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Über den Kommunismus!

Humanist62

KINDSKOPFENTLARVER
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Richtig. [MENTION=3184]Metadatas[/MENTION] und andere verneinen hier öfter die Notwendigkeit der Hinterfragung und Veränderung der immensen Ungleichheit der Einkommen und Vermögen, obwohl das längst als echte gesellschaftsbedrohende Entwicklung in der Wirtschaftswissenschaft erkannt ist und emsig diskutiert wird. Ausgangspunkt ist hier nicht die Frage, ob es eine gesellschaftliche Umwälzung geben sollte, sondern die Unmöglichkeit, noch lange weiter dieser Entwicklung zu folgen.

Der Kapitalismus besteht doch aus ständigen Krisen und muß sich ständig neu erfinden, das wird von vielen hier gar nicht erkannt und wer dann neue Ideen hat ist gleich untendurch. Aber wir stehen nunmal vor gesellschaftlichen Umbrüchen, denn die Ressourcen der Erde sind nicht unendlich.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Ich habe von Dir noch keinen Vorschlag zur Lösung der Problematik der massiven Einkommens- und Vermögensungleichheit vernommen. Leg doch mal vor ...

1) Zentral ist erstmal eine bessere Wettbewerbskontrolle und damit besonders verbunden eine Regulation und vertikale Desintegration großer globaler Konzerne wie Amazon.
2) Danach steht für mich das Individuum als Verantwortlicher im Zentrum, weshalb ich einen Großteil der sozialen Sicherungssysteme und Subvention dieser Abschaffen würde, um die Steuern zu senken und Geld für höhere Gehälter der Staatsdiener, Investitionen in Infrastruktur, Bildung und Militär bereit stellen zu können.
3) Eine Stärkung von Gewerkschaften, Genossenschaften und Selbstorganisation, durch Betonung der Eigenverantowrtung, sowie einer besseren staatlichen Rahmenordnung.
4) Deregulation und deutliche Verinfachung der Bürokratie in allen Bereichen, vom Arbeitsmarkt bis zum Wohnungsbau.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Der Kapitalismus besteht doch aus ständigen Krisen und muß sich ständig neu erfinden, das wird von vielen hier gar nicht erkannt und wer dann neue Ideen hat ist gleich untendurch. Aber wir stehen nunmal vor gesellschaftlichen Umbrüchen, denn die Ressourcen der Erde sind nicht unendlich.

Der einzige Ausweg aus unseren Krisen ist mehr Wettbewerb. Daran besteht kein Zweifel und übrigens sind es gerade marktwirtschaftliche Länder (denn nur die haben eine gebildete und wohl situierte Mittelschicht hervorgebracht), die sich um Probleme wie den Klimawandel ernsthaft sorgen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Wer schließt diese denn aus?
Das großartige an unserem System ist doch, dass dir die Wahl bleibt. Finde genug Leute, die anders arbeiten wollen und mache es, solange du den Rest damit in Ruhe lässt, ist das doch kein Problem.
Kapitaleigentum ist keine Wahloption! In der bitteren Realität müssen sich auch Willige ausbeutungsfreier Arbeit damit abfinden, den Status auf Grund nicht vorhandener PM und Kapitalmasse nie verlassen zu können.
Hinter solch leichtfertigen Empfehlungen steckt auch ne Menge Zynismus. Erst hat die Arbeiterschaft die Kapitalien unfreiwillig erschaffen und nun soll sie sich, wenn unzufrieden, "selbst" was aufbauen.
So läuft das nicht. Sie hat das Recht, das gesellschaftlich relevante PM-Eigentum anzueignen und es in gesellschaftlicher Form zu nutzen, zu pflegen, zu entwickeln. Das geht nur über Errichtung eines Staates, der jeden Widerstand der Altparasiten vom Aktionär bis Büttel bricht und die neuen gesellschaftlichen Formen schützt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Der einzige Ausweg aus unseren Krisen ist mehr Wettbewerb. Daran besteht kein Zweifel ...
Doch, daran besteht sehr wohl Zweifel. Man könnte das auch als Unsinn bezeichen. Es gibt nicht "mehr Wettbewerb"! Entweder herrschen Marktprinzipien mit entsprechenden Konkurrenzen oder nicht.
Was möchtest Du denn "mehr" machen?
 

