6 Minuten habe ich gehört. Ich höre mir später komplett an. Doch diese 6 Minuten haben ausgereicht, in mir ein Empfinden auszulösen, das dem ähnlich ist, weshalb ich damals 1998 in Augsburg Gerhard Schröder und seine Partei gewählt habe. Es war mein einziges Mal, dass ich einer Partei 2 Stimmen gab. Der Partei und dem aufgeführten Menschen, der ernannt wurde. Die Erinnerung von Einst lähmt mich, denn für mich war die Wahl ein Desaster, das mich über ein ganzes Jahrzehnt nicht los ließ. Ein Schnitt ins eigene Bein, mit viel Ungemach. Ein nicht wieder gut zu machender Fehler, der mir die Sympathie der Menschen raubte, in der Weise, dass ich sympathischen Menschen nicht mehr frei glaube, nur weil sie mir sympatisch sind oder werden.
Diese 6 Minuten würden mich, wenn es heute 1998 wäre, zu 100% auf die Seite von Putin schlagen. Doch da ich ne nachtragende Elefantenhaut habe, werde ich dies nicht tun. Ich muss also offen bekennen, dass ich von mir vertrauten Leuten Hilfe erbete, wie diese Worte zu erfassen sind. Falls sie in richtiges Deutsch in Ehrlichkeit übersetzt wurden. Doch wo sind sie, die Menschen, denen ich vertrauen kann und mir nicht gehässig mit einem hinterhältigen Lächeln eiskalt ins Gesicht lügen?
Daher enthalte ich mich der Stimme und bleibe weiter ahnungslos. Und ich erahne dennoch, dass es auch so sein wird, nach dem ich die komplette Rede gehört habe.
Eines steht trotzdem für mich weiterhin fest: Wenn viele etwas wollen und wenige etwas anderes, dann sollte man beide Einheiten trennen und nicht, dass die eine Einheit die andere unterdrückend unterjocht. Sei es die Mehrheit die Minderheit oder die Minderheit die Mehrheit.
