der Richter in Köln geschuldet, die den ausgezeichnet verfassten Fachartikel eines Staatsrechtlers über dieses Thema als Lehrstoff mitbekommen haben und der Fall zuerst an einem kölner Gericht in D zu verhandeln war.

Aber man kann natürlich Verschwörung sehen und anmerken. Ist ein beliebtes Spiel bei denen, die mit der Welt und den Entscheidungen der Welt nicht klarkommen.

Ändern wird sich natürlich nichts, weil das würde ja einen Denkprozess erwarten können. Denken hört aber bei zur starker Religiosität Neigenden (hin gezwungenen) Traditionalisten an der Schwelle der Tempel meist auf.

Echt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
1 Jul 2012
Zuletzt online:
Beiträge
1.038
Punkte Reaktionen
78
Punkte
63.052
Geschlecht
--
Lass mal die Begründung beiseite.
Meine Tradition muss Du nicht annehmen oder verstehen.
Ich deine auch nicht.

Welche Strafe zu erwarten wäre, das wäre für mich relevant?
Würde Deutschland einen "einbuchten"?
Könnte Deutschland mit den hunderttausenden "Sträflingen" klarkommen?
Oder würde es eine Geldstrafe geben?

Ich tippe auf die Moneten-Strafe....als "Staats-Subvention"....da kommt dann einiges in die Kassen..
Wenn man bedenkt, dass eine Beschneidungsfeier in Deutschland mit den geladenene 400-800 Gästen gut und gerne im Durchschnitt 8000 € kosten, wird die Strafsubvention an Deutschland den Braten auch nicht fetter machen...
:D:D:D:D:D:D:D:D:D
Für die Eltern wird vielleicht eine Geldstrafe dabei herauskommen, der Arzt (wenn es denn ein Arzt macht) wird das aber vermutlich nicht nur in einem Fall gemacht haben. Wenn ihm also zahlreiche Beschneidungen nachgewiesen werden können, ist sogar Freiheitsstrafe ohne Bewährung möglich. Und selbst bei Bewährung oder Geldstrafe verliert er seine Existenzgrundlage, die Zulassung als Arzt. Ganz so einfach, wie Du es darstellst, ist es also doch nicht.

Ich möchte Dich noch auf einen Widerspruch hinweisen: Ich habe Dich aus Deinen früheren Beiträgen als gut integrierten Türken in Erinnerung, der die deutschen Gesetze anerkennt. Nun aber stellst Du Deine Tradition über dieses Gesetz!? :kopfkratz:
 
Zuletzt bearbeitet:
K

Köbes

Das Ganze ist ein Dilemma zwischen der verfassungsrechtlichen und der soziologischen Betrachtung. Nicht einfach - vor allem, weil eine Entscheidung in die eine Richtung ebenso weitreichende Folgen hat wie in die andere.

Erlauben wir die erzwungene Beschneidung von unmündigen Jungen, müsste eine tiefgreifende Grundgesetzänderung her und es gäbe wenig Argumente, die man in der Folge dann noch einem Antrag auf religiöse Beschneidung von Mädchen entgegensetzen könnte.
Bei beiden religiösen Ritualen wird das Recht auf körperliche Unversehrtheit berührt, wobei der Grad der jeweiligen Körperverletzung in der juristischen Würdigung keine Rolle spielt.
Das gleiche gilt wohl auch für die Verwendung von Blutkonserven, wenn einem Kind von Jehovas Zeugen eine Operation bevorsteht. Auch deren Verweigerung müsste dann streng genommen akzeptiert werden, inklusive eines Sterberisikos (was ja bei Beschneidungen auch besteht)

Kennzeichen säkularer Demokratien ist aber nun mal das Primat weltlicher Gesetzgebung. Insofern ist ein geduldeter Kompromiss, zumal er weitergehende Konsequenzen nicht ausschließen kann, nicht vorstellbar.
 
Zuletzt bearbeitet:

DerTuerke

Premiumuser +
Registriert
12 Jul 2012
Zuletzt online:
Beiträge
1.587
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
--
Für die Eltern wird vielleicht eine Geldstrafe dabei herauskommen, der Arzt (wenn es denn ein Arzt macht) wird das aber vermutlich nicht nur in einem Fall gemacht haben. Wenn ihm also zahlreiche Beschneidungen nachgewiesen werden können, ist sogar Freiheitsstrafe ohne Bewährung möglich. Und selbst bei Bewährung oder Geldstrafe verliert er seine Existenzgrundlage, die Zulassung als Arzt. Ganz so einfach, wie Du es darstellst, ist es also doch nicht.

Beschneidung im Ausland. Feier in Deutschland.
Schon sind die Ärzte aus dem Blickfeld und die Eltern mit der
Geldstrafe "zufrieden". Doch einfach.
Oder wird man Schwedens Rechtsprechung annehmen?

