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Wie zufrieden seit Ihr mit dem Wahlergebnis 2013?

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OP
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Wieso gehen alle hier davon aus, daß Merkel unbedingt koalieren muß? Sie kann auch eine CDU/CSU Minderheitsregierung führen und muß sich von Fall zu Fall die 5 fehlenden Stimmen anderweitig besorgen. Ihr reicht im 3. Wahlgang die relative Mehrheit, um Kanzlerin zu bleiben.

Dann wäre sie eine fremdgesteuerte Kanzlerin!Auch nicht schlecht!
 

Th.Heuss

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Die linke Süddeutsche spricht nun von einer Ära Merkel, sogar von Merkelantismus. Ich werde meinen "Heuss" ändern müssen. F.J.Strauss wäre nicht schlecht :giggle:
 

Th.Heuss

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Die Partei, die ich nicht mehr kenne, wird nun eine Totaloperation vornehmen müssen, aber Lindner allein ist zuwenig und andere gute Kopfe seh ich einfach nicht.
Vielleicht sollte man sich auch umbennenen. LDP ?? :giggle:
 

Kaffeepause930

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Es wäre dann ein gebrochenes Wahlversprechen.
Sie betonte immer während des Wahlkampfes "Deutschland braucht eine starke Regierung".

Ist jetz nur Frage ob Koalition mit SPD oder mit Grüne kommt.
Meinereiner glaubt fest daran, dass meine Prognose mit Schwarz-Grün Realität wird.

Ich halte eine rein CDU/CSU geführte Minderheitsregierung für durchaus stark genug, um 100% Unionspolitik durchzusetzen. Die FDP als Alibi dafür, wieso warum weshalb was wie nicht geht ist weg vom Fenster! Merkel braucht nur ein halbes Duzend selbstdenkende/r SPD-Direktkandidaten, die bereit sind aus der Phalanx der Fraktionsdisziplin auszuscheren, von der Richtigkeit ihrer Politik zu überzeugen. Das ist allemal besser, als ständig immer wieder faule Kompromisse suchen zu müssen.
 

Kaffeepause930

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Die linke Süddeutsche spricht nun von einer Ära Merkel, sogar von Merkelantismus. Ich werde meinen "Heuss" ändern müssen. F.J.Strauss wäre nicht schlecht :giggle:

Du solltest den Arsch nicht höher hängen als Du kacken kannst. Für dich reicht es höchstens zu einem Barschel!:eek:
 
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Die Partei, die ich nicht mehr kenne, wird nun eine Totaloperation vornehmen müssen, aber Lindner allein ist zuwenig und andere gute Kopfe seh ich einfach nicht.
Vielleicht sollte man sich auch umbennenen. LDP ?? :giggle:

Die Nachfolgepartei der 1982 zur marktgerechten FDP gewandelten Partei war die LD.
Die LD ist allerdings zwischenzeitlich bedeutungslos.

Die sozialen Liberalen sind zwischenzeitlich hauptsächlich bei SPD, Grüne und Piraten - und werden sich mitnichten wieder dazu bringen lassen in einer FDP mit den Neoliberalen sich über Kernpunkte rumzustreiten.
 
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Meinereiner denkt, dass die FDP nun, da es AfD gibt, kaum mehr Liberale Wähler bekommt.

FDP nennt sich Liberal.

Piraten nennen sich Sozial-Liberal.
AfD nennt sich Liberal-Konservativ.
Wie viel andere als beide oben genannten Liberalen gibt es? - das ist nämlich das Wahlpotential aus dem die FDP noch schöpfen kann...
 

Kaffeepause930

Deutscher Bundeskanzler
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Meinereiner denkt, dass die FDP nun, da es AfD gibt, kaum mehr Liberale Wähler bekommt.

FDP nennt sich Liberal.

Piraten nennen sich Sozial-Liberal.
AfD nennt sich Liberal-Konservativ.
Wie viel andere als beide oben genannten Liberalen gibt es? - das ist nämlich das Wahlpotential aus dem die FDP noch schöpfen kann...

Ich fand schon gut, wie der AfD-Sprecher Lucke bei Günter Jauch reagiert hat, als man die AfD wieder "rechts von der CDU" verorten wollte. Der machte im Gegensatz zu manchen anderen in der Runde einen ganz souveränen Eindruck.
 

