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Abhandlung über die Entwicklung eines neuen Gesellschaftssystems (Erste Hälfte)
Das System weist eine klare Herrschaftsstruktur auf:
I. Am einflussreichsten sind die Finanzkonzerne, da diese im ausreichenden Maße über das Grundmittel besagten Systems
verfügen.
II. Die Wirtschaft, welche ausschließlich dem Zweck der Mehrung dieses Grundmittels dienlich ist, steht an zweiter Stelle.
III. Die Politik, welche den Anschein eines direkten Einflusses der Bevölkerung auf das System erwecken soll, wird durch die
beiden eben genannten Mächte beeinflusst und bestimmt.
IV. Die Medien wiederum sind für eine unabhängige Berichterstattung über alle drei Machtstufen, sowie für die Kontrolle der
selbigen verantwortlich, werden allerdings von diesen indirekt, durch Vorstände welche politisch aktiv waren oder sind,
politische Einstellungen der Reporter und finanzielle Interessen kontrolliert.
Eine umfassende Bildung ist politisch und gesellschaftlich nicht erwünscht, da ein zu hoher Bildungsgrad Unmut in der Bevölkerung wecken würde. Im Bezug auf das Geschriebene sind Ungebildete, sogenannte Asoziale, Diebe und psychisch Kranke nur Symptomträger in einem unsozialen, gesundheitsgefährdenden und bildungsfernen System, das durch eine höher gebildete Menschheit, die in der Lage wäre, beschriebene Missstände zu erkennen und zu verurteilen, zerschlagen werden würde. Das materialistische Anspruchsdenken des Menschen ist der Ursprung dieser Debatte, weshalb eine neue Generation Mensch, ohne übermäßigen Anspruch ideologisch gefördert werden muss.
Psychische Instabilität beispielsweise, ist Folge der Reduzierung des Menschen auf seine wirtschaftliche Arbeitskraft durch eine rein profitorientierte Gesellschaft. Durch das frühe Arbeitseintrittsalter, die langen Arbeitszeiten insbesondere für Jugendliche, sowie dem ausufernden Leistungsdruck in der Schule und im Betrieb, welcher durch die Wirtschaft geschaffen wird, fehlt ihnen die Zeit und Möglichkeit zur freien Entfaltung ihrer Selbst. Arbeit ist nicht automatisch gleich Dienst an der Gesellschaft. Nur Arbeit, welche den Menschen individuell und als Spezies voranbringt, kulturell entwickelt oder erhält, ist als ein solcher zu bezeichnen. Die kapitalorientierte Wirtschaft definiert den Menschen ausschließlich als biologischen Rohstoff und nutzt diesen ebenso wie das Tier und die Pflanze zur Mehrung des privaten Vermögens.
Im Folgenden werden als Beispiel einige Kriterien zitiert, welche offiziell als Erkennungsmerkmale für Soziopathen gelten, wodurch erkennbar wird, in welchem Umfang bereits die Ideologie des Kapitalismus Einfluss auf die Wissenschaft und die Gesellschaft genommen hat.
„Versagen, sich im Bezug auf gesetzmäßigem Verhalten gesellschaftlichen Normen anzupassen, was sich in wiederholtem Begehen von Handlungen äußert, welche einen Grund für eine Festnahme darstellen“
(Hier wird die Einschränkung der individuellen freien Meinungsäußerung systemkritischer Persönlichkeiten propagiert. Widerstand gegen Unrecht und Verbrechen seitens des Staates oder die Abweichung von gewissen Normen gelten somit als Kriterium für eine solche Diagnose. Demzufolge wäre auch der gewaltsame Widerstand gegen ein diktatorisches Regime eine soziopathische Handlung.)
„Durchgängige Verantwortungslosigkeit, die sich in wiederholtem Versagen zeigt, eine dauerhafte Tätigkeit auszuüben oder finanziellen Verpflichtungen nachzukommen“
(Hier wird als Verantwortungslos dargestellt, wer keiner dauerhaften Tätigkeit (im Kapitalismus kann diese zumeist nur als Ausbeutung bezeichnet werden) nachgeht und Widerstand gegenüber der Finanzmonopolstellung der Konzerne und Banken oder dem Mittel des kapitalistischen Systems leistet.)
Jegliche Abweichung vom System bzw. die Individualität an sich wird demnach als soziopathisch dargestellt.
U1. Vorteile staatlich kontrollierter Monopole im digitalen Zeitalter
Durch die allumfassende Digitalisierung steigt die Produktivität um ein Vielfaches. Sowohl in der Wirtschaft als auch im medizinischen oder akademischen Bereich müsste demnach eine Progression der Lebens- und Bildungsqualität eintreten. Eine deutliche Reduzierung der Arbeitszeit bei gleichzeitig steigendem Lohn, sowie die Sicherung der Subsistenz der Weltbevölkerung auf längere Sicht wäre die Konsequenz.
In einem gewinnorientierten System wie dem Kapitalismus, besteht keine Motivation zu strukturellen sozialen Verbesserungen. Das Humankapital verliert erheblich an Bedeutung und die Kapitalerträge steigen. Arbeit wird mehrheitlich von Maschinen verrichtet, welche weder Lohn, Pausen oder Arbeitnehmerrechte benötigen. Durch die mächtiger werdende Industrie wird die oben beschriebene Hierarchie weiter ausgebaut, sodass die Politik in die absolute Abhängigkeit der Konzerne gerät. Einzig eine zeitnahe Vergesellschaftung größer werdender Wirtschaftsbetriebe seitens des Staates würde diese Entwicklung aufhalten. Des weiteren muss als wichtigster Rohstoff im digitalen Zeitalter die Information genannt werden. Konkurrierende Firmen teilen diese ungewollt unter sich auf und schwächen somit die Leistungsfähigkeit digitaler Systeme, welche effektiver werden je mehr Daten ihnen zur Verfügung stehen. Demnach wäre eine Planwirtschaft, welche auf staatlich kontrollierte Monopole setzt, die intelligentere Alternative.
