Nunja, eine Putschgefahr seh ich in Deutschland nicht.
Was macht dir denn sonst Sorgen?
Ich habe ja nicht über Deutschland geredet, sondern über das Video und somit über das Strangthema hier.
Klär mich mal auf: welchen Beruf hat noch mal Bill Gates gelernt? Oder Steve Jobs? Oder Elon Musk? Oder, um in Deutschland zu bleiben, Marco Börries?
Na ja, dass es für die IT Branche zu deren Anfangszeiten, also praktisch neulich, noch keine expliziten Lehrberufe geben konnte, liegt auf der Hand.
Die Genannten konnten aber auf Grund ihres Know Hows eben innovativ sein, in praktischer Anwendung, sozusagen empirisch gestützt Projekte in eigener Verantwortung erarbeiten.
Aber das nur nebenbei.
Ich hatte geschrieben, "Welcher Beruf(!) braucht denn keine Lehre?" und hinter Beruf EXTRA ein Ausrufezeichen gesetzt, um zu unterstreichen, dass ich BERUF meine. Warum?
Weil ich auf Dein "Und gewisse Experten-Berufe werden nicht gelehrrt, sondern sich selbst beigebracht." geantwortet habe.
Ich unterscheide nämlich zwischen den Bezeichnungen "Beruf" und "ausgeübte Tätigkeit" in der Definition, nicht im Ranking.
Die meisten Neugründungen von Firmen, nicht nur hierzulande, sondern weltweit, werden oft von Studienabbrechern begangen.
Wie gesagt, wenn das erfolgreich ist, kein Problem. Vielleicht wird ja Studienabbrecher ein Grund-Beruf, oder ist es sogar schon geworden...
Naja, mir ist schon klar, dass die philodiktatorischen Demokratiehasser gerne alle Parteien abschaffen und durch nur eine "volksdemokratische" Partei ersetzen wollen, wo der Politiker dann am Ende in der Tat überflüssig ist.
Das ist aber eine heftige Versimplifizierung der Entwicklung einer Parteibüro-Demokratie!
Die Alternative dazu ist doch kein Einparteienstaat, sondern eine Rückkehr zu Verantwortlichkeit für ein eigenes Profil!
Ich hab diese Sorte System schon hinter mir. Überzeugt hats mich nicht.
Ja, ich ja auch. Genau deshalb sehe ich ja diese sonderbare Entwicklung zu einer verantwortungsfreien Ein-Ideologie-Parteienlandschaft mit grosser Sorge.
Ein Defizit wärs für mich, wenn sie das tatsächlich glauben würde.
Ich bin sicher, dass sie das glaubt. Wer 2 mal in zwei Sätzen hintereinander Kobold sagt, hat sich nicht 2x hintereinader versprochen, sondern sich seinem Wissensstand entsprechend geäussert.
Und wer bacon statt beacon sagt, hat sich nicht versprochen, wenn er/sie das Wort laut spricht.
Nur wenn man schlecht english spricht, könnte man ja eventuell beide Worte noch gleichklingend vorlesen, da es ja fast die gleichen Buchstaben sind. Aber wenn man die Bedeutung kennt, ist der Unterschied genau so gross wie Speck und Leuchtfeuer.
Und wirklich kein Mensch, den ich kenne, würde sich um 360 Grad drehen, um wieder nach Hause zu gehen ....
Schlimmer find ichs, wenn ein Wirtschaftsweiser wie Hans-Werner Sinn weiterhin meint, der Mindestlohn würde Jobs zerstören und sei schädlich für unsere Wirtschaft - obwohl er diesbezüglich längst widerlegt wurde. DAS ist ein echtes Defizit - von einem, der eigentlich als kompetent gilt.
Der Mann hat völlig Recht. Das weiss jeder Mensch, der mit seiner eigenen Firma diese Mehrkosten erwirtschaften muss.
Es fällt für mich unter Unterhaltungscharakter. Nicht unbedingt politikbestimmend
Ja, eben, das sagte ich. Das meint meine Bemerkung, dass Eloquenz eben nicht nur für gute Rhetorik oder elaborierten Code steht.
Vor Weidel hab ich durchaus Respekt. Diesen Sauhaufen von AfD zusammenhalten, ohne von irgendwen als Bedrohung wahrgenommen zu werden, inklusive der Medien - das ist eine reife Leistung!
Für eine gute Rednerin halt ich sie nicht. Auch nicht für eine schlechte. Sie ist halt kein Gysi oder Lafontaine. Aber sie weiss, was sie tut.
Auch hier: Ich habe überhaupt nicht gesagt, dass Frau Weidel eine gute Rednerin sei. Das ist sie imho überhaupt nicht.
Meine Aussage war, dass " ... die einzigen Reden von Politikern, die ich in der letzten Zeit als i
rgendwie realitätsnah, als tatsächliche Bearbeitung von Sachthemen registriert habe, von Frau Weidel kamen."
PS: Übrigens ist für mich sehr interessant, wie nach und nach fast alle anderen Parteien jene Themen für sich "entdecken", für welche sie die AfD neulich noch beschimpft haben.