Anarchist

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Nach der Wahl- eine morgendliche Andacht.

Nach der Wahl- eine morgendliche Andacht.

Die Gewinnerin.

Merkel vermittelt ein Gefühl, das viele Deutsche ansteckt: Uns geht es gut. Einfach nur weiter fleißig sein, dann geht´s uns immer besser. Eurokrise ist für sie kein Thema, auch nicht die Prekarisierung der Arbeit.
Die Union könnte mit fast allen koalieren. Sie ist wie die Bibel. Jeder nehme sich raus, was ihm passt.
Wie gut gehts uns denn? Der britische "Economist" ist nicht allein mit der Meinung, alle europäischen Regierungen steckten in der Krise.Deutschland steht für Stabilität?
Merkel wir als stabil gesehen. Hinter ihr verschwindet die CDU in der Wahrnehmung der Bürger.

Wie gut geht´s uns?


Die Bundesagentur für Arbeit ließ ermitteln, dass 6 Mio Menschen Hartz- Leistungen beziehen. Berechtigt wären 10 Mio. Ganze 4 Mio schämen sich und beantrgane erst gar nicht.
10 Mio potentiell Arme. Dazu wurde das Rentensystem teilweise privatisiert. Also: mehr Altersarmut. Und es steht die Erhöhung des Rentenalters an. Was einer Rentenkürzung leichkommt.
Viele schaffen es einfach nicht, länger zu arbeiten. Die Arbeitsdichte nimmt zu, was sich auch darin zeigt, dass Depressions- Erkrankungen auf dem Vormarsch sind.

Prekär sind auch die Arbeitsverhältnisse. Der Niedriglohnsektor ist unverändert gross: Mehr als sieben Millionen Beschäftigte verdienen brutto weniger als 8,50 Euro die Stunde; nur Lettland, Litauen, Rumänien und Polen haben in der EU einen höheren Anteil an Geringverdienenden. Und die Lobhudeleien der Regierung über die Zuwächse auf dem Arbeitsmarkt sind mit Vorsicht zu geniessen: Die StatistikerInnen werten bereits Arbeitsplätze mit lediglich 21 Stunden pro Woche als Vollzeitstellen. Zu den materiellen Folgen kommen kulturelle: Arbeit, die für viele Menschen identitätsstiftend ist, wird entwertet.

Wie sieht´s mit den "vielen" Vollzeit- Arbeitsstellen aus? Mehr als 7 Mio erhalten weniger als 8,50 Euro pro Stunde- brutto. Nur vier EU- Länder haben mehr Billiglöhner, darunter Polen und Rumänien.
Als Vollzeit- Stelle wird bei uns bereits eine 21- Stunden- Woche gewertet. Wie ist das mit Arbeits- Inhalten? Wie kreativ dürfen "Arbeitnehmer" sein? Dürfen sie mitbestimmen, was und wie produziert wird?
Wollen Rüstungs- Arbeit unbedingt Waffen bauen? Interessiert es die Chip- Industriearbeiter, ob ihr Chip etwa in ein Waffensystem gesteckt wird? Wieso werden weiterhin massenhaft Waren produziert, deren
"Bedarf" durch Werbe- Konzerne erst geweckt werden muss? Zunehmende Rationalisierung bedingt weniger Arbeitsplätze. Wir könnten uns eigentlich darüber freuen. Doch dann müssten wir über eine wirkliche Grundsicherung nachdenken für all jene, die schlicht nicht mehr für Erwerbsarbeit gebraucht werden. Die ihren Sinn eher in ehrenamtlichen Tätigkeiten entdecken könnten. Oder bei der Betreuung von Kindern, Kranken und Alten. Aber nein- das wäre ja ein "Schritt Richtung Sozialismus", oder?


Wen kümmert´s?

