Das ist aber auch manipulativ.
Eine Familie, bestehend aus Vater, Mutter und mindestens 2 Kinder kann ein kranker, dysfunktionaler Haufen sein.
Eine Patchworkfamilie, oder eine Familie (ohne Kinder) in der 2 lesbische Frauen mit ihren Trans-Eltern und einem geliehenen, schwarzen, behinderten transgender-Kind zusammenleben kann wiederum sehr gesund funktionieren.
Wenn vor einer Schulklasse zuerst eine Tunte und dann ein konservativer AfD-Mann redet, sind wahrscheinlich beide einseitig. Aber Einseitigkeit muss nicht per se schlecht sein. Denken wir an einen Strafprozess: Erst redet der Staatsanwalt, der dem Angeklagten Verbrechen vorwirft. Dann redet sein Verteidiger, der ihn in Schutz nimmt. Beide reden parteilich, einseitig, aber professionell. Der eine pro, der andere contra. Beide einseitigen, aber professionellen Darstellungen ergänzen sich und ermöglichen dem Richter ein vollständigeres Bild.
Wenn nun die Schüler zuerst eine Tunte und dann einen AfD-Mann hören, wird ihnen das Problem aus zwei Perspektiven beleuchtet, sie hören Argumente pro und contra und das ganze ist weniger manipulativ.
Ich fürchte nur, in den heutigen von Gutmenschen geleiteten Schulen redet nur die Tunte, und kein Konservativer mit dem Gegenstandpunkt, was einseitig und manipulativ ist.
PS
Jetzt muss ich noch eine Erinnerung an meine Schulzeit loswerden!
Als ich in den 1970er Jahren das Neue Gymnasium Nürnberg besuchte, kam einmal ein Werbeoffizier der Bundeswehr in den Sozialkundeunterricht, der uns angehende Wehrpflichtige dafür gewinnen sollte, uns als Zeitsoldaten zu verpflichten. Er warb also für die Bundeswehr, stellte sie in einem günstigen Licht dar und machte auf mich, obwohl ich damals links und militärkritisch war, einen guten Eindruck.
Der Sozialkundelehrer, der ihn eingeladen hatte, sicherte uns zu, dass auch ein Vertreter der Vereinigung der Kriegsdienstverweigerer kommen und vor uns reden darf, damit Ausgewogenheit herrscht. Aus irgendeinem Grund kam das nicht zustande, aber ich habe nicht vergessen, dass dem Lehrer die Notwendigkeit von Ausgewogenheit bewusst war. Immerhin!
Diese Ausgewogenheit fehlt heute in den Talkshows. So gut wie nie wird ein Vertreter der AfD, der einzigen wahren Oppositionspartei, eingeladen! Immer nur der Klüngel der Altparteien, deren Stammtisch und safe space die Talkshows geworden sind.