Humanist62

KINDSKOPFENTLARVER
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Der einzige Ausweg aus unseren Krisen ist mehr Wettbewerb. Daran besteht kein Zweifel und übrigens sind es gerade marktwirtschaftliche Länder (denn nur die haben eine gebildete und wohl situierte Mittelschicht hervorgebracht), die sich um Probleme wie den Klimawandel ernsthaft sorgen.

Du kannst den Wettbewerb nicht unendlich steigern, denn gerade das fördert die Ressourcenverschwendung.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

1) Zentral ist erstmal eine bessere Wettbewerbskontrolle und damit besonders verbunden eine Regulation und vertikale Desintegration großer globaler Konzerne wie Amazon.
Die großen monopolähnlichen Konzerne sind das Resultat des Hochkapitalismus. Wenn Du darin ein Problem siehst, dann nur, weil es ein unlösbarer Widerspruch ist. Das kann man nicht abstellen, das kann man nicht beherrschen. Die Kartellbehörden kommen irgendwann an den Punkt ihrer völligen Hilflosigkeit gegenüber dieser Kapital-Ballung.


2) Danach steht für mich das Individuum als Verantwortlicher im Zentrum, weshalb ich einen Großteil der sozialen Sicherungssysteme und Subvention dieser Abschaffen würde, um die Steuern zu senken und Geld für höhere Gehälter der Staatsdiener, Investitionen in Infrastruktur, Bildung und Militär bereit stellen zu können.
Pure, asoziale neoliberale Gedanken.


4) Deregulation und deutliche Verinfachung der Bürokratie in allen Bereichen, vom Arbeitsmarkt bis zum Wohnungsbau.
Ja, ja, auch noch die Lieblingsparole der Neoliberalen über angebliche "Überregulierung". Gemeint ist bei denen aber jede Maßnahme, die dem Kapital nützt und den Arbeitenden das Geld aus der Tasche zieht.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Du kannst den Wettbewerb nicht unendlich steigern, denn gerade das fördert die Ressourcenverschwendung.
Fall doch nicht rein auf solche Phrasen. Man kann Wettbewerb nicht steigern. Entweder existiert Freier Markt mit allen Wettbewerbselementen oder er existiert nicht.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

...
Aber im Gegensatz zu Sozialisten bin ich ehrlich genug denjenigen, die sich etwas erarbeiten, das auch zuzugestehen ...
Im Gegenteil; Du präferierst die Abzocke an den Leistenden. Du möchtest die Parasiten der Gesellschaft vom Aktionär bis Invasor an den Arbeitsergebnissen der Fleißigen laben lassen. Du stehst auf der ideologischen Seite des Kapitals und darunter noch der häßlichsten neoliberalen Richtung. Widerlich ...
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

So, während metadatas den ultimativen Vorschlag zur gerechten gesellschaftlichen Verteilung sucht, kann ich jetzt erstmal mit Mietern Diebstähle und Schäden in Kellern zählen. Die Zigeuner haben mal wieder richtig zugeschlagen.
Bis heute abend.
 

Humanist62

KINDSKOPFENTLARVER
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Fall doch nicht rein auf solche Phrasen. Man kann Wettbewerb nicht steigern. Entweder existiert Freier Markt mit allen Wettbewerbselementen oder er existiert nicht.

Auch der Freie Markt braucht Rahmenbedingungen wenn er nicht neoliberal ausarten soll und dafür gibt es ja die soziale Marktwirtschaft.
 
OP
Schwarze_Rose

Schwarze_Rose

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Freiheit ist zu einem gewissen Grad Egoismus, das ist keine Frage.
Aber im Gegensatz zu Sozialisten bin ich ehrlich genug denjenigen, die sich etwas erarbeiten, das auch zuzugestehen und nicht erbärmlich rumzuheulen wie Sozialisten.

Wer heult hier rum? Der Sozialismus ist produktiver, vernünftiger und gerechter als der Kapitalismus.
Gerechtigkeit bedeutet dass jeder die gleichen Chancen hat sich zu verwirklichen und dies ist nur in einer herrschaftsfreien und klassenlosen Gesellschaft möglich.
 
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Völlige Themaverfehlung, wenn du mich fragst. Das Beispiel ist zudem sicher keines, welches auf eine sozialistisch/kommunistische Welt beschränkbar wäre.
Doch, ich denke schon. Die Angebote für Kinder zum Raussuchen ihrer Begabungen, Neigungen, Vorlieben etc. geht hier Hand im Hand mit dem Geld. Hast du keines - werden deine Kinder benachteiligt. Sie haben nicht die Startbedingungen zum Leben, wie die andere, daher auch Freiheitsgrad ihrer Entwicklung ist erheblich geschmälert. DAS ist m. E. viellecht der bedeutendster Nachteil der kapitalistischen Beziehungen, die alles - auch die Erziehung der Kinder - nehmen unter ihrer Aufsicht, sprich mit Geld bezahlbar...