Wie interessiert sind die Deutschen überhaupt an dem, was politisch bei uns geschieht?
Das Meinungsforschungsinstitut Allensbach zur Wahl 2013: «Nur 39 Prozent haben sich in letzter Zeit öfter mit anderen über Politik im Allgemeinen unterhalten, ganze 29 Prozent über die bevorstehende Bundestagswahl. Ein so niedriger Wert wurde kurz vor einer Bundestagswahl noch nie gemessen.»
Bei vielen, die unentwegt in politischen Internet- Foren schreiben, fragt man sich: Wieso machen die das? Können sie sich etwa mit ihren Freunden nicht über Politik unterhalten?
Meist ist es so- oder?
Wie souverän ist denn der "Souverän", das Volk? Was heißt es, souverän zu sein? Es heißt, dass ich den Überblick über eine Sache habe und daher selbst bestimmen kann, was ich tue.
Wenn ich mich kaum mit der Sache beschäftigt habe- etwa, weil Arbeit und Alltag mir dazu wenig Kraft und Zeit lassen- wie kann ich dann souverän entscheiden?
Wie souverän ist ein Zeitungsleser, der noch nicht einmal weiß, wem die Zeitung gehört und wessen Interessen sie vertritt. Die ihrer großen Anzeigenkunden? Meine?
Was ich beobachte, ist Angst. Unsicherheit. Merkel und ihre Partei schaffen es tatsächlich, bei Vielen ein Gefühl der Sicherheit zu erzeugen. Mutti wirds schon aussitzen.
Seltsam schizophren erscheint dabei, dass Merkel bei den meisten beliebt ist, die Regierung der letzten Jahre jedoch bei den meisten Unzufriedenheit hervorruft. Sind das dieselben "meisten"?
Wahrscheinlich. Also bringen die meisten Merkel gar nicht mit der Regierung in Verbindung. Und diese Menschen wollen entscheiden können, souverän sein?
Die dürfen auch mein Leben beeinflussen? Ja- denn das nennen wir "Demokratie". Die Herrschaft der Mehrheit über viele kleine Minderheiten.
Egal, ob die Mehrheit überhaupt entscheidungsfähig ist. Sie hat "Recht". Auch, wenn es ungerecht ist.

Was ist mit der Linken?

Was die FDP im Wahlkampf propagierte, ist für die Linken Wahrheit geworden: "Nur mit uns". Ohne die Linken geht nichts mehr.
SPD und Grüne stimmten Merkels Spar- Wahnpolitik immer zu. was ist von diesen Parteien zu erwarten?
Ein Regierungswechsel wird nur mit der Linken zu machen sein. Dagegen sträuben sich jedoch die Großen Parteien, auch die Grünen. Die Angst vor dem "Kommunismus", dem alten Gespenst.
Dabei ist die Linke in sich so zerstritten, dass mit einem klaren Votum für Kommunismus gar nicht zurechnen ist. Eher ist anzunehmen, dass bei weiterer Erstarkung dieser Partei die Linke zu dem wird, was die Grünen längst sind: aus ehemals Linken wurde eine konservativ- bürgerliche Kraft, die sogar Kriegen zustimmt. Schließlich gibt es ja "gerechte Kriege".

Erhard Eppler, alter Sozialdemokrat, sagte kürzlich: «Dies ist die schlechteste Regierung, die Deutschland seit 1945 hatte». Ein Grund für die SPD, der Regierung Versagen zu bescheinigen? Woher denn?
Dann müsste sie ja auch das eigene versagen zuzugeben. Wie war das mit der Agenda 2010? SPD und Grüne sind dafür verantwortlich. Wenn die Linke das angreift, dann ist sie für SPD und Grüne eben nicht koalitionsfähig.


Wen vertritt nun der Bundestag NICHT?
Rechnet man die abgegebenen Stimmen für die Parteien zusammen, die nicht in den Bundestag kommen, landet man bei etwa 16 %. Bei einer Wahlbeteiligung von aktuell 71,5 % (zweitschlechtestes Ergebnis in der Geschichte der BRD) haben wir gut 28 % Nichtwähler.
Das heißt, 44 % aller Wahlberechtigten werden durch die neue Regierung NICHT vertreten. Es fehlen also nur etwa 7%, um sagen zu können: "Die Mehrheit der Wähler wird nicht von der Regierung repräsentiert. Es gibt keine Demokratie."
 
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Th.Heuss

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Das Schöne ist, ihr habt jetzt vier Jahre Zeit, das mandraartig zu wiederholen. Steten Tropfen, liebt der Hein.
 
