Da habe ich mir bis jetzt keine Gedanken drüber gemacht, aber Danke für den Hinweis. Das ist eventuell ein Ansatz über ein neues Fundament des eigenen Standorts nachzudenken und sich zu informieren.
JEDE Religion mit monotheistischer Ausrichtung hat gewaltig Dreck am Stecken, seinerzeit hatdas Christentum in Amerika gewuetet, heute wuetet der Islam schlimmer als die Pest weltweit. Und auch das Judentum hat sich kaum mit Ruhm bekleckert.
So ist es interessant, dass die friedfertigsten Religionen diejenigen "ohne Buch" sind, das sind aber auch die Religionen, die Muslime am meisten hassen.
In der fernoestlichen Ahnenreligion (ich halte mich oft in FernOst auf, dieses Jahr auch wieder) werden die verblichenen Ahnen gleichsam verehrt wie gefuerchtet. Man betet zu IHNEN, denen ein eigener Altar gehoert, stellt ihnen an besonderen Tagen Nahrung hin (Obst, Klebreis etc) und laedt sie an den Tisch ein. Sie sind niemals "gestorben", wie man im Westen "tot" ist, sondern weiterhin lebendiger, unsichtbarer Teil der Family.
Andererseits fuerchtet man ihre Rache, besenftigt sie nach dem Tode mit verschiedenen Zeremonien -- am bekanntesten ist eine absolut disharmonische "Musik", die die frisch Verstorbenen davon abhalten soll, negativem Einfluss zu erliegen und den Lebenden zu schaden.(Ein Widerspruch zu dem oben geschilderten, den ich noch nicht wirklich verstanden habe). Diese Musik spielt fast durchgehend mehrere Tage lang, die Musizierenden spielen ohne Pause.
https://www.youtube.com/watch?v=jXB_np5ItGk
https://www.youtube.com/watch?v=z57hTps5ujI
Die Trauerfarbe ist WEISS, nicht schwarz.
DA: ("Musik" ab 7:55min)
https://www.youtube.com/watch?v=cjiXPYvxHos
Ein fuer Westler unappetitliches Detail ist, es wird im traditionellen Vietnam noch immer so gemacht, aber zunehmend westliche Lebensweise hat dort mittlerweile die vorher VOLLKOMMEN UNDENKBAREN Krematorien hervorgebracht--dass der Tote nach 3 Jahren aus dem Grab geholt wird, nach hause gebracht und dann an der Lage, wie der Tote vorgefunden wird, daraus geschlossen wird, ob er den Lebenden boese ist oder gut gesonnen. Das fuehrt dann zu weiteren Ritualen.
Erst dann wird er entgueltig beerdigt.
Man geht mit dem Tod dortsehr natuerlich um, kaumjemand, der ihn fuerchtet, man fuerchtet eher, wiedergeboren zu werden.
Mir persoenlich scheinen all diese Zeremonien und Sitten sehr viel naeher an der Realitaet des Todes dran zu sein, wie die westlichen. Ich finde es sehr sympathisch, obwohl ich lange noch nicht alles verstanden habe, was da vor sich geht.
Islam heute , frueher Christentum -- das ist doch nur eine staendige Vergewaltigung der Toten.
Hier in Canada sind die meisten Vietnamesen schon so verwestlicht, dass solche Traditionen leider keine Rolle mehr spielen, uebrigens.
Es gibt aber eine katholische Minderheit in Vietnam, die aber fast ausschliesslich im Sueden des Lands anzutreffen ist.