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...aber Nazis in der Ukraine sehr wohl, und die haben nach wie vor das Sagen !
Um den Monsterfaden zu entzerren, mal das Thema "Rechtsextremismus in der Ukraine" separat.
Nachweise dazu gibt es immer noch zuhauf, und mit diesem jungen Mann Namens Evgeny Karas, dem Anführer der Gruppe "C14" fangen wir mal an, mit einem interessanten Statement von Anfang Februar 22.
Für die User, die den englischen Untertiteln nicht folgen können, hier die interessantesten Aussagen im zweiten Teil des Vids ab 1:26 übersetzt:
Jetzt gibt es viele Spekulationen, die besagen, dass es nur wenige Nazis gab.
LGBT und ausländische Botschaften sagen: "Es gab nicht viele Nazis auf dem Maidan, vielleicht zehn Prozent echte ideologische Nazis".
So etwas kann nur ein Schwachkopf sagen, der nie im Krieg war und nicht versteht, dass diese zehn Prozent, vielleicht sogar weniger, acht Prozent, aber wie viel effektiver sie im Verhältnis zum Einfluss sind, wie hoch ihre Effektivität war, endlos; wenn es diese acht Prozent nicht gäbe, wäre die Effektivität (des Maidan) um 90 Prozent gesunken.
Die Zahlen sind also nicht das Entscheidende. Wenn einige Linke wie die Böll-Stiftung und andere versuchen, Zahlen zu nennen, sagen sie so etwas wie: "Es waren so viele Nationalisten, sie hatten so viel Einfluss".
Einfluss? Wenn es keine Nationalisten gegeben hätte, wäre das Ganze zu einer Schwulenparade geworden!
Zuvor
Karas weiss also, und ihm ist zu danken für seine Offenheit, dass schon eine Handvoll Neonazis ausreicht, um Chaos anzurichten und die Gewalt in exponentielle Höhen zu treiben, was ja auch 2014 passiert ist und ihnen eine gewisse Macht gab, ohne im Rampenlicht zu stehen.
Bei C14 (C14 - Radical right-wing group with youth camps, paramilitary unit and history of violence - Reporting Radicalism in Ukraine | https://reportingradicalism.org/en/dossiers/groups/c14-radical-right-wing-group-with-youth-camps-paramilitary-unit-and-history-of-violence), handelt es sich um eine rechtsradikale ukrainische Organisation. "C14" steht für "vierzehn Wörter" (Fourteen Words – Wikipedia | https://de.wikipedia.org/wiki/Fourteen_Words), und was bedeutet "vierzehn Wörter ?
Es ist die häufig gebrauchte verschleiernde Umschreibung für einen verbreiteten Glaubenssatz bei Neonazis und anderen weisser Rassisten, der da lautet:: "We must secure the existence of our people and a future for White children." (Wir müssen die Existenz unseres Volkes und die Zukunft weisser Kinder sichern)
Der englische Satz hat 14 Wörter:::
Als Autor der "Fourteen Words" gilt der US-Neonazi David Eden Lane. Mit "our people" ("unser Volk") ist in dem Satz von Lane nicht das Staatsvolk der USA gemeint, sondern die "arische Rasse".
Die Mitglieder von C14 Mitglieder haben seit der Gründung der Gruppe (offiziell 2011) eine Reihe von assoziierten Projekten, darunter die sogenannte Bildungsversammlung, die Union der Veteranen des Krieges mit Russland, die Stadtwache und das Nationale Zentrum für Menschenrechte. Nach dem Maidan begann die Gruppe aktiv und erfolgreich die Ideologie in die Kurven der Fussballstadien zu verbreiten.
In der Nacht des 20. April 2018 (Adolf Hitlers Geburtstag) führten C14-Mitglieder ein Pogrom in einer Roma-Siedlung in Kiew durch. Sie kündigten den Angriff selbst an. Die Bewohner der Siedlung wurden mit Steinen und Tränengas vertrieben und liessen ihre Wohnungen und ihr Hab und Gut zurück, die dann in Brand gesetzt wurden. Eine strafrechtliche Verfolgung gab es dafür nicht.