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Seit 02:45 ist das amtliche Ergebnis für die Bundestagswahl 2013 da!
Welch ein Triumph für die Union, welch ein Debakel für die Liberalen und die Grünen. Spannend war der Wahlkampf beim besten Willen nicht, dafür hatten die Wahlprognosen Krimi-Potential.
Absolute Mehrheit für die Union oder nominelle Mehrheit für das linke Lager der Republik? Praktisch alle 5min wechselten die Prognosen. Manchmal sagten die Prognosen bei RTL was anderes als die bei ARD und ZDF. AfD und FDP denkbar knapp in den Prognosen nicht im Bundestag vertretten und das große Hoffen oder Bangen auf einen Punktsieg wie ihn die FDP schließlich in Hessen einfuhr. In den Prognosen nie bei 5%. Am Ende schaffte man es doch.
Spannend war es alle mal.

Ich selber habe mich sehr gefreut über den großen Erfolg der CDU, der mich komplett überrascht hat. Ich habe mit 38-40% gerechnet.
Was sind die Gründe für diesen Erfolg, den seit über 20 Jahren keine Partei mehr in Deutschland, einfahren konnte.
Ich denke die Hauptursache für dieses Ergebnis ist die Zufriedenheit der deutschen Bevölkerung mit der Politik.
- 77% der Bevölkerung bewerten ihre wirtschaftliche Situation als (mindestens) gut.
- 74% der Bevölkerung sind mit der Arbeit von Angela Merkel zufrieden.
- 54% der Bevölkerung sind mit der Integrationspolitik zu frieden.
- 56% der Bevölkerung denken, dass die Bundesregierung eine gute Wirtschaftspolitik verfolgt
- 64% der Bevölkerung denken, dass Merkel uns gut durch die Krise geführt hat.
- 77% der Bevölkerung sind mit der deutschen Außenpolitik zufrieden.
- nur 44% der Bevölkerung denken, dass sie von der Krise betroffen sind.

Wechselstimmung war nie vorhanden. Den Menschen geht es gut und sie wollen, dass es so bleibt. Merkel steht für ihre Kritiker für Stillstand. Für ihre Anhänger für Stabilität. Wer Merkel wählt erwartet, dass sich ihre Situation zumindest nicht verschlechtert. Auch ist Merkel die vlt. undogmatischte Kanzlerin der Geschichte. Eine Zeitung schrieb letztens, dass die CDU unter Merkel eine große Koalition in sich selbst sei. Man verfolgt eine Politik der Mitte und ist praktisch komplett unideologisch, dazu tritt Merkel gerne als Vermittlerin auf.
Weiterhin waren die schwachen linken Parteien natürlich auch ein Faktor. Das Rot-Grün keine Mehrheit kriegt war abzusehen. Das man Rot-Rot-Grün ausgeschloßen hat bedeutete einfach, dass man seine Stimme für die SPD entweder für die Opposition oder für eine große Koalition abgegeben hat. Selbes natürlich bei den Grünen. Ich denke das dies auch ein Mobilisierungsproblem gewesen sein könnte, dass Rot-Grün nie ernsthafte Chancen auf einen Sieg hatte.
Dazu hat Steinbrück seine Pannen Serie extrem geschadet und natürlich sind ihn Zitate aus der großen Koalition wie „Alle in meiner Umgebung wissen: Das stand nie zur Debatte. Ich bin es nicht, und ich habe auch nicht die Qualitäten dafür“ oder „Der Kanzlerkandidat der SPD muss eine Reihe von Eigenschaften haben, von denen ich nur einen Teil abdecken könnte“ und natürlich hat die CDU in Talkrunden auch immer gerne aufgegriffen, dass man ja damals alles zusammen beschloßen hat.
Zu den Grünen muss man eigentlich wenig sagen. Aber nach solch scharfen Worten an die katholische Kirche und einer z.T. total überzogenen Kritik (ja es war auch viel berechtigte dabei), dann selber in einen Pädo Skandal zu geraten. Dort selber nicht aufzuklären, versuchen die Dinge zu verschweigen (Trittin) oder sogar den Bundestag zu belügen (Beck) und dann auch keine Anlaufstelle für Opfer (die es durchaus gab) und auch gar keine Emphatie zu zeigen, dass war ein Genickbruch.