Freiheit im wirtschaftlichen Sinne ist die potenzielle Möglichkeit, alle Wege einzuschlagen die letztlich zu einem möglichst hohen gewichteten Faktor persönlichen Glücks führen können. Zentral ist der Konkunktiv ob der Ehrlichkeit eines wahrhaft freiheitlichen Systems.
Zum wessen persönlichen Glück? Gibt es nicht noch eine andere dialektische Seite des persönlichen Glücks? Ich meine, ein Individuum existiert eben in einer Gemeinschaft. Es kann sehr wohl sein, dass "ein gewichtige Faktor des persönlichen Glücks des Einen" zur den anderen negativen Faktoren z.B. Entbehrungen (und dem Unglück) der Anderen führen kann.

Freiheit in wirtschaftlichen Sinne kann garnicht mit der Menschenfreiheit gleichgesetzt werden. In wirtschaftlichen Sinne kann es nur Eines bedeuten: ungestörtes Entfalten des kapitalistischen Marktes. Und da sind wir wieder nicht bei der (Menschen-)Freiheit sondern der Freiheit eines kapitalistischen Systems, das mit der eigenen freien Entwicklung vielen Menschen (Tendenz steigend) die Barrieren für ihre Freiheit stellt. Diese Widersprüchlichkeit zwischen der beiden Freiheiten existiert objektiv.

Wie gesagt, die Argument der Freiheit im Sinne der Menschenfreiheit in Bezug auf kapitalistischen Markt ist fehl am Platz, gerade in Fall, wenn du für diesen kapitalistischen Markt wirbst. Ich sehe schon Vorteile von diesem Markt, die Menschenfreiheit ist es aber definitiv nicht.
 

Sumsina

Zicken Sumse
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Welche Richtung soll denn die Gesellschaft Deiner Meinung nach nehmen? Es klingt bei Dir, als ob Du von der bürgerlichen Demokratie sehr weit weg willst.

Haben wir in Deutschland eine Demokratie? Ist das eine Demokratie, wenn es so viele Verbote gibt, was man sagen darf und was nicht? Wenn ich diesen Schwachsinn hier lese, man wird für seine Meinung nicht eingesperrt, werde ich sauer, weil das eine Lüge ist. Man kommt in Deutschland sehr wohl für seine Meinung ins Gefängnis. Eine wahre freie Meinungsäußerung beinhaltet ALLES!!! Das einzige was wirklich frei und ohne Einschränkung in diesem kranken Land ist, ist die Reisefreiheit. Man darf sich frei fühlen. Das war es auch schon, aber wirklich frei ist hier niemand. Und wenn du die Frage noch etwas präzisieren würdest, wie z.B.: "Willst du von der deutschen Art von Demokratie weit weg?" Dann sage ich mit voller Überzeugung: JA!!! UND TAUSENDMAL JA!!!
 

HaddschiUmar

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Soll das der "Witz des Wochenendes" sein oder "des Jahres" ?

Das einzige, was du "belegt" hast, ist deine Unfähigkeit, selber zu verstehen, was du für Unsinn verbreitest!

Sonst hast du garnichts "belegt", sondern einen Link auf die Webseite de.internationalism.org
obskurer Sektierer gegeben, die es dir offensichtlich angetan hat, dass du sie so oft verlinkst und zitierst!
Merkst du denn garnicht, dass du alles, was du sonst anbringst damit selber ad absurdum führst?!

Dann erzähle aber auch nie wieder etwas von Demokratie oder gar "Demokratischem Sozialismus",
denn deine "Quelle", die "IKS" lehnt Demokratie grundsätzlich ab:
>> Die Demokratie, die eine besonders heuchlerische Herrschaftsform der Bourgeoisie ist, unterscheidet sich im Grunde nicht von den anderen Formen der kapitalistischen Herrschaft, dem Stalinismus und dem Faschismus.

– Die Fraktionen der Bourgeoisie sind alle gleich reaktionär. Alle sog. „sozialistischen“, „kommunistischen“ Arbeiterparteien (jetzt die früheren „Kommunisten“), die Organisationen der extremen Linken (Trotzkisten, Maoisten, und Ex-Maoisten, offizielle Anarchisten) stellen den linken Flügel des politischen Apparates des Kapitals dar. ...
<<
(in "Grundsatzpositionen")
Somit wird auch "DIE LINKE", für die du hier so sehr Popoganda betreibst, als Teil des "politischen Apparates des Kapitals" in die Tonne gehauen.

