wie soll man sowas genießen
Nun, er hat Rom ja angezündet, daher sollte man meinen, dass er ein gewisses Erfolgserlebnis gefühlt hätte. Aber das scheint nicht der Fall gewesen zu sein. Römische Historiker erzählen uns, dass er sich an seinem Erfolg nicht freuen konnte. Das sagt etwas über seine Kulturfähigkeit aus.
Der Hintergrund: Das Gehirn hat nach Kahneman zwei Arbeitsmodi, das schnelle SKS1 und das langsame LKS2.
Im schnellen Modus geht das Gehirn von einer einzigen wichtigen Sache aus, die sofort betrieben werden muss. Du erkennst den Panikmodus der Regierung darin. Das Gehirn durchblutet nur einen kleinen Teil, in dem Gott, das Seltsame und alle Routinen abgearbeitet werden.
Unser Schulsystem und die meiste Wirtschaft ist aber leider darauf angelegt, dass Menschen alles im SKS1 abarbeiten. Auch die meisten Religionen, Trolle, Regierungen, Narzissten bleiben im SKS1 verhaftet. Der Kapitalismus und alle Bürokratie sind auf das SKS1 festgelegt. Mittlerweile leider auch die Gerichte.
Nero konnte wohl auch nur im SKS1 denken, denn sonst hätte er einen konkreten Erfolg darin gesehen, die Abstrakta, die er sich zurechgelegt hatte konkret gemacht zu haben. Das wäre eine Pointe gewesen. Sie fand aber offenbar nicht statt.
Im langsamen Modus werden hingegen mehrere Gehirnteile durchblutet und geschaltet. Dadurch kommt es zur Unterscheidung der Möglichkeiten (Abstrakta) und der davon ausgewählten, tatsächlich umgesetzten Möglichkeit (Konkretum). Nur im LKS2 ist Kultur, Genuss, Analyse, Ganzheitlichkeit möglich. Geschichtliches Denken ist auch nur im LKS2 möglich. Abstrakta und Konkreta durchziehen in Wirklichkeit alle Bereiche des Lebens und erschließen immer Sinn und Unsinn.
Nun ist es aber so, dass Politik, Medien, Kultur so dermaßen auf das SKS1 festgelegt sind, dass das kein Zufall sein kann. mmn werden die Jünger von Schwab darauf festgelegt.
ich arbeite seit Jahren im LKS2. Meine Kunst ist anders, aber die Leute schnallen nicht warum. ich habe versucht Gunnar Kaiser auf das Thema aufmerksam zu machen, aber es ist mir nicht gelungen. ich bin leider kein Schriftsteller im engeren Sinne. Der Sachverhalt füllt etwa 100 bis 150 Buchseiten. Dazu muss man sich als Schriftsteller organisieren. ich könnte es in Interviews erklären, aber ich habe keinen ytber gefunden.