U2. Nationalismus/ Rassismus im kapitalistisch geprägten System
Kapitalismus und Rassismus sind untrennbar miteinander verbunden. Die Reduzierung des Menschen auf seine Arbeitsleistung und die daraus resultierende Furcht vor Arbeitslosigkeit, welche zwangsläufig mit sozialem Abstieg einhergeht, hält den Menschen in Abhängigkeit zum Kapital.
Somit entsteht eine Kombination aus materiellem Verlust und dem der gesellschaftlichen Partizipation. Aus der Angst vor fremden Arbeitskräften, welche ihre Leistung günstiger anbieten, finanzieller Unterstützung unbekannter Personen/ Personengruppen und einem ausgeprägten Klassendenken, konstruiert sich der rassistische Gedanke.
Die Gefährdung der einzelnen Klassen:
Unterschicht: Für die eigene Situation wird das nächst schwächere Glied der Gesellschaft zur Verantwortung gezogen. Die
Gefährdung entsteht durch Frust und die Hoffnung, dadurch nicht mehr der niedersten Klasse anzugehören.
Gleichzeitig ist die Annahme Teil einer höheren Klasse zu werden hier nicht mehr existent.
Mittelstand: Der mögliche soziale Abstieg aus oben erwähnten Gründen bzw. die durch
Personen/Personengruppen gefährdete Hoffnung des gesellschaftlichen Aufstiegs, begründen hier die
rassistischen Orientierungen.
Oberschicht: Einzig die Gefährdung des persönlichen Wohlstands begründet hier jegliche rassistische
Orientierung.
Ergänzend muss aufgeführt werden, dass aufgrund der fehlenden ideologischen Verantwortung zur Bekämpfung des Rassismus, im Vergleich zum System des Sozialismus, wenige Maßnahmen seitens des Staates ergriffen werden.
Durch die besprochene Kombination werden moralische Grundsätze ignoriert.
Der Wert des Menschen kann nicht durch moralisches Handeln gesteigert, sondern lediglich durch Unmoralisches verringert werden.
Erläuterungen zum alternativen Systementwurf
Nicht die zwangsläufige Abschaffung des Geldes ist das vorläufige Ziel, sondern die gleichmäßige Verteilung des Kapitals bzw. die Konzentration dieses Mittels auf Bereiche, welche für die menschliche Entwicklung essenziell sind bzw. die drei Hauptziele unterstützen. Die dadurch definierte Grundversorgung muss bedingungslos gegeben sein und bedarf einer Eindämmung des materiellen menschlichen Anspruchsdenkens. Um dies zu erreichen, muss der private Besitz auf ein Minimum beschränkt werden. Zugleich ist militantes Vorgehen gegen den moralisch unterlegenen Gegner gerechtfertigt und sogar notwendig.
Auch die Konzentration der gesamten Kompetenz in einem wissenschaftlichem Gebiet, auf möglichst wenige Institutionen, zur Intensivierung der Arbeit in diesem Bereich, ist notwendig, um den größtmöglichen Erfolg im geringsten Zeitraum zu generieren. Dies ist nur durchführbar, wenn Wirtschaft und Wissenschaft ohne den Einfluss von Privatpersonen agieren können, was wiederum nur durch eine Enteignung privater Forschungseinrichtungen und Betriebe gewährleistet werden kann. Die Monetarisierung der Kunst und Kultur, sowie das Urheberrecht sind ebenfalls abzulehnen. Kulturelle Erzeugnisse sind Eigentum der Menschheit im Allgemeinen.
I. Das Anbieten der eigenen Arbeitskraft kann mit Prostitution verglichen werden, da man den eigenen Körper (Arbeitskraft) und das durch ihn geschaffene Produkt verkaufen muss, um an der Gesellschaft teilhaben zu können und zu überleben. Der Mensch ist der Besitzer seines Körpers und dieser darf ihm nicht durch mittelbaren oder unmittelbaren Zwang „entwendet“ werden.
II. Kapitaleinkünfte, welche die zur Lebenserhaltung notwendigen finanziellen Mittel übersteigen, können nur durch Diebstahl oder Produktion entstehen. Nur persönlich geschaffene, sowohl materielle, als auch immaterielle Güter, können als Produkte bezeichnet werden. Jegliche Tätigkeit, die Gedanken oder Produkte anderer verwaltet, diese den eigentlichen Produzenten nicht zukommen lässt, oder nicht kulturellen, medizinischen und lebenserhaltenden Zwecken dienlich ist und dadurch Kapital generiert, muss als Diebstahl dieses Kapitals tituliert werden.
III. Nicht Angebot und Nachfrage dürfen den Umfang der Produktion im System begründen, sondern der Grundbedarf an Gütern ist ausschlaggebend. Produktivität ist kein Zeichen einer gut funktionierenden Wirtschaft, sondern einer überflüssigen Produktion und einer übermäßigen Beschäftigung des Proletariats. Der Gebrauchswert und das menschliche Bedürfnis sind im Kapitalismus nur Mittel, nicht Zweck der Produktion, stellen somit nur das Mittel zur Generierung des Kapitals dar.