Ich hab das schon öfters gesagt das ich für Demokratischen Sozialismus bin und nicht für den reinen Kommunismus (das bleibt für mich Utopie), aber wer das nicht versteht dem kann ich auch nicht helfen.
Soll das der "Witz des Wochenendes" sein oder "des Jahres" ?

Vor allem kannst du dir nicht mal selber helfen, du redest doch immer wieder wirres Zeug!
Mal schwafelst du von "Demokratischem Sozialismus" - was das auch sein mag -
und dann berufst du dich "als Beleg" ausgerechnt auf "Linkskommunisten", die dich und "deine" LINKE als "politischen Apparat des Kapitals" bezeichnen
und die Demokratie mit Stalinismus und Faschismus gleichsetzen..

"Demokratischer Sozialismus" ist jedoch noch viel mehr irreale Phantasie,
Demokratie und Sozialismus sind doch wie Feuer und Wasser es fragt sich nur, was bei dem Kampf obsiegt!
(wahrscheinlich bleibt beides mausetot als Strecke liegen und bekommt das Fell abgezogen)

Wenn du keinen "reinen" Kommunismus willst, dann bevorzugst du also den dreckigen, wie ihn ihr Kommunisten nur zustande bringt.

Oft genug hast du doch das irreale "Prinzip des Kommunismus" propagiert:
"Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen!"

- wenn das nicht Kommunismus wäre, was denn sonst!?

dir ist doch schon genügend gesagt worden:
Kommunisten haben sich noch nie und "nier"gends um Menschenrechte gejuckt, wenn sie mal an die Macht gekommen sind,
und Demokratie und Sozialismus schließen doch einander aus, wie Feuer und Wasser.

Viel interessanter wäre doch, sich darüber zu informieren, was und wie es in China tatsächlich abläuft und was uns und der ganzen Welt von den Kommunisten droht.

Die Propaganda-Schlagwörter sind doch lächerlich, wenn hiesige Kommunisten glauben, damit "ihre" Kommunismus-Phantasmen attraktiver machen zu können, indem sie die reale Praxis von Kommunisten aus Vergangenheit und Gegenwart verächtlich machen.
... Wenn Z. meinte, dass etwas nicht zusammenpasst "wie Feuer und Wasser", dann könntest du dafür den Gegenbeweis antreten, wenn du oft zuviel "Feuerwasser" intus hast.

Wer hier aber von "Staatskapitalismus" schwätzt, sollte sich mal bei Lenin kundig machen, wie er das der Lächerlichkeit preisgegeben hat und das Gerede der "linken Kommunistern", die „linke" Kinderei und Kleinbürgerlichkeit zerpflückt hat.
 
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Gelöschtes Mitglied 2265

Haben wir in Deutschland eine Demokratie? Ist das eine Demokratie, wenn es so viele Verbote gibt, was man sagen darf und was nicht? Wenn ich diesen Schwachsinn hier lese, man wird für seine Meinung nicht eingesperrt, werde ich sauer, weil das eine Lüge ist. Man kommt in Deutschland sehr wohl für seine Meinung ins Gefängnis. Eine wahre freie Meinungsäußerung beinhaltet ALLES!!! Das einzige was wirklich frei und ohne Einschränkung in diesem kranken Land ist, ist die Reisefreiheit. Man darf sich frei fühlen. Das war es auch schon, aber wirklich frei ist hier niemand. Und wenn du die Frage noch etwas präzisieren würdest, wie z.B.: "Willst du von der deutschen Art von Demokratie weit weg?" Dann sage ich mit voller Überzeugung: JA!!! UND TAUSENDMAL JA!!!

Die Antwort auf die eigentliche Frage kam nicht. Dann rate ich mal; Du möchtest eine faschistische Diktatur?
 

Pommes

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Das halte ich für eine grundlegend falsche Einschätzung.
Es ist aber so, der Geldbesitzer legt nur Geld fest das er auf absehbare Zeit nicht braucht und weil er sich durch den Zinseszins einen Vorteil, nämlich ein leistungsloses Einkommen verspricht.

Zum einen ist es ökonomisch sinnvoll erwirtschaftete Überschüsse produktiv einzusetzen, was bei Investitionen/Krediten der Fall ist, zum anderen ist die Vergabeentscheidung ein zentrales Mittel um in einer Welt begrenzter Ressourcen, die Verschwendung zu reduzieren.

