Das mit den Pferden ist wohl eher dein Part.
Wer hat denn behauptet, dass Multi-Kulti grundsätzlich schief geht? Hat niemand gesagt.
Und wenn bei euch in Köln die Integration funktioniert, dann ist das doch prima. Aber es ist eben nicht überall so.
Wenn in Köln die Sonne scheint, dann kann es in Hamburg durchaus regnen..... :winken:
Dann will ich mal zusammenfassen:
Eisenzwerg antwortete Dir auf einen Beitrag:
Multikulti ist die Zukunft. Naja, sie hat bereits angefangen. Ethnozentriker und ähnlich rückwärtsgewandte Schnarchnasen, sterben langsam aus.
Darauf antwortete Uwe:
Mit Sicherheit nicht.
Nur ganz Dumme können das wünschen.
Uwe
Das war der Punkt, an dem ich mich einschaltete, obwohl mich das Thema im Grunde langweilt, weil wir es schon so oft durchgekaut hatten. Dies ist für mich nämlich die Behauptung, dass Multikulti und somit auch Integration nicht funktionieren kann.
Integration ist ein immerwährender Prozess, der nie endgültige Ergebnisse bringt. Jeder von uns kann sich aus einer Gesellschaft, die sich in eine Richtung bewegt, der er nicht zustimmt, zurückziehen; dieses Recht haben natürlich auch Migranten. Deshalb ist es unsinnig zu behaupten, dass eine Integration abschließend gelungen oder gescheitert sei. Wir sehen immer nur eine Momentaufnahme.
Die Problematik, die Ihr hier diskutiert, betrifft nicht Multikulti sondern Bikulti. Wenn eine Kultur quantitativ sehr stark wird, kann sie für die der Ansässigen zu einer Herausforderung werden. Es ist denkbar, dass die Kultur der Zuwanderer die Kultur der Ansässigen weitgehend verdrängt. Dafür gibt es Beispiele in der Geschichte.
In unserem aktuellen Fall besteht diese Gefahr jedoch nicht. Die Türken, die hier gerne als Gefahr dargestellt werden, sind zwar eine zahlenmäßig starke aber nicht die einzige Gruppe. Und auch bei den Türken gibt es kulturelle Vielfalt. Untereinander haben sie mehr Konflikte als mit uns. Da stehen z.B. fromme Muslime denen gegenüber, die die Türkei wegen dem Islam verlassen hatten.
Es gibt allerdings eine Möglichkeit, wie wir diese Unterschiede zurückdrängen können. Wir müssen sie nur pauschal ausgrenzen, dann werden sie untereinander solidarisch. Ich habe einen Bruder, der aus Überzeugung in den Niederlanden lebt, niemals zurückkehren möchte und als Ausländer nicht mehr zu erkennen ist. Es gibt einen Punkt, bei dem er sich über sich selbst wundert: Wenn Niederländer pauschal über Deutsche herziehen, dann wird er wütend und gibt sich als Deutscher zu erkennen.