Geld führt in jeder erdenklichen Situation zu einem Handeln, welches sich von dem Natürlichen des Menschen massiv unterscheidet. Es ist stets Quelle für moralisch minderwertiges Verhalten.
Das Ziel des Kapitalisten ist es, möglichst viel Kapital aus dem Menschen zu schlagen, ohne das Rücksicht auf Gesundheit, Wohlbefinden oder die Interessen desselben genommen wird.
Lebloses Material, welches mehr Kapital generiert als der arbeitende Mensch, wird im System des Kapitalismus als hochwertiger betrachtet und eben so behandelt.
Der Staat und seine Organe unterdrücken gesellschaftlich oder politisch abweichende Systementwürfe. (Polizei, Juristerei, Verfassungsschutz)
Diese Definition von Staat ist zu verändern, indem Volk und Staat das Gleiche darstellen.
Vorschläge zur Pädagogik in sozial ausgerichteten Systemen
Die Hauptaufgabe der elterlichen Erziehung ist die Entwicklung einer Generation, die selbstständig denkt und handelt. Nur eine antiautoritäre Erziehung kann das Kind zum selbstständigen Denken inspirieren. Leistungsdruck ist ebenso wie das Bevormunden des Kindes obsolet und kontraproduktiv für dessen Entwicklung. Charakterliche Andersartigkeit wird als Problem oder psychische Störung missinterpretiert und Betroffene werden, zur Entfernung dieser individuellen Unterschiede zur Mehrheit der Gesellschaft, mit allen verfügbaren Mitteln bekämpft.
Die Doktrin des Kapitalismus basiert auf Kontrolle und dem Entzug der Freiheit.
Das System begünstigt eine autoritäre Erziehung, um möglichst wenig Widerspruch zu provozieren. Bereits im frühesten Entwicklungsstadium ist demnach die Einflussnahme des Kapitalismus zu erkennen, indem beispielsweise das Kind dem Konsum hingeben und zu einem Verhalten herangezogen wird, welches dazu ausgelegt ist, Autoritäten (wie dem Kapital) bedingungslos und ohne das Einbringen der eigenen Meinung zu akzeptieren. Bildung und Erziehung sind im System des Kapitalismus einzig auf die Wirtschaft ausgerichtet und haben das Ziel, ihr den Menschen als Ware zugänglich zu machen. Die Vormundschaft der Eltern muss auf ein Minimum beschränkt werden und sich primär auf den Erhalt einer guten Lebensqualität und der moralischen Optimierung des Kindes beziehen. Jegliche, das Kind im individuellen Ausleben seiner eigenen Interessen betreffenden Entscheidungen, sind von diesem selbst zu fällen. Eine Einflussnahme der Erziehungsberechtigten wäre ein Zeichen der Präpotenz gegenüber des Minderjährigen. In einem sozialen und gerechten System sind Bevormundungen überholt. Nicht die Vermittlung von Erfahrung, sondern die Vermittlung von sachlichen Informationen, muss das Ziel der Erziehung sein, um der Vorurteilsbildung vorzubeugen.
U3. Über Religion im Speziellen
Religion, egal in welcher Radikalität, hat einzig im Privaten stattzufinden und sollte nicht propagiert werden. Sofern die Dogmen einer Religion auf empirisch nicht belegten Behauptungen beruhen, darf ihr keine öffentliche Bühne gewährt werden. Da sich die Anhänger einer Religion auf das Recht der freien Meinungsäußerung beziehen dürfen, muss die Denunziation, ebenso, wie die jeder anderen Meinung, solange sie nicht in einem satirischen Rahmen vorgebracht wird, als moralisch nicht tragbar bezeichnet werden.
U4. Wissenschaft im Kapitalismus
Das Ziel muss sein, dass sich die Wissenschaft vollständig vom Kapital löst.
Als Symptom für den Verfall der Moral in der Wissenschaft sind die Tierversuche zu nennen. Unabhängig von finanziellen Faktoren muss über Alternativen nachgedacht werden, welche die Tierversuche als reguläres Mittel der Forschung ablösen. Auch die mangelnde Innovationskraft der Wissenschaftler in diesem Bereich, welche aus dem hohen Leistungsdruck, dem fehlenden Kapital und dem Umstand, dass eher nach der Lösung eines Problems geforscht wird, statt nach der Methode, die zur Lösung führt, entsteht durch die diversen schädlichen Einflüsse des Kapitalismus.
U5. Ökonomie als Religion
Die Ökonomie ist keine Wissenschaft, sondern eine Religion. Entgegen dem Interesse des Menschen werden auf ihrer Grundlage Entscheidungen gefällt. Das konsequente Ignorieren der menschlichen Bedürfnisse, durch den unbedingten Glauben an das Kapital und dessen Wirksamkeit im Bezug auf die Verbesserung der Lebensverhältnisse des Menschen und die Ablehnung der Tatsache, dass kapitalistische Systeme der Umwelt und den Menschen schaden, begründet ihre Stellung als Religion. Die Annahme, dass der Preis eines Gegenstandes (in Form des Kapitals), dessen reellem Wert entspricht, kann als Paradebeispiel für eine künstlich erschaffene Realität gelten.