Rot-Rot-Grün halte ich für ausgeschloßen. Die SPD wird sich nicht der Gefahr aussetzen, in die Ypsilanti-Falle zu tappen und sich dann vor der ganzen Bundesrepublik zu blamieren. Man hat nur eine 4 Stimmen Mehrheit. Mit unzuverlässigen Linken wo man immer mit Abweichlern rechnen muss, wäre dies vieles aber sicher keine stabile Mehrheit.
Schwarz-Rot wäre sehr riskant. Ich würde das Risiko nicht eingehen, denn die SPD wird sich profilieren wollen und der CDU sicher wenig entgegen kommen. Trotz der starken Position der CDU wären hohe Zugeständnisse von Nöten. Andererseits wenn sich die CDU durchsetzt wird sie profitieren. Solange es nichts Rechts der CDU gibt was als wählbar gilt (Die AfD hat da aufgrund ihrer Euro Politik eine schlechte Position) kann man seinen Linkskurs praktisch immer weiter fortsetzen. Die CDU will alle Stimmen Rechts der Mitte und der Mitte und in einer Koalition mit der SPD wo die Unterschiede nochmal verwischen, wird die CDU denke ich auch mehr aus dem linken Rand abfischen.
Schwarz-Grün wäre mein Favorit, obwohl ich die Grünen mehr hasse, als jede andere Partei in Deutschland. Aber es wird ein Personalwechsel kommen. Die Anführer des linken Flügels werden ihren Kopf verlieren (Trittin) und mit Realo-Grünen wie den Ba-Wü Grünen oder auch einigen anderen kann man gute bürgerliche Politik machen. Aufgrund des Wahlergebnisses müsste die CDU wahrscheinlich nur beim Mindestlohn und der Energiewende entgegen kommen an großen Themen. Das ist beides aber so nahe an der CDU Position, dass man sein eigenes Profil nicht weiter schwächt sondern das ruhig machen kann. Andererseits wird diese Koalition die Grünen neu aufbauen und die Grünen mehr um CDU Stimmen konkurieren lassen.

Also Vorteil Schwarz-Rot: SPD wird dauerhaft geschwächt. Gute Chancen in Zukunft noch stärker zu werden.
Nachteil Schwarz-Rot: Inhaltiche Zugeständnisse an die SPD

Vorteil Schwarz-Grün: Praktisch unverfälschter CDU Kurs
Nachteil Schwarz-Grün: Man baut einen Konkurenten auf.

Soweit meine 2 Cents zur Wahl.
 
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http://statistik.arbeitsagentur.de/...month=201306&year_month.GROUP=1&search=Suchen

Hier steht, dass die Anzahl der Vollzeitbeschäftigten sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmer in letzten 3 Jahren abgenommen haben.
Juni 2010: 22.306.043 Beschäftigte
Juni 2013: 21.818.900 Beschäftigte

Deutschland hat daher etwa 0,5 Mio Arbeitsstellen verloren, die durch Teilzeit und geringfühige Beschäftigungen ersetzt wurden.

Die Regierung hat aber nicht gelogen, als sie sagte dass es noch nie so viele Arbeitsstellen wie heute in der Geschichte der BRD gegeben hat. Sie hat nur verschwiegen, dass davon zwischenzeitlich die Mehrheit dieser Arbeitsstellen nicht ausreichend bezahlt werden um davon seinen Lebensunterhalt selbst bestreiten zu können.
 
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SPD und Grüne stimmten Merkels Spar- Wahnpolitik immer zu. was ist von diesen Parteien zu erwarten?

Wenn diese Politik der einzige Ausweg aus der Krise ist, warum sollten sie immer dagegen stimmen? Als Opposition sollte man in der Lage sein, die Vorschläge der Regierung nüchtern betrachten zu können, Kompromisse einzugestehen und zum Wohle der Bevölkerung zu entscheiden. Immer dagegen zu sein ist keine Politik in meinen Augen. (heißt aber nicht, dass ich alle Entscheidungen der CDU/CSU billige)

Rechnet man die abgegebenen Stimmen für die Parteien zusammen, die nicht in den Bundestag kommen, landet man bei etwa 16 %.

