Über "Hanau", Rassisten, Verschwörungstheorien und rechtsextreme Spinner
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Jan Nolte
20. Februar um 01:12 ·
Nein, ich kann es hier nicht bei einem kurzen Kondolenzpost belassen.
Die Tat von Hanau macht fassungslos. Der Täter war offensichtlich vollkommen gestört und erinnert daran, wie inflationär die Begriffe „Rassist“ und „Rechtsextremer“ heute benutzt werden. Dieser Kerl, der wirre Vernichtungsfantasien ganzen Völkern gegenüber hatte, war ein tatsächlicher Rassist. Ich bin schockiert und traurig. Aber das ist nicht alles.
Erstens gibt es seit Jahren viel zu viele Anlässe für Kondolenzposts. Und zweitens bin ich, um ehrlich zu sein, auch unfassbar wütend. Auf Vollidioten, wie diesen Täter und auf Wahnsinnige, die kranken Verschwörungstheorien anhängen und die meinen, man wäre ihnen auch nur eine Sekunde lang dankbar, nur weil sie sich selbst für Verteidiger des „Abendlandes“, des „Volkes“ oder der „Weißen“ halten, je nach Vorfall.
Möge jeder rechtsextreme Spinner, der meint, er müsse die Welt mit einer „Gewalttat“ wachrütteln, sich klar machen, dass er als Abschaum in unsere Geschichte eingehen wird und als nichts sonst. Man kann sich nur zutiefst schämen, dass dieser Täter seiner kruden Weltsicht gemäß, seine Tat zumindest teilweise FÜR Deutschland und/oder sein Volk begangen haben will.
Auch mit Blick auf die zurückliegenden Taten von Menschen, deren irre Weltsicht man als rechtsextrem bezeichnen kann, möchte ich an die Adresse ähnlicher Irrlichter nochmal klar sagen:
Kein Deutscher ist euch dankbar. Ihr bleibt uns als Schandfleck in Erinnerung und sonst nichts. Wer Deutschland liebt, der kann euch nur aus ganzem Herzen verachten.
Wir müssen alles tun, um solchen Leuten in Zukunft frühzeitig das Handwerk zu legen und Gewalttäter aller Couleur aufzuhalten. Meine Gedanken sind bei den Verletzten, denen ich eine schnelle Genesung wünsche und bei den Hinterbliebenen, denen ich viel Kraft wünsche.