Die moderne Technik bzw. die Digitalisierung wirkt, durch die daraus resultierenden Optionen zur Steigerung der Produktivität, für das System des Kapitalismus unterstützend.
Dies bedeutet nicht, dass sie ausschließlich negativen Einfluss auf die Gesellschaft hat, sondern zeigt auf, dass es darauf ankommt, in welcher Form und in welchem Umfang die technischen Neuerungen genutzt werden. Durch das beginnende Zeitalter der Digitalisierung steht die Menschheit im Ganzen vor folgenden drei Optionen:
1. Die Unterstützung des kapitalistischen Systems durch einfachere, billigere und größere Produktion. Anpassung des Kapitalismus an die Digitalisierung, ohne diese und ihre Möglichkeiten komplett nutzen zu wollen. (Zurückhaltung technischer Innovationen, zur Verhinderung des Eintretens von Punkt 3)
2. Die Verbesserung der Kommunikation unter den Völkern der Erde, welche zu einem verbesserten Austausch von Informationen und einem höheren Bildungsniveau führen kann.
3. Beinahe vollständige Verlagerung der Arbeit vom Menschen zur Maschine, einhergehend mit ausreichender Produktion, gesicherter Versorgung der Menschheit und unbegrenzten Möglichkeiten zur freien Entfaltung. Die Abschaffung menschlicher, körperlicher Arbeit wäre die Folge.
Welche dieser Optionen eintritt, hängt von einer Voraussetzung ab, welche weiter unten ausgeführt wird. Durch den Umstand, dass Informationen auf diverse Weise übertragen werden können (siehe: Abhandlung), kann auch aus dem zweiten Punkt ein Nachteil für den Menschen entstehen, da auch die Überlieferung von Falschinformationen gefördert wird. Auch kann der dritte Punkt nur als Hypothese verstanden werden, da durch die Entwicklung künstlicher neuronaler Netzwerke Probleme entstehen könnten, welche unter bestimmten Voraussetzungen, eine vierte Option begünstigen. (siehe Abhandlung)
Die aktuelle Demokratie als abgeschwächte Form eines Systems der Volksherrschaft
Das Volk ist in diesem System nicht der Staat, so wie es für ein demokratisches System essenziell wäre, sondern nur ein Mittel zu dessen Erhaltung. Folglich ist die aktuelle Demokratie entgegen der Selbstbezeichnung keine Herrschaft des Volkes. Folgende Muster sprechen dagegen und folgende Vorschläge zur Lösung können aufgeführt werden:
I. Der Volksentscheid wird als direktdemokratisches Mittel nur sporadisch und bei Entscheidungen von grundlegender Wichtigkeit nicht verwendet.
II. Der Einfluss des Volkes beschränkt sich im Wesentlichen auf die Wahl der Volksvertreter.
Die Gesetzgebung obliegt ihm nicht. Auf europäischer Ebene ist die Möglichkeit der demokratischen Partizipation durch das Volk so gering und der Einfluss der Wirtschaft so exorbitant, dass eine Wandlung hin zu einer Timokratie vollzogen wird, worin die Wirtschaftsvertreter (Lobbyisten) die Vertreter der Timokraten sind. Eine Auflösung der europäischen Union in ihrer jetzigen Form und eine Neugründung unter wahrhaftig demokratischen Vorzeichen ist aufgrund dessen, das eine Reform wegen der herrschenden Strukturen unmöglich ist, die einzige Möglichkeit, den Zusammenhalt der Völker langfristig zu bewahren.
III. Nur ein gewisser Teil des Volkes sieht seine Interessen in der Regierung vertreten.
(CDU und SPD liegen gemeinsam in etwa bei 45%; Stand: 17.12.2018)
Die Interessen des übrigen Volkes werden von der Regierung demnach selten oder gar nicht
vertreten. Im hier vorgeschlagenen System, sind die angesprochenen moralischen/ethischen und in keinem Fall die politischen, wirtschaftlichen oder religiösen Werte ausschlaggebend. Gesetze werden nur auf dem Grundsatz:
Jeder Mensch hat die vollkommene Freiheit zur Selbstentfaltung, solange er niemandem körperlichen oder seelischen Schaden zufügt. Jeglicher Lebensentwurf eines Menschen, der diesem Prinzip folgt ist bedingungslos zu akzeptieren, verabschiedet. Damit kann gewährleistet werden, dass dem Willen des gesamten Volkes von einer Regierung Beachtung geschenkt wird.
IV. Selbst die Interessen der Wahlgewinner in Form des Wählers, werden zu einem gewissen Teil ignoriert, oder sind von den gewählten Parteien bereits im Voraus nur zu Wahlkampfzwecken als Argument zur Wahl dieser Volksvertreter genutzt worden.
V. Daraus ist zu schließen, dass in einem wahrhaftig demokratischen System, Parteien zwar unterschiedliche Ansätze zur Lösung eines Problems oder zur Umsetzung eines Plans haben können, aber im Vergleich zu der ideologischen Diversität der heutigen Parteienlandschaft deutlich homogener sein müssen (Frei von wirtschaftlichem, antidemokratischem, religiösem Einfluss)
VI. Einer Partei bzw. einem Staatschef ist es in Deutschland theoretisch möglich, über einen unbegrenzten Zeitraum hinweg, die Regierung zu stellen. Dies ist ein markantes Zeichen einer Diktatur. Die Lösung wäre eine vorläufige Begrenzung der Regierungsbeteiligung auf eine Legislaturperiode und der möglichen Wiederwahl der Partei oder des Regierungschefs frühestens nach der darauffolgenden Periode.
