Was ist Kommunismus überhaupt?

[gert friedrich]

Das sind etwas absurde Vergleiche.

Schon Camus sagte, daß das menschliche Leben eine Aneinanderreihung von Absurditäten sei.

 

[Pommes]

Für ein „Schaf“ bedeutet der Hirte Wohlstand. Wann „dieses Ich“ mal durch eine „Türe“ geht, an diese es wächst und das Denken anfängt… das kann man nicht beschleunigen und auch nicht verlangsamen. dann wann „es“ dazu bereit ist!!

seh es ein

Ok, die Schafe haben sich alle impfen lassen, ich nicht, wäre aber der Hirte nun auf die Idee gekommen eine Zwangsimpfung zu veranstalten, hätte der Hirte anschließend gewußt was ein Wolf im Schafspelz ist.

 

[Overdrive]

Das könnte man durchaus nachvollziehen !

Nicht wahr?
Damit wäre auch klar, warum die ganze Reihe von idealisierenden, linken Ideologien nicht funktionieren können.

 

[Occham]

Ok, die Schafe haben sich alle impfen lassen, ich nicht, wäre aber der Hirte nun auf die Idee gekommen eine Zwangsimpfung zu veranstalten, hätte der Hirte anschließend gewußt was ein Wolf im Schafspelz ist.

und genau das zeigt dein wohlwollen. aber mir egal... ich sehe ein lebendiges Universum das sich selbst zum Ausdruck bringt und unter diesen "Selbstausdruck" ist nicht alles kalkulierbar. blöderweise

 

[Overdrive]

Sklaverei ist definitiv Unfreiheit,

Ja, aber Unfreiheit ist nicht Sklaverei!
Unfreiheit, also ein Grad von Freiheit aus Kompromiss, unterliegt einer persönlichen Definition jedes einzelnen Menschen.
Wie frei ich sein möchte oder ich mich fühle, ist MEINE Sache.
Ansonsten ist dieser Terminus nämlich Unsinn per se!
Und völlige Freiheit ist Asozialität.
Jede soziale Kompetenz erfordert ein Stück Aufgabe der persönlichen Freihielt und somit ein Stück in Richtung Unfreiheit.

ein System in dem die Leistung der Leistungserbringer enteignet wird.

Das ist so nicht haltbar.
Sklaverei ist Eigentum an Menschen, also Degradierung eines Menschen zu einer Sache.
Leistungserbringung als Arbeit kann Sklaverei sein, aber auch Folge eines Agreements.

Mag ja sein das die glücklichen Sklaven mit dem zufrieden sind was man ihnen läßt, - soll es ja geben.
Wenn du 5 Tage die Woche arbeitest und am Ende nicht mal drei Tage in der Kasse hast und dich das glücklich macht, kann ich das zwar nicht verstehen, aber egal das ist dein Problem.

Eben, genau deshalb bin ich selbstständig und für mich selbst verantwortlich.

 

[Humanist62]

Nicht wahr?
Damit wäre auch klar, warum die ganze Reihe von idealisierenden, linken Ideologien nicht funktionieren können.

Sowas wie "Prager Frühling" könnte schon eher funktionieren als Kommunismus oder Anarchismus.

 

[gert friedrich]

Sowas wie "Prager Frühling" könnte schon eher funktionieren als Kommunismus oder Anarchismus.

Verstand sich Dubček nicht eher als linker Sozialdemokrat !?

 

[Humanist62]

Verstand sich Dubček nicht eher als linker Sozialdemokrat !?

Ja das war er ja dann später.

 

[Overdrive]

Sowas wie "Prager Frühling" könnte schon eher funktionieren als Kommunismus oder Anarchismus.

Temporär vielleicht ....

 

[Humanist62]

Temporär vielleicht ....

Das wäre mir zuwenig, wenn wir vom Imperialismus weg wollen braucht es mehr Basisdemokratie.

 

[Overdrive]

Das wäre mir zuwenig, wenn wir vom Imperialismus weg wollen braucht es mehr Basisdemokratie.

Für eine funktionierende Basis-Demokratie muss eine Gesellschaft klein genug sein, um 1. fachliche Inkompetenz erkennen zu können und zu verhindern, dass diese Inkompetenz in Machtposition kommen kann und 2., um sich der Eigenverantwortlichkeit für seine eigene politische Entscheidung bewusst zu stellen.
In grösseren Gesellschaften ist das "Volk" für wirkliche Basis-Demokratie logischerweise viel zu doof.
Eine Gemeinde kann über die Grünpflanzen am Kirchplatz abstimmen, aber nicht die Grundlagen für die Stahlproduktion in Deutschland bestimmen.

 

[Humanist62]

Für eine funktionierende Basis-Demokratie muss eine Gesellschaft klein genug sein, um 1. fachliche Inkompetenz erkennen zu können und zu verhindern, dass diese Inkompetenz in Machtposition kommen kann und 2., um sich der Eigenverantwortlichkeit für seine eigene politische Entscheidung bewusst zu stellen.
In grösseren Gesellschaften ist das "Volk" für wirkliche Basis-Demokratie logischerweise viel zu doof.
Eine Gemeinde kann über die Grünpflanzen am Kirchplatz abstimmen, aber nicht die Grundlagen für die Stahlproduktion in Deutschland bestimmen.

Man braucht nur Fachleute an entsprechenden Stellen einzusetzen und diese von der Basis kontrollieren das keine Korruption und falscher Lobbyismus entsteht. Das geht auch im Großen.
Man kann Strukturen auch von unten nach oben aufbauen.

