dir geht es also um die Dosis an Kapitalismus
richtig ??!
wo genau siehst du denn da Probleme?
denn ich fürchte, wenn ich auf die tägliche Dosis an Kapitalismus gucke, werde ich da ganz andere Dinge sehen, als du
schon gar nach 18 Monaten Pandemie, die ja die tägliche Dosis an Kapitalismus komplett entschleunigt hat
mir ist aber nicht klar, ob du überhaupt in einer persönlichen Position bist, das überhaupt objektiv beurteilen zu können !?
für einen Rentner mag die Pandemie im Alltag nicht viel verändert haben, kann man ihm nicht übel nehmen
vor der Pandemie, nach der Pandemie ... wo ist der Unterschied !?
für Diejenigen hingegen, die mitten in diesem Kapitalismus standen, die voll im Hamsterrad waren, haben 18 Monate Pandemie die Form der Leistungsgesellschaft und des Kapitalismus nicht selten komplett umgekrempelt ... nicht selten ohne ABS voll auf die Bremse getreten
Juli 2021 sieht jetzt von der Dosis an Kapitalismus her betrachtet komplett anders aus, als Juli 2019
würdest du das so akzeptieren !?
Richtig. Daher ja auch mein Zuckerbezug. Dieser steht für 'das anfüttern', in dessen Folge das von dir erwähnte 'Hamsterrad' steht.
Mein Status spielt da kaum eine Rolle, denn dies Forum ist m.W. kein Organ einer vormaligen BRAVO-Zeitschrift, wo sich junge Leute ausheulen konnten, wenn irgendetwas nicht klappte. Hier schreiben Menschen mit unterschiedlicher Lebenserfahrung, das ist alles.
Denkst du denn, in der 'alten BRD' wäre immer alles glattgelaufen, dass man nicht - wie im Osten Deutschlands - eine Arbeitsplatzversicherung hatte, sondern schon mal gekündigt wurde, weil die Wirtschaft stotterte? Als es noch keinen 'Automatismus' wie die Hartz-4-Regelung gab und man sich mehr als bemühen musste - selbst mit unterqualifizierter Arbeit - wieder in das Tretrad 'flutschen' konnte?
Das ganze - abkürzend - nennt man Leben. Der sogen. 'Rheinische Kapitalismus' hatte noch Bremsen eingebaut, welche nach der Wiedervereinigung abgebaut wurden, um 'die Selbstverantwortung des Menschen zu bestätigen' - oder ähnliche Argumente, welche nur eines zum Ziel hatten: die Spaltung der Gesellschaft in Habende und nicht habende. Wenn die 'Linke' diese Themen besetzte, so wurden sie als Anhänger kommunistischer Ideologie niedergemacht.
Schon lange vor der Wiedervereinigung wurden in Deutschland West Wohnungen besetzt. Damals kommentiert als 'von linke Chaoten'. Heute geschieht ähnliches mit der gleichen Argumentation und der Raubbau an bezahlbarem Wohnraum geht 'munter' weiter.
Das Leben 'auf Pump' hat seinen Preis, den wir jetzt einlösen müssen. Und Apps helfen da m.W. nicht weiter, sondern nur das gute alte Sparen um 'Durststrecken' - die immer wieder im Leben eintreten - zu überwinden.
Was Kapitalismus "voll unter Zucker" ist, wurde gestern Abend im TV vorgestellt, als die Lufthansa mit deutschem Steuergeld mit Euro vollgepumpt (wg. Corona-Krise) wurde, um anschließend dennoch ihre Leute - in zugehörenden Luftfahrtunternehmen - zu entlassen, um sie jetzt wieder zum Spar-Gehalt, in neu gegründeter Fluglinie (mit Schwerpunkt Flugtourismus) einzustellen.
Und diese Art des Kapitalismus ist zu bekämpfen, denn dieser wird mit Sicherheit die Gesellschaft zerstören. Und die AfD (teilweise auch die FDP) steht eben für diese Art des Kapitalismus ... alles andere ist Augenwischerei. Ein Kapitalismus ohne jegliche Moral wird diesen Planeten zerstören; nicht das Wasser welches jetzt vom Himmel fällt und den Klimawandel mehr als bestätigt.
Klimawandel bedeutet ja nicht, dass es kälter oder wärmer wird, sondern dass die Extreme zunehmen. So extrem wie die Gier von Menschen, welche Verursacher und gleichzeitig Opfer werden.