Ich möchte dich noch auf einen Widerspruch hinweisen: Ich habe Dich aus Deinen früheren Beiträgen als gut integrierten Türken in Erinnerung, der die deutschen Gesetze anerkennt. Nun aber stellst Du Deine Tradition über dieses Gesetz!? :kopfkratz:

Sprechen wir über das Gesetz, wenn es zu Bundesweit zu einem Gesetz geworden ist, derzeit ist es müßig drauf zu antworten.
Komm wieder auf die Frage zurück, wenn wir wissen, was das Gesetzt sagt.
Dann werde ich auch antworten.
 

Uwe O.

Kulturbereicherungssucher
Registriert
3 Jul 2012
Zuletzt online:
Beiträge
28.598
Punkte Reaktionen
2.548
Punkte
73.820
Geschlecht
--
Es ist eine Tradition, die hier in Deutschland zu eng gesehen wird.

Türke, wir sprechen von Deutschland und keinem anderen Land.
Und hier haben Beschneidungen keine Tradition.

Um das politische Sommerloch zu stopfen ist das natürlich eine gute Story, aber um des kölschen Gesetzeswegen wird nicht 1/3 der Menschheit (Moslems und Juden) die Tradition aufgeben.

Nun übertreibe mal nicht.
In Deutschland sind doch nicht 1/3 der Bevölkerung Juden bzw, Moslems.

Die Beschneidung ist jahrhunderte lange Tradition, sie ist gekoppelt an die Religion, auch wenn es nicht explizit im Koran steht (in der Thora schon).

Und was soll das jetzt für das deutsche Recht bedeuten?

Uwe
 
Registriert
25 Apr 2012
Zuletzt online:
Beiträge
1.544
Punkte Reaktionen
9
Punkte
39.102
Geschlecht
--
Es wäre keine Tradition, die seit 2500 Jahren bestand hat, wenn die Menschen die Kinder verlieren oder verstümmeln würden.
Kinder sind in allen Kulturen das höchste Gut.

Dummer Vergleich. Ein Schläger schlägt immer und wird tendenziell immer brutaler. Beschnitten wird man einmal und danach wird gefeiert.

Es geht um die Prügelstrafe, nicht darum dass ein Säufer willkürlich seine Kinder verprügelt. Diese Art der Prügel war noch nie gesellschaftlich anerkannt. Der Begriff der Prügelstrafe impliziert, dass es sich hier um ein erzieherisches Mittel handelt. Als erzieherische Mittel war es gesellschaftlich anerkannt in Deutschland. Des Weiteren haben die negative Konsequenzen, die es gibt - aber wie bei der Beschneidung nicht zwangsläufig sind -, lange Zeit auch niemanden gekümmert. Die Prügelstrafe dürfte eine längere Tradition haben als die Beschneidung, was nichts daran ändert, dass die Prügelstrafe seit einigen Jahren in Deutschland ausdrücklich verboten ist und als Körperverletzung geahndet werden kann. Im Gegensatz dazu hätte die Beschneidung schon seit es das StGB gibt als Körperverletzung geahndet werden können.

Gilt für fast alle Entscheidungen, die in der Erziehung mitgetroffen werden.
Sie sind dann vielleicht nicht körperlich sichtbar, aber evtl. seelisch...
Ich benutze sehr sehr selten Wörter wie "NIE" oder "IMMER", daher wird es sicherlich Vorfälle geben, die bedauerlicherweise tödlich geändet haben.
Sicherlich interessant, wie hoch die Quote ist.
Ich denke, sie wird in Nano-Bereich sein, denn wäre sie hoch, wäre die Tradition viel umstrittener, auch in den "eigenen" Reihen.

Nachweislich dokumentiert sind diese Fälle: http://www.cirp.org/library/death/

Ernsthafte Komplikation treten des Weiteren bei 6% der Beschneidungen auf.


Deine Sichtweise, ok, ich zwinge Dir meine nicht auf.

Unsinn. Das ist nicht meine Sichtweise, das ist ein objektiver Fakt. Ein Risiko gibt es bei jedem chirurgischen Eingriff. Des Weiteren ist ein objektiver Fakt, dass bei einer Brustvergrößerung regelmäßig die Einwilligung der betreffenden Frau vorliegt, ansonsten macht sich der Operateur strafbar. Bei der Beschneidung von Kindern kann diese Einwilligung gar nicht vorliegen, da Kinder noch gar nicht mögliche Risiken überschauen können.


Ich kenne nur das Verbot der Beschneidung der Frau...
Beim Mann:
Die Lage in Frankreich: Stillschweigende Duldung
http://www.freitag.de/autoren/ed2murrow/verfasstheit-und-ein-stuckchen-haut-i

So wie bald in Deutschland auch.

