Ja, haben sie, bei der Weltklimakonferenz wurde OHNE Deutschland beschlossen, das die aktuell noch am zukunftsträchtigsten / RESSOURCENSPARENSTEN "Energieträger" Gas und Atomkraft sind, weil es einfach so ist...
Solar und Wind fallen da raus, weil es keine vergleichbaren lagerbaren Energieträger sind.
Lagerbar? Ja, gut, für dich Prepper ist das natürlich ein Plus, wenn Energie lagerbar ist.
Im alltäglichen Strommix ist das aber eher umgekehrt, da ist Lagerbarkeit eher vom Nachteil. Zum einen muss man extra Lager aufbauen, und immer mit einberechnen, wieviel im Ernstfall genug für wie lange ist, dann muss man sie ständig auffüllen, was auch in sich betrachtet ein resourcenfressender Prozess ist, und vor allem: man macht sich damit abhängig von diesem Rohstoff. Ich dachte früher auch mal, wird ja nicht viel sein, was so ein Atomkraftwerk an Uran braucht. Ist es zwar auch nicht - aber besonders häufig ist dieser Rohstoff auch nicht, besonders umweltschonend sein Abbau auch nicht - und hochskaliert bei immer mehr AKWs weltweit wird dieser Rohstoff nicht nur immer teurer, sondern kann - bestes Beispiel der derzeitige Niger-Konflikt - auch zur Waffe in einem Rohstoffkrieg verwendet werden.
Bei erneuerbaren Energien wie Wind, Sonne oder Wasser hat man diese Probleme nicht. Man baut das auf - und dann läuft das ewig, solange es die Technik hergibt.
"Zukunftsträchtig" bedeutet im Falle von AKWs, dass man noch Luft nach oben sieht. Dem stimm ich zwar zu - aber gewisse Probleme werden immer bleiben.
So betrachtet ist das aber auch richtig, denn Gas ist zum Großteil ein NEBENPRODUKT der Erdölgewinnung und verbrennt in sich viel effizienter und sauberer, als Kohle.
Es verbrennt sich besser, effizienter und sauberer als Kohle, das stimmt schon.
Und bei der Atomkraft musst du dich eben entscheiden. Ich bin auch kein Fan von Endlagern bzw. den Problemen die man dann mit den abgelutschten Brennelementen hat, ABER, theoretisch kann man die mit bestimmten Verfahren nochmal anteilig recyclen und nochmal anreichern... ( Wurde bisher nur nicht praktiziert, weil zu teuer und nicht wirtschaftlich. Wobei man sich dann irgendwann, wenn sich der Scheiss dermaßen stapelt, dementsprechend mal Gedanken machen sollte ). Genau wie bei Kunststoff, wurde lieber neues Material hergenommen wird...
Das Problem mit der Wiederaufbereitung ist ein anderes. Das Anreichern führt ja dazu, dass die radioaktive Dichte des Brennelements zunimmt. Und diese Radioaktivität bleibt, auch nach Ablauf der Nutzbarkeit. Zwar tun diese Brennelemente dann schneller ihre Radioaktivität verlieren - nur 500 Jahre Halbwertszeit, zu sonst 10 000 - aber dafür strahlen sie stärker. Das bedarf dann also aufwendigerer Endlagerungstechniken.
Irgendwann rechnet sich dieser Aufwand nicht mehr. Hinzu kommt: wenn du Atomkraft hochskalierst, werden die Probleme und die Fehleranfälligkeiten zunehmen.
Erneuerbare Energien kannst du dagegen hochskalieren bis zum Gehtnichtmehr.
Aber so gesehen, mit den ressourcensparenden Energiequellen ist das genau wie mit dem Pfand. Fans des Glasflaschen-Mehrwegsystems wollen was das angeht auch nicht wahr haben, das eine BIERflasche, im Durchschnitt 220km vom Abfüllort zum Endverbraucher und wieder zurück zurücklegt, was aufgerechnet in Ressourcen viel schlimmer als eine Einweg PET Flasche ist, die dann im Automaten zermatscht wird.
Und dann?
Ich würds ja begrüssen, gäbe es irgendeine Möglichkeit, das ganze Plaste auf irgdendeine Art wiederzuwervenden, anstatt es einfach nur auf dem Müll zu schmeissen, wo es am Ende nicht mal verrotten kann.
Pfandflaschen sind EINE Möglichkeit. Altplaste oder alte Autoreifen als Baustoff wird noch viel zu wenig verwendet, leider. Transportwege und -möglichkeiten kann man optimieren, dass die Belastung irgendwann nicht mehr der Rede wert ist. Aber was mit dem ganzen Plastemüll geschehen soll, das frag ich mich schon. Und da bin ich nach allen Seiten offen.
Es war ein Kapitalfehler die Atomkraftwerke auszuschalten! Die hätte man, wenn man das hätte umsetzen wollen ein solches Projekt erst abschalten dürfen, wenn MINDESTENS 80-90% der von denen erzeugten Energie durch andere Kraftwerkformen hätte ersetzt werden können und auch nicht nur können, aktiv ersetzt worden wäre mit einem Knopfdruck und es hätte funktionieren MÜSSEN!
Weiss nicht, wo das Problem liegt. Die 80-90% hattest du beim Abschalten der letzten AKWs in Deutschland. Soweit ich weiss, hat es keinen Blackout gegeben. Mag sein, dass wir jetzt erst mal zusätzlichen Strom importieren müssen, aber das hält sich im Rahmen.
Wieder ein Paradebeispiel, wo ich mich BERECHTIGT über diese Bauch und Ideologie Politik lustig machen darf, weil einfach aus der Raute am Bauch heraus die Kraftwerke ausschalten, weil das Fürzle drückt, oder, weil die Sojasprossen vom Lobbyvertreter Bauchifauchi machen, ist in so einer wichtigen Position, wo man für MILLIONEN andere Menschen eine Verantwortung hat nicht nur erbärmlich, es zeugt von mangelndem Verstand und liebe für Strategie und Zusammenhänge...
Oha...Strategie und Zusammenhänge?
Die Grünen haben sich seit 40 Jahren für den Atomausstieg ausgesprochen, das war, neben Umweltschutz, Pazifismus, Antifaschismus und dem Eintreten für eine tolerantere Gesellschaft eines ihrer absoluten Hauptanliegen, an dem sie immer festgehalten haben. Bis Fukushima waren im Grunde nur sie dafür, nach Fukushima waren es im Grunde alle Parteien - weil ihnen klar wurde, dass nicht mal ein so perfektionistisches und geradezu paranoid sicherheitsvorkehrendes Land wie Japan einen GAU verhindern kann, und wenn nicht mal Japan das kann - wer dann?
Die Stromindustrie hatte sich längst auf diesen Ausstieg vorbereitet, Rohstoffe waren nicht nachgekauft worden, VOR der Abschaltung waren bereits seit 2010 weitere 11 Atommeiler abgeschaltet worden, ein Rohstoff-Nachkauf wäre in diesem Falle für die Kraftwerksbetreiber extrem teurer gekommen. Damit wäre auch der billige Strompreis bezüglich vorläufigen Weiterbetrieb nicht zu halten gewesen - oder eben nur, solange noch der noch vorhandene Vorrat reicht.
Es war für die Stromindustrie schon besser, dass es einen Stichtag für den endgültigen Ausstieg gab, nachdem sie sich richten können, so dass sie auch wieder eine robuste Planung betreiben können, wie es jetzt weitergeht.