Verstanden habe ich jetzt - hoffe ich zumindest -, dass dir der Materialismus sehr am Herzen liegt und als Wert für dich an erster Stelle steht. Für diesen Materialismus/Wohlstand bist du gerne bereit andere Werte (Freiheit, etc.) - und zwar nicht nur für dich, sondern auch zwangsweise für andere - zu opfern. Das hört sich nach kommunistischem Neoliberalismus an. Eine pikante Mischung. Wenn man die LINKEN + GRÜNEN und auch die SPD so hört, dann könnte man glauben, genau das versprechen die. Ist aber eine Lüge, denn die wollen zwar die Menschen maximal bevormunden, aber trotzdem schön arm lassen, denn so regiert es sich einfach leichter ...
Wir haben keine freien Markt, aber das sagte ich ja bereits. Aber wenn er frei wäre, dann wäre er auch nicht im dem Sinne gerecht wie du dir das vorstellst, denn es gibt immer welche, die auf der Strecke bleiben. Das muss dann beispielsweise gar nichts damit zu tun haben, dass jemand schlechter in seinem Beruf ist, aber es kann gut sein, dass er sich einfach nicht so gut verkaufen kann. Was machste dann? Kommt dann die ZwangsGerechtigkeit?
Ich bin nicht sonderlich materialistisch, aber die mehrheit der menschen ist es .Daher kann und sollte man es als korrektiv einsetzen.
Du sagst selbst der Markt ist nicht frei.Mich wundert nur, daß man den Ehrgeiz aufgegeben hat, am jetzigen Kapitalismus etwas zu ändern, nur weil andere Systeme bisher gescheitert sind. Das wollen die Herrschenden natürlich und der Benachteiligte fällt darauf herein.
Ich will gar nicht das Materialismus im Mittelpunkt steht oder entscheiden für wen es wichtig ist.
ich will vom Menschen ausgehen. Dh wenn der Mehrheit Materialismus nicht wichtig ist, dann muss man um Gerechtigkeit herzustellen anders vorgehen als wenn es so ist.
Es gibt doch so ein Glücksminsterium in Burma. Ich würde wollen, daß man auf dem Gebiet der Gerechtigkeit forscht.
Doch was ist Gerechtigkeit fragen dann Kritiker.
Genauso könnte man sagen: was ist Gut oder Böse? Ist auch nicht so klar, dennoch weiss jeder Polizist was zu tun ist.
Genauso müsste man sich herantasten.Immer mehr Dinge regeln um Ungerechtigkeiten zu ändern, und so nähert man sich dann der Gerechtigkeit. Genauso wie man sich mit jedem bestraften Verbrechen der Gerechtigkeit nähert aber diese nie erreichen kann.
Ich will im Grunde jedem Menschen auch jenseits von Religion,Wiedergeburtsglaube,Sozialdarwinismus oder materiellem Erfolg ein würdevolles Leben bieten OHNE auf Kosten anderer zu Leben.
Ist aber nur als Utopie gedacht, die bekanntlich nie erreicht wird.Also werde ich in einem Mauschel/Maggel/Raff System sterben.
Ich kann damit leben,finde es nur schade, daß irgendwelche Kommunistischen Massenmörder oder eine Politelite zu einem Denkverbot bei der Optimierung des schemenhaft in die richtige Richtung gehenden Kapitalismus geführt haben.
Ich würde schon ganz ganz ganz kleine Schritte begrüssen.
Zb weiss jeder ,daß Pofalla nicht aufgrund von Leistung an seinen Job gekommen ist,Missfelder auch nicht an seine Jobs. Ergo sollte es dafür Gesetze geben, Politikerverbot bei Aufsichtsräten,öffentlichen Unternehmen.
Dann Verbot von schlechter bezahlter Leiharbeit im Vergleich zur Stammbelegschaft (beide Punkte sind bei Nachbarländern schon umgesetzt).
Dann bei Asyl zb ,Niemand darf durch brutale Vordrängelei einen Vorteil haben gegenüber denjenigen die sich an Gesetze halten (gibt es auch schon in Dänemark) , etc etc.
Im Grund geht es erstmal um ganz ganz kleine Schritte, aber ich will das System so noch nicht als fertig hinnehmen.
Das Beispiel mit dem Verkaufen ist gar nicht so schwer zu regeln.Zunächst müsste zb der Kündigungsschutz weg und dann müsste man Berufe bei denen die Leistung nicht objektiv messbar ist (ist wohl auser bei Akkord bei den meisten Berufen nur teilweise messbar) ständig einer bestimmten Art der Evaluierung unterliegen.
Und es müsste eine höhere Durchlässigkeit gesetzlich festgelegt werden
Also wenn dann zb jemand sich plötzlich besser verkaufen kann und bei der Auswahl deswegen rausgefallen ist, nun aber besser ist, darf es nicht statisch für immer so bleiben.
Vieles kann man dynamisch regeln, Jeder müsste sich jederzeit neu beweisen müssen.
Aber da dies gerade für Besitzstandswahrer bzw die mit Ressourcenbesitz ganz oben nicht erwünscht ist, gehen die Roland Kochs erst dann aus dem Unternehmen wenn jeder sehen kann wie dumm die sind.