„Können keine Zunahme feststellen“
Alle übrigen Verbraucher im Land sollten von den Eingriffen nichts mitbekommen haben.
Auch deshalb geben sich die Netzbetreiber im Nachgang betont gelassen. „Am Samstag wurden aufgrund eines hohen Regelbedarfes die abschaltbaren Lasten eingesetzt“, sagt eine Sprecherin von Amprion der F.A.Z. Der Einsatz erfolge „konzeptgemäß als Teil des Werkzeugkastens der Systemführung“, und aus Sicht der Netzbetreiber habe es „keine Anomalie“ gegeben.
Auch Sorgen, wonach die Engpässe durch den Ausbau von Wind und Sonne zunehmen, weist Amprion zurück. „Die Prognosen für den Strommarkt sind im Wesentlichen wetterabhängig“, sagt die Sprecherin, „wir können hier keine Zunahme der Abweichungen feststellen.“ Man nutze zudem Künstliche Intelligenz, was die Wetterprognosen immer zuverlässiger werden lasse. „Die abschaltbaren Lasten werden in den vergangenen Jahren immer seltener eingesetzt.
Die durchschnittliche Abrufwahrscheinlichkeit für abschaltbare Lasten im Jahr 2020 habe 0,02 Prozent betragen“, so die Aussage von Amprion.