Das sehe exakt genauso, nur ist eben der Zins hier nicht das Mittel der Wahl, schon alleine deshalb nicht weil er ein exponentielles Wachstum erzwingt, also die Vernichtung der Ressourcen und der Umwelt regelrecht befördert.

Würde man stattdessen das Geld mit einer Gebühr unter Angebotsdruck setzen, ginge der Zins zu null, der Markt aber könnte bedarfsgerecht so viel Geld bekommen wie er braucht.
Damit ist der Wachstumszwang raus und es kann am echten Bedarf gewirtschaftet werden ohne schädliches Wachstum zu produzieren.
Und funktionieren tut das Ganze auch weil der Geldbesitzer ja angesichts dessen das ihm das Geld quasi aus der Börse tropft einen Anreiz hat seine Liquidität aufzugeben.

Getestet und für gut befunden seinerzeit in Wörgl.

Prof. Dr. Irving Fisher
„Freigeld könnte der beste Regulator der Umlaufgeschwindigkeit des Geldes sein, die der verwirrendste Faktor in der Stabilisierung des Preisniveaus ist. Bei richtiger Anwendung könnte es uns tatsächlich binnen weniger Wochen aus der Krise heraushelfen. ... Ich bin ein bescheidener Schüler des Kaufmanns Gesell.“
Stamp Scrip, New York 1933, S. 67, und: Mail and Empire (Toronto) vom 21.11.1932.
 

Pommes

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Da er kein Kapital in Produktionsmittel investiert hat, hat er auch kein Kapitalrisiko.

Leider falsch mein Guter!
Der Arbeiter fällt unter Humankapital, wenn der nicht fit ist, hat die Wirtschaft den Kürzeren, kannste gut beobachten, heute schaffen die es nicht mal mehr einen ordinären Flughafen zu bauen, zu meiner Zeit war das anders.

Kosten, die ich einpreisen muss, um als Kapitalist nicht pleite zu gehen. Ich kaufe von meinem Helfer eine Leistung zu einem definierten, mit ihm ausgehandelten Preis aus. Ob ich am Ende Glück hatte und einen guten, gesunden, zuverlässigen und geschickten Helfer angestellt habe, oder ob ich Pech habe, und mich mit einer faulen Sau rumschlagen muss, ist ein Teil meines Risikos. Der Helfer hat keines: Sein Kapital steht nicht im Feuer.

Es geht um den Mehrwert oder auch Gewinn genannt und hier stehst du nicht mehr und nicht weniger im Feuer als deine Mitbewerber auch, wenn doch ist dein Geschäftsmodell für die Tonne, - so und die anderen sind genauso wenig zimperlich jeden Scheiß einzupreisen wie du und wenn deine Produkte oder Dienstleistungen am Markt Gewinne erlösen dann ist das ein Umstand des Marktverhältnisses und wenn du keine Gewinne machst nagst du auch noch nicht am Hungertuch deine Arbeit fällt nämlich unter Kosten.

Hier und heute werden aber gute Buden dicht gemacht und von irgendwelchen Ratten geplündert, nur weil se keine fetten Gewinne machen und das ist einer arbeitsteiligen Gesellschaft in jeder Hinsicht abträglich, denn das Geld das der Verbraucher bei dir läßt, hat der nicht vom lieben Gott, sondern er hat es irgendwo erwirtschaftet und wenn er dann dank der Gewinne der anderen, Verluste zu beklagen hat wird er konsumunfähig und dann gehst du baden, so einfach ist das.
 

Sumsina

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Die Antwort auf die eigentliche Frage kam nicht. Dann rate ich mal; Du möchtest eine faschistische Diktatur?

Das liest du daraus? Oh man, ich hätte es wissen müssen, dass du einer von denen bist.

PS. Auf dem Weg zu einer faschistischen Diktatur sind wir gerade und diese trägt nicht die Farbe Braun.
 
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Pommes

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Welche Experten gehen denn davon aus. Das kannst du doch sicher belegen.
Diese Theorie halte ich für nicht stichhaltig, im Gegenteil.

Du brauchst nur die Bankzinserträge mit den Haushaltsausgaben vergleichen.

Die Grafik die ich suchte habe ich leider auf die Schnelle nicht gefunden, dafür eine andere die das Bild ebenfalls sehr gut beschreibt.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 4 « (insges. 4)

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