Das System weist eine klare Herrschaftsstruktur auf:
I. Am einflussreichsten sind die Finanzkonzerne, da diese im ausreichenden Maße über das Grundmittel besagten Systems
verfügen.
II. Die Wirtschaft, welche ausschließlich dem Zweck der Mehrung dieses Grundmittels dienlich ist, steht an zweiter Stelle.
III. Die Politik, welche den Anschein eines direkten Einflusses der Bevölkerung auf das System erwecken soll, wird durch die
beiden eben genannten Mächte beeinflusst und bestimmt.
IV. Die Medien wiederum sind für eine unabhängige Berichterstattung über alle drei Machtstufen, sowie für die Kontrolle der
selbigen verantwortlich, werden allerdings von diesen indirekt, durch Vorstände welche politisch aktiv waren oder sind,
politische Einstellungen der Reporter und finanzielle Interessen kontrolliert.
Eine umfassende Bildung ist politisch und gesellschaftlich nicht erwünscht, da ein zu hoher Bildungsgrad Unmut in der Bevölkerung wecken würde. Im Bezug auf das Geschriebene sind Ungebildete, sogenannte Asoziale, Diebe und psychisch Kranke nur Symptomträger in einem unsozialen, gesundheitsgefährdenden und bildungsfernen System, das durch eine höher gebildete Menschheit, die in der Lage wäre, beschriebene Missstände zu erkennen und zu verurteilen, zerschlagen werden würde. Das materialistische Anspruchsdenken des Menschen ist der Ursprung dieser Debatte, weshalb eine neue Generation Mensch, ohne übermäßigen Anspruch ideologisch gefördert werden muss.
Psychische Instabilität beispielsweise, ist Folge der Reduzierung des Menschen auf seine wirtschaftliche Arbeitskraft durch eine rein profitorientierte Gesellschaft. Durch das frühe Arbeitseintrittsalter, die langen Arbeitszeiten insbesondere für Jugendliche, sowie dem ausufernden Leistungsdruck in der Schule und im Betrieb, welcher durch die Wirtschaft geschaffen wird, fehlt ihnen die Zeit und Möglichkeit zur freien Entfaltung ihrer Selbst. Arbeit ist nicht automatisch gleich Dienst an der Gesellschaft. Nur Arbeit, welche den Menschen individuell und als Spezies voranbringt, kulturell entwickelt oder erhält, ist als ein solcher zu bezeichnen. Die kapitalorientierte Wirtschaft definiert den Menschen ausschließlich als biologischen Rohstoff und nutzt diesen ebenso wie das Tier und die Pflanze zur Mehrung des privaten Vermögens.
Im Folgenden werden als Beispiel einige Kriterien zitiert, welche offiziell als Erkennungsmerkmale für Soziopathen gelten, wodurch erkennbar wird, in welchem Umfang bereits die Ideologie des Kapitalismus Einfluss auf die Wissenschaft und die Gesellschaft genommen hat.
„Versagen, sich im Bezug auf gesetzmäßigem Verhalten gesellschaftlichen Normen anzupassen, was sich in wiederholtem Begehen von Handlungen äußert, welche einen Grund für eine Festnahme darstellen“
(Hier wird die Einschränkung der individuellen freien Meinungsäußerung systemkritischer Persönlichkeiten propagiert. Widerstand gegen Unrecht und Verbrechen seitens des Staates oder die Abweichung von gewissen Normen gelten somit als Kriterium für eine solche Diagnose. Demzufolge wäre auch der gewaltsame Widerstand gegen ein diktatorisches Regime eine soziopathische Handlung.)
„Durchgängige Verantwortungslosigkeit, die sich in wiederholtem Versagen zeigt, eine dauerhafte Tätigkeit auszuüben oder finanziellen Verpflichtungen nachzukommen“
(Hier wird als Verantwortungslos dargestellt, wer keiner dauerhaften Tätigkeit (im Kapitalismus kann diese zumeist nur als Ausbeutung bezeichnet werden) nachgeht und Widerstand gegenüber der Finanzmonopolstellung der Konzerne und Banken oder dem Mittel des kapitalistischen Systems leistet.)
Jegliche Abweichung vom System bzw. die Individualität an sich wird demnach als soziopathisch dargestellt.
U1. Vorteile staatlich kontrollierter Monopole im digitalen Zeitalter
Durch die allumfassende Digitalisierung steigt die Produktivität um ein Vielfaches. Sowohl in der Wirtschaft als auch im medizinischen oder akademischen Bereich müsste demnach eine Progression der Lebens- und Bildungsqualität eintreten. Eine deutliche Reduzierung der Arbeitszeit bei gleichzeitig steigendem Lohn, sowie die Sicherung der Subsistenz der Weltbevölkerung auf längere Sicht wäre die Konsequenz.
In einem gewinnorientierten System wie dem Kapitalismus, besteht keine Motivation zu strukturellen sozialen Verbesserungen. Das Humankapital verliert erheblich an Bedeutung und die Kapitalerträge steigen. Arbeit wird mehrheitlich von Maschinen verrichtet, welche weder Lohn, Pausen oder Arbeitnehmerrechte benötigen. Durch die mächtiger werdende Industrie wird die oben beschriebene Hierarchie weiter ausgebaut, sodass die Politik in die absolute Abhängigkeit der Konzerne gerät. Einzig eine zeitnahe Vergesellschaftung größer werdender Wirtschaftsbetriebe seitens des Staates würde diese Entwicklung aufhalten. Des weiteren muss als wichtigster Rohstoff im digitalen Zeitalter die Information genannt werden. Konkurrierende Firmen teilen diese ungewollt unter sich auf und schwächen somit die Leistungsfähigkeit digitaler Systeme, welche effektiver werden je mehr Daten ihnen zur Verfügung stehen. Demnach wäre eine Planwirtschaft, welche auf staatlich kontrollierte Monopole setzt, die intelligentere Alternative.