So wie zuvor in Deutschland. Was die Zukunft bringt ist ungewiss.


Für Frankreich schaust du hier.

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/europaheute/1816833/

"Beim Thema rituelle Beschneidung ist Linda Weil-Curiel Expertin. Die Pariser Anwältin vertritt seit nunmehr dreißig Jahren unzählige Opfer der weiblichen Genitalverstümmelung vor Gericht. Mit Erfolg. Weil-Curiel hat dazu beigetragen, dass die französische Präventionspolitik heute weltweit als federführend gilt. Mittlerweile gibt es im Land kaum noch neue Fälle von sexuellen Verstümmelungen - und sie werden von den Gerichten konsequent als Verbrechen geahndet. Auch die männliche Beschneidung ist in Frankreich gesetzlich verboten, gilt aber lediglich als Straftat.

"Seit Langem erhalte ich immer wieder Anrufe von Männern, die in ihrer Kindheit beschnitten wurden und mich nun um juristische Hilfe bei einer Klage bitten. Leider aber ist da kaum etwas zu machen, weil einfach die Verjährungsfrist schon verstrichen ist. Das ist ein großes Hindernis.""
 
Zuletzt bearbeitet:

DerTuerke

Premiumuser +
Registriert
12 Jul 2012
Zuletzt online:
Beiträge
1.587
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
--
Türke, wir sprechen von Deutschland und keinem anderen Land.
Und hier haben Beschneidungen keine Tradition.

Cay trinken, Uwe.
Noch nicht.

Nun übertreibe mal nicht.
In Deutschland sind doch nicht 1/3 der Bevölkerung Juden bzw, Moslems.

Kommt auf die Generation an, die Du betrachtest.
In Großstädten ist die Zahl der "Jetzt-Betroffenen" schon so hoch anzusiedeln. Ich meinte aber dennoch die Anzahl der Bewölkerung auf der Welt.

Und was soll das jetzt für das deutsche Recht bedeuten?

Uwe

Das deutsche Recht bzgl. der Zirkumzision soll erstmal auf den Tisch.
 

Uwe O.

Kulturbereicherungssucher
Registriert
3 Jul 2012
Zuletzt online:
Beiträge
28.598
Punkte Reaktionen
2.548
Punkte
73.820
Geschlecht
--
Lass mal die Begründung beiseite.
Meine Tradition muss Du nicht annehmen oder verstehen.
Ich deine auch nicht.

So ist es.
Aber was Du und Deinesgleiche hier annehmen musst, ist das deutsche Recht so wie es ist.

Welche Strafe zu erwarten wäre, das wäre für mich relevant?
§ 223 StGB:
http://dejure.org/gesetze/StGB/223.html

Geldstrafe oder je nach Schwere des Falles bis 5 Jahre.

uU auch § 225 StGB
http://dejure.org/gesetze/StGB/225.html

Daneben hat der ausführende Arzt ein strafrechtliches Problem, das uU bis zur Aberkennung seiner Approbation führen kann.

Ich tippe auf die Moneten-Strafe....als "Staats-Subvention"....da kommt dann einiges in die Kassen..
Wenn man bedenkt, dass eine Beschneidungsfeier in Deutschland mit den geladenene 400-800 Gästen gut und gerne im Durchschnitt 8000 € kosten, wird die Strafsubvention an Deutschland den Braten auch nicht fetter machen...

Eine gewöhnungsbedürftige Einstellung.
Wegen dieser Maßnahme eine Feier zu veranstalten und die Strafe für die Quälerei des Kindes noch als Kostenfakttor einzubeziehen:



Uwe
 
Registriert
25 Apr 2012
Zuletzt online:
Beiträge
1.544
Punkte Reaktionen
9
Punkte
39.102
Geschlecht
--
Gilt für fast alle Entscheidungen, die in der Erziehung mitgetroffen werden.
Sie sind dann vielleicht nicht körperlich sichtbar, aber evtl. seelisch...
Ich benutze sehr sehr selten Wörter wie "NIE" oder "IMMER", daher wird es sicherlich Vorfälle geben, die bedauerlicherweise tödlich geändet haben.
Sicherlich interessant, wie hoch die Quote ist.
Ich denke, sie wird in Nano-Bereich sein, denn wäre sie hoch, wäre die Tradition viel umstrittener, auch in den "eigenen" Reihen.
Zum Erziehen braucht man aber keine Beschneidung, die ist dabei vollkommen überflüssig.

Des Weiteren gibt es in Israel ebenfalls eine größer werdende Gruppe, die sich gegen die Beschneidung von Kindern wendet.

Außerdem bedenkst du nicht, dass der Verweis auf die Tradition bei vielen Leuten als Rechtfertigung verfängt - z.B. auch bei dir - und sie deswegen nicht aufmucken.
 

