Da liegt ein großes Missverständnis vor. Staatsfreiheit in anarchistischen oder kommunistischen Systemen bedeutet nicht Freiheit von gesellschaftlichen Ordnungsmechanismen und -institutionen. Staat als Herrschaftsmittel bestimmter ökonomisch herrschender Klassen gibt es nicht mehr.
Die Ordnungsmacht ist eine gesamtgesellschaftlich Beauftragte/ Ausführende. Das setzt natürlich - damit diese auch wirklich der Gesellschaft dient - neuartige demokratische Formen voraus. Willkürlich agierende Parlamentarier passen da genausowenig, wie zeitlich Unbegrenztes. DD (Direkte Demokratie) kann es eigentlich nur sein: mit jederzeitiger Kontrolle und Absetzbarkeit von Amts- und Entscheidungsträgern, Diplomaten, Richtern, Polizisten.
Kommunismus schafft KEINE neuen Menschen, die plötzlich frei von Egoismus, von kriminellen Strategien, von Gemeinheiten, von kulturellen oder sonstwelchen Problematiken sind. Es ist nur anzunehmen, dass sich das Maß derer in Anzahl und Intensität sehr verringern wird, weil viele schlimme Dinge unter sozialer Gerechtigkeit und ökonomischer Ausbeutungsfreiheit einfach weg fallen.