 

[Dummi]

Man braucht nur Fachleute an entsprechenden Stellen einzusetzen und diese von der Basis kontrollieren das keine Korruption und falscher Lobbyismus entsteht.

Warum sollten sich wirkliche Fachleute von Dummvolk kontrollieren lassen, wenn die Wirkmächtigen sie auswählen, ausbilden und dann - zu allerbesten Sahnebedingungen - für sich ausnutzen?
Dummvolkfachmänn*innen sind solche Nasen wie Annalena Robert

 

[KurtNabb]

Für eine funktionierende Basis-Demokratie muss eine Gesellschaft klein genug sein, um 1. fachliche Inkompetenz erkennen zu können und zu verhindern, dass diese Inkompetenz in Machtposition kommen kann und 2., um sich der Eigenverantwortlichkeit für seine eigene politische Entscheidung bewusst zu stellen.

Jein. Es wäre schon ein erheblicher Fortschritt, der jeweils agierenden Verwaltung ein Korrektiv gegenüberzustellen: Die Verwaltung muss wissen, dass sie eben nicht bis zur nächsten Wahl Narrenfreiheit hat.

In grösseren Gesellschaften ist das "Volk" für wirkliche Basis-Demokratie logischerweise viel zu doof.

Das fürchte ich zumindest in Deutschland. Aber das Volk ist lernfähig. Wenn es sich die eigene Suppe einmal versalzen hat und sie auslöffeln musste, wird es sparsamer mit dem Salz umgehen.

Eine Gemeinde kann über die Grünpflanzen am Kirchplatz abstimmen, aber nicht die Grundlagen für die Stahlproduktion in Deutschland bestimmen.

Über die Stahlproduktion sollten weder Politiker noch Gemeinden abstimmen, sondern Unternehmen.

 

[Humanist62]

Warum sollten sich wirkliche Fachleute von Dummvolk kontrollieren lassen, wenn die Wirkmächtigen sie auswählen, ausbilden und dann - zu allerbesten Sahnebedingungen - für sich ausnutzen?
Dummvolkfachmänn*innen sind solche Nasen wie Annalena Robert

Das ist halt das Problem wenn der schnöde Mammon Basisdemokratie versucht zu verhindern und so bleibt man im System gefangen und so wird jeder vernünftige Vorschlag dann verhindert ..

 

[Overdrive]

Man braucht nur Fachleute an entsprechenden Stellen einzusetzen und diese von der Basis kontrollieren das keine Korruption und falscher Lobbyismus entsteht. Das geht auch im Großen.
Man kann Strukturen auch von unten nach oben aufbauen.

Das funktioniert offensichtlich nie langfristig.

 

[Humanist62]

Das funktioniert offensichtlich nie langfristig.

Weil es nie allgemein durchdacht wurde funktioniert es auch nicht.

 

[Overdrive]

Jein. Es wäre schon ein erheblicher Fortschritt, der jeweils agierenden Verwaltung ein Korrektiv gegenüberzustellen: Die Verwaltung muss wissen, dass sie eben nicht bis zur nächsten Wahl Narrenfreiheit hat.

Nun ja, das hat sie ja eigentlich sowieso gar nicht.
Die Regierung ist ja EIGENTLICH ein Beauftragter und hat somit die Aufgabe, etwas auszuführen, was die Wähler VORHER legitimiert haben.
Insofern ist auch das Korrektiv vorhanden.
Aber ganz offensichtlich hat Demokratie keinen Wert mehrr ...

Das fürchte ich zumindest in Deutschland. Aber das Volk ist lernfähig. Wenn es sich die eigene Suppe einmal versalzen hat und sie auslöffeln musste, wird es sparsamer mit dem Salz umgehen.

Ich bin sicher, dass "das Volk" nicht lernfähig ist,sein kann, denn es gibt dieses Volk gar nicht.

Über die Stahlproduktion sollten weder Politiker noch Gemeinden abstimmen, sondern Unternehmen.

Richtig, deshalb habe ich ja auch von Grundlagen der Stahlproduktion geschrieben, also z.B. Import von Rohstoffen, Energiepolitik.

 

[Overdrive]

Weil es nie allgemein durchdacht wurde funktioniert es auch nicht.

Das wurde schon zig Male durchdacht.
Wie gesagt, in kleinen Gesellschaften funktiniert das hervorragend.
In grösseren Gesellschaften kommt der Punkt, an welchem Parteien gegründet werden müssen, um Interessen durchzusetzen.
Und in einer Partei eine Führungsposition zu bekommen, ist nicht an fachliche Kompetenz geknüpft, sondern an echte oder gespielte Loyalität zur Partei.
Und schon ist der Drops gelutscht ....

 

[Humanist62]

Das wurde schon zig Male durchdacht.
Wie gesagt, in kleinen Gesellschaften funktiniert das hervorragend.
In grösseren Gesellschaften kommt der Punkt, an welchem Parteien gegründet werden müssen, um Interessen durchzusetzen.
Und in einer Partei eine Führungsposition zu bekommen, ist nicht an fachliche Kompetenz geknüpft, sondern an echte oder gespielte Loyalität zur Partei.
Und schon ist der Drops gelutscht ....

Wurde zB die Idee des "Prager Frühling" wirklich durchdacht ? Ich sehe hier nur bei ein paar Linken Anzeichen. Unser System läßt das einfach nicht zu und so bleiben wir gefangen ...