DerTuerke

Premiumuser +
Registriert
12 Jul 2012
Zuletzt online:
Beiträge
1.587
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
--
"Seit Langem erhalte ich immer wieder Anrufe von Männern, die in ihrer Kindheit beschnitten wurden und mich nun um juristische Hilfe bei einer Klage bitten. Leider aber ist da kaum etwas zu machen, weil einfach die Verjährungsfrist schon verstrichen ist. Das ist ein großes Hindernis.""[/I]

Da kann man nichts machen.
 

Uwe O.

Kulturbereicherungssucher
Registriert
3 Jul 2012
Zuletzt online:
Beiträge
28.598
Punkte Reaktionen
2.548
Punkte
73.820
Geschlecht
--
Die Tradition hat sich bewährt.
Ich selber habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht..

Welche "guten Erfahrungen" hast Du denn gemacht?
Dass der Schmerz nachließ?;)


Die Politiker werden es schon "drehen".
Sicherlich wäre ich aufgeschreckter, wenn es nur und Moslems betreffen würde, dann würde das Urteil natürlich sofort angenommen werden, in ganz Europa. Aber gegen die Juden wird man sich dann doch nicht trauen.

Ich bin gespannt.

Na dann sollte Deutschland schonmal anfangen Gefängnisse zu bauen.
Gaaaaaaaaaaaaaanz viele...
HEHEHEHEHEHEHEHEHEHEHEHE

Das bedarf keiner Gefängnisse in Massen.
So ein paar hundert Spontanausweisungen direkt vom Gerichtssaal weg würden schon Einsicht bringen.:happy:

Uwe
 
Registriert
1 Jul 2012
Zuletzt online:
Beiträge
1.038
Punkte Reaktionen
78
Punkte
63.052
Geschlecht
--
Beschneidung im Ausland. Feier in Deutschland.
Schon sind die Ärzte aus dem Blickfeld und die Eltern mit der
Geldstrafe "zufrieden". Doch einfach.
Oder wird man Schwedens Rechtsprechung annehmen?

Mir ist schon klar, dass die Beschneidung trotzdem stattfindet und dann in Deutschland eher nicht bestraft werden kann. Aber in Deutschland ist es nun einmal Körperverletzung, egal aus welchem Grund (außer medizinischen) und damit strafbar.

Sprechen wir über das Gesetz, wenn es zu Bundesweit zu einem Gesetz geworden ist, derzeit ist es müßig drauf zu antworten.
Komm wieder auf die Frage zurück, wenn wir wissen, was das Gesetzt sagt.
Dann werde ich auch antworten.

Das StGB, das besagt, dass Körperverletzung unter Strafe stellt, gilt jetzt und bundesweit und danach ist das Kölner Urteil gesprochen worden. Es wird auch kein neues Gesetz geben, es wird höchstens der entsprechende Paragraph angepasst.
 

Uwe O.

Kulturbereicherungssucher
Registriert
3 Jul 2012
Zuletzt online:
Beiträge
28.598
Punkte Reaktionen
2.548
Punkte
73.820
Geschlecht
--
Uwe,
es geht hier doch nicht nur um die Strafbarkeit der religiös motivierten Beschneidungen in Deutschland.

Eigentlich doch.
Nur die Betroffenen sehen das anders.

Ist doch allzu offensichtlich, dass damit Plan B in Kraft treten wird und diese Tradition in den jeweiligen Heimatländern durchgeführt wird... Hat man damit das erreicht, was man wollte?

Dann hat zumindest der hier lebende Arzt nicht das Problem der Strafverfolgung und des Approbationsentzuges.

Und irgendwann werden sich die verstümmelten, zurückgekehrten Kinder fragen, warum sie von ihren Eltern ungefragt gequält wurden.
Irgend wann setzt ja mal der Verstand ein, wenn man sich auf die hiesigen Lebensverhältnisse eingelassen hat.
Erst recht dann, wenn das erste deutsche Mädchen (hoffentlich nur) erstaunt fragt: "Wie siehst Du denn aus?"

Vielmehr ist es eine gezielte Stimmungsmache gegen eine andere Religion und deren Glaubensanhängern.

Das ist die Waffe der archaischen Bräuchen nachhängenden Betroffenen, die die Stimmungsmache gezielt und wider besseres Wissen einsetzen.


Uwe
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 3 « (insges. 3)

Ähnliche Themen

Neueste Beiträge

Putins Kriegserklaerung?
Diese traurige Karikatur des Deutschen zum dummbräsig-selbstgefälligen Bessermenschen...
Werden wir nur noch von...
Die Exekutive macht (in der Regel) die Gesetze, die Judikative ist in vielerlei...
Immanenter Wahlbetrug
Oben