Im gleichen Jahr kam heraus, dass Karas für dem Inlandsgeheimdienst SBU arbeitet. Dies wurde nach einem aufsehenerregenden Vorfall in Kiew deutlich: Mitglieder von C14 und anderen rechten Gruppen nahmen Rafael Lusvarghi, einen ehemaligen Kämpfer der selbsternannten "Donezker Volksrepublik", am 4. Mai 2018 in der Stadt gefangen und übergaben ihn an den SBU.
Nach einer Entscheidung der Ausschreibungskommission des Ministeriums für Jugend und Sport wurden drei Projekten der Bildungsversammlung sowie einem C14-Kindercamp im Jahr 2018 staatliche Mittel in Höhe von insgesamt fast einer halben Million Griwna zugewiesen. Das Ministerium stellte später klar, dass die Kommission zum Zwecke der Nichtdiskriminierung nur Projekte prüft, nicht aber die Organisationen, die sie einreichen.
Im Juli 2018 reichte C14 eine Klage gegen Hromadske TV ein, um die "Ehre, Würde und den geschäftlichen Ruf" der Organisation zu schützen. Die Klage erfolgte als Reaktion auf einen Twitter-Post, in dem Hromadske C14 als Neonazi-Organisation bezeichnete. Sowohl das Erstgericht als auch das Berufungsgericht entschieden zugunsten von C14.
Die Organisation verwendet auch andere neonazistische Symbole wie keltische Kreuze und den römischen Gruß. Die Mitglieder von C14 beschreiben sich selbst als "Netzwerk von Nationalisten" und "einen Flügel von Straßenaktivisten, der an Razzien, Pogromen, Kämpfen mit 'titushky' [bezahlten Schlägern] oder sozialen Unternehmen beteiligt ist". Tatsächlich besteht die Hauptstrategie hinter den Aktivitäten von C14 in der Einschüchterung in verschiedenen Formen, die sich gegen ein breites Spektrum von Personen und Gruppen richten. Dazu gehören Menschen mit pro-russischen Ansichten, linke Aktivisten, LGBT+-Bewegungen aber auch Mitglieder rivalisierender rechtsgerichteter Bewegungen.
Um den Monsterfaden zu entzerren, mal das Thema "Rechtsextremismus in der Ukraine" separat.
Nachweise dazu gibt es immer noch zuhauf, und mit diesem jungen Mann Namens Evgeny Karas, dem Anführer der Gruppe "C14" fangen wir mal an, mit einem interessanten Statement von Anfang Februar 22.
Für die User, die den englischen Untertiteln nicht folgen können, hier die interessantesten Aussagen im zweiten Teil des Vids ab 1:26 übersetzt:
Jetzt gibt es viele Spekulationen, die besagen, dass es nur wenige Nazis gab.
LGBT und ausländische Botschaften sagen: "Es gab nicht viele Nazis auf dem Maidan, vielleicht zehn Prozent echte ideologische Nazis".
So etwas kann nur ein Schwachkopf sagen, der nie im Krieg war und nicht versteht, dass diese zehn Prozent, vielleicht sogar weniger, acht Prozent, aber wie viel effektiver sie im Verhältnis zum Einfluss sind, wie hoch ihre Effektivität war, endlos; wenn es diese acht Prozent nicht gäbe, wäre die Effektivität (des Maidan) um 90 Prozent gesunken.
Die Zahlen sind also nicht das Entscheidende. Wenn einige Linke wie die Böll-Stiftung und andere versuchen, Zahlen zu nennen, sagen sie so etwas wie: "Es waren so viele Nationalisten, sie hatten so viel Einfluss".
Einfluss? Wenn es keine Nationalisten gegeben hätte, wäre das Ganze zu einer Schwulenparade geworden!
Zuvor
Karas weiss also, und ihm ist zu danken für seine Offenheit, dass schon eine Handvoll Neonazis ausreicht, um Chaos anzurichten und die Gewalt in exponentielle Höhen zu treiben, was ja auch 2014 passiert ist und ihnen eine gewisse Macht gab, ohne im Rampenlicht zu stehen.