Würde man die 5% Hürde aufheben um die 16% der Wähler mitzunehmen hätten wir wieder x Meinungen im Bundestag. Einerseits ist an dieser Vielfalt im Parlament an sich nichts verkehrt, aber zur Entschlossenheit bei der Gesetzgebung würde man nicht sonderlich beitragen!
 

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Deutschland hat daher etwa 0,5 Mio Arbeitsstellen verloren, die durch Teilzeit und geringfühige Beschäftigungen ersetzt wurden.

Die Regierung hat aber nicht gelogen, als sie sagte dass es noch nie so viele Arbeitsstellen wie heute in der Geschichte der BRD gegeben hat. Sie hat nur verschwiegen, dass davon zwischenzeitlich die Mehrheit dieser Arbeitsstellen nicht ausreichend bezahlt werden um davon seinen Lebensunterhalt selbst bestreiten zu können.

Auch 21- Stunden Wochen werden unter "Vollzeit" verbucht. Traue keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast.
 

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Wenn diese Politik der einzige Ausweg aus der Krise ist, warum sollten sie immer dagegen stimmen? Als Opposition sollte man in der Lage sein, die Vorschläge der Regierung nüchtern betrachten zu können, Kompromisse einzugestehen und zum Wohle der Bevölkerung zu entscheiden. Immer dagegen zu sein ist keine Politik in meinen Augen. (heißt aber nicht, dass ich alle Entscheidungen der CDU/CSU billige)



Würde man die 5% Hürde aufheben um die 16% der Wähler mitzunehmen hätten wir wieder x Meinungen im Bundestag. Einerseits ist an dieser Vielfalt im Parlament an sich nichts verkehrt, aber zur Entschlossenheit bei der Gesetzgebung würde man nicht sonderlich beitragen!

Wieso ist der Spar- Wahn der einzige Ausweg?
Was ist mit dem ständigen Wachstums- Gebrüll? Wieso immer wachsen müssen, wem nützt das? Sollten nicht eher die zur Kasse gebeten werden, die auf unsere Kosten reich geworden sind?

Viele Meinungen sind Dir ein Graus? Wie viele Entscheidungen könnten die Kommunen selbst treffen? Warum muss immer alles für alle entschieden werden?
 
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Pleiten, Pech und Pannen!

Die Partei, die ich nicht mehr kenne, wird nun eine Totaloperation vornehmen müssen, aber Lindner allein ist zuwenig und andere gute Kopfe seh ich einfach nicht.
Vielleicht sollte man sich auch umbennenen. LDP ?? :giggle:

Die Gurkentruppe der FDP hat sich ja quasi selbst zerlegt und spielt - zumindest in den nächsten 4 Jahren - eine außerparlamentarische Opposition (wer hätte das gedacht?). Aber eigentlich musste man angesichts des "Spitzenpersonals" zwangsläufig damit rechnen. Man hat ja bei der FDP noch nicht einmal einen Versuch unternommen, die praktizierte Klientelpolitik zu kaschieren; im Gegenteil, die "jungen Wilden" in der FDP sind während der Zeit ihres parlamentarischen Aufenthaltes stets Zauberlehrlinge geblieben.

Ist Christian Lindner der neue Heilsbringer? Wohl kaum, ist dessen Wirtschaftskompetenz doch hauptsächlich dadurch geprägt, dass er sein eigenes Unternehmen gekonnt gegen die Wand gefahren hat. Die FDP ist wegen der vielen Pleiten und Pannen während der schwarz-gelben Regierungskoalition - Rösler, Westerwelle, Niebel, Brüderle - völlig zu recht vom Wähler mit der Bedeutungslosigkeit bestraft worden.
 
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Mutti ist noch längst nicht

Als einfach strukturierter Opportunist kann ich sehr gut mit dem Ergebnis leben. Alle Pläne, die Wohlhabenden sonderzubesteuern sind nun Makulatur.
Mutti wacht über meine Dukaten :))

an >Schmidts Backe< vorbei....Gleiches gilt für die >Wohlabenden<.
Und Mutti wacht über Deine Dukaten? Schlafe selig und süß, Du
Einfachstruktuierter.
Gruß Pegasus.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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