U2. Nationalismus/ Rassismus im kapitalistisch geprägten System
Kapitalismus und Rassismus sind untrennbar miteinander verbunden. Die Reduzierung des Menschen auf seine Arbeitsleistung und die daraus resultierende Furcht vor Arbeitslosigkeit, welche zwangsläufig mit sozialem Abstieg einhergeht, hält den Menschen in Abhängigkeit zum Kapital.
Somit entsteht eine Kombination aus materiellem Verlust und dem der gesellschaftlichen Partizipation. Aus der Angst vor fremden Arbeitskräften, welche ihre Leistung günstiger anbieten, finanzieller Unterstützung unbekannter Personen/ Personengruppen und einem ausgeprägten Klassendenken, konstruiert sich der rassistische Gedanke.
Die Gefährdung der einzelnen Klassen:
Unterschicht: Für die eigene Situation wird das nächst schwächere Glied der Gesellschaft zur Verantwortung gezogen. Die
Gefährdung entsteht durch Frust und die Hoffnung, dadurch nicht mehr der niedersten Klasse anzugehören.
Gleichzeitig ist die Annahme Teil einer höheren Klasse zu werden hier nicht mehr existent.
Mittelstand: Der mögliche soziale Abstieg aus oben erwähnten Gründen bzw. die durch
Personen/Personengruppen gefährdete Hoffnung des gesellschaftlichen Aufstiegs, begründen hier die
rassistischen Orientierungen.
Oberschicht: Einzig die Gefährdung des persönlichen Wohlstands begründet hier jegliche rassistische
Orientierung.
Ergänzend muss aufgeführt werden, dass aufgrund der fehlenden ideologischen Verantwortung zur Bekämpfung des Rassismus, im Vergleich zum System des Sozialismus, wenige Maßnahmen seitens des Staates ergriffen werden.
Durch die besprochene Kombination werden moralische Grundsätze ignoriert.
Der Wert des Menschen kann nicht durch moralisches Handeln gesteigert, sondern lediglich durch Unmoralisches verringert werden.
Erläuterungen zum alternativen Systementwurf
Nicht die zwangsläufige Abschaffung des Geldes ist das vorläufige Ziel, sondern die gleichmäßige Verteilung des Kapitals bzw. die Konzentration dieses Mittels auf Bereiche, welche für die menschliche Entwicklung essenziell sind bzw. die drei Hauptziele unterstützen. Die dadurch definierte Grundversorgung muss bedingungslos gegeben sein und bedarf einer Eindämmung des materiellen menschlichen Anspruchsdenkens. Um dies zu erreichen, muss der private Besitz auf ein Minimum beschränkt werden. Zugleich ist militantes Vorgehen gegen den moralisch unterlegenen Gegner gerechtfertigt und sogar notwendig.
Auch die Konzentration der gesamten Kompetenz in einem wissenschaftlichem Gebiet, auf möglichst wenige Institutionen, zur Intensivierung der Arbeit in diesem Bereich, ist notwendig, um den größtmöglichen Erfolg im geringsten Zeitraum zu generieren. Dies ist nur durchführbar, wenn Wirtschaft und Wissenschaft ohne den Einfluss von Privatpersonen agieren können, was wiederum nur durch eine Enteignung privater Forschungseinrichtungen und Betriebe gewährleistet werden kann. Die Monetarisierung der Kunst und Kultur, sowie das Urheberrecht sind ebenfalls abzulehnen. Kulturelle Erzeugnisse sind Eigentum der Menschheit im Allgemeinen.
I. Das Anbieten der eigenen Arbeitskraft kann mit Prostitution verglichen werden, da man den eigenen Körper (Arbeitskraft) und das durch ihn geschaffene Produkt verkaufen muss, um an der Gesellschaft teilhaben zu können und zu überleben. Der Mensch ist der Besitzer seines Körpers und dieser darf ihm nicht durch mittelbaren oder unmittelbaren Zwang „entwendet“ werden.
II. Kapitaleinkünfte, welche die zur Lebenserhaltung notwendigen finanziellen Mittel übersteigen, können nur durch Diebstahl oder Produktion entstehen. Nur persönlich geschaffene, sowohl materielle, als auch immaterielle Güter, können als Produkte bezeichnet werden. Jegliche Tätigkeit, die Gedanken oder Produkte anderer verwaltet, diese den eigentlichen Produzenten nicht zukommen lässt, oder nicht kulturellen, medizinischen und lebenserhaltenden Zwecken dienlich ist und dadurch Kapital generiert, muss als Diebstahl dieses Kapitals tituliert werden.
III. Nicht Angebot und Nachfrage dürfen den Umfang der Produktion im System begründen, sondern der Grundbedarf an Gütern ist ausschlaggebend. Produktivität ist kein Zeichen einer gut funktionierenden Wirtschaft, sondern einer überflüssigen Produktion und einer übermäßigen Beschäftigung des Proletariats. Der Gebrauchswert und das menschliche Bedürfnis sind im Kapitalismus nur Mittel, nicht Zweck der Produktion, stellen somit nur das Mittel zur Generierung des Kapitals dar.
