Ich gehe mal davon aus, diese unsägliche Wahl hat die Legislaturperiode resettet, so daß dieser Stand jetzt für theoretisch weitere vermutlich ebenfalls undemokratisch auf fünf erhöhte Jahre gilt. Diesen Mist hätte man sich ersparen können, wenn man es gleich richtig gemacht hätte 2021. Zwar gibt es den fröhlichen Aspekt mit dem Rauswurf der marktradikalen (FD)P, aber dafür diese asoziale (CD)U für ihre erbärmliche Rolle im Krieg gegen die Armen, als es um das Bürgergeld ging, und Co. noch mit zehn Prozent mehr zu belohnen, versaut das wieder. Und wenn ich schon wieder sehe, daß in erster Linie dieses kleine Einzelpupsereignis mit den Silvesterkrawallen DAS entscheidende Thema und danach der Verkehr war, dann hoffe ich einmal mehr, das Volk kriegt mehrheitlich irgendwann endlich das Mittelalter aus dem Kopf, aber da sieht es ja in den meisten Ländern mau aus. ;-P Fakt ist wohl aber jedenfalls, daß die abartige (CD)U, die endlich ein für alle Mal in die Geschichtsbücher verbannt gehört, anstatt immer wieder von sadomasochistischen, lernresistenten Trotteln und Egomanen wie eine Moorleiche oder so'n Netanjahu oder Berlusconi wieder hochgeholt zu werden, in erster Linie von der Unzufriedenheit mit den Regierungsparteien (vor allen Dingen Softbacke Giffey) und nicht eigener Inhalte wegen gewählt wurde. Sowas versteht man in Berlin offenbar unter "Protestwahl": den alteingesessensten Spießerscheiß zu wählen, der sein Versagen bislang am öftesten unter Beweis stellen durfte seit Hitler. Alles nicht gut, von der Sache mit der (FD)P abgesehen. Die falschen Parteien haben verloren und die falschen gewonnen, wenn es auch nur bei einer deutlicher ins Gewicht fiel. Und diese Momentaufnahme wäre nie in legislativen Stein gemeißelt worden, hätte man die erste Wahl gleich richtig durchgeführt.
Doch die Berliner (CD)U steht, selbst wenn sie einen teuflischen Pakt mit der (Af)D einzugehen willens wäre, isoliert da und hat eigentlich keinerlei Regierungsoptionen - sollte man meinen. Aber man weiß ja gerade bei den Greenhorns nie, ob diese Opportunisten jetzt nicht das Lager wechseln und somit die Situation im Bundesrat NOCH mehr verschandeln. ;-P Jedenfalls sollte sich die (CD)U mit ihren rund 28% der paar gewählt habenden Wahlberechtigten mal nicht zu viel einbilden und da irgendeine seriöse Regierungsauftragsintention des Volkes einreden - oder eine entsprechende Legitimation. Also einfach in die Ecke stellen und den asozialen (CD)U-Wählern in Berlin damit zeigen, daß sie ihre Stimme in den Papierkorb geworfen haben und in dieser Stadt weiterhin anständige Linkspolitik von der Mehrheit gefordert wird (ob sie dann auch geliefert wird von denen, von denen man es erwarten könnte, steht auf einem anderen Blatt). So wie diese Rattenlobbypartei auch in Bremen nichts zu suchen hat! Niemandem sollte durch einen opportunistischen Steigbügelhalter die (CD)U in Berlin zugemutet werden, die nach wie vor bloß von einer klaren Minderheit gewählt wurde (wofür man besagte Wähler vielleicht mal vor Nürnberger Prozesse bringen sollte ;-/).
Berliner Wahl 2023: Verschlechterung fast allenthalben! 8-/