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Ich hab das nicht vergessen, sondern erwähnt, dass man sich an den Bundestag wenden kann und auch, welchen Erfolg das dann hat.
Und nein, ich denke nicht, dass der Bundestag dann "eine angemessene Wohnung vermittelt".
Der Grund? Das System der freien Marktwirtschaft verhindert es. Wohnungen, Bildung, fast alles ist ist ja nur noch "Markt".
Es gab ja mal das Sozialwohnungssystem, aber das ist absolut am Verschwinden.
Ich denke, mit der Vergabe eines "Wohnberechtigungsscheines" hat sich die Mitwirkung der Behörden erschöpft. Oder?
Was genau wäre denn diese "Basis-Demokratie"?
Und der Lobbyismus ist doch auch nur Ausdruck und Mittel der Großindustrie sowie das Ergebnis des Kampfes umd Marktanteile.
Es gibt in der Tat hier in Frankfurt breite Kritik am Verschwinden des sozialen Wohnungsbaus. ( Die städtische Wohnungsbaugesellschaft gibt sich zwar Mühe, kommt aber eigentlich der Nachfrage nicht hinterher. Siehe z.B. http://www.fr-online.de/stadtentwic...-kann-wohnraum-finden-,26042926,26327426.html )
Man kann das Thema kontrovers diskutieren … aber es eignet sich überhaupt nicht dazu, jetzt zu sagen, in der DDR wäre es um die Bürgerrechte gut (oder gar besser) bestellt gewesen als heute in der BRD. Du hättest ja in den 80er Jahren mal in Cottbus eine Bürgerinitiative gegen den zuweilen ohrenbetäubenden Fluglärm des Militärflughafens gründen können – was wäre dann wohl passiert ? Oder man wäre mit dem Moped nach Berlin gefahren, um seine Eingabe hinsichtlich gravierender Umweltschäden einzureichen … Oder man hätte sich mit einem Transparent vor die neue Plattenbausiedlung gestellt mit der Frage „Wer soll bitte die ganze Sch… eines Tages wieder abreißen ?“
Unter fehlender Basis-Demokratie verstehe ich übrigens, dass das Wahlvolk zu selten zur Stimmabgabe aufgefordert wird. Entscheidend im Wahlkampf sind zu sehr Selbstdarstellung und das eine oder andere Versprechen ( Betreuungsgeld, mehr Kitas usw. ) – außenpolitische Themen spielen da kaum noch eine Rolle. Und die Hürden für Volksentscheide sind viel zu hoch.