Ja, Du kamst vorher als solcher zu Wort hinsichtlich der Tatsache, dass es diese Not nicht geben soll.
Ach ja, Herr Zollagent von der harten Höhe mal wieder.
Jedes Kind lernt, dass durchaus sein kann, was nicht gesehen wird.
Aber da du nichts sehen kannst, ist es schlicht falsch.
Vollkommen lächerlich ist das!
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Uli Hoeneß
-Trainer FC Bayern- München-
betr.: Steuersünden
Liebe Freunde hier im Forum,
ich wurde nun als Steuersünder enttarnt. Lange galt ich als moralisches Vorbild für viele Menschen. Nun habe ich mich wegen Sterhinterziehung selbst angezeigt und einige Millionen
dem Finanzamt überwiesen. Mir ist klar, dass ich damit kein Vorbild mehr bin. Meine Prominenz möchte ich nun dafür nutzen, allen, die wegen weniger großen Sünden am Pranger stehen-
bei mir geht es jetzt um Summen im zwei- oder dreistelligen Millionen- Bereich, so genau weiß ich das nicht mehr- möchte ich also allen, die im kleineren Bereich Steuern hinterzogen haben,
mein Mitgefühl ausdrücken. Ich kenne unser System. Wer ehrlich ist, wird bestraft- selten ist es umgekehrt.
Schauen wir uns zudem an, wofür unsere Steuern unter anderem missbraucht werden- ich sage jetzt mal nur Kriege und Rüstung, Banken und Börsen- dann wird die Frage besonders heikel.
Eine endgültige Antwort auf die Frage, was verwerflicher ist- Steuern zu hinterziehen oder Bürger staatlicherseits zu verarschen, eine solche Antwort wird wohl keiner geben können.
Ihr kleinen Steuersünder- macht Euch keine moralischen Sorgen! Ihr seid nicht das Problem. Das Problem ist unser System- ich bin alt und habe nichts mehr zu verlieren, deshalb sage ich das.
Gebt die Botschaft an Eure Nachkommen weiter- und bleibt dem Fußball treu.
Euer Uli Hoeneß, Trainer des FC Bayern- München.
Uli Honeß ist Präsident des Vereins Bayern München, nicht Trainer des FC Bayern München.
Ehrlich? In welcher Stadt siehst du Durchschnitts-Bürger in Papierkörben wühlen? Ich komme recht viel rum, die nähere Region, Kaiserslautern, Mainz, Trier, Frankfurt, Ludwigshafen/Mannheim, Karlsruhe, Stuttgart, auch gelegentlich mal Hamburg, Düsseldorf, Berlin, Leipzig, Dresden, Nürnberg, Bayreuth, München. Da sehe ich niemanden in Papierkörben wühlen.
Und deine Behauptung, nachdem man dir nachgewiesen hat, daß sie schlicht falsch ist, weiter aufrechtzuerhalten, ist schlicht einfach nur trotziges Fußaufstampfen. Infantiles Verhalten, nicht mehr.
Uli Honeß ist Präsident des Vereins Bayern München, nicht Trainer des FC Bayern München.
aber zollagent, deinem eigenen bekunden nach engagierst du dich doch in sozialen projekten wie der tafel.
es ist doch ganz offensichtlich dass es dafür einen bedarf gibt, aus vielfachen gründen.
einen bedarf über SGB II und sozialhilfe hinaus, die nicht das abdecken was gebraucht wird.
und natürlich schämen sich viele leute in mülleimern zwischen halbangefressenen hamburgern und rotztüchern die lohnende beute pfandflaschen zu greifen.
dabei möchte man am liebsten unsichtbar sein.
wer aber genau hinsieht der kann sie entdecken.
bei euch unten im reichen süden seltener, aber in berlin bin ich täglich zeuge davon geworden.
genau so verbreitet ist das sogenannte "containern", wo menschen die abfallcontainer der supermärkte nach essbarem durchsuchen.
das sind z.b. junge leute unter 25 die aus ihrem elternhaus ausgezogen sind aber keinen anspruch auf eigenes hartz 4 haben, das sind rentner die sich schämen zum amt zu gehen, das sind einwanderer ohne gültigen aufenthaltsstatus, obdachlose die oft probleme mit den behörden haben.
oder SGB II empfänger die von ihrem geld noch schulden abbezahlen, die sperren vom amt haben.
das soziale netz hat große lücken durch die man fallen kann, und es gibt viel ehrenwert irrationales.
und wenn du beweise haben willst, dann bitte, schau hin :
http://www.google.de/search?hl=de&g...09,d.Yms&fp=fed46585d5183be7&biw=1280&bih=962
Zollagent: Wer sich sein Geld einteilt, muß durch keine Lücke fallen.
Zollagent: Wie gesagt, gesehen habe ich das durchaus. Nur noch nicht von Leuten, die sonst gar nichts haben. Selbst die Durchziehenden Obdachlosen bei uns kommen eher in unseren Verein, dort kriegen sie immer eine warme Mahlzeit. Auch mal eine Unterkunft, wenn's notwendig ist. Und das mit weniger Mühe.
mhh ...
wir haben immerhin eine jugendarbeitslosigkeit von 8 %.
und wie schwierig es sein kann bis zum 25.en lebensjahr bei fuchteufelswütenden eltern zu leben zu müßen, weil die in diesem falle unterhaltspflichtig sind, das muß sogar dir einleuchten.
du wärest z.b. ein typischer vater der es nicht dulden würde dass sein/e sohn/tochter mit 22 immer noch von dir taschengeld, obdach und verpflegung haben will.
da reden wir aber über 10.000ende fälle.