Bei C14 (C14 - Radical right-wing group with youth camps, paramilitary unit and history of violence - Reporting Radicalism in Ukraine | https://reportingradicalism.org/en/dossiers/groups/c14-radical-right-wing-group-with-youth-camps-paramilitary-unit-and-history-of-violence), handelt es sich um eine rechtsradikale ukrainische Organisation. "C14" steht für "vierzehn Wörter" (Fourteen Words – Wikipedia | https://de.wikipedia.org/wiki/Fourteen_Words), und was bedeutet "vierzehn Wörter ?
Es ist die häufig gebrauchte verschleiernde Umschreibung für einen verbreiteten Glaubenssatz bei Neonazis und anderen weisser Rassisten, der da lautet:: "We must secure the existence of our people and a future for White children." (Wir müssen die Existenz unseres Volkes und die Zukunft weisser Kinder sichern)
Der englische Satz hat 14 Wörter:::
Als Autor der "Fourteen Words" gilt der US-Neonazi David Eden Lane. Mit "our people" ("unser Volk") ist in dem Satz von Lane nicht das Staatsvolk der USA gemeint, sondern die "arische Rasse".
Die Mitglieder von C14 Mitglieder haben seit der Gründung der Gruppe (offiziell 2011) eine Reihe von assoziierten Projekten, darunter die sogenannte Bildungsversammlung, die Union der Veteranen des Krieges mit Russland, die Stadtwache und das Nationale Zentrum für Menschenrechte. Nach dem Maidan begann die Gruppe aktiv und erfolgreich die Ideologie in die Kurven der Fussballstadien zu verbreiten.
In der Nacht des 20. April 2018 (Adolf Hitlers Geburtstag) führten C14-Mitglieder ein Pogrom in einer Roma-Siedlung in Kiew durch. Sie kündigten den Angriff selbst an. Die Bewohner der Siedlung wurden mit Steinen und Tränengas vertrieben und liessen ihre Wohnungen und ihr Hab und Gut zurück, die dann in Brand gesetzt wurden. Eine strafrechtliche Verfolgung gab es dafür nicht.
Im gleichen Jahr kam heraus, dass Karas für dem Inlandsgeheimdienst SBU arbeitet. Dies wurde nach einem aufsehenerregenden Vorfall in Kiew deutlich: Mitglieder von C14 und anderen rechten Gruppen nahmen Rafael Lusvarghi, einen ehemaligen Kämpfer der selbsternannten "Donezker Volksrepublik", am 4. Mai 2018 in der Stadt gefangen und übergaben ihn an den SBU.
Nach einer Entscheidung der Ausschreibungskommission des Ministeriums für Jugend und Sport wurden drei Projekten der Bildungsversammlung sowie einem C14-Kindercamp im Jahr 2018 staatliche Mittel in Höhe von insgesamt fast einer halben Million Griwna zugewiesen. Das Ministerium stellte später klar, dass die Kommission zum Zwecke der Nichtdiskriminierung nur Projekte prüft, nicht aber die Organisationen, die sie einreichen.
Im Juli 2018 reichte C14 eine Klage gegen Hromadske TV ein, um die "Ehre, Würde und den geschäftlichen Ruf" der Organisation zu schützen. Die Klage erfolgte als Reaktion auf einen Twitter-Post, in dem Hromadske C14 als Neonazi-Organisation bezeichnete. Sowohl das Erstgericht als auch das Berufungsgericht entschieden zugunsten von C14.
Die Organisation verwendet auch andere neonazistische Symbole wie keltische Kreuze und den römischen Gruß. Die Mitglieder von C14 beschreiben sich selbst als "Netzwerk von Nationalisten" und "einen Flügel von Straßenaktivisten, der an Razzien, Pogromen, Kämpfen mit 'titushky' [bezahlten Schlägern] oder sozialen Unternehmen beteiligt ist". Tatsächlich besteht die Hauptstrategie hinter den Aktivitäten von C14 in der Einschüchterung in verschiedenen Formen, die sich gegen ein breites Spektrum von Personen und Gruppen richten. Dazu gehören Menschen mit pro-russischen Ansichten, linke Aktivisten, LGBT+-Bewegungen aber auch Mitglieder rivalisierender rechtsgerichteter Bewegungen.