Dann wäre die von der NATO 1999 mit einem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg angezettelte und militärisch unterstützte Abtrennung des Kosovo von Serbien auch so zu beurteilen, oder?
Richtig. Hat aber wieder einmal mit der augenblicklichen Situation nichts zu tun, außer dass das der Grund ist weshalb Serbien, obwohl traditionell ein Verbündeter Russlands, die russischen Machenschaften aufs schärfste verurteilt.
das Land gehört seinen Bewohnern, nicht dem Staat !
Utopische Gedankengänge helfen hier nicht da sie mit der Realität nichts gemein haben. Nach internationalem Gesetz ist der ukrainische Staat in seinen Grenzen, einschließlich den von den Russen illegal annektierten Teilen anerkannt und nur Ukraine (nicht russische Imperialisten) kann dort rechtmäßige Referenden abhalten lassen.
Die Kossovaren haben es exemplarisch schon längst getan.
Und das war genau dieselbe Sauerei, ist also kein gutes Beispiel.
Besseres Beispiel wären Québec/Kanada, Schottland/Groß-Britannien, Falkland Inseln/Groß-Britannien, wo die Separations-Referenden mit Zustimmung der jeweiligen Landesregierung und folglich legal stattfanden.
Zum Referendum : wer sich überfallen fühlt wird sich kaum für den Angreifer entscheiden. ,.
Wenn der Angreifer bewaffnet ist, diese nicht zum ersten Mal gegen Zivilisten einsetzen würde und die Wahl zudem öffentlich ist, ist das eigene Überleben in den meisten Fällen wichtiger als ein Referendum. Dazu kommt, dass im Moment viele der Ukrainer die nicht mit dem russischen Angriffskrieg kollaborieren aus den Regionen geflohen sind, was das Wahlergebnis abermals verfälscht.
Diese Menschen verstehen sich als 'Russländer'
Zumindest wird das offiziell behauptet.
Wird ja quasi von allen anderen Indigenen Bevölkerungen dieser Erde ebenfalls behauptet.
Diskriminierung gibt es wenig, eine Heimat für alle,
Sie werden halt bevorzugt als Putins Kanonenfutter rekrutiert
Der Westen fürchtet sich, Wahlbeobachter dorthin zu schicken, da es ja sein könnte, das alles mit rechten, demokratischen Mitteln vor sich geht,
Da ein Referendum vom Staat abgesegnet werden muss und nicht von einem Feindstaat erzwungen werden darf geht es nicht mit rechten oder demokratischen Mitteln vor sich, es sind also keine Beobachter nötig, bzw. dies würde nur einem klar illegalem Referendum einen leicht legalen Anstrich verleihen.
Dort in den Gebieten wird man verständlicherweise mehrheitlich gen Rußland streben nach dem Maidan-Putsch und all den Kiewer Verbrechen später großteils unter Regie des Westens.
Auf diesen russischen Propagandaschwachsinn habe ich bereits mehrmals geantwortet. Dieser "Putsch, genau wie der "Vertrag" über das Verbot der NATO Osterweiterung ist eine russische Fantasiegeschichte und hat mit der Realität nichts gemein.
Selbst wenn (!), derlei ist leider üblich im Krieg und kommt oft auch ohne Befehl von oben zustande oder denkst du, die Nazitruppe der Ukraine oder die Amis haben das NICHT gemacht?
Ein weiterer Grund weshalb man während oder kurz nach einem Krieg keine Referenden hält. In Falkland z.B. hat man nach dem Krieg 20 Jahre gewartet bevor es zum Referendum kam ob man zu Argentinien wechseln will oder Teil GBs bleiben will.