Ich bin ein typischer Vater, der dafür sorgen würde, daß seine Kinder eine Ausbildung machen, die es ihnen möglich macht, auf eigenen Beinen zu stehen. Und das dürfte auch gerne über das Alter von 25 Jahren hinausgehen.
Im Linkssender WDR wird ab heute eine Woche lang die Zeitarbeit thematisiert oder besser problematisiert oder noch besser stigmatisiert. So wird es sein.
Dabei müßte eigentlich ein Mentalitätswechsel passieren. Arbeit ist nicht die Veredelung der Person, sondern sie ist mühselige Plagerei und als solche
fordert sie ihren Preis. Ganz selbstverständlich. Sie macht müde und am Ende des Arbeitsleben ist man ausgelaugt. Ja und ? Wir leben doch nicht im Streichelzoo.
Wer das nicht aushält muss von Almosen leben.
Durch unser Land muß ein Ruck gehen.
Gegenüber der Zeitarbeit bin ich kritisch eingestellt. Ich habe sie in leitender Position kennengelernt. Sie sollte mal ein Regulativ sein, mit dem Auftragsspitzen, kurzfristige Mehrbedarfe und befristete Vertretungen ausgeglichen werden sollten. In Wahrheit hat sich sich als Sammelkorb aller derjenigen entwickelt, die man als Festangestellte nicht haben will und als Instrument zur Umgehung des (leider tatsächlich überdimensionierten) Kündigungsschutzes. Ich denke, hier muß durchaus mal ein Ausgleich hergestellt werden.
Na, nimm dir mal ein Beispiel an dem! Fang' mal mit den Sozialleistungen an, die du schon "bezogen" hast.Uli Hoeneß...
löblicher beitrag.
aber ich muß trotzdem nachfragen :
was ist am deutschen kündigungsschutz "überdimensioniert" ?
zuerst mal hat der arbeitgeber 6 monate probezeit wo er ohne angaben von gründen kündigen kann.
das ist genug zeit um zu bewerten ob der angestellte seine tätigkeit zufriedenstellend verrichten kann und ob er als persönlichkeit in den betrieb passt.
und darüber hinaus kann der arbeitgeber bis zu 3 zeitlich befristete arbeitsverträge in folge abschließen, das sind insgesamt bis zu 3 jahre ohne sich fest zu binden.
und wenn der arbeitgeber keine arbeit mehr hat, also z.b. die auftragsbücher leer sind, kann er auch ohne große schwierigkeiten kündigen.
ist der arbeitnehmer länger als 6 wochen krank dann übernimmt die krankenkasse die lohnfortzahlung.
ich kann nichts sehen was da für einen arbeitgeber unzumutbar wäre ...
Der deutsche Kündigungsschutz stellt viel zu sehr auf die Beibehaltung von Arbeitsverhältnissen ab. Genau diese "Kündigung ohne große Schwierigkeit" stimmt so nicht. Denn da gibt es ein Hindernis, das sich nennt "Soziale Auswahl". Ein Arbeitgeber muß u.U. Leute kündigen, die er zur Erfüllung seiner Aufträge brauchte, und dafür solche behalten, die er nicht so einsetzen kann, wie er es müßte. Ganz so, als seien die deutschen Firmen Unterbringungsanstalten für Behinderte. Und selbst, wenn er die soziale Auswahl beanstandungsfrei trifft, was im Übrigen der Quadratur des Kreises gleicht, kann jeder Betroffene riesige Entschädigungssummen einklagen. Das halte ich für auf Dauer untragbar. Und genau wegen dieser Sache sind die Zeitarbeitsfirmen groß geworden. Brauche ich den Zeitarbeiter nicht mehr, kann ich ihn mit Wochenfrist abbestellen ohne großes TamTam und ohne Prozessrisiko. Man kann Menschen auch zu Tode beschützen. Man geht mit Arbeitnehmern u.U. eine "haltberere" Ehe ein als mit der eigenen Frau. Und das ist schlichtweg übertrieben.
mhh ...
dem gegenüber steht das interesse des arbeitnehmers auf eine verläßliche lebensplanung.
klingt jetzt etwas polemisch & platt, aber es heißt ja "kündigungsschutz" und nicht "kündigungsermöglichung".
dass behinderte oder mütter mit kindern einen besonderen schutz genießen ist ja sinn der sache.
oder langjährige angestellte.
das was ich im bekanntenkreis erlebe, sieht nicht danach aus als ob irgendjemand sich seines arbeitsplatzes noch sicher sein kann.
was große probleme mit sich bringt wenn man eine familie hat oder sich langfristig finanziell bindet, z.b. beim bau eines eigenheims.
auch beim erwerb von rentenansprüchen kann eine kündigung wenige jahre vor eintritt des rentenalters enorme finanzielle einbußen bedeuten.
... und Arbeitsplätze sind keine Lebensstellung mehr.