Geld führt in jeder erdenklichen Situation zu einem Handeln, welches sich von dem Natürlichen des Menschen massiv unterscheidet. Es ist stets Quelle für moralisch minderwertiges Verhalten.
Das Ziel des Kapitalisten ist es, möglichst viel Kapital aus dem Menschen zu schlagen, ohne das Rücksicht auf Gesundheit, Wohlbefinden oder die Interessen desselben genommen wird.
Lebloses Material, welches mehr Kapital generiert als der arbeitende Mensch, wird im System des Kapitalismus als hochwertiger betrachtet und eben so behandelt.
Der Staat und seine Organe unterdrücken gesellschaftlich oder politisch abweichende Systementwürfe. (Polizei, Juristerei, Verfassungsschutz)
Diese Definition von Staat ist zu verändern, indem Volk und Staat das Gleiche darstellen.
Vorschläge zur Pädagogik in sozial ausgerichteten Systemen
Die Hauptaufgabe der elterlichen Erziehung ist die Entwicklung einer Generation, die selbstständig denkt und handelt. Nur eine antiautoritäre Erziehung kann das Kind zum selbstständigen Denken inspirieren. Leistungsdruck ist ebenso wie das Bevormunden des Kindes obsolet und kontraproduktiv für dessen Entwicklung. Charakterliche Andersartigkeit wird als Problem oder psychische Störung missinterpretiert und Betroffene werden, zur Entfernung dieser individuellen Unterschiede zur Mehrheit der Gesellschaft, mit allen verfügbaren Mitteln bekämpft.
Die Doktrin des Kapitalismus basiert auf Kontrolle und dem Entzug der Freiheit.
Das System begünstigt eine autoritäre Erziehung, um möglichst wenig Widerspruch zu provozieren. Bereits im frühesten Entwicklungsstadium ist demnach die Einflussnahme des Kapitalismus zu erkennen, indem beispielsweise das Kind dem Konsum hingeben und zu einem Verhalten herangezogen wird, welches dazu ausgelegt ist, Autoritäten (wie dem Kapital) bedingungslos und ohne das Einbringen der eigenen Meinung zu akzeptieren. Bildung und Erziehung sind im System des Kapitalismus einzig auf die Wirtschaft ausgerichtet und haben das Ziel, ihr den Menschen als Ware zugänglich zu machen. Die Vormundschaft der Eltern muss auf ein Minimum beschränkt werden und sich primär auf den Erhalt einer guten Lebensqualität und der moralischen Optimierung des Kindes beziehen. Jegliche, das Kind im individuellen Ausleben seiner eigenen Interessen betreffenden Entscheidungen, sind von diesem selbst zu fällen. Eine Einflussnahme der Erziehungsberechtigten wäre ein Zeichen der Präpotenz gegenüber des Minderjährigen. In einem sozialen und gerechten System sind Bevormundungen überholt. Nicht die Vermittlung von Erfahrung, sondern die Vermittlung von sachlichen Informationen, muss das Ziel der Erziehung sein, um der Vorurteilsbildung vorzubeugen.
U3. Über Religion im Speziellen
Religion, egal in welcher Radikalität, hat einzig im Privaten stattzufinden und sollte nicht propagiert werden. Sofern die Dogmen einer Religion auf empirisch nicht belegten Behauptungen beruhen, darf ihr keine öffentliche Bühne gewährt werden. Da sich die Anhänger einer Religion auf das Recht der freien Meinungsäußerung beziehen dürfen, muss die Denunziation, ebenso, wie die jeder anderen Meinung, solange sie nicht in einem satirischen Rahmen vorgebracht wird, als moralisch nicht tragbar bezeichnet werden.
U4. Wissenschaft im Kapitalismus
Das Ziel muss sein, dass sich die Wissenschaft vollständig vom Kapital löst.
Als Symptom für den Verfall der Moral in der Wissenschaft sind die Tierversuche zu nennen. Unabhängig von finanziellen Faktoren muss über Alternativen nachgedacht werden, welche die Tierversuche als reguläres Mittel der Forschung ablösen. Auch die mangelnde Innovationskraft der Wissenschaftler in diesem Bereich, welche aus dem hohen Leistungsdruck, dem fehlenden Kapital und dem Umstand, dass eher nach der Lösung eines Problems geforscht wird, statt nach der Methode, die zur Lösung führt, entsteht durch die diversen schädlichen Einflüsse des Kapitalismus.
U5. Ökonomie als Religion
Die Ökonomie ist keine Wissenschaft, sondern eine Religion. Entgegen dem Interesse des Menschen werden auf ihrer Grundlage Entscheidungen gefällt. Das konsequente Ignorieren der menschlichen Bedürfnisse, durch den unbedingten Glauben an das Kapital und dessen Wirksamkeit im Bezug auf die Verbesserung der Lebensverhältnisse des Menschen und die Ablehnung der Tatsache, dass kapitalistische Systeme der Umwelt und den Menschen schaden, begründet ihre Stellung als Religion. Die Annahme, dass der Preis eines Gegenstandes (in Form des Kapitals), dessen reellem Wert entspricht, kann als Paradebeispiel für eine künstlich erschaffene Realität gelten.
Die moderne Technik bzw. die Digitalisierung wirkt, durch die daraus resultierenden Optionen zur Steigerung der Produktivität, für das System des Kapitalismus unterstützend.