Zunächst einmal haben IM AUGENBLICK - und das scheint auch schon wieder vorbei - ukrainische Spitzbuben und -dirnen MUTMASSLICH einen TEIL ihres zuvor bereits eroberten Gebietes zurückergaunert, und das ist bloß eine Momentaufnahme. Der Gegenschlag kommt bestimmt und dann gibt es wieder nur EINE Richtung: westwärts. ;-) Die Knallköppe aus Kiew wissen das selbst, sonst hätten sie wohl kaum ihre Brücken zerstört... Die wollten ihren Propagandaerfolg und das wars. Nennen wir es "Ardennenoffensive" oder so... 8- )
Du solltest Mal etwas anderes als russische Propaganda gucken. Russland sitzt zur Zeit bis zu den Ohren in der Schai$$e. Deshalb brauchen sie ja noch Mal 300000 Rekruten, die zudem ohne Grundausbildung an die Front geschickt werden um zumindest so zu tun als ob man die klaffend Löcher in der russischen Front wieder stopfen würde. Die "Ardennenoffensiver" ist zur Zeit eher die russische Reaktion auf den unerwarteten Erfolg der ukrainischen Truppen.
Meine Behauptung wird zudem durch zwei Taten der russischen Regierung unterstrichen:
1. Die Atomdrohungen werden lauter.
2. Die Scheinreferenden wurden nun mit Spitzengeschwindigkeit durchgepeitscht, damit zumindest nach russischem Gesetz nun einen "Grund" hat Atomwaffen anzuwenden.
Und was die gläsernen Wahlurnen angeht...nun ja, das nenne ich mal eine transparente Wahl! ;-D
Es gibt einen Grund weshalb anonym gewählt wird und vor allem dieser Fall zeigt weshalb. Wenn man anonym wählt kann man ohne Angst vor Folgen seiner Wahl wählen. Bei deiner "transparenten" Wahl während ein bewaffneter Russe vor dir steht führt zur Angst und Wahlverfälschung.
Es gab ein Agreement und wenn es nur mündlich war (umso schäbiger, wenn der Westen dann nichts mehr davon wissen will und das ausnutzt). Selbst des Westen Darling Gorbi sprach da von Betrug.
Also soweit ich das bisher erforschen konnte gab es auch kein mündliches Agreement sondern nur eine entsprechende Aussage Genschers, die aber nicht weiter verfolgt wurde. Wobei man noch anmerken muss, Genscher hatte absolut keine Befugnis für die NATO zu sprechen. Er könnte bestenfalls das westdeutsche Einverständnis zu einem Vertrag zwischen der Sowjetunion und der NATO bezeugen.
Das andere was angemerkt werden muss ist, dass Verträge von damals, zwischen der Sowjetunion und dem Westen verhandelt wurden, nicht Russland und dem Westen. Gäbe es also einen "Osterweiterungsvertrag" (den es natürlich nicht gibt) würde dieser auf die baltischen Staaten oder auch die Ukraine nicht zutreffen, da diese Staaten, wie Russland auch, ein Teil der Sowjetunion waren und somit selbst entscheiden können ob für sie dieser Vertrag weiterhin wichtig ist, oder sie stattdessen selbst eine NATO Mitgliedschaft anstreben wollen.
Aber Tatsache ist, vertraglich wurde nur geregelt, dass, außer deutschen, keine NATO Truppen in der ehemaligen DDR stationiert werden, und dass diesen deutschen Truppen (in Ostdeutschland) keine Atomwaffen zur Verfügung gestellt werden. Und im Vertrag steht eben speziell "ehemalige DDR" und nicht irgendetwas wie "östlich der Elbe" oder "östlich der ehemaligen inner-deutschen Grenze".
Wie alle anderen Parteien hatte die Sowjetunion die Möglichkeit den Wortlaut des Vertrags zu überarbeiten. Und der Vertrag musste bevor er gültig wurde von allen Parteien ratifiziert werden. Ob es Dummheit oder Arroganz der Sowjets wahr den Vertrag so zu akzeptieren wie er ist, weiß ich nicht. Aber Tatsache ist der Westen hat KEINEN Vertrag mit den Russen gebrochen. Wie das meiste andere Gedöns, dass man in der russischen Propaganda findet ist dies schlichtweg frei erfunden.