Die Gründung der DDR hatte ihre Ursache in der Niederlage des Faschismus.Es war der Versuch solche Verhältnisse wie vor 1945 zumindest im Ostteil Deutschlands nie wieder zuzulassen.Das war überaus berechtigt.Das die DDR am Ende leider scheiterte,war selbstverschuldet.Eine Gesellschaft muss auch Kritik ertragen können sonst werden keine Alternativen aufgezeigt.Das halte ich für den Hauptgrund ihres Scheiterns und des Scheiterns der sozialistischen Staaten Europas.Wenn ich die heutige Situation in der Bundesrepublik betrachte so kann ich durchaus Parallelen entdecken.Kritik wird niedergebügelt,Alternativen ignoriert,die gleichen Fehler die in der DDR gemacht wurden.Im Gegensatz zur DDR wird aber D bestehen bleiben,denn dieses Land kann nicht von der Landkarte verschwinden.Die Frage ist nur in welcher Verfasstheit D weiter existieren wird.
Dieses Land WIRD für immer von der Landkarte verschwinden, wenn welche Regierung auch immer deutlich macht, dass sie wieder Gebietsansprüche stellt und diese auch mit militärischer Gewalt durchsetzen möchte. Im Moment klingt das sehr unwahrscheinlich, vor allem, weil es an dieser militärischen Kraft fehlt. Die Stimmen, die eine Ausweitung des deutschen Staatsgebiets auf irgendwelche Grenzen von irgendwann fordern, werden aber schon jetzt nicht nur in den Foren von irgendwelchen Spinnern laut, sondern auch in der realen Welt.
Mangelnde Kritikfähigkeit war keineswegs Ursache für das Scheitern der DDR. Die Ursache war hauptsächlich ein missinterpretierter Sozialismus, der einigen wenigen ein Leben in Luxus erlaubte und 99% der Bevölkerung in einem Freiluftgefängnis bei sozusagen Wasser und Brot einsperrte. Bei Fluchtversuchen starben ca. 350 DDR Bürger durch Einrichtungen dieses Staates. Das spricht für ein generelles Scheitern der ganzen Umsetzung.
Aber auch für den Fall, dass die sozialistische Idee richtig interpretiert würde ist ihr Untergang schon vorprogrammiert. Die Ansprüche an die Menschen in einer solchen Gesellschaft sind unrealistisch hoch. Es wird immer Menschen geben, die fleißiger oder intelligenter oder beides sind als andere und diese Menschen werden nicht freiwillig sich "sozialistisch" behandeln lassen. Das heißt, sie werden nicht freiwillig auf den von ihnen geschaffenen Mehrwert zugunsten der Allgemeinheit verzichten. Sie werden es im Gegenteil als nur gerecht empfinden, wenn sie für ihre Mehrleistung auch größeren Anteil an den Ergebnissen der Gemeinschaft erhalten. Schon ist es aus mit der schönen sozialistischen Idee.