Dies bedeutet nicht, dass sie ausschließlich negativen Einfluss auf die Gesellschaft hat, sondern zeigt auf, dass es darauf ankommt, in welcher Form und in welchem Umfang die technischen Neuerungen genutzt werden. Durch das beginnende Zeitalter der Digitalisierung steht die Menschheit im Ganzen vor folgenden drei Optionen:
1. Die Unterstützung des kapitalistischen Systems durch einfachere, billigere und größere Produktion. Anpassung des Kapitalismus an die Digitalisierung, ohne diese und ihre Möglichkeiten komplett nutzen zu wollen. (Zurückhaltung technischer Innovationen, zur Verhinderung des Eintretens von Punkt 3)
2. Die Verbesserung der Kommunikation unter den Völkern der Erde, welche zu einem verbesserten Austausch von Informationen und einem höheren Bildungsniveau führen kann.
3. Beinahe vollständige Verlagerung der Arbeit vom Menschen zur Maschine, einhergehend mit ausreichender Produktion, gesicherter Versorgung der Menschheit und unbegrenzten Möglichkeiten zur freien Entfaltung. Die Abschaffung menschlicher, körperlicher Arbeit wäre die Folge.
Welche dieser Optionen eintritt, hängt von einer Voraussetzung ab, welche weiter unten ausgeführt wird. Durch den Umstand, dass Informationen auf diverse Weise übertragen werden können (siehe: Abhandlung), kann auch aus dem zweiten Punkt ein Nachteil für den Menschen entstehen, da auch die Überlieferung von Falschinformationen gefördert wird. Auch kann der dritte Punkt nur als Hypothese verstanden werden, da durch die Entwicklung künstlicher neuronaler Netzwerke Probleme entstehen könnten, welche unter bestimmten Voraussetzungen, eine vierte Option begünstigen. (siehe Abhandlung)
Die aktuelle Demokratie als abgeschwächte Form eines Systems der Volksherrschaft
Das Volk ist in diesem System nicht der Staat, so wie es für ein demokratisches System essenziell wäre, sondern nur ein Mittel zu dessen Erhaltung. Folglich ist die aktuelle Demokratie entgegen der Selbstbezeichnung keine Herrschaft des Volkes. Folgende Muster sprechen dagegen und folgende Vorschläge zur Lösung können aufgeführt werden:
I. Der Volksentscheid wird als direktdemokratisches Mittel nur sporadisch und bei Entscheidungen von grundlegender Wichtigkeit nicht verwendet.
II. Der Einfluss des Volkes beschränkt sich im Wesentlichen auf die Wahl der Volksvertreter.
Die Gesetzgebung obliegt ihm nicht. Auf europäischer Ebene ist die Möglichkeit der demokratischen Partizipation durch das Volk so gering und der Einfluss der Wirtschaft so exorbitant, dass eine Wandlung hin zu einer Timokratie vollzogen wird, worin die Wirtschaftsvertreter (Lobbyisten) die Vertreter der Timokraten sind. Eine Auflösung der europäischen Union in ihrer jetzigen Form und eine Neugründung unter wahrhaftig demokratischen Vorzeichen ist aufgrund dessen, das eine Reform wegen der herrschenden Strukturen unmöglich ist, die einzige Möglichkeit, den Zusammenhalt der Völker langfristig zu bewahren.
III. Nur ein gewisser Teil des Volkes sieht seine Interessen in der Regierung vertreten.
(CDU und SPD liegen gemeinsam in etwa bei 45%; Stand: 17.12.2018)
Die Interessen des übrigen Volkes werden von der Regierung demnach selten oder gar nicht
vertreten. Im hier vorgeschlagenen System, sind die angesprochenen moralischen/ethischen und in keinem Fall die politischen, wirtschaftlichen oder religiösen Werte ausschlaggebend. Gesetze werden nur auf dem Grundsatz:
Jeder Mensch hat die vollkommene Freiheit zur Selbstentfaltung, solange er niemandem körperlichen oder seelischen Schaden zufügt. Jeglicher Lebensentwurf eines Menschen, der diesem Prinzip folgt ist bedingungslos zu akzeptieren, verabschiedet. Damit kann gewährleistet werden, dass dem Willen des gesamten Volkes von einer Regierung Beachtung geschenkt wird.
IV. Selbst die Interessen der Wahlgewinner in Form des Wählers, werden zu einem gewissen Teil ignoriert, oder sind von den gewählten Parteien bereits im Voraus nur zu Wahlkampfzwecken als Argument zur Wahl dieser Volksvertreter genutzt worden.
V. Daraus ist zu schließen, dass in einem wahrhaftig demokratischen System, Parteien zwar unterschiedliche Ansätze zur Lösung eines Problems oder zur Umsetzung eines Plans haben können, aber im Vergleich zu der ideologischen Diversität der heutigen Parteienlandschaft deutlich homogener sein müssen (Frei von wirtschaftlichem, antidemokratischem, religiösem Einfluss)
VI. Einer Partei bzw. einem Staatschef ist es in Deutschland theoretisch möglich, über einen unbegrenzten Zeitraum hinweg, die Regierung zu stellen. Dies ist ein markantes Zeichen einer Diktatur. Die Lösung wäre eine vorläufige Begrenzung der Regierungsbeteiligung auf eine Legislaturperiode und der möglichen Wiederwahl der Partei oder des Regierungschefs frühestens nach der darauffolgenden Periode.